Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

It’s done. Meine mir selbst gestellte Challenge (#onemovieaday) von 365 Filmen innerhalb von 365 Tagen erfolgreich abgeschlossen mit Blade Runner. Immer noch fantastisch und hervorragend gealtert. Jetzt hab ich erst recht richtig Bock auf die Fortsetzung.

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2 Filme hab ich mir gestern reingezogen. Zum einen:

BFG - Big Friendly Giant
Von Spielberg produzierte Filmadaption eines Kinderbuches. Optisch stelleweise durchaus beeindruckend. Sowohl CGI als auch Kameraarbeit und vor allem die Farben haben mir gefallen.
Die Story selbst empfand ich als relativ seltsam und hatte das Gefühl, dass sie für erwachsene stellenweise zu kindischen Humor hat, für Kinder jedoch teilweise auch zu düster daherkommt. Nach 50 Minuten hoffte ich, dass der Film keine Überlänge hat. Hat er aber. Dennoch verging die Zeit ab Minute 60 dann doch relativ schnell. Unterm Strich kann ich nicht sagen, ob der Film mir nun gefallen hat oder nicht. Mehr als eine 5/10 ist auf keinen Fall drin bei mir.

Independence Day – Wiederkehr
Nun, was soll man dazu sagen. Meine Erwartungen waren relativ niedrig, nach allem was man im Vorfeld so an Kritik gehört und gesehen hat. Und der Kritik kann ich mich in vollem Umfang anschließen. Recht langweiliger Plot, viel “Fanservice”, der aber doof verpackt daherkam, zuviele unterschiedliche (alte wie Neue) Charaktere, wodurch man zu keinem eine Bindung aufbaut, verworrene Story-Überschneidungen und langweilige Optik. Dennoch war er nicht ganz so schlimm wie befürchtet und an einem Adventssonntag mit Kaffee und Kuchen war er gut, um einen ein wenig zu unterhalten. Man hätte aber viel mehr draus machen können. 4/10

Snowpiercer

Am Sonntag mal den “Polarexpress für Erwachsene” mit meiner Freundin nachgeholt und ich muss sagen, dass er mir gar nicht gefallen hat. Die Grundidee war toll, die Umsetzung eher meh. Besonders, weil ich oft das Gefühl hatte, der Filme nehme sich selbst nicht ganz ernst (der Fisch). Auch beim Ende wusste ich nicht ganz, was der Film mir sagen sollte. Ein neues Adam und Eva mit größerem Altersunterschied und mehr Schnee im Paradies?

5/10

Macbeth

Wir haben nur knapp die Hälfte geschafft, dann sind wir ausgestiegen. Passiert mir selten bei einem Film, dass ich ihn wirklich nicht zu Ende gucken kann, aber der hat mich echt geschafft…

ohne Wertung

Letzte Woche Arrival geschaut, deswegen jetzt endlich mal Interstellar nachgeholt. Bildgewaltig und spannend, und er hat mich sehr nachdenklich gemacht.
8/10

Außerdem hab ich mir nochmal Forrest Gump angeschaut, und der gehört für mich zu den besten Filmen, die ich jemals gesehen habe. Klare 10/10

Und ich habe Die Verurteilten angeschaut. Hat mir auch gut gefallen, toller Cast und schöne Gefängnis-Momente. 7/10

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Fand den echt stark. Auf Englisch aber echt schwer zu verstehen die Shakespeare-Sprache aber trotzdem schön. Vor allem die Bilder und die schauspielerische Leistung fand ich toll. Verstehe aber absolut wenn einem der zu heftig ist. Das Ende ist aber top.

Ich hab gesehen „Blau ist eine warme Farbe“. (auf Empfehlung von Hrn. Schröck).Ein französisches Coming-Of-Drama/-Liebesfilm. Brutal ehrlich und realistisch und weit weg von Hollywood-Kitsch. In der 2. Hälfte zieht sich der Film bisschen in die Länge, was aber nötig ist um die ganze Geschichte zu erzählen. Und selten so explizite (Lesben)Sex-Szenen in einem Film gesehen :kissing:

Klare Empfehlung. 8/10

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Okay, vielleicht geb ich dem Film noch eine Chance. War vielleicht auch nicht der richtige Film für Sonntag Morgen zum Brunchen. :smiley:

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*Bronch

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Entourage - The Movie

Für Fans der HBO-Serie ganz schön um nochmal mit den altbekannten Charakteren in LA abzuhängen.
Für alle anderen ist er aber denke ich nicht geeignet, das erklärt wohl auch die mäßigen Reviews.

Hast du dir dieses … “Machwerk” mittlerweile reingezogen?

