Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? IV

Kalki 2898 AD

Der Film mischt Postapokalypse à la Madmax mit Dune, Star Wars, Cyberpunk und würzt alles mit einer Brise indischer Mythologie. Da sind viele Versatzstücke an Designs und Konzepten die man schon öfter mal gesehen hat, aber trotzdem schafft es der Film das alles frisch wirken zu lassen (nicht zuletzt wegen der Zugabe der indischen Mythologie).

Alle Szenen mit dem Kopfgeldjäger Bhairava sind :beangasm: Der Trashtalk zwischen ihm und seinem Auto Bujji ist absolut top. Und seine Kämpfe haben immer einen humoristischen Hau-Drauf Einschlag, während die restlichen Action Szenen doch sehr ernsthaft sind.

Der Film schwankt thematisch immer zwischen ernsthafter Scifi+Mythologie, übertrieben epischer Action und humoristischen Szenen (gerade bei Bhairava).

Leider kommt der Film nicht zu einem abschließenden Ende, sondern verweißt stattdessen auf das Kalki Cinematic Universe :beansad: ich kann nicht solange warten…

Ich hab gerade gesehen, dass es auf Amazon ein Spinoff zu Bhairava&Bujji gibt :beanlurk:

so genug dazu, ich muss mich jetzt in das Lore-Theorie-Rabbit-Hole begeben. (das ich sowas bei nem indischen Action Film mal schreibe… :ugly: )

https://www.reddit.com/r/tollywood/comments/1dsm13d/who_is_supreme_yaskin_a_simple_theory/

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The Substance

Mit Demi Moore und Margaret Qualley zwei hervorragende Schauspielerinnen. Moore in dieser Rolle zu sehen, wie sie den Film auch trägt, ist eine Freude. Passend auch zum Film würde man da fast sagen, mit Ü60 bekommt man oft gar nicht mehr die Chance so zu glänzen. Margaret Qualley gefällt mir zuletzt oft, wenn ich sie sehe und Dennis Quaid ist auch noch erwähnenswert, so herrlich unsymphatisch und eklig.

Die ersten zwei Drittel des Films sprachen mich von den Bildern und Sound sehr an. Das fing auch schon mit dem Stern auf den Walk of Fame an. Dann war die Frage, was nun widerlicher war, jemand Shirmps essen sehen oder als Elisabeth zum sich The Substance injizierte. :smiley: Das es um forcierte Schönheitsideale einer Branche und so auch Gesellschaft geht, eine Elisabeth ihrerer Jugend hinterhertrauert und im Selbsthass vor dem Spiegel steht, versteckt der Film nicht groß. Das ist das Thema und wird auch in einigen Szenen stark eingefangen, man fühlt mit.

Als jemand, der nun nicht so große Body-Horrorerfahrung hat, fand ich es stellenweise durchaus in Ordnung, gerade bei der Verjüngung. Im letzten Drittel dreht Coralie Fargeat dann aber mit Elisabeth und Sue komplett frei und haut alles raus was möglich ist. Zu viel am Ende? Auch zu lang? Wird es jeder mögen? Das sollte jeder selbst für sich herausfinden.

Persönlich hätte ich es nach den ersten zwei Dritteln doch gern ein anderes Ende gehabt. Das ist aber Geschmackssache. Es zieht zum Schluss auch ein wenig, aber bleibt dann doch ein Finale, wo man nicht weggucken kann.

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The Ministry of Ungentlemanly Warfare (Prime Video)
Wie üblich bei Guy Ritchie scheitert der Film an der gewollten „Coolness“.
4/10

Was ich so mitbekommen hab, gehen ja gerade was das Ende betrifft, die Stimmen sehr auseinander. Bin jedenfalls schon sehr gespannt.

Tatami (2024) von Guy Nattiv und Zar Amir Ebrahimi

Eine iranische Judoka tritt bei den Weltmeisterschaften in Georgien an. Nachdem sie gut startet will die iranische Regierung sie dazu drängen aus dem Turnier auszuscheiden um zu verhindern, dass sie gegen eine israelische Athletin antritt. Eine wunderbare Mischung aus Sportfilm und Thriller.

