Prime hat fast alle „Pink Panther“ Filme hochgeladen, außer den ersten. Ich habe dann mit dem zweiten Teil angefangen, der ist eine Comedy-Variante von Hercule Poirot und Peter Sellers macht das als Jaques Clouseau einfach Klasse. Das Timing der Gags ist der Wahnsinn und man könnte das von den visuellen Gags her als eine frühe Version der Nackte Kanone Reihe sehen.
Ich komme mit den Titeln immer durcheinander. Ist das der mit dem Trainingsraum? Das ist meine Lieblinsszene aus der Reihe, gefolgt von dem Slow Motion Kampf in der Wohnung
Ich hab gestern seit langem mal Before Sunrise gesehen, ich liebe diesen Film. Hat die richtigen Knöpfe gedrückt, es gibt Filme die mag man einfach mehr je älter man wird.
Dir Before-Trilogie … zusammengenommen ein gleichermaßen intimes, wie durch die Struktur zugleich episches Triptychon der Liebe. Das Ganze ist nochmal größer als die Summe seiner Teile.
Ich habe noch immer viel Spaß mit Moon 44. Schon damals hat es Emmerich geschafft uns spannende Bilder aus dem All zu zeigen oder eine Welt zu erschaffen, die durchaus glaubwürdig erscheint, auch wenn er hier sicherlich kein großes Budget hatte. Effekte und Szenenbild passen.
Schönes B-Movie aus 1990 mit vielen Stars, die häufiger in ähnlichen Filmen zu sehen waren und sind wie Malcolm McDowell, Brian Thompson oder Leon Rippy, aber natürlich alle im Schatten vom Michael Pare.
Die Straftäter die die Förderroboter auf dem Rohstoffplaneten abbauen und hier häufiger eine Wandlung vollziehen sind sicher nicht super innovativ, aber das passt so.
Gesehen habe ich diese Szene in dem Film nicht. Müsste also aus einem anderen sein.
Prime hat erst einmal die folgenden Filme ins Programm genommen:
Ein Schuß im Dunkeln 1964
Der rosarote Panther kehrt zurück 1975
Inspektor Clouseau, der „beste“ Mann bei Interpol 1976
Inspector Clouseau – Der irre Flic mit dem heißen Blick 1978
Der rosarote Panther wird gejagt 1982 (Archivmaterial von Peter Sellers)
Der Fluch des rosaroten Panthers 1983 (Roger Moore übernimmt für Peter Sellers)
Der Sohn des rosaroten Panthers 1993
Der rosarote Panther 2006 (das Remake mit Steve Martin)
Das Remake fand ich damals ganz schön mau, die anderen Filme waren bei mir jeweils zu lange her, als dass ich mich noch groß daran erinnern könnte. Und es fehlt definitiv der erste Film der Reihe „Der rosarote Panther“ von 1963.
Liebe ich!
Die werden ja zunehmend absurder und abstrakter, bishin zum höchst bizarren Versuch, nach Sellers Tod, Cluseau aus Archivaufnahmen vorangegangener Filme im letzten Trail of the Pink Panther noch auftauchen zu lassen.
Ich kann übrigens als Ergänzung noch The Life and Death of Peter Sellers mit Geoffrey Rush als Sellers empfehlen.
Den fand ich damals, in einem Fiebertraumartigen Sommer, als ich ins „Peter Sellers Rabbit Hole“ gefallen bin und mir ein Gros seiner Filme angesehen hab, eine sehr schönen Abschluss, dieser Auseinandersetzung mit Sellers.
Für mich die wahrscheinlich beste Zusammenarbeit zwischen Edwards und Sellers ist The Party, falls noch nicht bekannt.
Ich hab den sogar im Kino gesehen, ich weiß nicht mehr warum, wahrscheinlich einfach Neugier. Aber ich fand den ganz und gar fürchterlich. Die haben IMO überhaupt nicht kapiert, was die Pink Panther Filme und Inspector Cluseau ausgemacht hat.
Ich finde es super, dass man die typische Agatha-Christie-Hercule-Poirot-Story genommen hat und daraus eine Comedy gestrickt hat. Interessanterweise ist zumindest „Ein Schuss im Dunklen“ innerhalb der Story bierenst und auch so von Sellers und den anderen gespielt. Die Comedy ergibt sich aus den ganzen visuellen Gags die ablaufen. Die Dialoge sind nämlich gar nicht auf witzig getrimmt. Natürlich ergeben sich auch witzige Dialoge, aber eben aus der Handlung der Figuren heraus. Jedenfalls in dem Film.