Rope

Einer dieser Klassiker, der seinen Ruf gerecht wird. Unglaublich gut geschauspielert, richtig aufwendig gefilmt und super geschrieben.

Konnte es vor Spannung kaum aushalten. Hat sich auf Anhieb in die Liste meiner absoluten LIeblingsfilme katapultiert.

Da ich ungern auch nur die Ausgangslage spoilern möchte, hier der Teaser, der eine Szene zum einstimmen zeigt, welche aber nicht in dem Film vorkommt, sondern nur anfixen soll:

Aber nicht mehr als bis zur Zeitmarke 0:59 schauen. Mehr braucht ihr nicht zu wissen :slight_smile:

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The Nightmare Before Christmas

Passend zur Jahreszeit habe ich den Film endlich nachgeholt. Als Kind fand ich ihn immer etwas zu gruselig und konnte ihn daher nie zu Ende gucken. Hat sich aber auf jeden Fall gelohnt! Toller Animationsfilm.

8/10

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Westworld (73): rewatch:
Wenn man nicht genug von der Serie bekommen konnte, muß man halt nochmal das Original gucken.
9/10

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Lady Vengeance

Hab Park Chan-Wook irgendwie sträflich vernachlässigt bis jetzt, hab die Rache-Trilogie zwar irgendwann mal gesehen, aber der macht schon wieder richtig Lust auf mehr. Die letzte halbe Stunde ist einfach fantastisch!

9/10, perfekter Weihnachtsfilm

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Ja, habe ich am Samstag geschaut!

Und selbst?

Rocky 1

Bis auf die unnötige Liebesgeschichte, hat mir der Film gut gefallen.

7,5 / 10

yo, siehe hier: Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

wie ist dein fazit?

Ich hatte keine hohen Erwartungen, und eigentlich nur gehofft, das der Film nicht völlig misslungen ist. Anschauen musste ich ihn mir natürlich, allein schon der alten Zeiten wegen. Im Vorfeld habe ich dann versucht alle vorhandenen Bedenken so gut es geht beiseite zu schieben, und dem Film eine faire Chance zu geben.

Das ein neuer “Independence Day” nicht noch einmal die selbe Wirkung haben würde wie der erste Teil, war ziemlich klar. “Independence Day” hatte seinerzeit einfach auch das Glück, genau zur richtigen Zeit am Start zu sein. Das lässt sich in der Form nicht so einfach wiederholen, und im Endeffekt kann ich mit dem was “Independence Day Wiederkehr” macht ganz gut leben. Der erste Teil ist natürlich besser (wenngleich es auch dort genug Kritikpunkte gibt), aber Teil 2 ist zumindest kein komplettes Desaster geworden, und immer noch durchaus unterhaltsam.

Mein vorläufiges Fazit lautet:

Schlechter als erhofft, aber besser als befürchtet!

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Sully:
Wow! Was für ein Film! Echt verdammt gelungen!
In meinen Augen war dieser Film etwas ganz Spezielles. Ja, der Titel und die Poster und alles drum herum fokusieren natürlich völlig auf Tom Hanks’ Charakter, Chesley “Sully” Sullenberger, was den Eindruck erwecken könnte, das er der Star der Show sein würde. Doch schon gleich von Anfang an wird klar, dass der Film viel mehr von den Interaktionen zwischen den Charakteren und der Gesamtheit aller betroffener Personen lebt. Der Film fängt an mit einer Reihen Gespräche mit Sully und seinem Co-Piloten Jeff Skiles (hervorragend gespielt von Aaron Eckhart) an, und demonstriert da gleich die Wichtigkeit und Kraft in der Chemie zwischen den einzelnen Charakteren. Und der ganze Film baut genau auf diesen Elementen auf. Und nicht nur im Bezug auf Interaktionen zwischen Sully und anderen Charakteren, sondern viel mehr zwischen vielen kleinen, aber essentiellen Nebenrollen, welche den Fokus von der Abgestürtzten Maschine auf das Leben in und um diese Maschine herum verlagert.
Dies wird dann vor allem zum Schluss wichtig. Die letzte Note, mit welcher der Film die Geschichte abschliesst ist eine starke Nachricht, aber sie funktioniert nur so gut, weil der Film den Fokus so sehr auf den Menschen welche in dieser Geschichte involviert waren gelegt hatte.
Der Film ist auch extrem hervorragend strukturiert. Viele Szenen erlebt man mehr als einmal, von unterschiedlichen Blickwinkeln, und mit einem ganz interessanten, einmaligen Rythmus verknüpft, sodass man, obwohl man die Story kennt, nie genau weiss wohin sich die nächsten Momente entwickeln könnten, und was genau einem noch gezeigt wird.
In meinen Augen erlaubt sich der Film in dem Bereich jedoch die einzige kleine Schwäche. In etwa der Mitte des Filmes sieht man Sully in der Ungewissheit, wie schlimm der kollaterale Schaden seiner Aktion war und der Moment in welcher ihm mitgeteilt wird ist sehr gut umgesetzt und für den Charakter sehr emotional. Das Problem ist, dass der Zuschauer schon von einer früheren Szene zu Beginn des Filmes weiss, wie viel Schaden das angerichtet wurde, weswegen dieser Moment ein bisschen schwächer daher kommt als er hätte sein können.
Aber das ist ein Detail, und ein wirklich verdammt kleines!
Und von diesem Detail, und vielleicht einer etwas schwachen Schauspierischen Leistung eines Nebendarstellers abgesehen gibt es für mich an dem Film nichts auszusetzen. Ein absolut starkes Stück, welches einmal mehr zeigt wie gut sich Tom Hanks in dieser Art von historischen Dramen macht!

