Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

[spoiler]Das Buch von Stephen King hat mich auch eher gequält als unterhalten. Die Monologe mit den Geistern, über die Schuld der Hauptperson an unterschiedlichen Sachen, fand ich schon damals langweilig. Ich habe den Film ebenfalls gesehen, obwohl die Monologe schon abgemildert wurden, fand ich diese hier ebenfalls ziemlich langweilig. Habe auf imdb den Film ebenfalls 5/10 gegeben.

Meinst du mit der ekligen Sene, jene wo sie ihr eigenes Blut als Schmiermittel für die Handschellen benutzt?[/spoiler]

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genau die Szene meine ich. Das war schon sehr eklig.

Ich habe zu letzt Kingsman 2 gesehen und ich fand interessant.

Tampopo (1985)

Irgendwie ein seltsamer Film. Aber auch verdammt lustig! Aber irgendwie auch extrem strange!
Wie beschreibe ich Tampopo?! Ehrlich gesagt ist das gar nicht so einfach! Irgendwie ist dieser Film wie ein Western. Nur halt in Japan und mit Nudelsuppe. Ramen um genau zu sein. Also ist dieser Film ein Ramen-Western?!

Die Story handelt von einem LKW fahrenden Cowboy, der den Nudel-Imbiss einer alleinerziehenden Mutter auf Vordermann bringt. Um ehrlich zu sein, spielt die Story aber keine Rolle.

Dennoch fand ich diesen Film faszinierend! Warum? Weil er ein Sammelsurium von einzigartigen Szenen rund ums Essen enthält! Bei manchen davon habe ich Tränen gelacht, andere habe ich mich angeekelt! Aber gut unterhalten hat mich der gesamte Film.

Tampopo bricht zweifellos mit Konventionen. Anders ausgedrückt: Die Macher haben die Regler für 80ies, Japan und Western auf das Maximum gedreht und haben nebenbei noch die 4. Wand eingerissen! Wenn ihr einen einzigartigen, schrägen und unterhaltsamen Film sehen wollt schaut euch Tampopo an!

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Halloween Film Abend Empfehlung die dritte :film_frames:

Bis das Blut gefriert ( The Haunting )
von Robert Wise (1963)

Ein Parapsychologe veranstaltet in einem Landhaus ( mit düsterer Vorgeschichte ) ein Experiment und lädt sich dafür psychisch empfängliche Leute ein.

Durch Schnitt, Kamera Perspektiven und Musik erzeugt ‚The Haunting‘ eine konstant gruselig,unbehagliche Atmosphäre.
Was ist die Bedrohung?.. Das Haus ? …Oder doch nur die überbordende Fantasie der Hauptprotagonisten ?

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Joint Security Area (2000)
von Park Chan-wook

Ich hab den Tag der dt. Einheit und den unmittelbar bevorstehenden Atomkrieg :wink: mal zum Anlass genommen, mir endlich mal dieses Frühwerk von Park Chan-wook anzusehen, das in der Demilitarisierten Zone am 38. Breitengrad spielt und dabei auch einige Szenen hat, die auch aus einem Film über die ehemalige innerdeutsche Grenze stammen könnten.

Der Film macht etwas ganz interessantes, indem er nach einer Exposition, in der die Sonderermittler im Fokus stehen und der Film mehr ein Militärthriller à la „A Few Good Men“ ist, den Fokus plötzlich auf das Geschehene in der fraglichen Nacht legt und gleichzeitig die Soldaten (fantastisch gespielt von u.a. Song Kang-ho) als „wahre“ Hauptfiguren „enthüllt“. Die Geschichte, die dann erzählt wird, ist nicht nur super spannend, sondern auch sehr dramatisch und tragisch. Park Chan-wook schafft es, sowohl deutlich zu machen, wie viel für (mindenstens) alle Menschen auf der koreanischen Halbinsel durch Entscheidungen einzelner Menschen an der DMZ auf dem Spiel steht, aber vor allem auch die sehr persönlichen Geschichten und Verbindungen der Gruppe nord- und südkoreanischer Soldaten zu zeigen.

Speziell diese Freundschaft und ihren sehr tragischen Verlauf fand ich sehr bewegend. Was mir auch gefallen hat war, dass anders als in vielen anderen Filmen, wo Verdächtige, die den Ermittlern im Verhör eine erfundene Geschichte auftischen, oftmals eiskalt bei der Lüge bleiben können, während man hier den großen psychologischen Druck, den die Soldaten durch die Tode ihrer Freunde und ihre Schuld haben, spürt, als sie beim Verhör konfrontiert mit der Wahrheit zusammenbrechen bzw. später Selbstmord begehen, weil die Wahrheit für sie zu schwer zu ertragen ist. Ich fand das für diese Figuren durchaus realistisch und macht den ganzen Film wirklich sehr tragisch.