Es ist halt einfach zu lange her, dass ich die mit Sellers das letzte Mal gesehen hatte, insofern war das eine nette Überraschung, fast alle auf Prime zu finden. So kann ich die nächste Zeit da ein bisschen was auffrischen.
Der war mal ganz anders, als ichs zuerst erwartet hab. Stacy Keach ist ein Trucker, der Schweinehälften nach Perth liefern soll. Als er nach einer Übernachtung weiterfahren will, bemerkt er das komische Verhalten seines Hundes, der ewig an Müllsäcken kratzt und ebenso, dass jemand das ganze auffällig beobachtet.
Er fährt jedoch weiter und hört später über eine Tramperin und das Radio, dass es einen Mörder gibt, der sein Unwesen treibt und genau an dem Ort, wo er war, Leichenteile gefunden wurden.
Er ist ein ziemlich eigener Charakter und durch sein Verhalten glaubt nun aber die Tramperin, dass er dieser gesuchte ist und so entbrennt ein Katz und Maus Spiel, da er auf dem Weg dann auch noch Jamie Lee Curtis mitgenommen wird und er den Wagen des vorher beobachteten Typen immer wieder trifft und dessen Fahrer sich sehr auffällig verhält.
Stacy Keach und Jamie Lee haben ziemlich schnell eine sehr gute Chemie und so wirkt die erste Hälfte des Films noch eher wie eine dunkle Komödie, die sich dann in der zweiten Hälfte sehr schnell in einen Thriller verwandelt.
8/10 & ein
Strange Brewauf YouTube
(Waynes World anyone?)
Mein Bruder hat den Film letztens gesehen und meinte, ich solle mir den doch mal geben. Dave Thomas und ganz besonders Rick Moranis, sehe ich sehr gerne.
Eine herrlich blödsinnige, kanadische, Komödie, die so ziemliche alle kanadischen Cliches bedient und diese feiert, eh? Ich musste oft schmunzeln und auch lauter lachen.
Schräge Story, schräge Momente, schräger Slapstick und dazwischen zwei Dumm und Dümmer würdige Charaktere.
Dan Potter (Dwight Schultz) tritt eine neue Stelle in der psychiatrischen Einrichtung von Dr. Leo Bain (Donald Pleasence) an. Im 3. Stockwerk sind 4 gewaltige Patienten durch elektronische Türen gesichert. Diese Patienten sind im Irrglaube, dass Potter seinen Vorgänger ermordet hat, um seinen Platz einzunehmen. Gemeinsam schwören sie Rache. Als dann eines Nachts in der ganzen Stadt der Strom ausfällt, gelingt ihnen die Flucht.
Der Film besitzt eine schön angespannte Atmosphäre und im letzten Drittel, wenn der Film zum Home Invasion Genre umschwengt, wirds ordentlich spannend. Zwei Jumpscares haben mich auch richtig gekriegt . Einen davon hab ich nicht kommen sehen und den anderen hätte ich kommen sehen müssen.
Es gibt auch einen Twist, den man aber leider schon lange vorher erahnen kann.
Danke @Rufus_Firefly
Durch deinen Post hab ich Bock auf den Film bekommen. Der macht echt Spaß. Ich mag diese „in einer Nacht läuft alles schief, was schief laufen kann und es wird noch schlimmer“ Filme.
Bin etwas zwiegespalten. Lässt sich gut gucken, Furiosa ist wider Erwarten tatsächlich eine interessante Figur, ebenso wie Dementus. Da hatte ich nach den Trailern Sorge.
Dazu hat der Film mehr Story als der Vorgänger, dafür kam mir die Action in letzterem brachialer, intensiver vor, zumindest bei allem, was in der weiten Wüste passiert. Bullettown etc. war wiederum ziemlich cool.
Was mich richtig gestört hat: das häufige Anspeeden diverser Szenen, um sie rasanter wirken zu lassen. Aber das Einzige, was damit bewirkt wird, ist, dass sie lächerlich aussehen. Und irgendwie wird es ständig gemacht, egal ob weite Großaufnahme mit zig Motorradfahrern oder im Closeup, wenn Furiosa ihr Gewehr nachlädt. Warum? Die zwei gesparten Sekunden machen bei der Laufzeit nun auch keinen Unterschied, dafür macht es durch das Rumgeiere in der Bewegung das Pacing kaputt.
Beim CGI kann ich allerdings die negativen Stimmen nicht nachvollziehen, das sah so gut wie alles mehr als ordentlich aus.
Werd mir bei Gelegenheit Fury Road noch mal ansehen, den hatte ich damals nur einmal im Kino gesehen. Mal schauen, ob mein Eindruck bzgl. der Action bestätigt wird und ob die Story vernünftig anschließt.
In der weit entfernten Zukunft von 2013 hat die Welt einiges durchgemacht. Und Kevin Costner ist mal wieder in der Post-Apokalypse (haha) unterwegs. Wenigstens spielt der Film an Land.
Kann man was positives über den Film sagen? Eigentlich nicht. Obwohl Costner einen Conman spielt, der sich mit Lügengeschichten durchschlägt, ist der trotzdem eine komplette Fehlbesetzung, weil er es am Ende nicht sein lassen kann und der große Held sein muss, inklusive hässlicher Statue.
Dazu ist der Film voll mit nervigem Pathos, einem uninspirierten Bösewicht (auch wenn sich Will Patton sichtbar Mühe gibt), sehr fragwürdigem Verhalten bei einer Überwinterung (sowieso ist die ganze Liebesgeschichte arg übers Knie gebrochen. Und dann die Szene beim Tanz… eine der Postreiterinnen im Film ist ja Conners Tochter (die kleine Blonde) und wenn Sie ihren RL Vater bei der Tanzszene eben zum Tanz auffordern will, sich der Postman aber Abby zuwendet und Sie enttäuscht ist, ist das schon irgendwie gruselig. Wenn man halt weiss, dass das seine RL Tochter ist.
Und der Film ist einfach viel zu lang. Aber der Auftritt von Tom Petty reißt eine Menge raus.
Von Costners beiden katastrophalen Endzeit-Filmen ist Postman wohl deutlich schwächer als Waterworld. Waterworld hat jedenfalls mehr Action und interessantere Figuren.
Trotzdem haben beide Film auch irgendwie was, so dass ich die alle paar Jahre mal angucken kann. Weiss auch nicht, woran das liegt. Ok, richtig angucken ist das auch nicht, eher so nebenbei laufen lassen.
Da muss ich den Vergleich zu Fury Road ziehen, wie hat das da auf dich gewirkt?
Da findet das Angespeede ja auch schon in den ersten Szenen statt.
Ich mochte dieses Stilmittel als diese Überhöhung nämlich von Anfang an. Noch ein paar Tage bevor wir Furiosa gesehen haben, gerade über den Umgang mit diesen Bildgeschwindigkeiten gesprochen, die die Stilisierung und Künstlichkeit der Ästhetik des Films nochmal hervorheben.
Das hat mich interessanter weise nie rausgeworfen.
Interessant, dann hab ich das vergessen. War nämlich der Meinung, dass es bei Fury Road gar nicht vorkommt und im Gegenteil mehr mit Zeitlupe gearbeitet wird.
Dann scheint mich das da nicht gestört zu haben oder es wurde besser umgesetzt.
Mubi als Plattform ist auch so eine Reise mit Entdeckungen, wo man einfach graben muss. Die Übersicht und Kategorien sind doch eher für Profis beim Suchen und Finden. Ich hatte zufällig Finsterworld gesehen und dahinter verstecken sich wirklich noch ziemlich viele andere deutsche Filme, z.B. von Maren Ade (Toni Erdmann) zwei ihrer Vorgängerfilme.
Finsterworld ist das Debüt der Dokumentarfilmerin Frauke Finsterwalder gewesen, die hier episodenhaft die Geschichte von zwölf Personen erzählt, die auch mehr oder weniger miteinander zu tun haben. Die Geschichten handeln von einem Fußpfleger und Fuß-Fetisch, der die Hornhautschuppen seiner 85-jährigen Kundin sammelt, eine erfolgslose Dokumentarfilmerin (Sandra Hüller) und ihrem Polizisten-Freund (Ronald Zehrfeld), der eine geheime Furry-Leidenschaft nachgeht, einem Einsiedler, und ein Klassenausflug einer Privatschulklasse zur KZ-Gedenkstätte Dachau.
Klingt skurril, sehr speziell natürlich und nicht jeder Handlungsstrang ist gleicht gut oder spannend, so wie es immer bei der Art von Filmen ist. Der Film ist sicherlich nicht perfekt, aber ich hab es lieber, wenn man andere Filme aus Deutschland bekommt und als Gesellschaftssatire doch unterhaltsam.