Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Sehenswerter Film aber der Oscar für den besten Film war eindeutig ein politisches Ding… ★★★½

Irgendwie hat mir da noch bissel mehr Inhalt gefehlt, Ghetto-Dramen gibts ja zu genüge, da hat man alles schon gesehen, hier schwingt dann noch die Homosexualität mit, drängt sich aber nicht so stark in den Vordergrund. Der 2. Abschnitt hat mir noch am besten gefallen, inhaltlich und der Darsteller war erste Sahne, danach dann Abschnitt 1 der auch sehr gut war und der 3. Teil hat mir jetzt überhaupt nicht zugesagt.

Blade Runner (1982)
von Ridley Scott

Ich hab mich gefragt, wieso ich den Film beim ersten Mal Anschauen nur “gut” fand, danach aber mit jedem Mal besser. Eine Wahrnehmung, die man zu Blade Runner so häufig wie bei nur wenigen anderen Film hört. Zumindest für mich kann ich diese Frage mittlerweile vermutlich beantworten.

Ich hatte, als ich ihn damals zum ersten Mal gesehen habe, schon einiges Positives zu dem Film gehört, was schonmal recht hohe Erwartungen erzeugt. Dann kommt glaube ich hinzu, dass der Film zu Beginn gleich ein tolles Setting aufzeigt, die Grundidee mit den Menschen und den Replikanten super ist und viele Möglichkeiten bietet, wie sie sich noch entwickeln könnte. Bespielsweise das erste Zusammentreffen zwischen Ford und Young, wo er diesen “Voigt-Kampff-Test” an ihr durchführt, gefiel mir extrem gut und ist sowohl inhaltlich als auch von der Stimmung und Inszenierung toll. Ich denke, diese Einführung weckt beim ersten Mal in gewisser Weise eine Erwartung an einen Storyverlauf mit vielen (vielleicht auch unerwarteten) Entwicklungen und dergleichen, der Tempo und Spannung permanent hochhält.

Dieser Erwartung kann der Film allerdings in diesem Bereich nicht ganz gerecht werden. Er ist ab diesem Zeitpunkt nämlich eigentlich recht “straigtforward” erzählt für einen Science-Fiction-Film. Wenn man sich dessen allerdings bewusst ist, weil man ihn schon kennt, kann man sich viel mehr auf die Dinge des Films einlassen, die er wiklich meisterhaft macht. Nämlich die ganze Atmosphäre, die passende Zukunftsarchitektur, die düstere Stimmung der Welt von Blade Runner, die auch heute noch perfekt funktioniert, die Figuren von z.B. Harrison Ford und Sean Young, denen man zu jeder Sekunde abnimmt, dass sie Produkt dieser Welt sind, und nicht zuletzt die toll gewählten Locations, das durch Noir Filme geprägte Spiel mit der Beleuchtung und der dezente aber perfekt getimte Einsatz von Musik im Hintergrund.

Wenn man diese Dinge mehr auf sich wirken lassen kann, ist es einer dieser Filme auf die man einfach immer wieder Bock bekommt und ich denke auch einer dieser Filme, die tatsächlich eine hervorragende Gundlage bilden können mit viel Raum für ein Sequel, dass die Stärken des Vorgängers übernimmt, aber doch inhaltlich eine komplett neue Geschichte aus dieser Welt erzählen kann…

9/10

10 „Gefällt mir“

Aber welchem Film hätte man dieses Jahr den Oscar geben sollen? Fand LaLaLand war nicht gut genug für nen Oscar und Manchester By The Sea hatte einfach nicht diesen “Oscar-Vibe”. Was war denn da sonst noch…?

Der hätte es auf jeden Fall verdient. :slight_smile: Aber der wurde ja auch in den richtigen Kategorien belohnt.

1 „Gefällt mir“

Es

Liebevoll umgesetzte Geschichte des Losers Club. Die Kids sind super, Pennywise ist schön creepy und die Shockmomente sind guter Standard, hätten für mich aber gerne weirder ausfallen dürfen. Bei der geilen Diaprojektor-Szene bin ich echt mal kurz zusammengezuckt. Nett fand ich die kleine Das Schweigen Der Lämmer Hommage und das Ende. Insgesamt ein runder Film, um Längen besser als die TV-Version.