9/10

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Einer meiner all time favorites…

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Kill The Irishman (2011)

Der irische Sturkopf Danny (Ray Stevenson) arbeitet sich im Gangstermillieu Clevelands der 60er/70er Jahre hoch und legt sich wegen eines Kredits mit der Mafia an.

Jonathan Hensleigh (Cannibals - Welcome To The Jungle) macht hier einen auf Scorsese, aber schon ein paar Level drunter, was gerade beim Schnitt und der Kamera auffällt. Selbst für Laien wie mich. Ist halt ein Low Budget Thriller, die Story hat allerdings auch nicht sooo viel zu bieten, wie beispielsweise Goodfellas.

Ist u.a. mit Christopher Walken, Val Kilmer, Vincent D’Onofrio, Vinnie Jones, Paul Sorvino und Sopranos Bobby Bacala (:heart:) toll besetzt und solide gespielt.

Fand ich ganz unterhaltsam, kann ich empfehlen.

Ich habe heute zum ersten mal Blade Runner gesehen und ich fand ihn ziemlich geil.

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Hab den ersten „Blade Runnner“ schon unzählige Male gesehen, und er ist immer wieder so gut wie früher!

Hat seinen Klassiker Status mehr als Verdient! :slight_smile:

Ich wollte ihn schon lange sehen, weil so viele diesen Film empfohlen haben. Ich habe ihn als Vorbereitung für Blade Runner 2049 und ich habe so bock auf den Film.

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Und nach allem was man so hört ist der neue ja tatsächlich ziemlich gelungen!

Bin auch sehr gespannt! :slight_smile:

Ein dystopischer Sci-Fi Thriller der nicht Blade Runner ist:

What happened to Monday

Noomi Rapace spielt sieben Schwestern in einer Welt in der eine Ein-Kind-Politik mit erschreckend rabiaten Mitteln durchgesetzt wird um die Überbevölkerung der Zukunft einzudämmen.

Die Welt des Films besteht aus vielen recht bekannten Sci-Fi Klischees und wird Leuten die schon den ein oder anderen dystopischen Thriller gelesen haben nicht sonderlich überraschen. Trotzdem ist die Zukunft gut dargestellt.

Vor allem aber die sieben Schwestern mag man und kämpft und leidet mit ihnen, was der große Vorteil des Films ist. Die Actionszenen sind gut inszeniert, bleiben aber am Boden was Kamera und Stunts angeht (aber nicht unbedingt Gewalt).

Der Film hat dennoch einen sehr eigenen Stil. Hier sollte man kein Hollywood erwarten sondern eher skandinavischen Thriller.

Für mich ein guter, packender Film der vom Stil am ehesten wohl mit Children of Men vergleichbar wäre aber auch ganz viele Zitate andere Sci-Fi Filme des letzten Jahrzehnts besitzt.

4 von 5 Sterne.

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Planet der Affen - Survival (3/10)

schauspieler ok aber story öde und cgi mies :rage:

Ich konnte fast keinen Unterschied zwischen einem echten und den animierten Affen erkennen.
Das CGI fand ich in dem Film hervoragend.

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Ein grandioser Film, den ich unbedingt mal wieder schauen muss. Nach Oldboy mein Lieblings Park Chan-wook Film :herz:. Diese beiden Filme sei dank, hat das Koreanische Kino einen ganz besonderen Platz in meinem Cineasten-Herz.

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It:
Holy shit!!!
Ich muss sagen, DAS hätte ich jetzt nicht erwartet!
Als die ersten Trailer für diesen Film rauskamen war ich alles andere als begeistert. Uh, toll… der Clown sieht aus wie ein standard-Horrorclown ohne jegliche Subtilität, und der Film schien auch lediglich auf Jump-Scares und billigen Amerika-Horror zu setzen. Wie öde! Ich meine, der originale Film welcher vor 27 Jahren rausgekommen ist (Zufall, oder ist das genial geplant?) war alles andere als Perfekt, aber wenigstens wirkte Pennywise in dem Film nicht gleich auf den ersten Blick wie ein Psycho-Monster-Clown und wurde dadurch umso angsteinflössender.
Und ja, der Film ist tatsächlich so, wie es der Trailer versprach: Nicht subtil, eine Menge Jump-Scares und ein Horror-Clown der gleich von der ersten Sekunde an mehr wie ein Monster als wie etwas menschliches wirkt…
Und es funktioniert! Es funktioniert sogar verdammt gut!

