"The Green Knight"
Das war… öhm… unerwartet düster, dreckig und schräg. oO
aka Bandai, die ihm den Geldkoffer zuschieben mit der Aussage „Wir brauchen mehr EVAs für mehr Gacha“
Aber fr, ich finde auch NGE hat es wie kein anderes Franchise geschafft, eine psychedelische „Go out and touch grass“ Geschichte zu erzählen, und dann deren eigene Botschaft mit dem Überangebot an Content und Merch zu pervertieren (das ist jetzt nicht Annos Schuld, aber es ist funny).
Ich liebe die letzten zwei Folgen, ich liebe die zweite Hälfte von End of, und bin mir sicher, sobald ich die Rebuild Filme sehe, werde ich zumindest den Vierten lieben.
NGE ist wirklich stark, sobald es um Mystik, Symbolismus, Psychologie etc geht, aber die Mecha Action zieht es für mich oft runter. Alleine die erste Hälfte der Serie zu schauen ist schon ne massive Einstiegshürde in meinen Augen, auch wenn fast alles danach sehr rewarding ist.
Neid. Das ist auch immer noch eins meiner Vorhaben. LoA endlich gucken, aber wenn, dann in 70mm.
Evangelion - 3.0+1.0 Trice Upon a Time:
Auf jeden Fall der teuerste all dieser Filme. Ganz, ganz, ganz eine Menge los. Mehr Bumm, mehr Bang, mehr riesige, nackte Geisterfrauen, mehr Roboter, krach bumm pang!!!
Und ich sage extra, dass der Film am teuersten aussieht und nicht am besten, denn meine Güte… ist dieses Teil in vielen, vielen Momenten hässlich. Viel zu viel CGI versucht mit klassischer Animation zu verbinden, die Roboter und Action ist viel zu vollgestopft und erinnert oft an die „Transformers“-Filme, wo man oft kaum noch wirklich sieht was läuft. Über weite Phasen in den Actionsszenen schaltete sich mein Gehirn völlig aus und liess sich einfach berieseln.
Oder mit anderen Worten: „End of Evangelion“, welches ein offensichtliches Vergleichsstück ist, sieht eine Billion mal besser aus als dieses Ding.
Schade, denn immerhin konnte ich bisher immer sagen, dass die visuelle Umsetzung dieser Filme besser waren als die Original Serie. Aber schon im dritten Film der Reihe hat man angefangen die Action teils unerkenntlich zu machen und in diesem Teil hat man jetzt völlig über die Strenge geschlagen.
Dazu kommt noch das Problem, dass einfach viel zu viel abgefahrenes und abstraktes Chaos herscht. Was im Original so gut funktioniert ist die Tatsache, dass alles abgefahrene, Psychodelische Zeugs in einem klaren Kontrast zu den sonst eigentlich recht alltäglichen Kulissen steht. In diesem Teil jedoch sind gefühlt die letzten 60-90 MInuten einfach abgefahrenes, abstraktes Zeugs, weisse und Gelbe Lichtwände, riesige, fliegende und schwebende Konstrukte…
Auch hier wieder, wie bei der Action… mein Gehirn klinkte sich einfach irgendwann aus und ich war völlig passiv auf den Schirm am starren… um ehrlich zu sein etwas gelangweilt.
Langweilig ist auch die ganze erste Hälfte. Wie bei den beiden vorherigen Teilen fängt der Film mit einer Menge Action an, die jedoch nicht sonderlich interessant sind, weil man in ALLEN drei Teilen nicht allzugenau weiss, was genau abläuft, es ist einfach eine Menge Technikgelabere und Nummern und grosse Maschinen die irgend etwas machen.
Und dann geht diese Film in ein Dörfchen und verweilt dort eine EWIGKEIT!
Offenbar ist das gedacht, um etwas Charakterentwicklung zu bringen, aber um ehrlich zu sein, der einzige Charakter der dort etwas Tiefe kriegt ist „Rei“ (oder wie auch immer man sie hier nennen will). Ihr Verlauf dort ist… ok. Ist gut. Funktioniert ganz ordentlich.
Alles andere was dort passiert ist einfach nur zäh, trägt nichts zum Verlauf des restlichen Filmes bei, gibt weder den Charakteren tiefe, noch hilft es wirklich den Plot oder die Lore besser zu verstehen.
Und die Lore… oh, Gott.
Der vorherige Teil war irgendwie unterhaltsam, weil er sich voll auf die neue, abgefahrene, noch viel, viel überkompliziertere Lore einschiesst und eine Menge Zeit damit verbringt.
Deswegen dachte ich auch, die Reihe könne mich wenigstens damit am Ball halten.
Aber muss leider sagen, dass das nicht funktioniert hat.
Denn ehrlich, in diesem Film ist der Plot und die Lore einfach nur noch wirres Gebrable!
Ich verstehe, dass es absolut subjektiv ist, wo man die Grenze zwischen komplexer Lore und aufgeblasener Pseudo-Tiefe zieht. Und ich kenne viele Leute, welche den Vorwurf den ich jetzt hier bringe vermutlich schon bei „End of Evangelion“ bringen würden… ein Film den ICH extrem mag. Aber…
Meine Güte, ist dieser Film bezüglich Lore und Story quatsch! Die ganze letzte Stunde ist einfach voller „Twists“ und „Turns“ und mehr und noch komplexer und noch mehr heilige Artefakte und Kammern und Zeugs…
So viel, alles innerhalb so kurzer Zeit eingeführt, nichts hat Zeit sich zu entwickeln… und ICH kenne die Hintergrundgeschichte zum NGE-Universum eigentlich! ICH habe die Basis um dem Zeugs eigentlich theoretisch folgen zu können, oder zumindest ist für mich nicht alles wirklich neu. Und trotzdem hatte ich so mühe dem ganzen zu folgen, dass mir auch hier irgendwann der Laden einfach runterging. Ich habe KEINE AHNUNG wie dieser ganze Zirkus für jemanden Sinn machen sollte, der mit dem Original nicht schon ziemlich gut vertraut ist!
Und zu guter Letzt das Problem mit den Charakteren wieder. Ist halt so, das Original hat als beste Stärke die Charaktere und darum macht es Sinn, dass deren Psyche und deren Innenleben im Finale (sowohl im Finale der Serie als auch in „End of Evangelion“) das Zentrum und die narrativen Schwerpunkte sind.
Aber in dieser Filmreihe… sorry. Diese Charaktere geben einfach nicht mehr viel her. Und viele sind effektiv einfach da um Zeit zu füllen.
Und ehrlich gesagt, ich habe auch nicht den Eindruck, dass die Macher sich noch gross um die Charaktere geschehrt hatten.
Vor kurzem schrieb ich bei einem Review zur NGE-Serie, dass ich die Sexualisierung der Teenager etwas fraglich finde, gab aber zu, dass ein Grossteil der Sexualisierung einen Narrativen Zweck hat. Ich hatte nur nicht den Eindruck, dass ALLES wirklich einen guten Grund hat, und ich sagte, dass sich jeder Moment der Nacktheit und Sexualisierung der Teenage-Mädchen wie ein 50/50 Schuss anfühlte, ob er jetzt nötig und sinnvoll oder exploitativ war.
Nun… spätestens in diesem Film ist das keine Frage mehr. Die Nacktheit hat keinen Grund mehr, denn Shinjis Charakterentwicklung hat nichts mit verklemmter Sexualität mehr zu tun, und auch wenn es das hätte, die meisten Szenen wo die Kamera an Asukas Arsch und Schenkeln klebt oder sie mit vorne offenem Oberteil rumlaufen lässt sind Momente wo Shinji nichtmal da ist, und darum niemand argumentieren kann, dass wir sie durch seine Augen sehen oder so. Ehrlich gesagt, zum Zeitpunkt wo sie in knappen Unterhöschen auf dem Bett liegt, und die Kamera effektiv direkt neben und teils fast zwischen ihren Beinen liegt brachte mich laut zum lachen, weil es so absurd schamlos war. Und wirklich einen guten Grund, warum die Charaktere noch Teenager sind gibt es auch nicht… ja, es gibt eine ENTSCHULDIGUNG, warum sie das sind… aber narrativ hätte man sie eigentlich ältern lassen sollen. Nur, naja… Fanservice für Asuka und Rei müssen halt Fanservice bezüglich ihrer Teenager-Körpern sein, da taugen zwei erwachsene Frauen halt nicht mehr.