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Ich kann das vollkommen nachvollziehen. Titane von Ducournau hatte mich z.B. damals auch ein wenig verstört, aber Coralie Fargeat setzt dafür mich nochmal ein paar Etagen drauf (Was mein Sehverhalten angeht). Ich kenne Revenge von ihr noch nicht, sondern habe dazu auch immer nur etwas gelesen und sie hat ein Faible. :smiley:

Mir hat der Schluss aber nun auch nicht den Film madig gemacht. Ich könnte auch gar nicht sagen, welches Ende ich mir gewünscht hätte. Das Schlussbild fand ich aber sogar recht amüsant und passend.

Fand den Beitrag auf X aus Mai lustig.

Ich hatte den Film auf dem Fantasy Filmfest gesehen und frage mich, ob ich nochmal mit „normalen“ Publikum reingehen sollte. :joy:

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A Quiet Place - Tag 1
Amazon 4,99 Ausleihe UHD

Nachdem ich den ersten Teil gut fand und den zweiten Teil eher mittelmäßig bin ich relativ entspannt an den dritten Teil rangegangen.

Die Rückblende im vorherigen Film zum Tag des Ausbruchs fand ich persönlich außerordentlich gut.

Ich wurde von dem Film ziemlich enttäuscht.

Alle Szenen mit den Monstern und rund um den Ausbruch sind wieder sehr gut.

Die schnulzigen, langatmigen Szenen, die leider 70% des Filmes ausmachen waren hingegen sehr langweilig.

Trotz der niedrigen Erwartung…

Schauspielerisch war es allerdings gut. Selbst die Katze hat einen guten Job gemacht, doch das konnte nicht über die extrem langweilige Story hinwegtäuschen.

Mit Story meine ich ganz klar die Handlung des Films, nicht die Story des „Universums“. Die Prämisse finde ich nachwievor gut.

Irgendwie schade. Eher so mit der schlechteste Film für mich in letzter Zeit.

3/10

Lonely Castle in the Mirror

Kokoro geht nicht mehr in die Schule. Jeden Tag kämpfte sie mit sich, aber es geht einfach nicht. Eine Lehrerin und ihre Mutter versuchen ihr zu helfen, können es aber noch nicht. Da taucht plötzlich ein magisches Leuchten in Kokoros Spiegel auf und zieht sie in ein seltsames Schloß. Hier trifft sie auf sechs Jugendliche. Alle sollen sie einen verborgenen Schlüssel finden um ihren sehnlichsten Wunsch zu erfüllen.

Mal davon abgesehen, dass sie viel früher
darauf hätten kommen können, das sie aus verschiedenen Zeiten kommen
hat mir der Film echt gut gefallen.

Gehört zu der Sorte, wo man iwann einfach heulen muss
:beanfeels:

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Mayhem auf freeve

Bei der Fahrstuhlmusik warte ich immer direkt auf einen Kommentar von ColdMirror :beanjoy:.

Steven Yeun und Samara Weaving (in einem Black Dahlia Murder Top :herz:) wollen sich an widerlichen Anwälten rächen. Steven weil er unter ihnen gearbeitet hat und verarscht wurde und Samara weil sie ihr nicht helfen und sie ihr Haus verlieren wird. Bei dem Gemetzel hilft, dass ein Virus in der Welt existiert, der dafür sorgt, dass man seine Hemmungen komplett verliert und Steven selbst für einen Präzedenzfall sorgte, der einen nicht verantwortlich macht für das, was unter dem Einfluß des Virus passiert.

Dafür das der Film Mayhem heißt, geht er mir nicht weit genug. Er hat schon solide Action, ein wenig Sex und Gore, aber die Menschen scheinen noch immer voller Hemmungen und nicht „wild“ genug.
Manchmal wirkt er eher so:

Hätte man schon mehr draus machen können, aber ist ok. Samara mag ich dazu immer gern zuschauen.