Ich denke, der Hauptgrund, warum ich mich nicht daran gestört habe, dass der Film den Horror sehr dick aufträgt ist die Tatsache, dass die Macher absolut ehrlich sind im Bezug darauf, was der Film sein will. Die erste Szene zeigt bereits brutalen, offensichtlichen Gore und völlig ungeniert offensichtliches Spektakel. Und deswegen sass ich von der ersten Sekund im Sitz und dachte mir: „Heilige Scheisse, das ist abgefahren und cool!“
Der Film arbeitet aber nicht NUR mit billigen Tricks. Ganz im Gegenteil, wer sich diesen Film anschaut der erhält einen gelungenen Ballance-Akt zwischen offensichtlichem, lauten und schrillem Horror, aber auch eine Menge extrem gruseliger Details, meistens im Hintergrund, welche die kleine Ortschaft in welcher der Film spielt völlig unheimlich und irgendwie verstörend rüberkommen lässt.

Ein weiterer hervorragender Punkt im Bezug auf den Film sind die Schauspieler, allen voran die Kinder! Ich weiss nicht genau, warum manche Filme so viel Mühe haben, ordentliche Leistungen aus jungen Schauspielern rauszubringen, aber wenn man sich einen Film wie „It“ anschaut, wo die Protagonisten aus 6 Kindern besteht, und ALLE hervorragende Leistungen bringen, dann muss man sagen, es gibt keine Ausreden mehr für schlechte Kinder-Schauspieler!
Allergröstes Lob geht hierbei an Finn Wolfhard, als Richie! Richie ist ein verdammt schwieriger Charakter. Ein nerviges Grossmaul, welcher ganz gezielt nervig sein SOLLTE, der aber in der Buchvorlage dennoch irgendwie sympatisch und liebenswert rüber kommt. Stephen King hat so eine Angewohnheit labernde Grossmäuler in seine Geschichten zu schreiben, und wenn man diese dann versucht realistisch nachzustellen wirken sie immer gekünstelt und nervig. Nicht aber Richie in diesem Film. Ich weiss nicht genau ob es an den gelungenen Dialogen liegt oder an Finn’s hervorragender Leistung, aber dieser Charakter trifft den Punkt zwischen nervigem Grossmaul und lustigem, sympatischem Sprücheklopfer perfekt. Seine Sprüche wirken, als kämen sie natürlich von einem Kind in seinem Alter, und darum wirkt es praktisch nie aufgesetzt.

Ein weiteres Lob geht an das Skript. Das Buch „It“ ist ein dicker Wälzer, welcher im Prinzip zwei unterschiedliche Geschichten erzähle, welche übereinander fliessen und trotz unterschiedlicher Zeitlinien gleichzeitig zum grossen Finale kommen. Der Film musste also ganz gezielt entscheiden, wie er es am besten machen sollte, dass dieser Film die Richtigen Elemente des Buches übernimmt und wie er es strukturieren sollte, und ohne zuviel wegzugebene: Ich bin der Meinung dass man genau die richtige Entscheidung getroffen hat, so wie man es gemacht hat!
Ich staune auch, wie nahe der Film am Buch dran bleibt! Obwohl ich das Buch nur einmal gelesen habe und das vor vielen Jahren, erkannte ich sofort all die Elemente und Szenen des Buches wieder und war immer wieder überrascht, wie flüssig der Film diese doch recht konfuse Geschichte zu einem koherenten Film zusammenschustern konnte!

Wer jetzt das Gefühl hat, dass ich den Film nur lobe, und fast in Liebeshymnen versinke…
Ja. Tatsache. Ich muss ganz ehrlich sagen, dieser Film dürfte wohl in den letzten Monaten der beste Film gewesen sein, den ich im Kino gesehen habe. Er macht so verdammt viel brilliant, und praktisch nichts falsch, dass ich noch lange hier hocken könnte und versuchen könnte in Worte zu fassen, was ich denn so super finde. Aber das würde wohl zu viel Spoilen :grin:
Der Film ist ein super Film. Der Film bringt seinen Horror genau so, wie er es vermuten lässt: Oft schrill und offensichtlich, aber immer vor einer Detailverliebten und unheimlichen Kulisse. Der Film ist hervorragend geschrieben und schafft es ein schwieriges Buch hervorragend umzusetzen. Und der Film wird hervorragend präsentiert, nicht zuletzt wegen den genialen Schauspielern!

Fazit: Eine klare Empfehlung! Wohl der beste Film den ich in diesem Sommer gesehen habe.

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Eigentlich keine Art Film, dass ich freiwillig anschauen würde aber du hast ihn mir schmackhaft gemacht! :smiley:

Werd mal schauen, wo ich den finden kann und anschaun.

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Ich werde noch warten bis in den Kinos nicht mehr so viel los ist, freue mich aber sehr auf den Film, und bin sehr gespannt wie die Umsetzung des Stoffes gelungen ist!

Klingt ja schon mal gut! :slight_smile:

Wirklich negatives habe ich bisher eh so gut wie gar nicht über den Film gehört!

Sehr schön!

Ja, also wenn du Fan des Buches bist, dann wirst du nur wenig am Film auszusetzen haben :grin: