Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Money Monster

Kein Must-See, aber der Film hat mich unterhalten. Ganz coole Idee mit der Geiselnahme während einer Live-Sendung. Auch wenn mir von Anfang an klar war, dass das bestimm eine Bomben-Attrappe ist.

Nocturnal Animals

Sehr interessante Erzählweise der Geschichte. Mit der Ebenen von Amy Adams und der Geschichte des Buches. Der Novel-Part hat mir auch sehr gut gefallen. Gutes Thriller-Material und Aaron Taylor-Johnson war ein fantastisches Arschloch. Sonst kennt meist nur Ben Foster in so einer Rolle. :smile: Das Ende lädt zum Diskutieren und Interpretieren ein und lässt den Film auch nochmal in einem anderen Blickwinkel zurück. Jetzt kein Meisterwerk, aber kann man sich anschauen.

Imperium

Ganz in Ordnung. Daniel Radcliffe ist halt eine coole Socke, was er so alles spielt nach seinem Harry-Potter-Dasein. Leichnam mit Flatulenzen und nun Undercover in der „White Supremacy“-Welt. Ich fand es dann aber auch nicht so stark, da es doch sehr nach Schema F abgelaufen ist. Die Arische Truppe möchte sich nur wichtig machen und bereitet sich auf Tag X vor. Scheiden als Verdächtige aus. Dallas Wolf ist nur - wie wohl auch im echten Leben - einfach ein Typ, der das sagt was andere hören wollen und macht damit Geld. :smile: Welch Wunder, dann hat normal arbeitende Familienvater, der klassische Musik hört, das Caesium und will mit seiner Zelle die Staaten verändern. Dann ging es halt ziemlich schnell am Ende Trotzdem ein Undercover-Thriller, der nun keine Zeitverschwendung ist.

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Greatest Showman

Normalerweise scheu ich mich immer davor mir Musicals anzusehen, in den meisten Fällen langweile ich mich zu Tode.
Doch diesmal muss selbst ich sagen, dass es mir außordentlich spaß gemacht hat, mir den Film anzuschauen.

Ein Ohrwurm jagt den anderen, gepaart mit durchgehend sympathischen Darstellern, wobei besonders Hugh Jackman heraussticht. Die tänzerischen Einlagen kann ich schlecht bewerten, da mir der Vergleich zu anderen Musicals fehlt, aber das was ich gesehen habe hat mir gut gefallen und auch eigentlich immer zu den Songs gepasst.

Ich muss allerdings zugeben dass ich von der Geschichte von P.T. Barnum vorher keine Ahnung hatte, und somit auch nicht die, laut diverser Aussagen, doch sehr abweichenden Darstellung dieser Person bemerkt habe. Ob man das jetzt kritisiert oder zum Gunste des FIlms ein Auge zu drückt ist dabei wohl jedem selbst überlassen.
Was man aber defintiv kritisieren kann ist das schlechte CGI. Das fällt an diversen Stellen schon stark auf und hat mich tatsächlich diesesmal sogar gestört, wo ich ansonsten mal drüber hinwegsehe.

Letzendlich halte ich The Greatest Showman aber für einen gut gelungen “Feel Good Movie” im Stile eines Musicals. Mag man keine Musicals wird man sich hiermit wohl schwerer tun als mit La La Land, doch finde ich dass er trotzdem eine Chance verdient hat.

Knight Moves (8.5/10)

genialer thriller mit christopher lambert

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Läuft gerade im SWR
Loriot - Pappa ante Portas (1991)

Eine der besten deutschen Komödie der Film mit dem Traumduo Loriot und Evelyn Hamann, Der Film ist so lustig was auch an Loriot lag. Der Humor ist intelligent und nie fremdschämend dazu diese tollen Dialoge. Loriots Filmsohn wird im Film von Gerrit Schmidt-Foß gespielt der heutigen Stammstimme von Leonardo DiCaprio. Der Film läuft öfters im TV und jedesmal lacht man hier Tränen. 9/10 für diesen Film.