Und einer der zentralen Charakteren ist effektiv, ohne Übertreibung, charakterisiert als „hübsche Frau mit grossen Brüsten“. Das sage nicht ich… so beschreibt sie sich und so beschreibt sie ein zentraler Charakter zum Schluss auch. Das ist ihre zentrale Charakterisierung. Nicht zu vergessen: Shinjis Happy Ending, das Finale des ganzen Franchises, der letzte Moment, zeigt Shinji als glücklicher Erwachsener, der die dicken Möpse (und glaub auch die Frau die daran hängt) als Armschmuck hat! Jep… ein Franchise welches darum ging mit Menschen auf menschlicher Ebene Verbindungen zu machen endet mit einer „Beziehung“ des Protagonisten zu einem Charakter den er nicht kennt und von dem er gerade mal weiss dass sie grosse Brüste hat… was will man dazu noch sagen
Weshalb ich mich wirklich, wirklich frage, wie ernst Anno und die Macher das ganze noch nehmen. Denn es ist ein weiter Fall von einer Serie welche die letzten zwei Folgen mit Psychoanalyse der traumatisierten Charaktere verbringt zu einer Serie, wo gewisse Charaktere auf ihre Titten und Schenkel reduziert sind. Und irgendwie habe ich den Eindruck, das passiert nicht zufällig.
Fazit: Da hatte ich jetzt nicht viel davon. Fand den Film über weite Strecken langweilig und vollgeladen.
Und Fazit zur ganzen „Rebuild of Evangelion“ Reihe:
Immerhin habe ich jetzt die Antwort, welche ich mir zu Beginn der Filmreihe gestellt habe: Ist diese Reihe ein Ersatz des originales, eine Erweiterung der Lore oder sein ganz eigenes Ding.
Und die Antwort ist: Sein ganz eigenes Ding.
Diese Filme haben nichts mit dem Original zu tun, sind kanonisch nicht wirklich in einer Reihe, sind auch kein Ersatz für das Original, weil es absolut nicht das gleiche gibt oder erzählt… es ist einfach so sein eigenes Ding.
Ich weiss, dass mir jetzt Leute hier widersprechen wollen,
denn es gibt diese Idee, dass wir es hier mit einer Art „Zyklus“ zu tun haben… aber nope, das kaufe ich nicht.
Ich verstehe, dass die „Zyklus“-Idee gerade in Japanischen Geschichten sehr, sehr oft gebraucht werden und thematisch in vielen Werken mitschwingen.
Aber nicht bei NGE, zumindest nicht in der Originalserie. Da gab es nie die Andeutung, dass wir es hier mit einem Multiversum zu tun haben, wo verschiedene Realität nebeneinander existieren. Eine Reihe Särge und eine Anspielung eines Charakters in der Schlussphase des aller letzten Filmes ist für mich da absolut nicht gut genug um mir jetzt einzureden, dass ich NGE und „End of Evangelion“ irgendwie in einen Zyklus oder ein Multiversum reinstopfen muss. Dass diese Filme sich gerne mit der Serie einreihen wollen und auch genug Andeutungen machen, dass sie da rein gehören, dass verstehe ich. Vor allem auf einer Metaebene. Aber sorry, das ist einfach nicht da, NGE ist keine Story welche dieses Element beinhaltet.
Wenn man das so sehen will, ok. Darf jeder so sehen, wie man will. Für mich sind das ganz offensichtlich einfach zwei Unterschiedliche Kontinuitäten, welche von der gleichen Basis anfangen und danach unterschiedliche Geschichten erzählen.
