Vielleicht sollte ich mir mal doch die Blu-Ray zulegen. Denn wenn der Film mal irgendwo läuft
läuft der echt gut durch. Klar, gehört der nicht zu Ritchies besten Filmen, erstaunlicherweise wächst der aber bei mir mit jedem Anschauen. Das ist irgendwo Edel-Trash und nicht nur Trash wie der Robin Hood mit Eggsy.
Ritchie streut auch genug Fantasy-Ästhetik zwischen Conan der Barbar (die riesigen Schlangen z.B.) und Frank Frazettas Death Dealer ein, dass ich dem irgendwie nicht böse sein kann. Den Anfang mit den riesigen Elefanten mag ich immer noch nicht so richtig, aber was Ritchie dann visuell da rausholt finde ich einfach klasse. Dazu in Kulissen, in denen in Londinium noch die Reste der römischen Gebäude stehen und ne klasse Musik. Das hätte eigentlich zu einer honorable mention in Die beste Actionszene aller Zeiten reichen müssen.
Ich finde heutzutage wenn man sich die Trilogie am Stück ansieht den zweiten gar nicht mehr so ganz schlecht. Und der bekommt halt Pluspunkte wegen 2-3 Actionszenen.
Und der dritte war sowieso nie schlecht.
Also nach dem Film schien der Kinoraum sehr euphorisch und begeistert, weswegen ich nicht weiß, ob mein nicht ganz so positives Urteil nicht auch Stimmungs-eingefärbt war, aber ich fand den Film leider recht mittelmäßig. Irgendwie hatte ich das Gefühl, er will sich nicht so recht entscheiden, in welche Richtung er geht. Die Grundidee (siehe Trailer) hat potential für einen extrem absurd überzeichneten Film. Man spielt sogar auf Stanley Kubrick an, der ja lt kruden Verschwörungstheorie die Mondlandung gefakt haben soll – warum nicht noch viel mehr aufdrehen und Anspielungen machen? Der Film übertreibt hie und da mal etwas. Aber meiner Meinung nach nicht genug, als dass es ein gelungenes Stilmittel wäre. Aber zu viel um authentisch zu sein. Er übertreibt nur so weit, dass man von den überzeichneten Charakteren eher genervt als amüsiert ist (besonders schlimm fand ich „Lance“ den Regisseur, der mich an stereotypische Queercharaktere à la Traumschiff Surprise erinnert hat. Und da dachte ich, wären wir inzwischen schon weiter)
Man hätte auch mehr in die Thriller-Richtung gehen können, ab dem Punkt, an dem sich die beiden Protagonist*innen beschließen, die Anweisungen des Geheimdienst zu ignorieren – also sich gegen Woody Harrelsons Rolle aufzulehnen. Macht man auch nicht. Statt dessen gab es eine fast schon Full-House-eskes heititei-wir haben uns alle lieb, ihr hattet Recht, ich lasse euch doch nicht verhaften oder abknallen-Auflösung.
Die Szenen, die mich wirklich berührt und gefesselt haben, waren die Szenen, in denen es um die tatsächliche Mondmission ging. Countdowns, Starts, Rückblicke auf die Apollo 1-Katastrophe. So, dass ich im Kino oftmals dachte: „was für ein fantastisches Thema, schade, dass die so eine uninteressante Romcom drumrum gebastelt haben.“.
Naja, klingt jetzt alles sehr negativ. Ich habe schon auch öfter mal geschmunzelt und 1–2 Mal auch ehrlich gelacht. Und ja, auch wenn diese besagten, mitreißenden Momente rar gesäht waren – sie waren da. Und ich würde schon sagen, man kann den Film mit schön runtergeschraubten Erwartungen gerne mal anschauen. Ein zweites Mal werde ich ihn mir wohl nicht geben, aber falls jemand Tipps für eine gute Doku oder Verfilmung der echten Mondmission hat, da bin ich jetzt durchaus angefixt.