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Jung & Schön - Jeune & Jolie (2013)
Regie: François Ozon
Marine Vacth, Charlotte Rampling, Lucas Prisor, Johan Leysen, Geraldine Pailhas

Inhalt:

Der Film erzählt ein Jahr im Leben von Isabelle. In den Sommerferien schläft die 16-Jährige am Strand zum ersten Mal mit einem Mann, einem jungen Touristen. Zurück in Paris sucht sie sich unter dem Pseudonym Lea übers Internet Männer, die sie für Sex bezahlen. Anfangs ist sie während dieser Treffen unsicher, doch mit der Zeit scheint sie sogar ein gewisses Vergnügen an ihrem Tun zu finden.

Fazit:
Für mich ist der Film ein wunderschöner, melancholischer und trauriger Film über eine nicht ganz gewöhnliche Geschichte einer heranwachsenden Frau.
Die Entwicklung Isabelles gliedert Ozon gekonnt in vier Jahreszeiten, die er mit Chansons der französischen Musikikone Francoise Hardy unterlegt. Die Inszenierung ist unaufgeregt, unspektakulär und kommt ohne Effekthascherei aus. Ozon bleibt seinen Zusehern Antworten schuldig.
Zwar bietet Regisseur Francois Ozon immer wieder Andeutungen für Erklärungsmuster an, doch im nächsten Moment entzieht er diese wieder. Weil Geld als Motiv wegfällt und Isabelles ungerührter Gesichtsausdruck keinen Zweifel daran lässt, dass sie sich nicht aus Lust oder aus einem Bedürfnis nach Unterwerfung verkauft, bleibt am Ende das unbestimmte Gefühl einer Rebellion gegen das wohl geordnete Elternhaus - oder auch eine Lust am Experimentieren, am Ausloten moralischer Codes, ein Herantasten an die eigenen Grenzen und diejenigen der anderen, der Erwachsenen, die möglicherweise die Triebfeder waren.
Eine Lehre gibt Ozon dem Zuschauer dennoch mit: Das Schwierigste im Umgang von Erwachsenen mit Jugendlichen ist wohl, zu akzeptieren, dass man den anderen nicht versteht.

Marine Vacth als geheimnisvolle Isabelle ist die Entdeckung des Films. Sie ist spektakulär schön, kann naiv wirken, melancholisch aber auch erwachsen und verführerisch. Vacth hat eine höchst seltene Begabung: Sie kann in der reinen Passivität alles sagen, Verlorensein, Fremdheit, Trotz durch die kleinsten Gesichtsausdrücke zu erkennen geben.
Auch die Musik von Philippe Rombi muss erwähnt werden denn die gefiel mir außerordentlich gut.

und das wunderschöne Thema von Philippe Rombi :

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Mom and Dad (2017)
Von Brian Taylor ( Crank )
Mit Nicolas Cage, Selma Blair

Wenn aus unerfindlichen gründen eine Massenhysterie ausbricht, in welcher …Eltern ihre Kinder töten wollen…ihr findet das hört sich strange an ? Ist es auch :slight_smile:

Unrund, holprig, aber irgendwie auch spassig, …Sozialsatire??? Kann sein…muss aber nicht :wink:
Vieles wirkt nicht zu Ende gedacht, was den Film auf eine schräge art und Weise Charme verleiht.

Nic Cage in höchst Form…freut euch auf neue Kult memes and Gif’s.

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It Comes at night
ist dann leider auch ne Enttäuschung. Kein Horror, kurze zeit spannend und nach dem Film weiß man genauso viel wie vorher

Downsizing
Puh, da quält man sich durch. Vollkommen belanglos, öde und ohne Spannung. Ok hier und da erntet der Film einen Lacher, mehr aber auch nicht. So wird man Beobachter einer Welt in die sehr spektakulär und aufregend wirkt, aber nicht weiter behandelt wird.
Wenn hofft man bekommt hier im Ansatz etwas von anderen - kleine Menschen in normaler Welt - Filmen wird maßlos enttäuscht.
Der Film spricht zu Beginn einige gesellschaftliche Probleme an. Wodurch auch einige Konflikte entstehen, diese aber umgehend im Keim ersticken und nicht weiter behandelt werden. Gegen Ende wird dann noch eine Pseudo Weltuntergangstheorie in den Raum geworfen mit entsprechender Lösung. Und auch hier wieder - Problem/Konflikt/Lösung in 2 Minuten abgehandelt.

