Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? IV

Geht ja nicht anders. Auferstehen wird er wohl nicht :kappa:

Hat man ihn wirklich definitiv sterben sehen? :beanthinking:

„No Time To Die“ ist abgesehen von dem absolut schnarchigen Titelsong schon in Ordnung… bis auf alles was nach dem Tod von Blofeld kommt. :facepalm:

Die Leiche gabs nicht zu sehen, aber man hat aus Bond-Sicht die Raketen einschlagen sehen. Halte das schon für ausgeschlossen, dass er das überlebt hat :sweat_smile:

Na ja, es ist James Bond - da ist nix unmöglich. Der konnte in „Casino Royale“ auch noch den Geschlechtsakt mit Versper vollziehen, obwohl Le Chiffre ihm erst kurz davor die Klöten matschig gekloppt hat. :nun:

Sex geht immer. Das ist was andres

Mir hat No Time to Die im Rewatch noch mal mehr gefallen und sogar Billy Eilish-Song mochte ich noch mehr. Das erinnerte mich noch mal daran, dass ich in dem James-Bond-Thread nochmal abstimmen und ein Gesamtfazit ziehen wollte nach dem Bond-Marathon letztens. :smiley:

Habe die Woche krank im Bett verbracht und Prime Video gebinged.
Mein Fazit zur Craig Ära:

Casino Royale - gut
Quantum Trost - schlecht
Skyfall - sehr gut
Spectre - schlecht
No Time To Die - sehr schlecht

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Gehören zu meinen liebsten Bond. Ich fand die mit dem Vorgänger mit am schlechtesten.

Logan

Ja, wir hatten alle Angst damals, Angst davor, das sie es auf den letzten Metern versauen könnten. Angekündigt als Ende der alten X-Men-Reihe und somit auch Abschied von Wolverine. Aber was will man sagen, die Angst war unbegründet.

Logan ist vielleicht der vielschichtigste X-Men-Vertreter, ich hab die meisten Filme der Reihe über fünf Mal gesehen, einige über 15 Mal und gerade nach meinem Rewatch (hab Dark Phoenix vorgezogen) innerhalb von etwas über einer Woche kann ich sagen, das Logan ein mehr als würdiger Abschluss der Reihe ist.
Ja, wir hatten den gebrochenen Logan schon häufiger, aber jetzt ist er zusätzlich verwundbar und auch gealtert. Die Mutanten sind mutmaßlich ausgelöscht, nur noch Wolverine und Professor X scheinen es aus der alten Truppe geschafft zu haben, nur schwinden ihre Fähigkeiten. Doch plötzlich taucht eine Frau auf, die will das Logan sie nach North Dakota bringt um in ein gewisses Eden zu kommen, einer Zufluchtsstelle für Mutanten. Es geht um ein kleines Mädchen, das die gleichen Kräfte wie Wolverine hat. Schnell ist ein Söldnertrupp hinter dem ungleichen Trio her.

Wir brauchen nicht über Hugh Jackman zu sprechen, der Mann ist für diese Rolle geboren, ich mag Boyd Holbrook als Antagonisten sehr gerne, diese etwas trockenen aber auch überheblichen Typen passen zu ihm, aber Dafne Keen als Laura stiehlt ihnen dann doch die Show.

Wenn man vielen Leuten mit Superheldenfilmen kommt, dann denken sie schnell an bunt, laut, schrill, CGI usw. Davon gibt es hier halt nichts, Logan ist fast klassischer Lonesome Wolf-Western bis der Wolf dann doch den Schwächeren hilft. Deshalb wird der legendäre Western „Mein großer Freund Shane“ auch im Film prominent eingebracht, erinnert die Beziehung zwischen Logan und Laura doch an die zwischen Shane und Joey.

Wenn es Action gibt, dann ist das sehr bodenständig, wenn auch stark inszeniert.

Logan kratzt klar an der Bestwertung und gerade jetzt nachdem ich ihn so nach allen Vorgängern gesehen habe, wird er sogar noch besser. Und ich glaube eben auch mit diesem Film kann man Leuten Comicverfilmungen Nahe bringen, die eben dies klischeehaften Vorurteile haben.

4.5/5

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Deadpool

Deadpool ist ganz sicher unkonventionell, er nimmt sicherlich auch stellenweise das Genre ein wenig auf die Schippe, er geht vielleicht vom Gewaltgrad auch etwas weiter als andere Filme (ist trotzdem noch zurückhaltend, um wahrscheinlich die Jugend auch ansprechen zu dürfen), er macht auch Witze, die sich normalerweise niemand traut, aber man muss leider ebenso sagen, dass er sich bei jeder Sichtung immer mehr abnutzt.

