Ich glaube ich habe das erste Mal die ersten drei Teile innerhalb dieser kurzen Zeit gesehen und muss sagen, Teil drei passt wirklich sehr sehr gut als Abschluss der Ursprungstrilogie, wenn man die anderen beiden nicht mehr so vor Augen hat, dann wird einem dieser Teil wohl schnell konfus und durch die vielen Rückblenden unstrukturiert vorkommen, aber so wie ich ihn jetzt gesehen habe, bringt er einem die Handlungen der anderen Filme erst noch nahe.
Ja, das mag noch viel Torture-Porn als zuvor sein, aber auch wieder sehr sehr interessante Todesfallen. Ich glaube aber nur wenn man die drei Filme zeitnah schaut, sieht man wie gut das dann doch tatsächlich geschrieben ist.
Liebe und Gewalt 1985
Von Andrzej Żuławski
Sophie Marceau, Tchéky Karyo
Die Dissonanz zwischen gesprochener Sprache und Körpersprache. Das Fleisch ist Echt, Greifbar, Sichtbar, Entlarvend, demgegenüber Das Wort/Die Sprache, Trügerisch,Verschleiernd, Unklar, Manipulativ.
Zulawski ist nicht am gesprochenen Wort interessiert, oder am Dialog der Protagonisten, nicht weil er grundsätzlich Sprache und Intellekt als trivial oder verkümmert betrachtet, sondern aus einem Tiefsitzenden Gefühl der Skepsis …(Sozialisierung und der Widerstand aus selbiger, Kommunistischer Doktrin =(Sprache die: ’ System von Ansichten und Aussagen, das oftmals den Anspruch hat, allgemeine Gültigkeit zu besitzen))…Sprache ist zu deuten und wer die Deutungshoheit hat, kontrolliert und manifestiert.
Zulawski kann nicht anders als der Sprache zu Misstrauen, oder zumindest sie zu hinterfragen oder auf Wahrhaftigkeit abzuklopfen.
Was bleibt dann übrig bei seinen Filmen und Protagonisten, eine authentische Körperlichkeit gepaart mit gekünstelt philosophisch theatralischen Dialogen, fast schon eine Persiflage.
Der Körper spiegelt nicht die Wörter wieder die der Mund formt.
Nur manchmal, als ob Zulawski selbst überrascht ist, ist ein Einklang zwischen dem artikulierten Wort und dem tatsächlichen Gefühl erkennbar…und genau diese Momente sucht und untersucht Zulawski.
Alles ist künstlerisch erlaubt um den Menschen, im Kern, ein klein wenig besser zu verstehen.
Bla bla bla bla, … Gucken.
Ich find den nach wie vor ganz cool, die Idee der Verbreitung des Virus und wie er dann auftritt ist interessant und das sieht sogar nach weit über 20 Jahren heute noch gut aus.
Ja, die Teenager sind sehr klischeebehaftet und absolut End-90er bis Anfang 00er und heute zündet vielleicht auch nicht mehr jeder Spruch, aber das macht der Horror wett.
Der Beginn des Schlussakts bis zum Krankenhaus ist natürlich arg inszeniert, das macht Eli Roth ja gerne, aber die letzten Szenen wissen zu gefallen.
3/5
Cabin Fever 2
Man kann eigentlich kaum glauben, dass hier Ti West auf dem Regiestuhl saß, wenn man bedenkt wie viele sehenswerte Filme er in den letzten 15 Jahren so gemacht hat. In 2009 musste er sich seine Sporen jedoch noch bedienen. Und auch wenn er sich später von der endgültigen Schnittfassung distanzierte, so ist hier ja sehr vieles wirklich schlecht, egal wie es umgeschnitten wurde.
Der Film schließt direkt an Teil 1 an und da ich ihn direkt vorher gesehen habe, konnte ich auch viele Anspielungen verstehen, bei den letzten Sichtungen war das glaube ich nicht der Fall.
Der Film fängt nach der Auftaktszene eigentlich an wie eine 80er/90er Teeniekomödie in der zwei Nerds die Chance zum Abschlussball ergreifen wollen ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Der Eine mit seiner Sandkasten-Nachbarsfreundin, die mit dem Quaterback zusammen ist und der Andere egal und mit allem was nötig ist. Auf dem Abschlussball geht es dann aber zur Sache und an Gore wird hier keinesfalls gespart.
Leider sieht der Film von Anfang an aus wie aus der Dose, keine Ahnung warum, denn Teil 1 war ja durchaus erfolgreich und in 2009 hatte man durchaus schon bessere technische Möglichkeiten.