Hot Dog
Von den drei noch der Beste. Solide Nummer. Wer diese art Film kennt und mag wird sicherlich nicht Enttäuscht. Gab Bestimmt schon bessere. Ist als alternative zum aktuellem Kinoprogramm keine schlechte wahl.
Ich hatte nichts besonderes erwartet und hatte teilweise sogar Spaß beim zuschauen.

Mein letzter Kinofilm war auch der Anime „Your Name“. Allerdings hat mich genau dieser Twist in der Mitte des Films so beeindruckt! Ich hatte von dem Film keine Trailer gesehen, sondern mich nur belesen. Daher bin ich wirklich „erwartungslos“ ins Kino. Außer vielleicht, dass es der erfolgreichste Anime aller Zeiten ist. Aus dem Grund bin ich vieleicht auch ins Kino :blush:. Ich war dann aber richtig positiv überrascht! Die Geschichte ist mir noch tagelang durch den Kopf gegangen. Sobald er auf BluRay erhältlich ist, kommt er in meine Sammlunng. In meine Top 5 2018 wird er sicherlich auch landen bzw. bleiben.

The Accountant

Solider Action-Thriller für den Abend. Natürlich erfindet der Film das Genre nicht neu und die Action-Szenen bleiben jetzt auch nicht unbedingt in Erinnerung. Außer vielleicht auf der Farm, wie er vor dem Ehepaar den einen Kerl mit dem Gürtel ausgeschaltet hat :smile:. Mir gefiel auch der Part mit der Hintergrundgeschichte von Christian Wolff. Es mag zwar wie eine Origin-Story vorkommen, aber ohne Hintergrundgeschichte hätte ich nicht einfach akzeptieren können, dass ein Autist und Mathe-Genie zu einer Killermaschine wird. Und auch der Hintergrund von J. K. Simmons fand ich ganz cool in die Geschichte eingefügt. Für mich vergingen die 2 Stunden doch auch wie im Fluge.

Jetzt lese ich gerade, dass sogar ein 2. Teil in Planung ist? Nun ja, lässt sich drauf aufbauen. Ob man es braucht, ist dann eine andere Frage.

Guardians of the Galaxy Vol. 2

Die Opening Scene mit dem tanzenden Baby Groot fand ich einfach grandios. Ich schaue gerade bei Youtube, ob Vin Diesel auch wirklich für den zweiten Teil noch mal einsprechen musste. :joy: Guardians of the Galaxy ist der etwas andere Superhelden-Film und bringt doch viel Humor mit. Von der Story her hat mich Vol. 2 nicht so gepackt und auch das Finale fand ich nun nicht so spannend. Fand ich die Szenen mit Rocket und dem coolen Michael Rooke als Yondu besser.

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#Valerian
gerade eben.

Hat mir sehr gut gefallen, nur den Romanzenteil hätte man auslassen können. Und ich finde der männliche Hauptcast ist eine Fehlbesetzung. Jetzt ärgere ich mich dass ich ihn mir damals doch nicht im Kino angesehen habe. Sehr Bildgewaltig und unterhaltsam.

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Same, wobei ich ein wneig mehr zu bemeckern haben.

Valerian

Durch die beiden Hauptdarsteller und deren Romanze wirkt es doch irgendwie arg für die junge Zielgruppe. Valerian fande ich auch total fehlbesetzt. Er wird als großer Aufreißer beschrieben, so sah der 19 Jährige Scheißer aber mal gar nicht aus. Die Liebesbeziehung fande ich mehr als nervig und führte immer zu krassem Overacting.

CGI von geil bis scheiße. Das Set Design wirkte oft wirklich wie Set, besonders als sie am Anfang in dieser Touristenstadt mit den 2 Ebenen waren. Die 2 Ebenen dort sowie der Run von Valerian auf alpha fande ich ebenso leicht störend, hat mich ein wenig rausgerissen. Wirkte wie: Seht mal was wir können, wir könne mit Ebenen spielen und es schaut gut aus.
Rihannas Auftritt war auch irgendwie unnötig.

Dennoch liefert der Film zum Teil echt schöne Bilder und Kulissen ab. Story war auch solide. Hab den Film mehr oder weniger in 2 Parts geschaut, tat ihm und mir sicherlich gut, da er, bevor ich eingeschlafen bin, leicht in die Länge gezogen wirkte.
Aber man kann viel Spaß mit dem Film haben, wenn man ihm den ein oder anderen Fehler zugesteht.
Mal schauen, ob doch noch ein 2. Teil kommt.

