James Bond - Stirb an einem anderen Tag
Bei dem letzten Bond-Film von Brosnan spielt wohl dann auch Nostalgie eine große Rolle. Der Film kam 2002 raus, hab ich den im Kino gesehen oder erst später? Ich weiß es nicht. Aber es muss an um den Dreh 14/15 Jahre gewesen sein. Woran erinnert man sich? Die Action und die aus dem Meer kommende Halle Berry.
Der Film kann nun immer noch Spaß machen, da er einfach so albern und absurd an einigen Stellen ist und sich so auch nichts von früheren Bond-Filmen nimmt, wenn man über Bösewichte, Pläne und auch Cringe-Dialoge zwischen Bond und Bond-Girl denkt. Gerade letzteres, da hat sich gefühlt der Brosnan-Bond auch Film um Film „gesteigert“. Der Name Christmas Jones im Drehbuch und der Spruch "„I thought Christmas only comes once a year“ in Die Welt ist nicht Genug.
Da gab es dann auf Kuba auch die erste Szene mit Halle Berry, wo Bond sich als Ornithologe ausgibt, es um die Eulen geht und was noch so läuft…
James Bond: “No owls in Los Organos. Nothing to see ’til the morning. Not out there anyway.”
Jinx: “So what do predators do when the sun goes down?”
James Bond: “They feast. Like there’s no tomorrow.”
Der Film hat durchaus gut und anders als andere Bond-Filme begonnen. Mit der Verhaftung und Folger, eigentlich mal eine Ausgangssituation, woraus man etwas hätte machen können. Der Bösewicht will über einen Satelliten und Hohlspiegel Sonnenlicht als Waffe nutzen, um das Minenfeld zwischen Nordkorea und Südkorea zu verbrennen und das Land in die Wiedervereinigung zu treiben. Okay… Ich frag mich, der Mann ist Millionär, hätte weiter seine Geschäfte machen können ohne groß aufzufallen.
Rosamund Pike als Miranda Frost hätte gut sein können, erinnerte mich dann aber doch zu sehr an Elektra King aus dem vorherigen Film. Auch wenn es unterschiedliche Gründe und Positionen sind. Den Handlanger Zhao war aber von der Erscheinung immerhin ein wenig unique, auch wenn man sich fragt, warum er die Diamanten im Gesicht gelassen hat. Es sieht aber halt cool aus.
Zusammenfassend: Hovercraft-Battle, Gefangeschafts-Szene, Halle Berry am Strand, Fechtkampf, der Eispalast in Island als Ort, das Surfen auf der CGI-Tsunami-Welle, die Autoverfolgungsjagd auf Eis mit dem unsichtbaren Auto, das Finale im Flugzeug und am Ende noch der Gag mit Moneypenny. Wie oben schon geschrieben, die Nostalgie spielt eine Rolle. Der Film unterhält mich auch im Rewatch noch, aber ein guter Film ist es auch nicht.