Midnight Special:
Netter, kleiner Film.
Die erste Hälfte ist recht cool und wirft eine Menge interessanter Fragen auf. Der Plot ist seltsam genug, dass man nie genau weiss, wohin er sich entwickeln wird, was natürlich immer ein Plus ist.
Leider verpasst es der Film, den Plot dann auch irgendwie zufriedenstellend abzuschliessen. Zum Schluss bleibt einem dann nur ein bisschen das Gefühl: “Hm… das wars? Hätte mir etwas mehr erhofft.”
Denn das Ende beantwortet kaum Fragen und bleibt sehr kryptisch. Das wäre cool, wenn die Inszenierung auch abstrakt genug wäre dafür. Leider wirkt er von der Inszenierung zum Schluss doch sehr generisch und mainstream, dass die vielen offenen Fragen eher langweilig sind. Im Prinzip bleibt man zu wenig verwirrt zurück, und das Ende ist zu klar, um dem Film viel Tiefgang abgewinnen zu können, aber das Ende ist dann wiederrum zu kryptisch und offen um es wirklich ein gelungenes Unterhaltungsfilm-Ende zu machen.
Der Film ist keineswegs schlecht, ich würde ihn sogar empfehlen, wenn man ihn mal irgendwo rumliegen sieht. Er kann in der zweiten Hälfte einfach die Versprechen der ersten Hälfte nicht einlösen.
Fazit: Kann man sich mal anschauen. Muss man sich aber nicht umbedingt raussuchen.
Nach dem Film Pandora habe ich einige Filme bis jetzt gesehen:
The White Helmets
Ein schön gemachter Dokumentar-Kurzfilm, der wirklich und absolut den Oscar verdient hat gewonnen zu werden. 4 von 5 Punkten
Ghost in the Shell
Mottwoch in der Pressevorführung gesehen und mit ein sehr gutes Gefühl rausgegangen. Ich werde gleich die Punkte preisgeben, aber genauere Details darf ich nicht verraten, denn es ist noch NDA drauf. 4 von 5 Punkten
Ellis
Robert DeNiro in einem Kurzfilm? Hat mich schon etwas heiß gemacht und fand den Film ganz ok am Ende. Stellenweise etwas langweilig, aber dennoch mit schöne Bildern versehen. 3 von 5 Punkten
Sharknado
Es ist der trashigste Film den ich jemals in den letzten Jahren gesehen habe. Sollte man den Film denn trotzdem gesehen haben? Definitv. Dennoch war der Film etwas langweilig. 2 von 5 Punkten
Sharknado 2: The Second One*
Der zweite Teil der Trash-Reihe von Sharknado und diesmal wawr die Story etwas besser und interessanter als im ersten Teil. 3 von 5 Punkten
Kung Fury
Ein schwedischer Kurzfilm der abgefahren ist und mich hin und wieder zum lachen gebracht hat. Ein muss für alle Trash-Film-Fans 4 von 5 Punkten
Gestern mit 2 Kumpels Life gesehen. Ich fande den Film ganz gut, hat mich unterhalten, meine Kumpels hingegen fanden ihn nicht so gut und viel zu vorhersehbar. Nun gut man geht ja auch nicht in so einen Film um auf einen Mindfuck ala Nolan zu hoffen. Übrigens Logan, Ghost in the Shell und Kong wollten sie nicht schauen, selbst schuld…Und das [spoiler]Ryan Reynolds als erstes stirbt war ja wohl nicht vorhersehbar, besonders weil der Biologe und der Japaner vorher so aufgebaut wurden als würden sie als erstes sterben.[/spoiler]
Fande das paceing ganz gut, mal ruhige Momente, zwischendurch wieder mehr Action. CGI war sehr gut, auch das Setdesign. Gute Bilder, Schwerelosigkeit wurde gut in Szene gesetzt und das Alien Design, besonders am Anfang, fande ich gut und realistisch. Das Soundmixing ist mir auch positiv aufgefallen. Der Film erfindet nichts neu, aber für das was er sein will macht er seine Sache gut. Wer sich 2 Stunden berieseln lassen will und ein halbwegs realistisches Alienszenario haben möchte, schaut ihn euch an. 7,5/10
Übrigens unser Freund Andy Bardet hat dem Film auf Letterboxd 4,5/5 Sternen gegeben, vielleicht hätte man ihn anstelle von Gregor über den Film reden lassen wollen, welcher den Film unnötig schlechter gemacht hat als er wirklich ist. Andys Kritik lässt dann doch vermuten, dass Life der bessere Film war(obwohl Schröck ja auch nicht so angetan war) und Ghost in the shell nur der okay Film ist.