Blade Runner

Als einen meiner 10/10 Filme schon oft gesehen, diesmal das erste mal auf BluRay als Final Cut und er hat mich wieder total ein gesaugt.
Ich liebe diesen Film einfach, ich hab nach dem ersten mal sehen Wochen lang über dem Film nach gedacht und froh als ich alt genug war für die Videotheke (nein meine Eltern hatte für so was gar kein Sinn) und ich ihn mir ausleihen konnte und dann am WE gleich dreimal geschaut.

Ich hab echt etwas angst den neune Film zu schauen, auch wenn ich Villeneuve sehr viel zu trauen, hat man sich doch in den laufen der Jahre ein völlig eigenes Bild um den Film aufgebaut und das kann nur schwer erfüllt werden.

6 „Gefällt mir“

Jep.
Geht mir gleich. Ich liebe diesen Regisseur, aber „Bladerunner“ ist halt so ein Ding für sich.

Für mich ist es ja bereits ein Fehler dass man Harrison Fords Charakter zurück bringt. „Bladerunner“ ist das wohl berümteste Beispiel eines Filmes, welcher durch verschiedene Schnittformen unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten erlaubt, speziell im Bezug auf Fords Charakter. Wenn man schon eine Fortsetzung machen muss, dann finde ich es völlig verkehrt, diesen Charakter zurück zu bringen. Warum ist das nötig? Lasst den Film doch einfach im gleichen Universum spielen, aber ohne die alten Charaktere zurück zu bringen…

Naja, man wird ja sehen…
Ich meine, immerhin haben wir ja keine Beispiele für Ridley-Scott-Klassiker, welche durch unsinnige Fortsetzungen ruiniert wurden, oder? :grimacing:

Mother!
Der neuste Streich von Darren Aronofsky.
Er fängt stark an. Sehr stark sogar! Der Film errinnert stilistisch sehr an „Black Swan“, jedoch mit einem völlig anderen Thema. Und ich liebe „Black Swan“, das ist also schonmal ein Plus-Punkt.
Der Plot und der Inhalt des Filmes sind auch sehr ansprechend, und vor allem durch die Tatsache, dass es so seltsam und undurchsichtig ist ein spannendes Erlebniss.
Und dann kommt die zweite Hälfte uuuuund…
Ehrlich gesagt, ich glaube Aronofsky hätte hier jemanden gebraucht, der ihm eine Leine hätte umlegen sollen. Denn die zweite Hälfte sprüht so richtig vor eskalierendem Wahnsinn, welcher oft einfach deplatziert wirkt. Das eingenartigste hierbei ist, dass es auch inhaltlich nicht zu passen scheint. Mein Kumpel und ich haben uns im Nachhinein noch lange darüber unterhalten, was der Film den genau bedeutet, und wir kamen auf einige gute Ideen… aber keine davon macht wirklich Sinn im Bezug auf die bizarreren Momente des Filmes.
Nun, hier kann man uns natürlich an den Kopf werfen, dass wir den Film „nicht verstanden haben“, was schön und gut ist…
Aber ich kenne viele Filme, welche ich nicht ganz verstehe, und in der Regel liegt es nicht daran, dass es vereinzelte Szenen gibt, welche einfach nur wirken, als seien sie vorhanden weil der Regisseur sich am Set austoben wollte.
Ich weiss nicht, mich hat der Film in einigen Szenen wirklich verloren und ich denke er wäre besser gewesen, wenn er den Stil und die Atmosphäre der ersten Hälfte konsequent weitergezogen hätte. Die Story die Aronofsky erzählen wollte scheint in keinster Weise davon zu profitieren, dass sie zwischendurch völlig im Chaos versinkt.
Der Film ist sicher sehr kreativ und erlaubt eine Menge Interpretationen, aber er wirkt auch unfokusiert und undiszipliniert und würde davon profitieren, dass jemand das Material nimmt und die 122 Minuten auf 90 runterschneidet.

Fazit: Undiszipliniert, chaotisch und konfus. Die brillianten Elemente des Filmes versinken in dem ganzen unnötigen Wahnsinn der zweiten Hälfte, und ich empfehle den Film nur Leuten, welche damit zurecht kommen, wenn ein Regisseur sich selbtverliebt auf der Leinwand austobt.

Get Out

mochte den Film anfangs sehr, doch leider war der Twist schon meilenweit vorhersehbar. Als er dann endlich kam, verlor der Film schlagartig an Charme. Der Film ist dennoch keinesfalls schlecht, nur wird er den Hype den er bei Release auslöste nicht wirklich gerecht. Zu Glück war meine Erwartungshaltung eher moderat.