6/10

Edit: ach der Film hat auch einen persönlichen pet peeve von mir… Nagelpistolen funktionieren so nicht! Man kann mit ihnen nicht auf Distanz rumballern! :colinmcrage:

The Big Sick

Die wahre Kennenlerngeschichte von Kumail Nanjiani und seiner Frau Emily.
Der pakistanische Einwanderer Kumail arbeitet als Stand Up Comedian und hat wenig Interesse an den muslimischen Traditionen seiner Familie, die u.a. ständig versucht ihn unter die Haube zu bringen. Nach einem seiner Auftritte lernt er die Amerikanerin Emily kennen und die beiden werden ein Paar. Der Culture Clash sorgt aber natürlich für Probleme.
Der hat mir echt richtig gut gefallen. Direkt in meine Top „Romantic Comedy“ Filme gerutscht.
Gerade die Momente zwischen Kumail und Emilys Eltern haben mir gefallen.

9/10

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Ein unexpected Cwoosh-Gif stand nicht auf meiner 2024-Bingo-Karte. :smiley:

Santa Sangre auf Amazon Prime

Ein Film der mir in der Letterboxd Top 100 Horror Filme Liste fehlt.

Arthouse Horror und ich werden keine Freunde…bin zu stumpf für diese Art von Film und bin eigentlich nur gelangweilt.

3/10

Late Night with the Devil

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Eine schöne Überraschung. Ich war wirklich gut unterhalten und vor allem angespannt :wink: Wir bekommen hier kein Jumpscare Fest, sondern eine ständige, unterschwellige Anspannung.

Die übertriebene Late Night Show Atmosphäre mit immer guter Laune und Lachern gepaart mit dem, was so alles schief läuft, fand ich sehr erfrischend.

Dazu gefiel mir das 70er Setting und auch das Production Design mit ein paar schönen Gore Effekten. Ich sehe hier im Nischenbereich durchaus Kultfilm (das böse Wort :scream:) Potenzial.

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Ich war leider etwas enttäuscht von dem…

The Substance (Kino)
Demi Moore und Margaret Qualley reißen richtig ab. Und auch Dennis Quaid ist wunderbar widerlich. Der Bodyhorror ist fantastisch, und die 140 Minuten gehen rasant vorbei. Die letzten 20-30 Minuten waren mir aber zu wild.
7/10

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Final Destination 2 (Netflix)

Die Fortsetzung bietet wieder einige spannende Momente mit den möglichen Todesszenarien.

Ich muss schon sagen, dass die „Unfälle“ nicht von schlechten Eltern sind :fuerdaswasesseinwill:

Mir fiel es aber schwer die Dialoge auszuhalten. Ich finde dieses „Wir müssen den Tod aufhalten“ „Wir ändern die Pläne vom Tod“ Gerede echt quatschig :sweat_smile:.
Dann ist da noch die Szene, in der alle im Auto sitzen und jeder hat ne passende Backstory, die nach und nach erzählt wird. Sowas hab ich noch nie gemocht.

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Black Adam:
Das war ziemlich langweilig.
Keine Ahnung, wer hier der Protagonist sein soll. Adam? Er ist relativ unsympathisch und langweilig und einfach nur blutrünstig. Ausserdem versucht das Skript ihn zu einem „Fish out of Water“ zu machen, jemand der sich nicht mit der Moderne auskennt. Aber das zeichnet sich dadurch aus, dass für ihn das Konzept einer „Reflektion“ eines Spiegels und Sarksamus nicht verständlich ist. Als ob man Trax aus „Guardians of the Galaxy“ mit Thor verknüpfen wollte, aber nicht genau wusste wie man das machen soll.
Sollen die Mitglieder der Justice League oder Justice Society oder wie auch immer sie sich nennen Protagonisten sein, diesmal besetzt von X-Men‘s Storm, Dr. Strange, dem Falcon und Ant-Man? Nun… das sind eher Nebencharaktere die relativ wenig Persönlichkeit haben. Einfach wieder viele Charakter auf einmal, die in eike Szene geworfen werden. Ein bisschen wie im „Suicide Squad“ Film. Auch wieder durch Expositions-Szene von Amanda Waller. Und deren Superkräfte sind einfach langweilig weil man sie schon in anderen (besseren) Filmen zu Genüge gesehen hat.
Soll es die Lady und ihr Kind sein? Habe den Namen vergessen denn die sind eher Plotpunkte als Charaktere.
Irgendwie wirkt es einmal mehr wie ein „Avengers“-Team-Up Film, aber wieder ohne vernünftige Vorarbeit wo man die Charaktere erstmal richtig einführt. Wie der „Justice League“ Film, DC lernt es einfach nicht.
Und der Ton ist auch einfach nur eigenartig. Der Film scheint sich absurd ernst zu nehmen und ist zum Teil sehr recht brutal bezüglich der Gewalt die gezeigt wird. Und dann ist er auch wieder voller Josh-Whedon-style One-liner und „lustiger“ Sprüche um vielen dramatischen Szenen den Biss zu nehmen. Nur… niemand scheint mit diesen Moment irgendwie Spass zu haben. Der Ton des Filmes bleibt trotzdem bitter und düster… tonlich völlig ohne Konzept.
Und die Story selber hat zwei Aspekte: Action und Exposition um Lore zu erklären. Die Action ist meist die definition von langweiligem Filler, und die Exposition hält als Ersatz einer echten Story und Charaktere hin.
Das einzige was für mich einigermassen funktionierte war, als man die echte Backstory von Adam sieht. Da gibt es einen netten Twist den ich nicht kommen sah und Adam etwas mehr Substanz gibt.
Ansonsten hat die Story nicht viel zu bieten. Ehrlich, das Skript ist so generisch, dass ich wiederholt die nächste Zeile des Skriptes vorhersahen konnte. Und die „grossen Momente“ funktionieren kein bisschen, weil sie keinen Aufbau haben.