NGE ist für mich so ein Werk, welches ich regelmässig wieder reinlege und mir anschaue. Alle Jahre oder vielleicht all zwei Jahre wieder. Und jedes Mal schaue ich mir danach auch immer noch „End of Evangelion“ an. Denn so sehr es in gewissen Bereichen im Konflikt mit der Serie steht und nicht unebdingt so „gewollt“ war, so ist es für mich ein Teil der Reihe.
„Rebuild“ wird sich mit aller höchster Wahrscheinlichkeit nicht in dieses Ritual einfügen. Dafür ist es viel zu oberflächlich, viel zu sehr abgeschottet vom Rest und…
Nun, um ehrlich zu sein, über weite Strecken ist es dann doch recht langweilig. Und viel Lärm um Nichts.
Ich hoffe wirklich, Anno kann das ganze jetzt ruhen lassen. Ich habe wirklich den Eindruck, er hat da selber nicht mehr viel Bock oder Enthusiasmus dazu. Das ist einfach mein Persönlicher Eindruck.
Ok, vielleicht bin ich da einfach nur ein Stein, aber wo hast du denn geweint?
Darjeeling Limited (Disney+)
Drei Brüder (Owen Wilson, Jason Schwarzman, Adrien Brody) machen sich auf einen Trip durch Indien. Vorgeblich auf einen Selbstfindungstrip nach der Beerdigung des Vaters, aber in Wirklichkeit um deren Mutter wiederzusehen, die als Nonne in einem Kloster in Indien lebt. Und ich weiss echt nicht. Je mehr Filme ich von Wes Anderson schaue, desto weniger mag ich die. Ich hätte echt nach Grand Budapest Hotel und Fantastic Mr. Fox aufhören sollen. Nach „Die Tiefseetaucher“ jetzt der nächste Anderson, den ich nachhole und wieder dieser Eindruck, dass der Film nicht für mich ist, mich einfach nicht abholt.
Judas and the Black Messiah
Fred Hampton (Daniel Kaluuya) ist Anführer in der Ortsgruppe der Black Panther in Chicago. Ende der 1960er wird der Autodieb William O’Neal (Lakeith Stanfield) vom FBI festgenommen, weil er für seine Diebstähle einen gefälschten FBI-Ausweis benutzt hat. O’Neal lässt sich auf einen Handel mit dem FBI ein und unterwandert zunächst als Informant die Panther in Chicago.
Eigentlich unfair, dass Daniel Kaluuya den Oscar für die beste Nebenrolle bekommen hat. Seine Leistung als Fred Hampton, dessen Charisma als Anführer verschiedene Gangs und politische Gruppen in Chicago zur Rainbow Coalition zusammenführt, vor der das FBI so viel Angst hat, dass illegale Aktivitäten für die kein Problem sind, ist schon stark, aber Lakeith Stanfield legt da definitiv noch eine Schippe drauf. Er gibt dem völlig überforderten William O’Neal so viele Facetten mit, dass er den Oscar sehr viel mehr verdient hätte.
Und das ist ein Film, der einen durchaus etwas fassungslos zurücklässt. Klar, das ist keine Dokumentation sondern ein Spielfilm, aber der reiht sich schon in die Sorte Filme/Serien der letzten Jahre ein (Detroit, Small Axe), die einen eher deprimiert zurücklassen, angesichts der Umstände im Bezug auf Armut, Rassismus und Unterdrückung, an denen sich letztendlich nichts ändert. Wenn ich so einen Film schaue, erwarte ich einfach, dass der Schwarze früher oder später von einem Polizisten erschossen wird und sonst nichts weiter passiert.
Danach braucht man echt was zum aufheitern, also nochmal:
Pacific Rim
Ein riesiger Mech verkloppt ein riesiges Monster mit einem Schiff und die Stimme von GlaDOS gibt die KI des Mech. Was will man mehr. Perfekt inszeniert.
Immer und immer wieder interessant (und schön) zu sehen, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen dann doch so sind. Grand Budapest Hotel halte ich für den schwächsten von Anderson. Der ist visuell toll und verspielt, aber mir zu klamaukig und lustig.
Darjeeling ist vielleicht auch nicht der rundeste von ihm, aber für den hab ich einen ungeheuren Softspot. Life Aquatic, Moonrise Kingdom und Rushmore halte ich für die drei besten von ihm.
