Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? IV

Konklave 8/10

Ja ich fand ihn auch ziemlich spannend. Ich hatte zwar Anfangs wie immer Probleme mit den Namen aber dann ging’s.

Das der am Ende gewählt wird war mir recht früh klar. Auch was die anderen so an Dreck am stecken hatten. Nur den finalen Twist hab ich nicht kommen sehen

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Ich würde den echt gerne gucken, aber ich habe wirklich ein bisschen Angst davor. Was für ein Grad von Ekel ist das? Geht es so Richtung Torture Porn a lá Saw, Hostel etc. oder ist es einfach nur bildlich eklig?

Gestern lief auf Kabel 1 Die unendliche Geschichte und da es mir nicht so gut ging, bin ich einfach hängen geblieben. Kann jetzt verstehen, dass sich Micheal Ende von dem Film distanziert hat. Habe das Buch nie gelesen, aber der Film ist wirklich nicht so gut, dabei fand ich den als Kind immer so toll. :confused:

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Ich würde sagen, es ist eher letzteres. Und für mich war das so überzeichnet, dass ich von den Bildern weniger angeekelt war.

Da gab es ganz andere Szenen, die mir unangenehm den Spiegel vorgehalten haben. Das ist das, was mich mehr beeindruckt hat als jeglicher Body-Horror.

Die Szene mit der Blutfontäne kam aber richtig hammermäßig im Kino. Der Saal war quasi rot, das fand ich schon beeindruckend, aber nicht eklig.

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Er hat sich vor allem von Film distanziert, weil das Ende stark verändert wird und die Logik der Welt ad absurdum führt.
(Der Film endet dort, wo das Buch quasi Halbzeit hat)

So was hab ich mir bei Filmen wie „Die 120 Tage von Sodom“ gedacht, weiß also gar nicht, ob mich das unbedingt einen Film schauen lässt :smiley:

Aber klar werd ich den sehen.

Ist halt eher klassischer (zynisch-grotesker) Bodyhorror in Richtung Cronenberg würde ich sagen.
Mit so Sachen wie Saw und Hostel hat das alles IMO nix zu tun.

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Mich hat es auch an Brian Yuzna erinnert

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Gleich notieren. Obwohl mir einige Titel namentlich was sagen, noch nie was von dem gesehen.

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Red One - Alarmstufe Weihnachten (2024) - Amazon Prime
The Rock spielt die rechte Hand (also die, mit der man sich den Arsch abwischt) vom Weihnachtsmann, was ihn quasi zu Knecht Ruprecht macht. Als Santa jedoch entführt wird liegt es an ihm und dem Hacker Jack ihn wiederzufinden und damit Weihnachten zu retten. Dwayne Johnson bleibt auch hier seinem einstigen Erfolgsrezept des zwar durchaus unterhaltsamen, aber weniger nachhaltigem Action-Adventures treu. Hier ist das halb so wild, denn letztendlich will der Film nicht mehr sein als simple Weihnachts-Unterhaltung, die keinem weh tut.
6/10

Den Realitätsangleicher für Spielzeuge will ich aber habe! Ich habe noch eine ganze Kiste voller Dinos um Dachboden - und ich habe Godzilla! :beanlurk:

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Der 13. Krieger (DVD)

Antonio Banderas gibt einen Araber, der in einen Kampf einiger Wikinger reingezogen wird, als eben der Titelgebende 13. Krieger.

John McTiernan macht hier aus der Beowulf-Saga einen echt brauchbaren Actionfilm. Ich mag den. Und jetzt alle:

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Einerseits ist der von der Grundstory vollkommen bescheuert (oder auch nicht - man weiß zB dass die Byzantier gerne Wikinger als Leibwachen benutzten), andererseits einfach eine gute Zeit.

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Ich finds ja lustig, dass es den Araber tatsächlich gegeben hat, weil der schriftliche Bericht seiner Reise zu den Wolga-Wikingern überliefert wurde. Daran wurde halt einfach die Beowulf-Saga angedockt und fertig ist der Film. :smiley:

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Ich habs schon mal erzählt, der sollte ja ursprünglich tonal in eine andere Richtung gehen - wohl mehr horrormäßig, was im rejected Score von Graeme Revell durchaus noch hörbar ist.
Das kam aber wohl bei Testscreenings nicht so gut an.
Und Goldsmith hat ja dann, weil der eben mit Reshoots in einen Actionfilm umgeschnitten wurde, ich glaube 10 Tagen einen kompletten Score routinemäßig runterkomponiert und eingespielt.

Eaters Of The Dead hieß der wohl ursprünglich - das wusste ich noch nicht.

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Ich meine, wir reden hier vom Komponisten von

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Ich weiß, ich weiß. Einer meiner absoluten Leblingskomponisten, der weit früher als Williams modernistische Elemente und Klangexperimente in seiner Filmmusik zugelassen hat.
Bei Williams kam das ja erst in seinen Post-2000er Scores verstärkt auch in seine Filmmusik vor (seine Konzertwerke waren allerdings immer progressiver als seine Filmmusik)
Zum Ende der 80 zwar immer gefälliger und konventioneller geworden, aber selbst in seinen routiniertesten Arbeiten interessanter als vieles was man heute im Kino zu hören bekommt.

Planet of the Apes
Tora! Tora! Tora!
The Omen
The Mephisto Waltz
Alien
Star Trek: The Motion Picture
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Und nicht zuletzt halt Goldsmith eine große Diskussion zur Temp-Music aufs Tableau gebracht
(unter anderem mit seiner Neueinspielung Alex Norths Originalscore zu Kubricks 2001)

Hat nicht Gene Roddenberry selbst diesen Soundtrack als DIE Star-Treck-Hymne schlechthin bezeichnet, die sein Universum besser beschreibt als jede andere? :beancute:

Ich mag ja sehr seinen Soundtrack zu Der Geist und die Dunkelheit und wüsste gerne, ob der auch funktioniert, wenn man selbst aus der Gegend um Kenia kommt. :smiley: Ich weiß, dass Hans Zimmers Musik zu Last Samurai wohl auch aus Sicht eines Japaners sehr authentisch klingt. Bei afrikanischen Soundtracks, in dem Fall Ostafrika, interessiert mich das immer besonders, ob das einfach nur für unsere europäischen Ohren glaubwürdig klingt oder auch für einen Einheimischen. :thinking:

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Ich find ja gerade Zimmer, wenn er so Ethnosounds bedient, nahezu unerträglich.
Aber dass ich nicht der größte Zimmerfan bin, ist glaub ich bekannt :beanlurk:
Ich find ihn jedenfalls in seinen konzeptionellen Ideen interessanter, als in der musikalischen Umsetung. Ich halte ihn nicht für einen wahnsinnig feinsinnigen Komponisten. Er ist vorallem gut darin, gute Leute um sich zu schaaren und die Ideen derer zusammenzuführen und zu koordinieren.

Ich tu mir da aber auch generell schwer, wenn da die Buschtrommeln und ethärischen Gesänge aktiviert werden, kaum dass es in den Dschungel oder in die Wüste geht.
Da muss schon viel stimmen, dass ich sowas nicht wahnsinnig ausgelutscht und langweilig finde haha.

Ich steh voll auf Hans Zimmer. :beanjoy: Schon allein, weil er der einzige Komponist auf Gottes großer Erde ist, der es schafft, Action-Szenen geil zu untermalen, ohne auf den billigsten Trick seit der Romantik zurückzugreifen: Epische Chöre. :yawning_face: (oder einfach Schnulzenmusik einspielen lassen) Also nicht, dass ich epische Chöre nicht voll geil fände, wenn sie gut gemacht sind, bei Verdis oder Brahms’ Requiem müssen bei mir auch die Lautsprecher explodieren :partying_face: . Epische Chöre machen was her, deshalb werden sie auch so gerne genutzt. Gerade deshalb kann ich sie inzwischen aber oft nicht mehr hören - ja, angefangen mit dem Chor aus Star Wars von John Williams. Auch die Carmina Burana geht mir auf den Sack. Für mich hat sich das einfach ein wenig abgenutzt, und es ist halt die cheapste Lösung, bei der man als Komponist nicht viel nachdenken muss und nicht viel falsch machen kann. :smiley: Ich glaube, selbst ICH könnte eine Szene glaubhaft episch untermalen, wenn man mir einen 100-köpfigen Chor zur Verfügung stellt. :joy:

Aber genug von Hansi, sonst hör ich hier gar nicht mehr auf. :sweat_smile:

Verständlich.

Man sollte halt wissen, dass es DEN Komponisten Hans Zimmer nicht gibt - der Komponist Hans Zimmer hat mehrere angestellte Komponist:innen, die für ihn Soundtracks schreiben, die er dann absegnet.

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Also, nur um mal bei Williams zu bleiben, aber wenn du Williams’ Actionscoring auf „Duel of the Fates“ runterbrichst, entgeht dir so einiges an fantastischem Actionscoring ohne Chor.
Der hat derart fantastische und verspielte Actioncues, wo die Instrumentgruppen, die Motive quer durchs Orchester jagen, dagegen empfinde ich das Actionscoring aus der Zimmer’schen Werkstätte eigentlich (großteils) als eher blass.

Aber Geschmäcker sind verschieden.

Ich glaube, mir fallen insgesamt sogar mehr Actionscores ohne Chor ein, als mit.

Es gibt übrigens auch bei Zimmer einiges, das ich mag. Aber das sind nicht unbedingt die üblichen verdächtigen.