Na ja, für mich ist “Life” eine 3,5 von 5, also immer noch gut. Aber für mich hat der Film ein paar Schwächen und auch zähe Phasen, weshalb ich halt nicht ganz so begeistert war. Aber ich bin auch aus Spoilergründen nicht auf alles detailliert eingegangen.
Mara und der Feuerbringer
„Mara“ (Lilian Prent) ist zwar gelegentlich etwas anstrengend, aber das kann man wohl unter die, im Film oft verwendete, Ausrede „Pubertät“ verbuchen. Ansonsten macht der Film sehr viel Richtig, denn ich hätte jetzt echt Lust auf eine Fortsetzung. 4 von 5
Ich liebe diese Szenen wo einfach mal nicht geredet wird und die Protagonisten bei Regenwetter von A nach B laufen und das alles mit genialer Musik untermalt wird.
Vorhin Lammbock geschaut, finde ihn immer noch toll und brauch hier sicher nicht viel,darüber zu schreiben. Was mir aber diesmal besonders aufgefallen ist, ist wieviel Tarantino in diesem Film steckt. Klar sind da erstmal die offensichtlichen Sachen wie das “Pulp Fiction” Poster im Zimmer dieses einen Kiffers und dass Kai sich “Mr. Pink” als Decknamen für den Aidstest aussucht oder die Einteilung in Kapitel und die Einblendung der Titel. Dann aber auch wie Dialoglastig der ganze Film ist und die Dialoge an sich. Die Gespräche im Auto. Die Szene in der der verdeckte Ermittler eingeführt wird erinnert total an “Reservoir Dogs”. Stefans Vater erinnert an Tarantinos Rolle in Pulp Fiction und der Staatsanwalt an Mr. Wolf. Gerade in dieser Szene ist mir auch die Musik aufgefallen. Eigentlich fehlt nur ein Shot aus dem Kofferraum aus Sicht des dort eingesperrten Polizisten.
Heute (bzw. gestern abend) das erste mal gesehen und für mich nicht mehr als ein Meisterwerk. Der Film ist perfekt, die Story, das Schauspiel, seine Bildsprache, die Kamera und der Sound, alles fügte sich nahtlos zusammen.
Der Film ist mit so einer nüchternen Perfektion gedreht das er mich sofort reingezogen hat und bis zu letzten Minute nicht losgelassen und so tief bewegt war ich lange nicht mehr nach einem Film.
Und ich muss sagen ich war an mein Idol Stanley Kubrick erinnert und diese Aussage hab ich bisher noch nie getroffen, nicht einmal über Nolan, der nur Millimeter daran vorbei geschrammt ist mit Interstellar.
Am ende bin ich echt froh das es doch immer wieder Regisseure gibt die ein zeigen was Film so alles kann und ich bin sehr guter Dinge für Blade Runner.
Apocalypse Now - Redux
First time the Redux Version. Actually i saw that movie when i was very young and it could not hook me. I thought i was too young, but this time it could not hook me too, so maybe that one just isn’t for me. Redux is far too long and keeps pushing uninteresting characters over 3 hours through sleepy situations. I can feel the psychology aspect and what the movie wants to say, and in fact it shows war like a surreal horror piece of theater play with great cinematography, but in the end the movie just bores the hell out of me. -2,5/5-
Nun. Erwartungsgemäß haben wir uns auf einen trashigen Monsterfilm mit Starbesetzung eingestellt - und sind dementsprechend recht angetrunken in den Film gegangen. Der Film hat aber leider weder coole Action, noch coole Charaktere, noch großartig awkward-Szenen über die man sich lustig machen kann (außer der Granatentyp), noch irgendetwas von einer Story:
Fliegen wir zur Insel. Oh ein Affe. Oh er greift uns an wenn wir auf ihn schießen. Wir stürzen ab. Oh. Wir müssen von Punkt A zu Punkt B laufen. Oh. Noch andere Monster. Ende.
Da steckt in Sharknado mehr Inhalt! Der Film hatte gar nichts und ich möchte bitte meine zwei Stunden Lebenszeit wieder.
Mal ein paar Worte an alle Leute, die überlegen, sich “Toni Erdmann” noch anzuschauen:
Der Film wird leider sehr oft als Komödie oder Mischung aus Drama und Komödie angepriesen und auch die erste(?) Szene mag diesen Eindruck erwecken. Auch hier im Thread habe ich jetzt häufiger Meinungen gelesen, die darauf schließen lassen, dass sie mit diesen Erwartungen in den Film gegangen sind.