Mit all den grandiosen Trailern und der Werbung drumherum war das damals natürlich ein absoluter Pflichtbesuch im Kino. Selten war die Stimmung auch so ausgelassen und euphorisch im Saal wie an diesem Tag, ich erinnere mich gerne daran zurück.
Irgendwann hab ich den dann nochmal gesehen und war noch immer gut unterhalten, aber meiner Meinung nach nutzt es sich leider schnell ab, da vieles eben so drüber ist, das die Besonderheiten fehlen.
Ich mag den Film noch immer sehr gerne, das Meisterwerk für das ich ihn aber damals hielt, ist er aber nach der dritten oder vierten Sichtung doch nicht mehr.

4/5

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Double Force (DVD)

Bei einer missglückten Mission trifft Sam French, gespielt von Robert Hays (u.a. Airplane), seinen alten Kameraden Jake Wyer, gespielt von Peter Weller (u.a. Robocop) wieder. Beide werden kurzerhand von der C.I.A. beauftragt, eine Gruppe von Widerstandskämpfern auszubilden, die versuchen einen Diktator zu stürzen.

Weller und Hays verhalten sich wie ein altes Ehepaar, sie können nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander und schmeißen sich die eine oder andere Stichelei um die Ohren. Das macht tatsächlich viel Spaß und trägt zu einer lockeren Stimmung bei.

Schön ist auch, dass sie zu fast allen Rebellen eine Art Beziehung aufbauen und man merkt, dass es für beide nicht nur ein Auftrag ist.
Umso tragischer werden dann die Momente, wenn es zum Gefecht kommt und menschliche Verluste unausweichlich werden.

Double Force hat mir persönlich echt gut gefallen.


Söldnerkommando 2 (DVD)

cover

Die Prinzessin von Mongrovia wird von Ninjas entführt. Hinter der Entführung steckt der General ihres Landes. Dieser will die Prinzessin mit Hilfe von Akupunktur zu seiner Sklavin machen, damit sie ihm mehr Macht und Kontrolle im Land zuteilt :smiley:

Jack Sargeant schließt sich mit der Dragon Force zusammen und gemeinsam verteilen sie Handkanten an Jedem, der sich ihnen in den Weg stellt.

Söldnerkommando ist Action-Trash vom Feinsten.
Die Synchro ist voll mit Dialogen und Sprüchen, die es im O-Ton gar nicht gibt. Aber das wertet den Film sogar auf. Einige Szenen sind nicht synchronisiert und die Schauspieler sind so richtig hölzern.

Der Film hat aber tatsächlich echt ordentliche Kämpfe zu bieten, die auch wirklich Spaß machen.
In der Mitte des Films hat der Film nen kleinen Hänger. Aber dafür wird man durch eine Kampfszene mit etlichen Ninjas belohnt. Das nimmt in der Szene gefühlt kein Ende, weil immer neue Ninjas spawnen :smiley:

Der Endkampf ist auch ziemlich cool. Der wird dann nur durch die Musik getoppt, da hier so eine völlig fröhlich-aufbauende Musik gespielt wird…während einer Massenschlägerei…mit explodierenden Ninjas :beanjoy:

2 „Gefällt mir“

Under The Silver Lake (2018)

Ein irrer Filmmix (Mystery, Neo-Noir, Comedy) mit sehr viel Sex.
Mit Andrew Garfield in der Hauptrolle, aber auch viele andere sehr bekannte Gesichter.

Der Film fängt wie eine Comedy an und wird dann zu einem surrealen Verschwörungsfilm.
Das Ende ist so abgefahren absurd. Allein der Pianospieler, wtf.

Aber, der Film macht Spaß und wird nie langweilig. Obwohl er so extrem lang ist (139 Minuten).

Vieles wird einfach nicht erklärt/aufgeklärt.

The Neon Demon (2016) von Nicolas Winding Refn

Was für ein verstörender Film.
Was für eine krasse Besetzung (in Nebenrollen).

Ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll. Die erste Hälfte des Films ist spannend aufgebaut, bis zum letzten Drittel des Films. Ab dann wird alles nur noch krank, verstörend und ekelhaft.

Was zum Teufel will der Film überhaupt aussagen?

Naiv, jung, schön - dann frisst dich die böse Welt einfach auf?

Und…

Wieso hat sich Keanu Reeves hierfür benutzen lassen?

