Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? IV

Revenge of the Warrior (Blu Ray)

Die Handlung ist nebensächlich. Die Fights sind erste Sahne!! :ok_hand:
Bei der Aktion, die man im gif sehen kann, musste ich laut lachen und hab 3x zurückgespult.
Dann dieser Oneshot im Treppenhaus…wie aufwendig das gewesen sein muss :fuerdaswasesseinwill:

3 „Gefällt mir“

Rebel Ridge

Musste ich nochmal sehen, da der jetzt zum Ende des Jahres auf so vielen Bestenlisten aufgetaucht ist und ich den beim ersten Mal nur so nebenbei habe laufen lassen.
Jetzt mal aufmerksam und wirklich viel begeisterter. Bisschen Rambo, bisschen Walking Tall, stark gespielt. Gerade Aaron Pierre kann man gerne häufiger in diese Rollen stecken, Don Johnson kann Arschloch - wissen wir und bei AnnaSophia Robb fragt man sich ja seit Ewigkeiten jedes Mal, weshalb man sie so selten sieht.

Der Anfang ist wirklich intensiv und stark, im Mittelteil hätte man vielleicht etwas ausdünnen können, am Ende war dann wieder viel Action.

Durchgehend gute Unterhaltung aus dem Hause Netflix, gerne mehr davon.

4/5

1 „Gefällt mir“

Ja, Flachheit trifft es besser. Viel Fläche, was besonders bei Gesichtern anfangs immer etwas komisch wirkt. Aber diese Fläche ist dann oft selbst ein Element, das für sich steht, eine Relevanz hat und im besten Fall etwas erzählt, so wie in Die rote Schildkröte. Und den liebe ich für sein Spiel mit Flächen.

Shanghai Noon (DVD)

Kurzweiliger Spaß, der zwar Jackie mit angezogener Handbremse fahren lässt, dennoch gut unterhält. :fuerdaswasesseinwill:

An ein paar Szenen und Sprüche konnte ich mich sogar noch erinnern. Hab den das letzte Mal Anfang der 2000er gesehen.

3 „Gefällt mir“

Bodies, Bodies, Bodies

Ein bisschen Murder Mystery mit satirischer Überzeichnung der Gen Z. Die Satire wird mit dem Holzhammer serviert, hier hätte mir etwas mehr Fingerspitzengefühl besser gefallen. So ist das alles sehr plump, was funktionieren kann, es aber in diesem Fall nicht tut. Dafür bleiben die Figuren einen Ticken zu blass und werden dadurch zu nervig. Man merkt, was die Intention hinter dem Film ist und muss dann zusehen, wie der Film sein Versprechen zu keiner Zeit einlösen kann. Schade, hier hätte ein ziemlich intelligenter Genrebeitrag entstehen können.
Durch die Unzulänglichkeiten im Drehbuch bleibt am Ende eigentlich nur eine Botschaft über: Gen Z ist Schmutz und sollte aus der Welt getilgt werden. Ich bezweifle ernsthaft, dass dies die Absicht des Films ist.
Aber irgendwo passt das auch, denn in Anbetracht des aktuellen Forschungsstandes zu Stereotypen ist die Stereotypengenauigkeit ein wenig ernüchternd und das verherrende Bild der dummen, egozentrischen und gleichzeitig gebildeten Gen Z, die ihre Bildung aber nicht anwenden kann, das der Film zeichnet, bis zu einem gewissen Grad angemessen.

Im Endeffekt habe ich mir angesichts der Kritiken mehr erwartet. Der Film ist nach dieser erneuten Sichtung weiterhin nur OK und leider kein intelligenter, ausgefeilter Beitrag, wie manche Kritiken vermuten lassen.

Schau mal „Zeig mir, wer du bist“ auf Netflix. Nimmt ebenfalls die Gen Z aufs Korn ist aber zusätzlich ein interessanter Körpertausch-Horror.

Der funktioniert weitaus besser als Bodies, Bodies, Bodies.

Jungle (ZDF Mediathek)

0241432

Wirklich packender Film mit ein paar inszenatorischen Schwächen .

Besonders viel Mitleid hatte ich mit dem Marcus Charakter , der von seinen Freunden fast durchgehend richtig mies behandelt wird :beansad:

3,5 /5

Matinèe (DVD)

Gene Loomis lebt im Jahre 1962 mit seinem kleinen Bruder und seinen Eltern auf einem Militärstützpunkt in Florida. Der Vater der Familie gehört zur Navy und bricht Richtung Kuba auf, da sich die Situation mit den Sowjets zuspitzt.
Gene und sein Bruder sind Fans von Monster Filmen und möchten unbedingt „Mant“ (half Man, half Ant) im Kino sehen. Die Freude wird noch größer, denn der Produzent Lawrence Woosley kommt in ihre Stadt.

