Im Zuge Bruce Willis Rückzuges aus dem Filmgeschäft und der vorletzten Kino+ Folge hab ich 2 Filme aus seiner Anfangszeit wieder aufgefrischt.
Beide von Komödien-Altmeister Blake Edwards.
Blind Date – Verabredung mit einer Unbekannten (1987)
mit Bruce Willis, Kim Basinger, Phil Hartman, John Larroquette, William Daniels
Inhalt:
Walter Davis ist erfolgreicher Mitarbeiter einer Werbeagentur. Zum Glück fehlt ihm nur noch eine passende Frau. Um an einem wichtigen Geschäftsessen teilnehmen zu können, braucht er kurzfristig eine weibliche Begleitung. Sein Bruder Ted macht ihn mit Nadia Gates bekannt, die sich bereit erklärt, David zu begleiten. Die Warnung seines Bruders, ihr auf keinen Fall Alkohol zu trinken zu geben, vergisst er schnell. Doch das hat fatale Folgen …
Bruce Willis hat hier sein Kinofilm-Debüt. Der Film fiel damals bei der Kritik durch, war aber ein bescheidener Erfolg und ist in Teilen auch relativ witzig. Einige Slapstick- und Gag-Einlagen erheitern mich noch heute und John Larroquette und William Daniels sind kleine Höhepunkte.
Bruce Willis ist noch in seinem Serienmodus von der damals wirklich witzigen und erfolgreichen Serie Das Model und der Schnüffler und harmoniert wunderbar mit Kim Basinger (eine meiner ewigen Traumfrauen) wobei ihre Rolle manchmal etwas nervig ist.
Harmlose Komödie nicht mehr oder weniger.
Sunset – Dämmerung in Hollywood (1988)
mit Bruce Willis, James Garner, Mariel Hemingway, Kathleen Quinlan, Malcolm McDowell
Inhalt:
Hollywood in den späten 20er Jahren. Die Traumfabrik ist gerade dabei, vom Stumm- auf Tonfilm umzusteigen, als Wyatt Earp in die Stadt kommt. Der legendäre Revolverheld wurde auf seine alten Tage als technischer Berater für einen Western engagiert, in dem Publikumsliebling Tom Mix den Wyatt Earp spielen soll. Earp und Mix freunden sich schnell an. Doch bevor ihr gemeinsames Filmprojekt so richtig in Schwung kommt, haben sie bereits jede Menge echter Ganoven am Hals. Bei der Suche nach dem verschollenen Sohn einer Jugendfreundin sticht Earp in ein Wespennest aus Mord, Erpressung und Korruption.
Ein paar Monate vor seinem großen Durchbruch mit Stirb langsam drehte Bruce Wilis diese leider langweilige Krimi-Komödie, die heutzutage vollkommen in Vergessenheit geraten ist.
Mit Sicherheit nicht Blake Edwards bester Film (er gewann dafür die Goldene Himbeere für die schlechteste Regie). Er ist voller filmischer Klischees und Wendungen, die entweder keinen Sinn ergeben oder als vorhersehbar erscheinen, und einigen ziemlich schlechten Dialogen, nur die beiden Hauptdarsteller und das alte Hollywood Setting der 20er Jahre machen den Film für mich ein wenig erträglicher.