3/5

The frozen Ground

Für mich ein besserer Cage Film. Schöne Landschaftsaufnahmen. Mir gefällt das Setting Serienmörder und Schneelandschaft. Hätte gerne aber mehr Kleinstadtfeeling sein können. Außerdem weiß man ja wer der Killer ist, das macht es weniger spannend, wenngleich auch nicht unbedingt schlechter. Einige Charaktere verhalten sich leider echt dumm.

Dennoch ein guter solider Thriller.

Der Typ ist 31. :grin:

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What? :anguished:

Die 19 spielten auch eher auf seinen Charakter an. Ist ja meistens so, dass die Schauspieler doch einige Jahre älter sind als deren Charaktere. Aber auf 32 hätte ich ihn nie geschätzt, max 25. ^^

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So hab ich auch reagiert als sie bei K+ damals sein Alter genannt haben. :beanjoy:

zu Valerian kann ich sagen das mir der Film auch gefallen hat und, wie anscheinend alle anderen auch, find ich auch das Valerian falsch besetzt wurde. Zumindest in der Hinsicht das Dane Dehaan nicht gerade wie ein Action Held wirkt. Ich seh da aber eher das Problem das es aktuell bei den “jungen” Schauspielern einfach keiner dabei ist. Ob nun Dehaan, Holland oder Elgot, da fehlt halt einfach einer mit Ecken und Kanten. Efron, naja ok, aber nicht im Fantasy Film.

Zuletzt gesehen hatte ich Die Dunkelste Stunde
Ja Oldman soll den Oskar bekommen, der Film an sich ist meiner Meinung nach allerdings für die Oskars nicht relevant.
Der Film ist zwar mit unter sehr gut und mitreißend, wirkliche Spannung kommt aber nie auf. Ich fand Ihn an einer Stelle sogar etwas zu lang gezogen. Und ganz seltsam fand ich das in einer Szene des Schweigens die Musik auf einmal so im Vordergrund war.