Matinèe ist ein recht amüsanter Film. Er zeigt aber auch, wie angespannt die Bevölkerung ist bzgl der Kubakrise.
Dann ist der Film auch noch eine schöne Hommage an die Monster/Horror/Sci-Fi Filme der 50er und 60er Jahre. Die Ausschnitte, die man aus dem fiktiven Film „Mant“ zu sehen bekommt, sind herrlich und ich würd mir den auch gerne komplett ansehen.

John Goodman hat mir in der Rolle des Produzenten sehr gefallen. Die Rolle ist eine deutliche Anlehnung an William Castle. Dieser hat zu jener Zeit aus seinen Vorstellungen Events gemacht. Zum Beispiel hat er während des Films „The Tingler“ wurmähnliche Puppen ins Publikum geworfen, als ein ähnliches Monster im Film geflohen ist.
Derartige Spielereien kommen auch in Matinèe zum Einsatz.

Da es sich hier um einen Film von Joe Dante handelt, dürfen Auftritte von Dick Miller und Robert Picardo natürlich nicht fehlen :grin:

1 „Gefällt mir“

Zodiac - Die Spur des Killers (Director’s Cut)(2007) - Blu-ray
Ich werde mit dem Film einfach nicht warm, auch wenn er mit den Kills stark anfängt. Es ist ja schließlich bekannt, dass der Zodiac-Killer nie wirklich gefasst wurde. Dementsprechend guckt man nahezu drei Stunden Cops und Journalisten dabei zu, wie sie sich von einem Killer hops nehmen lassen und im Trüben fischen. Hätte ich besser „Dirty Harry“ geschaut. IMO die bessere Zodiac-Verfilmung, wo der Killer auch geschnappt wird. :nun:
5/10

Nosferatu

Filme von Robert Eggers, bisher fruchtete es nie so ganz bei mir. The Northman ließ mich ein wenig unbefriedigt zurück und mit The Lighthouse hatte ich so meine Probleme nach all den guten Kritiken. The Witch kenne ich noch nicht. Aber nach Nosferatu hat heute Abend ging ich recht zufrieden aus den Kino. Damit habe ich zumindest Gewissheit, auch zukünftig mich auf seine Filme zu freuen.

Optisch schafft Eggers immer wieder, mit seinen Bildern. Und auch bei Nosferatu passt es wieder wie die Faust aufs Auge. Einige Plot-Details sind bekannt, da es doch auch an Dracula unautorisiert angelehnt wurde. Der Makler, die Reise nach Osteuropa, das Schiff und alles. Trotz dieses Wissen war für mich genug Spannung und Schauder dabei, auch das Ende fand ich stark.

Was hat man mit Bill Skarsgård angestellt. Sein Aussehen, wie er spricht. Wüsste man es nicht, nie und nimmer hätte ich ihn als den Orlok erkannt. Neben ihm fand ich auch Lily-Rose Depp faszinierend. Ja, vielleicht spielt wenig anders als der Rest, passt meiner Meinung nach auch so zu dieser Rolle. Willem Dafoe ist sowieso ein Showstealer. Was auch immer passiert, der wird sicherlich auch im nächsten Eggers-Film mit von der Parrtie sein. :smiley:

1 „Gefällt mir“

Revenge Amazon Prime superfresh Channel

Zum Glück alles andere als ein typischer Rape and Revenge Film der mit der Logik es zwar nicht so genau nimmt aber dennoch Spaß macht.

Wirklich ein gelungenes Langfilmdebüt der „The Substance“ Regisseurin.

4/5

2 „Gefällt mir“

Rebel Ridge

Hab ich jetzt auch nachgeholt, wurde ja auch u.a. bei Kino+ genannt.
Schöner klassischer „Ein Mann gegen alle“-Actionfilm.

7,5/10

1 „Gefällt mir“

All We Imagine as Light

Das Spielfilmdebüt von der indischen Dokumentarfilmerin Payal Kapadia, die uns einen Einblick in das Leben von zwei Krankenschwestern in Mumbai gibt. Beide teilen sich eine Wohnung und stehen in unterschiedlichen Lebensphasen. Prabha ist verheiratet, ihr Mann lebt und arbeitet seit Jahren in den Deutschland und es gibt kein Kontakt mehr. Die jüngere Anu trifft sich mit dem Muslim Shiaz. Eine Liebe, bei der es wohl schwer wird sich eine Zukunft vorzustellen.

Der Film fängt an wie eine Dokumentation, man zeigt uns Mumbai und unterlegt es mit Stimmen, von Menschen, die dort leben. Mumbai, die Stadt der Träume. Es fällt mir auch wieder auf, wie wenig Einblicke so von Indien habe. Man weiß was, man sieht Bilder in den Nachrichten, wenn was ist und bei indischen Filmen hab ich bisher auch nur andere Genres gesehen. All We Imagine as Light zeigt nicht alles von Mumbai, es fühlte sich lebendig an, wenn man Prabha und Anu durch die Straßen folgt. So etwas gefällt mir immer recht gut.