Müsste die eigentlich auch mal rewatchen. Hab die halt vor Ewigkeiten gesehen und als ich dann mit letterboxd angefangen habe nachträglich als gesehen markiert und bewertet. Hatte 2 und 3 da jeweils einen stern gegeben. die Wertungen hab ich dann gestern erst mal gelöscht, weil ich nicht so recht glaube, dass die wirklich sooo kacke waren.
Thriller mit vielen bekannten Gesichtern (Dennis Quaid, Danny Glover, Jared Leto, Ted Levine, William Fichtner, R. Lee Ermey, Walton Goggins)
F.B.I. Agent verfolgt einen Serienmörder, der seinen Sohn entführt hat.
Recht schnell bekommt man das Gefühl zu wissen, wer der Killer ist. Dann schafft es der Film mit ein paar kleinen Details dieses Bild zu trügen und man sich kurz doch nicht mehr so sicher ist. Ab der Mitte des Films ist jedoch klar, wer es ist. Das ist aber nicht so schlimm.
Switchback ist jetzt kein Spannungsfeuerwerk und auch nicht frei von Logiklöchern. Dennoch kann man den gut weggucken.
Godzilla X Kong - The New Empire (2024) - Blu-Ray
Nach 1 1/2 Kinosichtungen entspannt daheim geguckt ohne Herzrythmusstörungen oder Bass-Overkill. Fand den dann auch etwas besser als bei diesen Sichtungen, auch wenn’s der bislang schwächste Monsterverse-Film bleibt. Man versucht viel World Building für die Hohlerde zu betreiben, stellt dafür Kong vermehrt in den Fokus, vernächlässigt dafür aber Godzilla ordentlich. Der verkommt hier mehr zum Sidekick. Hoffentlich bekommt er als nächstes wieder ein Solo-Abenteuer ohne den Affen. 6,5/10
Dafür musste die Sichtung unterbrochen werden, da meine halbseitig gelähmte Mutter in ihrem Arbeitszimmer gestürzt ist und sich eine Kopfverletzung zugezogen hat.
Es gibt übrigens eine ganz tolle Mockumentory, die sich dem Thema annimmt.
Wo ich sogar fast sagen würde, die deutsche Synchro fügt dem ganzen noch eine Ebene hinzu, quasi ein unzuverlässiger Erzähler mehr. Opération lune bzw Kubrick, Nixon und der Mann im Mond heißt der Film.
Durch eine Mischung aus Interviews mit Schauspielern und echten Persönlichkeiten, geschickt geschnittene Interviewfetzen aus dem Kontext gerissen und falsch untertitelten Aussagen, entsteht ein Narrativ, das eben von der inszenierten Mondlandung erzählt.
Ich meine, dass sogar der tatsächilichhe Tod eines Protagonisten kurz nach dem geführten Interview, dann sehr dreist als Beweis für Vertuschung in die Handlung mit aufgenommen wurde.
Echt ein empfehlenswerter Film, mit dem man IMO viel Spaß haben kann, weil er einem auch selbst vorführt, wie leicht man auf diese erzählerischen Kniffe reinfallen kann.
Und danach dann gleich Forgotten Silver von Peter Jackson. Auch eine wahnsinnig unterhaltsame Mockumentory.
Vier fäuste für eine Halleluja, Das Krokodil und sein Nilpferd, Zwei wie Pech und Schwefel und Die Rechte und die Linke Hand des Teufels
Ich habe die Filme bei Amazon prime beim Kanal Filmlegenden geschaut.
Ich muss dazu sagen das die Filme mit Bud Spencer und Terence Hill bei mir zum teil in erinnerung zu einem brei zusammen geschmolzen sind weshalb ich mir vorgenommen habe mal wieder ein paar zu schauen.