Vieles scheint man schonmal gesehen zu haben, gerade diese Kollektivflucht aus der Halle beim Ball und das Aussehen der weiblichen Hauptfigur erinnern natürlich an Sissy Spacek in Carrie.
Ich hab den jetzt nachts um 00:00 Uhr auf Tele5 gesehen, da kann man den mal machen, gerade im Anschluss an den Ersten, aber der ist schon nicht allzu gut.
Vorweg ich habe das ganze auf Disney+ im kostenpflichtigen Abo gesehen.
Ich habe die ersten 4 Filme nicht mehr parat und hatte mir eine Zusammenfassung aller 5 filme auf YouTube angeschaut. Danach hatte ich aber lust den fünften film den ich nie gesehen zu sehen. So wurde ich zwar maximal gespoilert aber spoiler machen mir nicht viel aus.
Ich mochte den ersten Film der reihe sehr. Teil 2 und 3 nicht mehr so. Teil 4 gefiel mir etwas besser. Aber der erste war dennoch als bestes.
Ich bin ehrlich mir geht die ganze romantik scheiße in den filmen auf den sack. Deshalb gefällt mir Teil 2 und 3 auch nicht so gut. Teil 5 hat so ein mix aus allen Teilen. Es hat diese romantik szenen auf die ich in einem piraten film eigentlich keine lust habe. Es hat aber den Humor der vorherigen teile. Jack ist deutlich öfter als in den vorherigen teilen volltrunken. Also es gibt das gefühl das er im ersten drittel des Films durchgängig einen besoffenen spielt.
Auch dieser Film kommt daher nicht an den ersten ran. Aber ich fand den film im gesamten nicht schlecht.
George Clooney und Brad Pitt als Fixer, die eine Leiche entsorgen sollen. Dummerweise sind beide eigentlich Einzelgänger und wurden anscheinend von verschiedenen Leuten zum Aufräumen derselben Situation hergeholt.
Jetzt müssen die beiden erzwungener Maßen zusammenarbeiten, vor allem als sich herausstellt, dass die Leiche nicht so ganz tot ist.
Ziemlich langweiliger Film von Apple. Ohne die Coolness von Clooney und Pitt wäre der Film noch lahmer. Schade, eigentlich.
Das wird nun wahrscheinlich nicht mein Lieblingsfilm, die Story ist in Ordnung, aber auch nichts wo ich himmelhoch jauchzend vom Kinosessel aufsprang. Dennoch war Herzog’s „Aguirre, der Zorn Gottes“ faszinierend. Wenn über den Dreh liest und man bei einigen Szenen weiß oder sich denkt, dass hat einfach spontan in den Film aufgenommen. Respekt, wer da mit in den Dschungel gegangen ist und sich auf ein Floß gesetzt hatte. Von den Bildern gefiel es mir, besonders auch der Beginn, mit der Szenen, wo sie die Anden überqueren und sich dann durch den Dschungel kämpfen.
Der Film mit Synchronisation und ich habe die Geschichte dahinter gelesen. Wieso, weshalb, warum. So ist das natürlich Schade hier einen Kinski zu haben, der wohl wegen zu hoher Gage sich nicht noch selbst synchronisiert hatte. Der peruanische Panflötenspieler war großartig, als Aguirre neben ihm steht und ihn anguckt. Da habe ich mir auch vorstellt, hier muss Kinski doch bestimmt einmal durchgedreht sein.
Einige Situationen sind aber auch ulkig. Man sitzt neben den Fluss, steht auf dem Floß und guckt in die Ferne, aneinander vorbei. Die Kamera hält auf die Gesichter. Dann kommen gefühlt nichtssagende Sätze, die vielleicht auch wegen der Synchro so lustig wirken. Ich kann die nicht mehr zitieren, aber gefühlt klang es so, „Der Himmel ist blau“, „Wann kommen wir wohl an“.
Being John Malkovich
Den hatte ich auch immer auf meiner Liste. Da hab ich mich gewundert, was es mit John Malkovich auf sich hatte. Oha, das ist ein Film, der wirklich in die Kategorie „weird“ passt. Allein diese Idee, wie man durch eine kleine Tür in einem Bürogebäude auf einer Etage mit niedrigen Decken bei bzw. in John Malkovich landet. Da fällt es mir noch schwer zu beurteilen, wie gut ich den jetzt mark. Die Prämisse und Geschichte ist schon besonders.