7,25 von 11,79

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Wer:
Fieser TV Wackelkamera Look, dafür aber auch ein paar nette Schock- und Ekeleffekte.
7/10
Shocktober: 1/31

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Cord:
Postapokalyptisch, dreckig und kompromisslos. Terry Gilliam meets japanischer Cyperpunk.
8/10
Shocktober: 2/31

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Echt? Du hast das ganze mit den Persönlichkeitstransplantationen vorausgesehen? Denn ehrlich, ich dachte eher es gehe um etwas anderes, z.B. darum dass die Schwarzen durch Hypnose oder so “zivilisiert” gemacht werden, oder etwas in die Richtung.

Stimme dir zu, der Film verliert gegen Ende wirklich etwas an Charm, aber voraussehbar finde ich ihn nicht.

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Detektiv Conan: Der dunkelste Alptraum (Film 20)

Vorab, die Conan FIlme sind ganz klar nur was für Fans und Leute die die Serie(bzw eigentlich sogar Manga um Spoilern zu entgehen) immer noch verfolgen. Da das hier wohl nur auf die wenigsten zutrifft, halte ich mich sehr kurz.

Diesesmal gibt es keinen Fall, sondern ein actiongeladenes Aufeinandertreffen mit der schwarzen Organisation.
Es wird ein neues Mitglied eingeführt, um welches sich der FIlm dreht. Es kommen alle wichtigen Figuren vor, allerdings spielen diesesmal (Spoiler für die Hauptgeschichte) Shuichi Akai und Toru Amoro neben Conan und Co. die entscheidenen Rollen.

Für alle Fans auf aktuellen Stand defenitiv ein Muss. Gehört jetzt schon zu meinen Lieblingen der 20 FIlme.
Da diese eh nicht zum Canon gehören, kann man über das ein oder andere gut hinweg sehen.

Bestie des Grauens:
Viel 50er Technicolor Sci-Fi und wenig Bestie, dafür die besten Steinmenschen.
7/10
Shocktober: 3/31

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Arrival, Hell or high water, Lion… Die Konkurrenz war sehr stark, nachdem ich Moonlight jetzt gesehen habe, ist der Sieg für mich auf jeden Fall ein politisches Ding.

Wenn man sich anguckt, wie die Abstimmung für Best Picture funktioniert, dann ist Moonlight keine Überraschung und La La Land wäre es auch nicht gewesen, denn es ist ein Konsesnverfahren. D.h. es gewinnt nicht unbedingt der Film, den die meisten am besten fanden, sondern der im Ranking am besten abschneidet. Filme wie Arrival, Hell or High Water oder Manchester By The Sea schneiden da sicherlich kontroverser ab als ein Moonlight oder La La Land. Politisch ist das deswegen aber nicht.

@UnclePhil hat dazu mal einen sehr guten Beitrag verfasst, deswegen muss ich das jetzt nich alles im Detail erklären:

2 „Gefällt mir“

Ich finde einen “politischen” Sieg nicht zwangsläufig falsch.
Wenn ein Film einen zeitlichen Nerv trifft, dann ist das unweigerlich politisch, macht den Film aber in dem Moment trotzdem einer der wertvollsten, wenn nicht sogar den wertvollste Film dieses Jahres. Finde das nicht so ein Problem.
Und ich bin der Meinung, dass der Film wirklich extrem gut ist! Super Kamera, super Schauspieler, gut geschrieben und die Regie ist Hammer…
Ich persönlich mag z.B. “Arrival” auch viel besser, aber die Qualitäten von “Moonlight” kann ich keinesfalls aberkennen.

Der einzige Grund warum “politische” Gewinner etwas problematisch sein könnten ist, weil diese halt nur bedingt gut altern. Wenn man in 100 Jahren, wenn Homosexualität völligen Normal-Status hat in ALLEN Schichten der Gesellschaft, und in der USA der Klassenstreit nicht mehr so herrscht, dann wird “Moonlight” vermutlich nicht mehr relevant sein, während “Arrival” noch immer gleich gut sein wird.
Da ist einfach fraglich ob ein “Best Picture” wirklich zeitlos sein muss. Ich denke nicht, denn wenn dies der Fall sein sollte, dann müsste man die Oskars für jedes Jahr immer 5 oder 10 Jahre später halten (Also: Dieses Jahr hätten wir über die Filme von 2012 oder 2002 abgestimmt).

2 „Gefällt mir“

Moonlight ist ein guter Film keine Frage, aber für mich zu wenig um als bester Film zu gelten.

