Erst Furiosa geschaut und mal wieder gemerkt, dass dieses ganze Flop-Geschreie irgendwie ganz schön banane ist. Klar, bezieht sich aufs Einspielergebnis, aber nun… n scheißfilm ists nun trotzdem nicht.
Mir hat er jedenfalls Lust gemacht, im Anschluss Fury Road (in der Black&Chrome Fassung, gibts aktuell bei prime für 4,99 Digital zu kaufen) nach neun Jahren mal zu rewatchen. Hab ihn damals als „trash, aber spaßig“ bewertet und mich nun gefragt, was mir da bloß durch meinen kopf gegangen ist. Fetziges Ding.
Mich nicht. Bei Horror bedeutet erst ein Hype, dass man wahrscheinlich keinen Totalausfall sehen wird (meistens ohne, dass der Hype gerechtfertigt wäre, aber immerhin gut!). Wenn ein Film wie Sting dann selbst bei Horrorfans eher semi-gut ankommt, dann entspricht das durchaus meiner Erwartung (oder Befürchtung).
Gefühlt ist dieses Jahr aber irgendwie ein gutes Horror-Jahr, zumindest rein theoretisch. Ich freu mich dieses Jahr noch auf MaXXXine (nächste Woche!), Alien, Heretic, Nosferatu, Terrifier 3 und alles, was ich vergessen habe
Ist definitiv gesünder so, würde ich meinen. Dann sind die eigenen Erwartungen in check. Ohne den immensen Hype (bzw. ohne die Kenntnis dessen), den Talk to me hatte, hätte er mir sicher mehr gefallen (er ist aber schon recht gut!).
Spaß bei Seite: Es wird sicherlich einiges an der Sättigung und den Kontrasten gemacht worden sein, damit es wie ein stimmiger S/W-Film wirkt und nicht nur „Farbe auf 0“ gestellt.
Obs das braucht ist natürlich sehr individuell, ich bin da selbst auch unschlüssig. Ich kann beispielhaft diese Review zu Parasite empfehlen, von dem es ja auch zwei Versionen gibt.
Da wird recht gut erklärt, was genau verändert wird bei diesem Prozess und wo die Vor- und Nachteile liegen.
Ein sehr gutes Beispiel ist da auch die S/W-Sequenz in Kill Bill Vol. 1. Diese ist speziell angepasst und nicht einfach entsättigt. Das Blut spritzt dort teilweise in weiß/hellgrau, was bei einer einfachen Entsättigung einfach dunkelgrau bis schwarz erscheinen würde.
Auch von Godzilla Minus One gibts ja die Minus Color Edition.
Würde mich direkt auch interessieren wie das wirkt, da ja so nochmal eine Brücke zum Urgodzilla geschlagen wird.
Das umwerten in einen vollwertigen S/W Film hat jedenfalls, wenn mans ordentlich machen will, durchaus mehr Anspruch, als nur die Farbkanäle runterdrehen und wird auch nicht bei jedem Film ästhetisch funktionieren.
„Wie drüber wollen sie ihren Spy-Movie haben?“
„Ja!“
Shah Rukh Khan spielt hier den Superspion Pathaan, der in bester Ethan Hunt Manier die Welt retten muss. Oder zumindest Indien. In vielen Slow-Mo-Szenen. Böse Leute machen böse Dinge mit irgendwelchen Superwaffen, mehr muss man zum Plot eigentlich nicht wissen. Und wo Mission Impossible noch ein bisschen Zurückhaltung übt, da scheisst man im indischen Film drauf und macht alles over the top. Ist doch völlig normal, über einen abstürzenden Zug zu laufen.
Ja, man muss dafür schon ein bisschen in Stimmung sein, aber dann ist das ein durchaus sehr unterhaltsamer Actionfilm.
Zum ersten Mal gesehen und hätte nicht gedacht, dass der mich noch so abholen kann. Klar hat der seine Schwächen und manchmal etwas viel Melodramatik, aber abseits davon fand ich das einen richtig guten Film - was mich überrascht hat, weil ich eigentlich kein Fan von Rachefilmen bin. Ich will nicht sagen, dass das nicht auch gute Filme sein können, Kill Bill z.B. ist ein großartiger Film, aber ich hab mit diesem Genre das grundsätzliche Problem, dass es oft das Gefühl vermittelt, Rache sei etwas Befriedigendes, das das vorangegangene Leid auslöscht, nur damit der Zuschauer sich nicht schlecht dabei fühlt, wenn er grad Spaß an dieser Gemetzelorgie hat. In The Crow ist das nicht der Fall. Der ist „erfreulich unerfreulich“, was das angeht. Shellys Leid und Erics Liebe zu ihr verkommen nie zum bloßen Mittel zum Zweck (mal ganz tiefenphilosophisch ausgedrückt ). Sie sind der eigentliche Kern der Geschichte, die Rückblenden und zuletzt Erics Bestrafung für den bösen Oberboss, Shellys Leid nachfühlen zu müssen, erinnern uns immer wieder daran, dass Erics Triebfeder nicht der Spaß am Töten ist, sondern die Verzweiflung über seinen Verlust. Der Film und ebenso Erics Trauer enden daher auch nicht mit dem Tod ihrer Mörder. Sarah und der Polizist geben dem Film zudem einen liebevoll-menschlichen Anstrich, den ich nicht erwartet hatte, der mir aber gut gefallen hat.