Darkest Hour:
Bin sehr gespalten was den Film angeht. Er hat eine Menge Stärken, aber auch viele Schwächen. Und diese beiden Seiten können in praktisch allen Aspekten des Filmes gefunden werden.
Nehmen wir einmal die Schauspieler. Gary Oldman als Churchill macht einen fantastischen Job, wie könnte es auch anders sein. Aber herausragend sind auch viele der kleineren Nebenrollen. Lily James als Churchills Sekretärin macht einen wirklich guten Job, aber vor allem gefallen hat mir Ben Mendelsohn, hervorragend gecastet für die Rolle als König Georg VI (die Rolle welche Collin Firth damals den Oskar für “King’s Speech” eingebracht hatte). Sein Auftritt ist sehr subtil, sehr diskret, und obwohl es so einfach gewesen wäre, das berühmte Stottern in den Vordergrund zu stellen oder es zumindest mal anzusprechen wird es nie spezifisch erwähnt, ist aber dennoch vorhanden, wenn man darauf achtet. Hervorragend.
Aber wie gesagt, zur guten Seite kommt hier schnell wieder der eher Schwächere Aspekt, und hier würde ich dem Regisseur die Schuld in die Schuhe schieben. Denn nicht alle Charakter-Eigenschaften der Personen werden so subtil dargestellt, und viele Aspekte von Churchill selber werden sowas von überrissen dargestellt, dass sie zum Teil fast irritierend wurden. Jaja, Churchill trank viel Alkohol… aber war es wirklich nötig ihm in jeder zweiten Szenen auf humoristische Art ein Glass serviert bekommen lassen? Ja, Churchill war ein exzentriker, aber heisst dass wirklich dass man dieses Element in allen möglichen Szenen als Humor-Einlage einspielen musste? Gary Oldman macht wie gesagt eine fantastische Arbeit mit dem, was der Regisseur von ihm verlangt, aber der Regisseur hätte zwischendurch halt etwas mehr Fingerspitzengefühl beweisen können.
Ähnlich zweischneidig ist das Drehbuch. Auf der einen Seite enthält der Film sehr viele Elemente, welche Churchill als Charakter in seiner Zeit und seiner Situation bodigt, wie seine Frau, seine Sekretärin und der ganze Politik-Plot mit seinen Rivalen. Die gewählte Zeit und das Gewählte Drama, die Evakuierung der Britischen Truppen in Dunkirk (interessant, dass dies gleich der zweite Film in diesem Jahr ist, welcher diese Geschichte erzählt, und praktischerweise von einem ganz anderen Blickwinkel) geben hervorragend Kontext…
Das Problem ist, dass die Hälfte dieser Elemente zwischendurch einfach immer wieder verschwinden, oder nicht befriedigend aufgelöst werden. Ein Beispiel eines Historien-Filmes welcher ähnlich viele Stränge am laufen hat wäre “Lincoln”, ein Film bei dem jedoch jedes dieser Elemente zum Schluss eine komplette Erzählung hat, und nicht die Hälfte auf dem Weg verloren ging.
Und zu guter Letzt kommt die Art wie Churchill präsentiert wird (nicht im Sinne des Schauspielers, sondern inhaltlich). Gary Oldmans Charakter kämpft in diesem Film mit der Last der ihm anvertrauten Arbeit. Die Leute um ihn herum trauen ihm nicht, die meisten glauben nicht, dass er richtig handelt und seine Kompetenz wird von Anfang bis zum Schluss in Frage gestellt. Seine Wiederwilligkeit, die Waffen niederzulegen, oder auch nur über Friede nachzudenken sind ein völlig zentrales Element des Filmes.
Hier aber liegt das Problem: Der Film zeigt zu keinem Zeitpunkt, warum er recht hat, und das Misstrauen ihm gegenüber fehlgeleitet ist! Ja, wir wissen, dass er recht hatte, wir wissen dass es nötig war gegen Hitler zu kämpfen, und wir wissen, dass der britische Wiederstand schlussendlich einer der Schlüssel zum Sieg gegen die Nazis war… aber wenn ich mir den Film ansehe, und mir überlege, was dieser Film einem Publikum zeigen würde, welches mit der Geschichte nicht sehr vertraut ist, dann muss ich sagen, dass es einfach nicht funktioniert. Churchill wirkt zu keinem Zeitpunkt kompetent, nichts was er macht gibt dem Zuschauer Zuversicht, dass der Protagonist richtig handelt. Seine Philosophie, nicht mit dem Feind über Friede zu reden ist auch sehr fragwürdig… gerechtfertigt, ja, weil wir wissen was historisch auf dem Spiel steht… aber der Film erwartet einfach, dass du es weisst. Und ohne diesen Kontext, der im Film einfach nicht gegeben wird sondern vorausgesetzt wird, wirkt Churchill wie ein unverbesserlicher Kriegs-Romantiker, der bereit ist seine Männer zu opfern, nur weil er sich keinen Niederlage eingestehen will!
Man mag hier vielleicht sagen, dass das ein komischer Kritikpunkt ist. Wer schaut sich schon einen solchen Film an, ohne den Kontext zu kennen? Und das stimmt natürlich zu einem gewissen Grad. Aber dennoch bin ich der Meinung, dass ein Film den Kontext seiner Themen zeigen muss, da die Erzählung sonst flach fällt, und der Zuschauer nur aus dem Film rausholen kann, was er bereits reingebracht hat. Der Film “Monument Men” von George Clooney, in welchem er und andere berühmte Schauspieler eine Sondereinheit spielt, welche historische Kunstgegenstände vor den Nazis retten sollten ist zum Beispiel auch so ein Film, welcher als thematische Grundlage zwar hat “Ist es Wert zu kämpfen und zu sterben, um ein Paar Bilder und Statuen zu retten?”… der Film jedoch wirft diese Frage nur auf, und gibt zu keinem Zeitpunkt den nötigen Kontext um das Thema mit den Charakteren zu bearbeiten… was dazu führte dass ich aus dem Kino kam und meinen Meinung sich kein bisschen entwickelt hatte. Und Churchill macht den genau gleichen Fehler. Wenn man reingeht mit dem Verstäntniss, dass Churchills Philosophie damals die richtige für die richtige Zeit gewesen war, dann gibt dir der Film nichts neues, nicht einmal eine neue Perspektive welche das Thema neu beleuchtet, und wenn du ohne diese Idee reingehst, dann gibt dir der Film rein gar Nichts um ein Verständniss für die thematische Grundlage des Filmes zu erhalten.
Was der Film dann aber wieder gut macht ist, zu visualisieren wie der Charakter Churchill unter der Situation leidet. Die Kamera und das Framing des ganzen Filmes machen einen hervorragenden Job zu zeigen, wie Churchill wortwörtlich eine Last auf seinen Schultern trägt und sich oft verloren, unsicher oder gefangen fühlt.
Wie man also sieht habe ich viel am Film zu bemängeln, aber auch viel zu loben. Ich würde den Film empfehlen, da die positiven Aspekte doch sehr stark sind, aber die Mängel darf man auf keinen Fall übersehen, nur weil man beeindruckt ist, wie toll doch Gary Oldman einmal mehr schauspielen kann.