La chimera

Bisher kannte ich nur Alice Rohrwacher’s „Happy as Lazzaro“, aber ich finde man merkt, dass auch „La chimera“ von ihr ist. Josh O’Connor als Grabräumer von etruskischen Grabbeigaben mit Wünschelrute in den 80er in Italien. Es ist wohl auch der Abschluss ihrer Trilogie. Man folgt Arthur als er wieder aus dem Gefängnis kommt, wie er mit seinem dreckigen Leinen-Anzug Gräbe ausräumt mit einer Gruppe, wie sie ihr Raubgut verkaufen und wie er auch mit einem Verlust zu kämpfen hat. Denn immer wieder gibt es auch kurze Szenen mit ihm und einer Frau. Auf einer Art ist der Film humorvoll, aber auch wieder tragisch und bei allem was man so sieht und gezeigt wird, auch wieder geheimnisvoll für mich. Damit meine ich, wenn man sich darüber Gedanken macht, worüber Rohrwacher erzählt.

Fand ich gelungen. Der Vergleich mit „Happy as Lazzaro“ fällt mir schwer, da die Sichtung schon wieder so lange her ist. Josh O’Connor aber mit toller Darstellung. Dank Challengers hatte ich aber bei seinen Blicken auch wieder oft die Szenen aus den Film im Kopf.

Mich hat der Film leider nicht so abgeholt. Er war interessant, aber ich bin mit den Figuren einfach nicht warm geworden.

Ich hab aber durch den Film erst erfahren, dass das Grabräubertum in manchen Ländern eine große und allgemein bekannte Sache ist.

Solo - A Star Wars Story (2018)

Ich glaub ich sah ihn jetzt erst zum dritten Mal. Und er gefällt mir. Am Anfang braucht der Film ein bisschen, bis man sich an den Stil, den Look und die neuen (alten) Charaktere gewöhnt hat.

Ich mag wie man mehr vom Imperium und der dreckigen Welt sieht. Ich mag den Humor und die tollen Effekte.

Schade, das der Film gefloppt ist. Hätte mehr draus werden können.

3 „Gefällt mir“

Police Story (1) von 1985.

Regie und Hauptrolle: Jackie Chan

Lange nicht gesehen und wow, geht der Film noch immer ab.
Stunts, die man heute niemals so mehr sehen würde oder alles wäre CGI und Effekt. Damals war noch alles echt handgemacht und irre gefährlich.
In der Blu-Ray Collection (1-3, wobei 3 hier Back For Law ist und nicht Supercop) sind alle Filme Uncute, weshalb immer wieder Szenen im O-Ton mit Untertitel dabei sind. Und diese sind meist Drama pur. Manchmal aber auch ein paar zusätzliche Gags oder erweiterte Szenen.

PS: Ich liebe die deutsche Synchro, die ist einfach genial gut und witzig (wie in allen Filmen aus der Zeit rund um Chan und Spencer Hill natürlich).

4 „Gefällt mir“

Nikita (1990) - TV Movie-DVD
Luc Besson und die Frauen! Auch dieser Film entstand offenbar nur, weil Besson sich in eine Frau verguckt hat und sie einfach zur Hauptdarstellerin eines Films machte. Die Masche scheint ja zu funktionieren bei ihm. Seine Mär um einen weiblichen Junkie, der vom Staat zu Attentaten genötigt wird, zog zudem eine ganze Welle von ausländischen Remakes und Serien nach sich. Und davon finde ich das US-Remake in der Tat besser als das Original. Nicht nur spricht mich Bridget Fonda (optisch) eher an, sondern Hans Zimmer verleiht den Schlüsselszenen mit seiner Musik nochmal wesentlich mehr Intensität. Das Original von Besson ist an sich immer noch ein guter Action-Thriller, dem aber spätestens nach dem Intermezzo in Venedig die Puste ausgeht.
7/10

1 „Gefällt mir“

Im Rahmen der französischen Filmwoche haben wir heute L’amour ouf (Beating Hearts) gesehen. Hat mir gut gefallen. Gangster-Einlagen à la Goodfellas, verspielte, verrückte Teenagerliebe mit viel Energie und Leichtigkeit, aber auch Entzauberung, Drama, Ungerechtigkeit und die ganze Scheißigkeit des Seins. Meistens in der Realität, ab und zu träumerisch-entrückt und poetisch. Hier und da etwas kitschig, aber hey, darf er sein.

Achja und ein geil balleriger 80s-esker Soundtrack - ohne einfach nur Greatest Hits abzufiedeln; hier wurde neue Musik im Stile der Epoche produziert. Gleiches gilt an zahlreichen Stellen für die Kameraarbeit, das fühlte sich passend oldschool an.

Triangle Of Sadness

noch einen Tag auf arte verfügbar. Ein sehr wilder Ritt.