Die Animationsgeschichten lass ich jetzt mal aus, auch wenn ich die sehr süß find.
Moonrise Kingdom fand ich ok, kann man gucken. Grand Budapest ist mein Favorit, neben Mr. Fox.
Rushmore, Royal Tenenbaums, French Dispatch und Isle of Dogs fehlen mir noch, aber anschauen möchte ich die schon irgendwann nochmal.
Life Aquatic und Darjeeling, da ist bei mir einfach nichts übergesprungen.
Life Aquatic / Die Tiefseetaucher fand ich von denen, die ich gesehn hab eindeutig am besten. Den hab ich so oft schon geguckt und auch auf DVD.
Jop.
Ich mochte Teil 4 mit am liebsten.
Ich weiß nicht mehr genau wo, aber es gibt auch in den anderen drei Filme Anspielungen auf frühere Impacts/Ereignisse aus der NGE Serie (so richtig erst ab Teil 2). Die Rebuild Filme sind ein neuer Run des Loops.
Wie oft dieser Loop durch gelaufen ist weiß glaub ich keiner, aber der in den Filmen ist der letzte.
Shinji hat ja zum Schluss nicht nur seine dickbusige Freundin, sondern ist auch in der „normalen“ Welt.
Und der Credits Song ist super.
Zum Thema wieviel Bock die Macher (besonders Anno) auf die Serie/Filme hatte:
Irgendwann muss mal wer einen Film machen über den Aufstieg und Zerfall von Gainax.
Das schon.
Aber das Franchise für sich, die NGE Lore hatte bis zu den Rebuild-Filmen nichts mit irgendwelchen Loops zu tun. Das ist eine Idee welche zwar in Japanischen Geschichten oft vorkommt aber in NGE bis zu diesen Filmen nicht.
Und auch innerhalb der Rebuild-Filme sah ich das ehrlich gesagt nie.
Du sagst dass es Anspielungen auf „andere“ Impacts gab. Ich kann mich nur daran erinneren dass der Second Impact immer wieder genannt wird, aber das hat nichts mit Loops zu tun. Dass die „Impacts“ nummeriert sind hat damit zu tun dass man nach dem ersten (dem Einschlag der die Dinosaurier gekillt hat) angefangen hat zu zählen. Aber nicht damit, dass da irgendwelche Loops sind.
Dass die Rebuild Filme in irgendwelchen Loops laufen… ok. Wie gesagt, dass scheint zumindest im vierten Film recht offensichtlich zu sein. Ich sehe es in den anderen Rebuild-Filmen nicht… und ich weiss dass diese Idee nicht in NGE drin war.
Das mit den Loops war eigentlich schon mit der After Credit Scene beim ersten Teil (als Kowaru am Mond mit dem Blut auf dem Mond gezeigt wurde) angeteast. Und er hofft, dass er Shinji nun glücklich machen kann oder so.
Am Ende danke ich dir für deine tollen Einblicke in die Filme, glaube, wenn ich sie erst heute nachholen würde, ginge es mir ähnlich. Andererseits wartete ich länger auf Teil 3+1 wie auf neue Filme von Star Wars.
Und ist es eben wichtig (und glaube das ist die Kernaussage der Serie und der Filme) dass jeder sich seine eigene Meinung macht und diese zählt. Egal wie kontrovers sie ist (außer die meinst nun, dass wir alles Idioten sind).
Wie gesagt: Dass das in den Rebuild-Filmen vorhanden ist verneine ich nicht. Mir geht es darum, dass das die Filme nicht ans Original knüpft. Denn das würde wenig Sinn machen, in Anbetracht der Tatsache, dass da auch nie nur Ansatzweise eine Loop-Idee suggeriert wurde, UND die Tatsache, dass die Lore der Rebuild-Filme, auch wenn man sie durch einen Loop ans Original knüpfen wollte, nicht wirklich kompatibel sind.
Wobei ich jetzt auch einiges gelesen habe, dass die ganze Loop-Geschichte vielleicht eher metaphorisch gemeint sein könnte… Im Prinzip Anno der sagt, dass er immer wieder zum gleichen zurück kehrt und es immer wieder versucht den Fans glücklich zu machen… und dann im Ende wird der Loop durchbrochen, als finales Goodbye von Anno an die Fans und die Serie.
Kann alles sein, und wie du selber sagst, die ganze Serie, inklusive der neuen Filme, sind halt massiv darauf ausgelegt, dass man eine Menge interpretieren kann und wohl auch muss.
Und nur ums klar zu machen:
Ich habe kein Problem damit, dass jeder Zuschauer eine eigene Interpretation haben. Oder das Leute diese Filme mögen, wenn ich sie nicht tu (ich meine… der Film der Reihe der mir am besten gefällt ist der dritte, der allgemein am schlechtesten angekommen ist. Mir ist absolut klar, dass ich die Filme völlig anders sehe als der Grossteil des Publikums).
Geschmäcke sind unterschiedlich und wer was aus einem Film rausholt, das ist jedem selber überlassen und völlig valide.
Das einzige wo ich halt wirklich etwas darauf rumhämmere ist die Frage, ob die ganze „Evangelion“-Geschichte (nicht auf einer Metaebene sondern textuell) eine Geschichte von Loops ist. Denn da bin ich relativ stark der Überzeugung dass: Nein. Dieses Element ist in NGE und EoE nicht vorhanden. In „Rebuild“ ja… weswegen ich sage die „Rebuild“-Filme sind ihre eigene Kontinuität.
Aber auch hier: Wenn jemand unbedingt denken will, dass die Loop-Mechanik und Idee schon in NGE/EoE vorhanden war, darf man das gerne denken. Da würde mich dann einfach interessieren, wo man das in diesen Werken (nochmals: NICHT in Rebuild, sondern in NGE/EoE) sieht, denn ich sehe das wirklich nicht und halte NGE/EoE nicht mal wirklich für kompatibel mit dieser Idee.
Würde die bei der Loop Sache Recht geben, aber dazwischen entstand dann dass:
Und ich denke dass ist genau das, was Anno mit deinen Bedenken ansprechen wollte. Wie das ganze ihm entglitt und andere soviel Blödsinn (und Geldmacherei) mit dem Franchise betreieben wurde und am Ende wollte er einfach sagen: Danke für den Fisch.
Ach das ist iwie die ganze rührende Stimmung vom Film und ich hab wohl ein schwaches Herz für diese Amélie, die nicht rausgeht wegen ihrem „schwachen Herzen“.
…und die Musik von Yann Tiersen
Moonfall
Was für ein heftiger Trash, aber einer der sich dessen so gar nicht bewusst ist und sich daher viel zu ernst nimmt. Wer Filme wie Geostorm und Co. mag, der wird hier auch seinen „Spaß“ haben
Immerhin der Twist SPOILER das die Menschheit von wo anders kommt und nicht Aliens alles entworfen haben, sondern die Dyson-Sphäre eine Arche zur Rettung der Spezies war, kam unerwartet und hat mir gefallen.
Morbius (5/10)
schauspieler ok. handlung absolut beliebig. hat man 5min nachdem man den film geschaut hat bereits wieder vergessen. cgi streckenweise erschreckend. ich dachte wir wäre weiter als ein aufgebohrtes buffy-niveau. positiv war das es kaum deadpool-fremdschäm-humor gab und das die spielzeit ~90min betrug. in der fortsetzung gehts dann wohl gegen batman!
Honeydew (2021)
„Hänsel & Gretel“ meets „Texas Chainsaw Massacre“ inklusive sich zäh dahin ziehendem Kaugummi. Denn der Film ist ebenso zäh und ekelig wie Letzteres. Man ist sichtlich bemüht die Klaviatur des Ekels rauf und runter zu spielen, vergisst dabei aber so was wie Supsense zu erzeugen, während der kundige Zuschauer quasi von Minute 1 an schon weiß in welche Richtung sich die Nummer entwickeln wird. Nur halt die beiden treudoofen Hauptprotagonisten nicht.
3/10