Tut euch bitte selbst den Gefallen und geht in den Film mit der Erwartung, ein eher ernstes Vater-Tochter-Drama im Stile einer Charakterstudie (der beiden Hauptfiguren für sich und ihrer Wirkung aufeinander) zu sehen. Es gibt zwar auch manche Szenen, die z.B. die Absurdität der Geschäftwelt der Tochter betonen, die sind allerdings im Verbund mit einer eher ernsten Grundstimmung und eigentlich nie “zum Lautloslachen”. Die “Humoreinlagen” des Vaters zielen überhaupt nicht darauf ab, das Publikum zum Lachen zu bringen, sondern stellen eher klägliche Versuche seinerseits dar, eine Verbidung zu seiner Tochter und der Welt in der sie lebt aufzubauen und lösen eher Mitleid und Unwohlsein aus (beabsichtigt).
Das ist letztlich natürlich nur meine Sichtweise auf “Toni Erdmann”, aber ich habe zumindest noch von niemandem, der den Film gut fand gehört, “der Film gefiel mir so gut, weil er auch super witzig ist”. Der Film ist sicher nicht jedermanns Geschmack, aber mit den falschen Erwartungen hat der Film von vornherein keine Chance, seine Wirkung voll zu entfalten.
Hab ihn mir eigentlich nur wegen Benedict Cumberbatch angesehen. Dieser macht seinen Job auch echt gut und schafft es überzeugend das sympatische Arschloch zu spielen (was ja auch nicht soo weit weg ist von seiner Paraderolle als Sherlock Holmes). Der Rest des Castes war leider extrem blass. Gerade Mads Mikkelsen war mal wieder komplett verschenkt. Hier hätte ich mir am Anfang mehr Fokus auf ihn und seine Motive gewünscht, als die Millionste Origin Geschichte bei Strange. Diese war nämlich einfach nur unglaublich platt und dumm. Ich habe echt die Minuten gezählt bis der Film endlich in Gang kam.
Was mir auch mal wieder stark negativ aufgefallen ist, ist die Dissonanz zwischen Gewalt und Witz. Während in mehreren Szenen offensichtlich hunderte Menschen sterben, werden direkte Tode dieser nie gezeigt und eher durch pseudo witzige Sprüche “aufgelockert”, die in mir eher Fremdscham als Belustigung ausgelöst haben. Das hat mir schon den Avengers Film verdorben und hier ist es ähnlich schlimm. Mir ist schon klar das man alles PG halten will/muss, aber mir geht dieses konsequente glatt bügeln extrem auf die Nerven.
Der Film bietet zwar extrem geile visuelle Effekte, die Inception noch einige Stufen drauf setzen, bleibt aber dabei so seelenlos wie ich es schon lange nicht mehr erlebt habe. Der Film macht kaum etwas wirklich falsch, hat aber auch keinerlei Ecken und Kanten und wirkt einfach nur lieblos nach dem Standard Marvel-Schema produziert. Wer dies mag, der hat sicherlich keine Probleme mit dem Film. Für mich war er von vorne bis hinten echter Durchschnitt, der nur durch seinen Hauptdarsteller bei mir etwas Sympathie gewinnen konnte.
Für mich einer der 5 besten Comic-Helden-Verfilmungen die es gibt. Wolverine ist hier einfach Wolverine, da kann keine der Stand Alone Filme mithalten, höchstens Logan. Und dann noch die ultraclevere Story, die gut an Teil eins aufbaut und einen epischen 3. Teil andeutet (der dann nicht eingehalten wird) sowie (wieder einmal) eine gute Ausarbeitung der Charaktere … Der Film ist 14 Jahre alt und immer noch brachial und zeitgenößisch, es ist so schade das alle anderen Filme dieses Niveau nicht mehr halten können. Ich glaube es hat damit zu tun, dass man David Hayter (Snake’s Stimme aus Metal Gear) nicht mehr an Bord hatte, klar, Singers Weggang zu Superman nach Teil 2 war ein herber Rückschlag, aber auch die späteren Singer sind nicht auf dem Niveau,auf die sie die feinstrukturierte und echt clevere Story eines Hayters gebracht hat… Mit Abstand eine der besten Comicverfilmgungen. <3
Gerade bei Amazon entdeckt und bei über vier Sternen als Wertung mal angeworfen.
Extrem spannender Film, der nichts völlig Neuartiges macht, aber so gut inszeniert ist, dass er mich gefesselt hat. Natürlich durchaus von Filmen wie “Silence of the lambs” inspiriert, aber das stört nicht.
Was stört ist nur das Ende.
Die sind gerade knapp einem grausamen Tod entkommen und haben plötzlich die Eingebung, NOCHMAL nach unten zu gehen, um den Typen, von dem sie nicht wissen, wie lange er bewusstlos ist, an einen Stuhl zu fesseln? Leider extrem unglaubwürdig.
Ich hätte es verstanden, wenn Casey ihn ermordet hätte, aber das? Sorry, cheap ending, um “das habe ich bereits” nochmal unterbringen zu können.