A Working Man (2025) - Amazon Prime
Jason Statham spielt einen Ex-Elite-Kämpfer, der sich fortan seine Brötchen als Polier um Bau verdient. Als die Tochter seines Arbeitgebers entführt wird besinnt er sich auf seine alten Fähigkeiten und begibt sich auf die Suche nach den Entführern. Langsam aber sicher beginnt Statham das Erbe von Seagal anzutreten mit seiner immer wiederkehrenden Rolle eines ehemaligen Elite-Soldaten. Hier tat er sich nach „The Beekeeper“ erneut mit David Ayer zusammen, aber beide können an diesen nicht anknüpfen. Die Action ist zwar hier ebenso gut umgesetzt worden, doch wirkt das Gesamtprodukt weniger gradliniger als dort und verirrt sich zeitweise auf zu vielen Nebenschauplätzen. 6,5/10
Man hat weiterhin absolut abgedrehte Todesfallen und Spiele zu bieten, man bietet weiterhin sehr viel gute Gewalt und Wiederkennungswert.
Ja, mit dem letzten Teil hatte die Trilogie einen sehr guten Abschluss, aber hier waren auch wieder Leute am Werk, die die vorherigen Teile kennen und auch mit diversen Spielereien Verbindungen aufbauen. Das Ende wirkt etwas konstruiert und als ob die Zeit ausging, ist aber durchaus gelungen, auch wenn ich es natürlich schon kannte.
3/5
Saw V
Der hat mir wirklich viel Spaß gemacht, ja ich verstehe viele der Kritikpunkte, aber ich habe ja jetzt in wenigen Tagen die fünf ersten Filme gesehen und glaube das wertet sie jeweils ziemlich auf.
Saw V ist vielleicht der thrilligste Teil der ganzen Reihe, in dem es viele interessante Wendungen gibt, wir vieles über vergangene Opfer und Hergänge erfahren und es zusätzlich ein sehr packendes und tödliches Escape-Room-Game gibt.
Obwohl es wieder blutig wird, gab es mit Sicherheit schon Filme mit mehr Gore, aber der Einfallsreichtum bleibt ungebrochen und wir sehen jetzt auch mal den Aufbau verschiedener Spiele.
Macht viel Spaß, wahrscheinlich auch noch mehr, wenn man wie ich vorher auch die Vorgänger gesehen hat.
Chevy Chase, Steve Martin und Martin Short verlieren Ihre Jobs als Schauspieler in einem Hollywood-Studio. Ohne Arbeit erreicht die drei eine Nachricht aus Mexico, wo man sich sehr über einen Auftritt freuen würde und dafür Geld anbietet.
In Mexico wiederum wird ein Dorf immer wieder von einem Banditen heimgesucht und man will Revolverhelden von Außerhalb engagieren und landet irgendwie bei den drei Amigos, nachdem Carmen einen Film mit den drei Amigos für die Realität gehalten hat.
Leider ist die Comedy-Version von „Sieben Samurai/Die glorreichen Sieben“ nicht sehr lustig.
Da ist „Galaxy Quest“, welche die Idee der gescheiterten Schauspieler, dessen Werk von „Aliens“ als Realität angenommen und die dann engagiert werden einen Schurken loszuwerden aufgreift, deutlich besser und lustiger umgesetzt.
Hab den auch vor ein paar Wochen zum ersten Mal gesehen (gibt es übrigens bei Prime im Abo als Hinweis für andere).
War schon enttäuscht, aber bin vielleicht auch mit falscher Erwartungshaltung reingegangen, da mir der Film immer als richtiger Kultklassiker vorgekommen ist. Tatsächlich zündet vieles aber so gar nicht.
Es ist einer dieser Filme der Wie ein guter Wein mit der Zeit immer besser wird.
Nicht falsch verstehen der war damals schon ein sehr guter Film, nur fällt mir auf, bei jedem rewatch, wie fucking perfekt (trotzdem mit Ecken und Kanten) dieser Streifen ist.
Der Cast, die Nuancen, die Atmosphäre, die Bilder, Der Aufbau, die psychologische Ebene, nicht verkopft, Mainstreamig (in einem guten Sinn)…alles auf den Punkt, und trotzdem Raum für Interpretation.
Filmperfection im besten Sinne.
Würde der Film, genauso, in die heutige Kinos kommen, man würde ihn mit Auszeichnungen zuscheißen.
Absolut geiler Film.
Aber der Trailer ist ja mal ganz schön Kacke. Sehe den grade das erste Mal, aber der verrät ja wirklich alles. Hat einen sehr seltsamen Offsprecher und Bilder drin, die gar nix mit dem Film zu tun haben (aber die können vielleicht auch nachträglich der Schere zum Opfer gefallen sein)