Fazit: Grosses Kino! Ganz klare Empfehlung von mir!

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Und heute noch

American Pastoral:
Nein, das war wohl gar nichts.
Ist ja nett, dass sich Ewan McGregor als Regisseur versuchen will, aber mit diesem ersten Film hat er sich rein gar keinen Gefallen gemacht.
Und ich glaube, dass er und seine Regie Arbeit das Hauptproblem waren. Ich meine, es ist immer schwierig zu sagen, welche Dinge am Regisseur lagen und welche von anderen Leuten beeinflusst wurden. Aber wenn ich mir die Schauspielerischen Leistungen so ansehe, dann wirkt es so als haben all diese wirklich guten Schauspieler sich richtig Mühe gegeben, aber sie hatten keinen Boss hinter der Kamera welcher ihnen nach einer Aufnahme sagte: “Hmm, nein. Ich glaube das müssen wir anders versuchen”. Denn die Schauspieler legen sich richtig ins Zeug, aber weil alles immer so künstlich und falsch wirkt kommen die emotional geladenen Szene, wo sie richtig aus sich herauskommen müssen eher peinlich als gelungen.
Vielleicht lag es auch an den Dialogen. Denn auch die sind alles andere als gelungen. Anscheinend ist der Film eine Buch-Umsetzung und ich habe das Gefühl dass viele der Dialoge gelesen besser daher kommen als gesprochen, aber auch hier war es einfach störend wie künstlich und unauthentisch sich alles anhörte.
Die Künstlichkeit setzt sich auch auf technischere Ebene durch. Viele Einstellungen wirken einfach nicht richtig. Oft wurde mir eine seltsame Einstellung so richtig bewusst, was mich veranlasste zu sagen: “Ohhhhh, DAS willst du mir hier zeigen, McGregor. Jaja, bravo, aber nächstes Mal vielleicht etwas subtiler…”
Und auch der Schnitt lässt zu wünschen übrig. Das mag seltsam sein, das zu kritisieren, aber innerhalb bestimmter Szenen, vor allem im Bezug auf Dialoge, schien der Schnitt null Rythmus zu finden und die Kamera schien einfach immer ohne ersichtlichen Grund von einem Sprecher zum anderen zu gehen.
Ich denke, es war ein Fehler von McGregor als ersten Film dieses Projekt zu machen. Die Geschichte scheint etwa hundert verschiedene Themen aufgreiffen zu wollen und wieder fallen zu lassen, was alles einfach sehr zusammenhangslos erscheinen lässt. Dies mag im Buch besser funktionieren, aber wenn du als Regisseur nicht eine Menge Erfahrung oder Talent mitbringst, dann ist sowas eine echte Herkules-Aufgabe. McGregor ist auch in der Hauptrolle, was sicher nicht hilft. Gerade er hätte einen distanzierteren Regisseur für sich selber nötig gehabt. Ausserdem ist es einfach unmöglich sich selber als “Mr. Perfekt” in seinem eigenen Film zu casten, ohne etwas sehr überheblich daher zu kommen.
Was wirklich ein bisschen schade ist, ist die Tatsache dass zweifelsohne eine Menge talentierter Leute an dem Film gearbeitet haben. Die Kulissen sehen toll aus, und einige kurze Momente zeigen Szenen in welchen echt brilliantes Alt-Mann-Make-Up für jüngere Schauspieler eingesetzt wurde! Und all die beteiligten Schauspieler sind zu besseren Performances fähig, das weiss ich.
Aber es sollte wohl einfach nicht sein.

Fazit: Ein ziemlicher Fehlgriff. Lässt jegliche Authenzität vermissen und hat mich zu keinem Zeitpunkt in den Film gezogen.