Fazit: Starke Schauspieler, wankelhafte Regie, unfokusiertes Skript voller sehr starker Elemente… ein Film mit zwei Seiten in jeder Hinsicht.

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The Shape Of Water

Ein zweischeidiges (See)Pferd!

Wat hab ich mich auf den Film gefreut. Bin halt Megafan des mexikanischen Glücksbärchis. Hab auch jeden seiner Movies auf Scheibe. Cronos, The Devil’s Backbone, Pan’s Labyrinth und Hellboy 2 gehören zu meinen absoluten Lieblingen. Guck ich immer wieder gern.

Dieser hier ist wieder mal toll inszeniert, der Score ist schön, Ausstattung und Atmosphäre sind tippitoppi. In Sally Hawkins bin ich seit Maudie eh ein büschn verknallt. Jenkins, Frau Spencer und Doug Jones in Gummi gehen immer.

Da ist dann aber auch Zeuch drin, das sowas von plump, vorhersehbar und unnötig ist, dass es mir beim Watchen die Fußnägel hochgebogen hat: die Narben, Elisas Plitsch-Platsch, der Kuchenboy, Shannon, Spione, das ausklappbare Fischstäbchen und und und. Meine Herren!

Irgendwie mag ich den dropsdem, aber so richtig gut kann ich ihn nicht finden. Maybe next time, Señor!

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Ich persönlich finde auch, dass DeHaan nicht wie der typische Aufreisser aussieht, er es aber trotzdem durch seine Art und Haltung glaubhaft transportiert hat. In der Realität macht das Selbstbewusstsein schließlich auch einen enormen Teil aus und DeHaan sieht jetzt auch nicht unbedingt aus wie ne Parkbank…

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The Florida Project ( 2017 )
von Sean Baker
Mit vielen nervigen Kindern und Erwachsenen

Meine Fresse dieser Film nervt soooo hart
Besser gesagt die Kinder/Darsteller die hier ihr Unwesen treiben …
Natürlich ist es eine Realität die so oder so ähnlich existiert…Jaaaa, und?? Kackende Menschen Tag täglich ist auch eine Realität, aber sehen will ich es nicht ( kann nur für mich sprechen, Geschmäcker sind verschieden :wink: )

Dagegen sind Damien ( Omen ) und alle Kinder des Zorns richtig sympathische Wonneproppen.
Hab ich eigentlich schon erwähnt das der Film derbe nervt ?

Aber auch die banalität der Bilder-Sprache begünstigt den Reflux der Magensäure in den Mund Raum…
Schöne architektonisch bunte sonnige Welt die durch die prekäre chaotische harte Lebens Wirklichkeit der Personen kontrastiert wird… inszenatorisch ein Geniestreich :smile:

Fazit: Für die Hennes und Mauritz Werbeabteilung ein muss…als Inspirationsquelle für die nächste Kinder-“Moden“ Kampagne.

Gestern Blade of the Immortal angeguckt. Also, für jeden der auf Sumarai Action steht, ein absolut empfehlenswerter Film. Ob und inwiefern er dem Anime entspricht, weiß ich nicht, jedoch vergingen die 2 Stunden super schnell. Langweile kam niemals auf. Eine großartige (komplexe) Story sollte man aber dennoch nicht erwarten, aber ich denke, dass ist auch nicht der Anspruch des Films.

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