Ich hab mir in den letzten Tagen diese filme auch in genau dieser Reihenfolge angeschaut. Wobei ich hierbei einfach nicht wusste das Vier Fäuste für eine Halleluja der Nachfolger von Die Rechte und die Linke Hand des Teufels ist.
Und die Rechte und die Linke Hand des Teufels ist auch der schwächste der Filme, weil er eben noch nicht den Humor der anderen Filme hat. Zwei wie Pech und Schwefel ist für mich der stärkste Filme von den vieren.
Ansonsten sind alle anderen typische Filme des Comedy Duos und man kriegt das was man erwartet. Flotte Sprüche, fiese Ganoven, Schlägereien und so weiter.
Beverly Hills Cop 4: Axel F
Vorweg: Ich hab es mir bei Netflix im Abo angeschaut. Und nach Prinz von Zamunda 2 war ich sehr skeptisch, aber ich wurde doch sehr überrascht.
Ich hatte mir aufgrund der vorbereitung die ersten Drei Teile angeschaut und hier vor einigen monaten auch was dazu geschrieben. Am stärksten der alten trilogie fand ich teil 2. Während die Filme alle etwas unterschiedlich sind. Teil 1 ist eher noch so ein klassicher Krimi mit wenig Action. Teil 3 dann ein Film wo ständig geschoßen wird und es klar ein Action film ist. Teil 2 war eine mischung aus beiden und hat es daher für mich am besten gemacht.
Der neue ist eine mischung aus Teil 2 und 3 und ordnet sich ziemlich dazwischen ein. Und tatsächlich find ich das nicht schlecht. Es ist für mich nicht so ikonisch wie der erste und nicht so gut wie der zweite, aber besser als Teil 3 ist er auf jedenfall. Und es ist ein typische Beverly Hills Cop film und ist der linie irgendwo treu geblieben.
Allerdings ist die Frage ob man die alternen Stars nochmal hätte sehen müssen? Ich find nicht. Es ist nice to have, aber man kein film das man sagen muss den muss man gesehen haben. Also ich hab keinen vierten teil nach 30 jahren gebraucht.
Zac Efron spielt einen Hollywoodstar, Joey King seine Assistentin. Nicole Kidman ist Kings Mutter, die eine Beziehung mit Efron beginnt. Die Filmstarmomente zwischen Efron und King liefern ein paar gute Szenen aber der Beziehungsteil ist echt nicht gut. Da ist irgendwie überhaupt keine Harmonie zwischen den beiden.
Leider ein typischer starbesetzter Netflixfilm.
Die Kriminalität steigt und die Behörden sind korrupt.
Als bei einem Überfall die Frau von Eddie Marino schwer verletzt und ihr gemeinsamer Sohn erschossen wird, versucht Eddie den Täter gerichtlich hinter Gitter zu bringen. Doch auch der Richter ist Korrupt und so landet Eddie selbst für kurze Zeit im Gefängnis. Daraufhin sieht er nur eine Lösung und schließt sich einer Bürgerwehr an.
Rauer Selbstjustiz Film mit ziemlich coolen Soundtrack
Edit: ist frisch vom Index runter. Da kommt bestimmt noch ne VÖ hierzulande
Van Damme: Born to Kill (2023) - Videobuster-Leih-BD
Van Damme übernimmt als Interpol-Agent die Vormundschaft des Sohns einer getöteten Informantin. Als der Junge in die Schußlinie mehrerer krimineller Organisationen gerät setzt er alles daran, um ihn sowie dessen Großvater zu beschützen. Ganz netter Actionthriller, wo man allerdings direkt weiß wer hier der Kopf der Schlange ist. Nur Van Damme als erfahrener Interpol-Agent rennt die ganze Zeit mit Tomaten auf den Augen rum. Garniert wird der Film noch mit zig Gastauftritten bekannter Gesichter (u.a. Cynthia Rothrock, Shannon Doherty), wobei allerdings Eric Roberts den Vogel abschießt und anscheinend alles tut, um seinen Status als „The Center of the Hollywood Universe“ zu festigen. 4,5/10
Hab mich ja riesig auf den gefreut. Vielleicht habe ich etwas zu viel erwartet, denn entgegen meiner Hoffnungen bin ich nicht weggeblasen worden. Definitiv eine wunderbare Hommage an die 80ger-Slasher. Mia Goth macht wieder einen fantastischen Job. Sehr erfreulich ist, dass man sie auch mit einem Trauma erlebt - sie neben ihrem bekannten Auftreten zusätzlich nervös erleben war eine gelungene und toll gespielte Abwechslung! Generell war ich positiv überrascht über die direkten Verbindungen zu X, denn auch wenn Pearl und X zusammenhängen, kann man die getrost unabhängig voneinander gucken.