Der absurdeste Moment ist, als Adam seine Macht aufgibt und weggesperrt wird… für gefühlte fünf Minuten und dann „triumphal“ zurück kehrt. Seine Gefangenschaft ist derart überhastet und sinnlos, dass ich nur laut loslachen konnte, als seine fantastische „Befreiung“-Szene kam.

Und natürlich hat der Film auch einen Antagonisten. Der… auch da ist. Irgendwie. Keine Ahnung, versucht DC hier den absolute Boden an uninteressanten, belanglosen Antagonisten zu finden? Denn wenn ja… wow, guter Ansatz! Dieser „Bösewicht“ ist wirklich etwas vom Nichtssagendsten, das ich seit einer langen Zeit gesehen habe.
Ganz ehrlich, der Film ist einfach insgesamt langweilig. Er macht nichts wirklich neu, getraut sich nicht irgend etwas kreatives zu machen… und the Rock zeigt sich mal wieder von seiner nervigeren Seite, nämlich von der Seite wo er sich selber VIEL zu ernst nimmt und damit beschäftigt ist „cool“ dazustehen.

Fazit: Sehr generisch und langweilig. Weiss nicht so richtig was er sein will und gibt dem Publikum keinen Grund irgendwas in seine Welt zu investieren.

Inside Llewyn Davis (Blu-Ray)

Der bekommt mich mit seiner melancholischen Art der Tragikomödie immer wieder. Und ist auch toll von allen gespielt.

Aber was Llewyn in der einen Woche alles durchmacht, das ist schon echt fies. Also was sich die Coens für Ihre Figur überlegt haben.

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A Beautiful Mind

Amazon (geliehen)

Ein wirklich berührender Film

4/5

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Da mir durch den Sean-David-TV-Thread mein Teenage-Crush für Mid90s Sandra Bullock wieder bewusst geworden ist, habe ich mir nach Jahrzehnten nochmal „Während du schliefst“ angeguckt. RomComs sind nicht mein Genre, aber der Film ist - obwohl die Protagonistin als völlig unrealistisches Phantasieprodukt von wohl in Träumereien versunkenen, schmachtenden Drehbuchautoren strenggenommen schon ein bisschen irre und dabei zugleich insgesamt unrealistisch liebenswert ist - immer noch sympathisch naiv. Die Schauspieler sind alle großartig aufgelegt, was dem Film eine wirklich schöne Energie gibt.

Und ja, Mitte der 90er hatte Sandra Bullock eine in meinen Augen fast magische natürliche Ausstrahlung, gerade in diesem Film (weit mehr noch als in „Speed“). Eine ungekünstelte Schönheit, die keinen zusätzlichen inszenatorischen Glanz braucht. Auch ihr Schauspiel war völlig uneitel, gewitzt und verspielt. (Und Bill Pullman war ein perfekt gecasteter Co-Star.)

7,5 von 10 Punkten (inklusive Nostalgie)