2 „Gefällt mir“

Während ich Get Out geschaut hab, hab ich mir gedacht “hoffentlich ist es nicht wie das Ende von…” Vorsicht hier wird der Twist von einem Charlie Kaufmann Film gespoilert “Being John Malkovich”. Aber zugebener Maßen hatte ich nicht diesen Gedanken nicht von Anfang an.

Was ich aber abgesehen davon etwas schade fand, ist dass dem Film Subtilität gefehlt. Von Anfang an hatte man das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Hier und dann ne Szene, die einem in die Irre führt, dass vielleicht doch alles in Ordnung ist und die Familie einfach nur ein wenig altmodisch ist oder so, wäre ganz nett gewesen.

The Virgin Suicides von Sofia Coppola

In einer kleinen Vorstadt lebt die christliche Familie Lisbon mit ihren fünf schönen Töchtern in behüteter Eintracht, bis sich die jüngste von ihnen, die dreizehnjährige Cecilia, aus unerfindlichen Gründen das Leben nimmt.
Das ist zunächst einmal die Ausgangslage des Films. Jeder weitere Satz, der die Handlung beschreiben soll, fällt mir persönlich schwer, weil sowohl Story als auch Charaktere schwammig und irgendwie oberflächlich bleiben, was mich sehr im Unklaren darüber zurücklässt, was eigentlich erzählt werden soll. Die Tatsache, dass der Film aus der Sicht eines erwachsenen Mannes erzählt wird, der das alles als Jugendlicher miterlebt hat, macht den Film nicht unbedingt klarer. Das ist möglicherweise der Punkt des Films; der männliche Erzähler erwähnt des Öfteren, dass die Jugendlichen gerne gewusst hätten, was es genau mit den Lisbon-Schwestern auf sich hat, aber dass keiner das Puzzle zusammensetzen kann.

Aber auch wenn dies die “Intention” des Films ist, macht ihn das nicht unterhaltsamer. Die vier Töchter bleiben extrem blass, man bekommt keinen wirklichen Einblick in ihre Gefühlswelt, mit Ausnahme vielleicht von der von Kirsten Dunst verkörperten Tochter, die einem aber auch größtenteils unzugänglich bleibt. Das Einzige, was irgendwie hängen bleibt, sind die Bilder, in denen die Töchter gelangweilt irgendwo rumhängen und gemeinsam Zeit verbringen, unterlegt mit einem, zugegebenermaßen, schönen Soundtrack. Der ist auf jeden Fall uneingeschränkt gut!

3 „Gefällt mir“

DVD: Warner
Exit Wounds (2001)

Der knallharte Cop Orin Boyd (Steven Seagal) wird nach dem er das Leben des Vizepräsidenten ( Christopher Lawford) geretten hat, wo es wieder Chaos, Tote gibt versetzt. Das neue Revier, 15. Revier ist nach Orin in der Scheißgegend wo Gangs und Gewalt herrscht. Nachdem er wieder ins Chaos gerät erfährt er das eine Band 50 Kilo Heroin gestohlen hat. Orin beginnt weiter zu ermitteln.

Exit Wounds war für Seagal nach mehreren Jahren Pause ein Comeback das sich sehen lassen kann. Der Film trotz nur so von Action. Schon die Anfang wo Orin den Vizepräsident rettet ist ein kleiner Krieg auf einer Brücke. Im Laufe des Film gibt es viele Kampfszenen, Explosionen, Verfolgungsjagden, Schießereien und Fights zu sehen. Natürlich ist der Film nur Uncut genießbar. Neben Seagal spielt hier unter anderem DMX mit er spielt eine der Hauptrollen. Auch den Soundtrack machte er aber nicht alle Lieder. Er und Seagal kamen am Dreh hinter den Kamera gar nicht miteinander aus davon sieht man im Film nichts. Seagal trennte sich hier von seinen legendären Zopf und sah so fit aus wie man ihn schon lange nicht mehr sah. Zwei Sidekicks sind Tom Arnold und Anthony Anderson die für die lustigen Szenen sorgen.

Gedreht wurde der Film von Andrzej Bartkowiak der auch Romeo Must Die und Born 2 Die gedreht hat. Die Story ist etwas lahm aber ich habe im Film nie eine langweilige Szenen gesehen. Selbst in den Nicht Actionszenen ist das kurzweilig gemacht worden. Produzent war Joel Silver einer der wichtigsten Produzenten im Action Bereich.

Ich finde den hier neben Alarmstufe Rot Seagals besten Film 10/10.