Trotzdem fehlt ausgerechnet diesem Film irgendwie der X-Faktor, der in den Vorgängern immer wieder aufgerufen wird. Ich würde MaXXXine zwar klar vor X setzen, aber ein ganzes Stück hinter Pearl. Vielleicht liegt der mittelmäßige Eindruck an meiner Blödheit, denn ich meine, den Kniff (?) des Films viel zu spät gerafft zu haben.
Wie auch immer … in einer Sache bin ich mir 100% sicher: Wenn ich mir MaXXXine nochmal anschaue, sobald er auf einem Streamer zu haben ist, dann wird er in meiner Gunst steigen.
Soo… bin dann jetzt mit der Urotsukidoji Reihe durch. hab von allen die OVA Fassungen, also deutlich längeren als die „westernized“ cuts, geschaut und bin nun ein bisschen genervt, dass Teil fünf „final chapter“ einfach nach seinem ersten chapter unbeendet aufhört… besonders ärgerlich weils nach den mauen Teilen 3 und 4 wieder echt cool war…
Als wären die 80er nie vorbei gewesen. Die Bösen sind böse, es gibt Action aber keinen übertriebenen Bullshit, die Sprüche sind cool und der Held hat ein Happy End.
Hollywood schreibt bitte mit und macht genau das wenn ihr wieder irgend einen 80er Film fortsetzten wollt.
Mad Max: Hope and Glory
Action, Autoverfolgung, Explosionen, Kämpfe, Dreck, Blut, Wasteland.
Man merkt fast nur an den deutschen Akzenten, dass es keine große Produktion aus den USA ist.
Hat mich leider nicht so überzeugt. Den Anfang mit dem Schneepflug fand ich noch gut, danach war mir die Story rund um die Tochter aber viel zu 0815. War mir auch zu wenig Axel F Gequatsche.
Biopic über den Aufstieg und Fall von Fab Morvan und Rob Pilatus aka Milli Vanilli. Ist auch ein wirklich guter Film geworden, was mich etwas überrascht hat. Hat auch, abgesehen von Schweighöfer, eine sehr gute Besetzung und die beiden Nachwuchs-Schauspieler, die hier Rob und Fab verkörpern sind echt klasse.
Irgendwie passt es auch, dass im Film mehrfach die vierte Wand durchbrochen wird, um den Zuschauer zu informieren. Also, abgesehen vom Schweighöfer ein echt guter Film.
Im Kontext der Story wundert es mich bis heute aber, dass Rob und Fab das Meiste vom Skandal abbekommen haben und ausgerechnet Frank Farian so relativ unbeschädigt aus der Nummer rausgekommen ist.
Zombieland und Zombieland Double Tap
Der zweite ist schon eine ganze Ecke schwächer als der erste, selbst wenn der zweite Teil ein bisschen an „Left 4 Dead“ erinnert, wenn auf einmal Zombie-Typen eingeführt werden. Beim zweiten mag ich vor allem das Finale im Hippie-Camp nicht wirklich. Beide Filme kann man aber an einem Sonntag Nachmittag gut durchlaufen lassen.