3 „Gefällt mir“

The Bikeriders (2023) mal auf Prime geliehen, für 99 Cent und heute, am letzten Tag geschaut.

Mit
Austin Butler, Jodie Comer, Tom Hardy und in Nebenrollen: Michael Shannon, Norman Reedus (kaum erkennbar).

An sich ein echt guter Film über die 60er Jahre in den USA und der Entstehung eines der ersten Motorradclubs dort.
Der Film ist erzählt aus der Sicht eines Reporters, der eine Ehefrau, eines der Mitglieder interviewt. Und ich bin froh über die Erzähl-Perspektive, da die Dialoge der Mitglieder selbst sehr minimalistisch ausfallen „Nothin“…

Tom Hardy ist der Präsident der Riders und plötzlich wird alles immer größer und mehr. Das Ende könnt im Grunde der Anfang für Sons of Anarchy (Serie) sein, denn darauf steuert der Film zu. Von einer Idee einer alternativen Lebensweise zu einem nicht mehr aufzuhaltenen Lebensweg.

Hat mit gut gefallen, da alle Schauspieler (vor allem die Nebenrollen) sehr gut funktionieren. Nur die Dialoge sind generell sehr leer, so wie die Lebensweise (Drogen: Alkohol, Rauchen - nonstop)

Nosferatu (2024) (Kino, OmU)

Hat mir gut gefallen, auch im direkten Vergleich mit dem Original von 1922, den ich vor nicht allzu langer Zeit zum ersten Mal gesehen hatte. Es war interessant zu sehen, an welchen Stellen Eggers gekürzt hat, welche er ausgeweitet oder neu interpretiert hat. MMn hätte man das letzte Drittel des Films nicht ganz so auswalzen müssen, etwas Straffung hätte nicht geschadet, aber passt schon.

Natürlich ist die 2024er Version den modernen Sehgewohnheiten angepasst, d.h. es fließt reichlich Blut, es gibt einige Schockmomente, leichte Jumpscares (absolut im Rahmen und effektiv eingesetzt!) und Explizität in der Darstellung, sowie modernes Timing in der Erzählung.

Froh war ich, dass die Neuauflage nichts mehr von der unfreiwilligen Komik des Originals aufgreift - bis auf diesen Lemmy Kilmister-Gedächtnis-Schnurri bei Orlok. Keine Ahnung, was sich dabei gedacht wurde, bei mir hat es leider eher für Amüsement beim Anblick gesorgt. :sweat_smile:

Ansonsten: Eggers kann Bilder, das beweist er hier mal wieder. Ein spannendes Spiel aus Symmetrie, Kontrast, Farben (oder dem Fehlen jener), und dazu eine Soundkulisse vom Feinsten. Die Neuauflage ist sehr schön atmosphärisch, die Charaktere passen gut ins Setting und die Darsteller machen alle einen guten Job.

1 „Gefällt mir“

Ghost Rider (ZDF Neo)

Der Film hat tatsächlich eine tolle Sequenz.

Und zeigt am Ende, warum der gesamte Film doof ist. Weil nichts daraus gemacht wird und es komplett verpufft.

Aber: ohne den unhinged Cage würde hier gar nichts funktionieren. Der erste Teil ist immer noch besser als der zweite und Wes Bentley hat hier schon für seine Rolle in Yellowstone als Jamie Dutton geübt. Hier gibt er auch eine Typ mit Vaterkomplex der macht sucht. :sweat_smile:

1 „Gefällt mir“

Als ich davon gehört hatte, hatte ich mir Schlimmeres vorgestellt. Für mich funktionierte dieser Schnurrbart sogar, da ich mir irgendwie vorstellen konnte, dass da erwachsene Männer damals so rumgelaufen sind. Eggers hatte es so glaub ich auch begründet in einem Interview und verwies auf Vlad the Impaler.

Für mich wirkte Orlok so männlicher und auch bedrohlicher, dann noch die Stimme. Wenn ich mir anderen Bilder von damaligen Orlok ansehe, das hätte ich dann wohl weniger in der Geschichte abgekauft.

Ja, mag sein und kann ich auch nachvollziehen, aber für mich hat’s leider nicht funktioniert. :smiley:

Auf Paramount+

A Quiet Place: Tag Eins (2024)

Hat mir wirklich gut gefallen. Die Idee das Szenario in die Großstadt zu verlegen und den Beginn zu zeigen, gab der Reihe echt den frischen Wind, der gebraucht wurde.
Teil 2 fand ich nämlich schon nicht mehr so gut.

Die Darsteller sind gut und spielen unter den Umständen, das es kaum Dialog gibt, echt überzeugend.

Civil War

Bildgewaltig, spektakulär, berührend, hautnah, unrealistisch.

Wo sind die Influenzer die vor den Massengräbern V-Logs machen? :cluelesseddy: Wo ist die Minenfeld-Tiktok-Challenge? Wo ist Jake Paul der vor einem Millionenpublikum in Las Vegas die Leiche des Präsidenten verprügelt?

:kappa: