Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Ja kenne ich. Bedenkt man das Jahr der Entstehung 1964 ein sehr außergewöhnlicher Bibelfilm und seiner Zeit voraus. Der sehr positiv aufgenommen wurde. Ich glaube der Film wurde sogar vom Vatikan geadelt und mit einem Prädikat versehen.
Und das bei der Vita von Pasolini ( Homosexuell , Kommunist und Atheist ).
Das war Scorsese nicht vergönnt. Viel hat nicht gefehlt und seine Karriere wäre nach diesen Film hinüber gewesen.

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The House

Tut niemandem weh mit ein paar guten Gags, perfekt beim Auskatern…

Aber mussten sie wirklich Amy Poehler beim Pinkeln zeigen?

5/10

Wenn dir solche Filme gefallen kann ich dir nur Das Gespenst von Herbert Achternbusch empfehlen. Der hat damals auch ähnliche Reaktionen hervorgerufen (Probleme mit der Freigabe in Deutschland, in Österreich wurde er sogar Beschlagnahmt).

Ist etwas zäh, lohnt sich aber trotzdem.

Nun jetzt auch endlich mal Ready Player One gesehen.
Fand ihn ok. Hab allerdings auch nicht so viel erwartet. Er ist zwar immer noch ein ziemliches Referenz Abgewichse, aber dennoch sparsamer als in der Buchverlage. Da fand ich das echt zu viel und aufgesetzt.
Im Film wirkt es im großen und ganzen ziemlich stimmig. Lediglich die Charaktere sind dort überhaupt nicht konsequent und glänzen hier und da mit kleinen Logikfehlern. Artemis und Parcival battlen sich beim ersten Aufeinandertreffen mit Fachwissen um zu beweisen, dass sie die absoluten Profis in Sachen Halliday sind und quasi jede noch so kleine Einzelheit seines Lebens kennen. 5 Minuten später, in dieser Bibliothek, wusste Artemis angeblich nichts von dem Date, das Halliday hatte? Oder dass einer der selbsternannten Experten nicht mal Shining gesehen haben, obwohl es ja doch ein sehr wichtiger Teil in Hallidays Filmleben ist… solche Unsauberkeiten hätte ich von Spielberg tatsächlich nicht erwartet…

Unterm Strich war er ganz unterhaltsam und hat das Buch, auch wenn er teilweise hart abweicht, ganz ok umgesetzt.

Wenn man nicht all zu hohe Erwartungen hat, kann man sich den schon mal geben.

6/10

Danke für deinen Tipp. Nur Herbert Achternbusch ist für mich ein rotes Tuch , da fehlt mir komplett der Zugang. Viel zu avantgardistisch für mich.
Auch die Filme von zB. Christoph Schlingensief , Rosa von Praunheim oder VALIE EXPORT sind nix für mich. Auch bei einem Helge Schneider Film brauche ich nach 20 Min. ne Pause.

Eine gewisse Hassliebe verbindet mich zum Werk von Peter Greenaway. Da gefallen mir so manch Facette aus seinen Filmen speziell die Zusammenarbeit mit seinem Hauskomponisten Michael Nyman. Oder die Kraft und Schönheit der Bilder die er findet für seine Themen von Kunst, Sex, Gewalt, Religion und Tod.

A Quiet Place (2018)
von John Krasinski
Mit Emily Blunt, John Krasinski, Noah Jupe, Millicent Simmonds

Ey will jemand ein ‚A‘ kaufen? pssst nicht so laut “ will jemand ein ‚A‘ kaufen?

Wieso konnte man nicht die mischpoche aus dem’ Florida Project’ in diese Welt verfrachten …wartet …Nur ganz kurz …ich stelle es mir gerade vor…
Ohhh wäre das schön…ohh, ok genug geträumt, kommen wir zum Film.

Ein wirklich guter Horror-Thriller :slight_smile:
Die Prämisse Ist der Film, keine Twists, keine unnötigen verschachtelungen, keine Erklärungen…straight, simpel, gut.

Ein Kritikpunkt, der Score …
Fand den zu (über)dramatisch, für diese leise mit Spannung geladene Welt, hat mich immer mal wieder rausgerissen.

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Ready Player One:
Ein bisschen ein seltsamer Film.

Auf der einen Seite hat er mir extrem gut gefallen, da die Macher extrem beweisen, dass sie sich mit der Materie auseinander gesetzt haben und selber ein Herz für Popkultur-Medien und vor allem Videospiele haben. Das macht den Film für mich automatisch sympatisch, denn leider hat man in der Vergangenheit schon genug Filme gesehen, welche versuchten die gleiche demographische Gruppe anzusprechen, ohne sich jemals mit dem Thema auseinander zu setzen.
Im Prinzip würde ich den Film fast ein bisschen mit “Hugo” vergleichen, denn es ist eine cineastische Liebeserklärung an ein ganz bestimmtes Medium, und man geht weit zurück um die Ursprünge des Mediums zu beleuchten, während man die Vergangenheit gleichzeitig in den Kontext der Moderne setzt.
Viele nette Spielereien wie zum Beispiel die Visualisierung des “Inventars” der Spieler, und wie sie ihre “Items” daraus hervorholen, sind wirklich sehr schön und kreativ umgesetzt, und sowieso ist der Film voller wirklich cooler visueller Momente.

Auf der anderen Seite hat der Film aber auch so seine schwächen.
Er ist nicht immer sehr gut gepaced, und wie fast alle modernen Filme zieht er sich zum Schluss extrem. Ein oder zwei “Finale” weniger hätten es auch getan.
Auch der Anfang ist nicht sehr elegant gelöst. Die ersten zehn Minuten sind so mit nervigem Erzähler-Voice-Over vollgestopft, dass man sich fragen muss wie sowas einem Spielberg passieren kann. Vor allem da mehr als die Hälfte der Exposition sehr, sehr einfach genau so gut visuell hätte dargestellt werden können.
Und zu guter Letzt finde ich auch dass die Story so seine schwächen hat. Die “Antagonisten” sind ausserhalb der Spielewelt einfach viel zu mächtig. Die cleverere Idee wäre gewesen die Action rein auf die Game-Welt zu reduzieren und die Konflikte der realen Welt subtiler darzustellen… aber schlussendlich laufen beide Stränge auf sehr überzeichnete und actionlastige Plotlines heraus, was nicht eine sehr elegante Lösung ist.

Dennoch würde ich den Film gerade Leuten empfehlen, welche sich auch gerne mit Videospielen auseinander setzen. Der Film nimmt sein Thema durchaus ernst und scheint klar von Leuten gemacht worden zu sein, welche zumindest im grossen Ganzen ein Verständtniss für das Medium haben. Alleine die ersten zehn Minuten, so sehr sie auch durch Exposition dargestellt werden, enthalten eine Menge sehr gelungener Anspielungen auf die moderne Situation der Videospiele, welche ziemlich deutlich von jemandem geschrieben worden sind, der seine Hausaufgaben gemacht hat.

Fazit: Kein perfekter Film, aber dennoch gut. Gerade für ein Videospiel-versiertes Publikum.

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Dann leis das Buch, da wird so mancher Kritikpunkt etwas besser gelöst.

Kann dir aber bei deiner Kritik am Film zum Großteil zustimmen.

Ich habe den Film gestern auch gesehen und kann dir ehrlich sagen, dass der Film sich von der Buchvorlage deutlicher unterscheidet. Das Grundkonstrukt wurde übernommen, aber für den Film mussten viele Änderungen vorgenommen werden, die aus Film-Branchensicht oder Lizenzgründen nicht anders umzusetzen waren.

Ich schreib das einfach mal im Spoiler etwas ausführlicher, für die Leute, die es interessiert:

  • Im Buch findet zum Beispiel fast online statt. Ein gutes Beispiel daran ist einfach die Tatsache, dass Parzivals Freunde, man erst im letzten viertel oder fünftel des Buches in der Real-World beschrieben werden. Art3mis hätte dann sogar nur eine Screentime von <10 Minuten gehabt. Sowas kann man keinen Schauspieler verkaufen, weshalb im Drehbuch viel mehr in der realen Welt passiert.

  • Sozialkritik wird im Bauch auch subtiler dargestellt. Bestes Beispiel ist Aech. Im Buch steht, dass es ein männlicher, weißer Charakter ist und am Ende, beim ersten Treffen Parzival merkt, dass sein bester Freund eigentlich eine lesbische, schwarze junge Frau ist, die sich männlich und weiß gemacht hat in der Oasis, damit Sie ernst genommen wird.

  • Interessant war die Tatsache, dass Sie im Film aus den Charakteren Daito und Shoto Geschwister gemacht haben. Im Buch denkt man in der Oasis, sie sind Geschwister, aber am Ende kommt raus, dass Sie nur zwei Japaner sind, die sich in einer Selbsthilfe-Gruppe für Oasis-Suchtis getroffen haben. Diese Änderung wurde wohl gemacht, da im Buch Daito in echt umgebracht wurde. Indem Sie aus Daito auch in Echt, den jüngeren Bruder gemacht haben, konnten Sie den Mord umgehen und den Film familiärer gestalten.

  • Der Anfang im Buch ist auch sehr viel Erklärung zur Welt. Was die Oasis ist, wer Sie entwickelt hat, die die moderne Welt Funktioniert und wie die Situation von Parzival aussieht. Aus diesem Grund war abzusehen, dass im Film auch auf diesen Schritt zurück gegriffen wurde. Jedoch wurde es im Film noch mehr zusammengepresst, als im Buch. Scheinbar hatten die Macher sehr mit der Laufzeit zu kämpfen.

Was man gemerkt hat, die Macher hatten spürbar mit der Laufzeit des Filmes zu kämpfen. Ich glaube auch hier und da Situationen gefunden zu haben, die raus geschnittenen Szenen geschuldet sind.
Z.B. wird er im Film 2x “Sie” genannt und man fragt sich warum er gesiets wird von seinen Freunden, bis dem Buchkenner einfällt, dass er nicht “Sie” genannt wird, sondern “Z” (englisch), als Abkürzung zu Parzival. Es war scheinbar nicht die Zeit das zu erklären und man geht halt die Lost in Translation ein.

Gestern:

Die fast vergessene Welt
Joa. Für einen faulifauli Faultier-Tag war das ein ganz netter Quatsch.

Paul - Ein Alien auf der Flucht
Puh… Was für ein zäher Klumpen Mist. Nee. Finger weg!

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Hm… weiss nicht ob ich dem zustimmen würde.
Hier ein Beispiel: In “The Lego Movie” spielt Will Ferrell mit, und gibt einem Charakter seine Stimme. Zum Schluss sieht man ihn für nur ein Paar Minuten auch als reale Figur.
Das wäre so ziemlich das Äquivalent zu Art3mis’ Rolle in diesem Film wenn man sich an das Buch gehalten hätte.
Es gibt genug Filme, wo man zentrale Rollen nur für ein Paar Minuten effektiv on-screen sieht. Ich denke nicht, dass man das einem Schauspieler nicht zumuten kann.

Klar, das ist immer ein Problem wenn man ein Buch verfilmt. Bücher können viele Worte verlieren um Exposition zu machen, das liegt am Medium.
Wenn man aber einen Film daraus macht, dann sollte man schon einen Weg finden dies etwas eleganter zu lösen… ansonsten sehe ich es als Eingestäntniss, dass man die Geschichte nicht hätte verfilmen sollen, da es in diesem Medium nicht richtig funktioniert.
Was ich aber schade finde ist: Es wäre gar nicht nötig gewesen, so viel verbal zu erklären! Ich behaupte die meiste Information hätte man entweder visuell oder innerhalb von Dialogen erklären können. Dann hätte man die Exposition kürzer halten können ODER aber für Dinge nutzen, die man vielleicht filmisch nicht so gut zeigen kann (wie z.B. die Rolle und das Machtverhältniss der Antagonisten-Firma).

Das Problem mit dem “Sie” und “Z” hatte ich halt nicht, weil ich den Film auf Englisch gesehen habe. Das ist in meinen Augen kein Problem mit dem Film, dass ist ein Übersetzungsproblem.
Mann hätte ihn wohl im Deutschen einfach “Zet” nenne sollen…

Ansonsten stimme ich dir zu. Der Film kämpft sicher ein bisschen gegen den Zeitdruck (obwohl er in meinen Augen eh schon etwas zu lange ist) und mit einer sehr Buch-gerechten Welt und Story.
Ich begrüsse es, dass man sich vom Buch entfernt hat, denn wie ich immer sage: Unterschiedliche Medien sind für unterschiedliche Geschichten geeignet.

Immerhin erlaubte es die Reale Welt uns die “Stacks” zu zeigen, welche eine echt geniale und kreative Idee sind für eine Welt, wo einfach über die Probleme drüber “gebaut” wird…

Coco / Love Beats Rhymes (2016)

Ok, ein Film in dem die junge Coco versucht ihrer Leidenschaft Rap nachzugehen und auf dem Weg ist das College zu beenden. Das möglichst schnell und bequem, was man wohl mit dem Lyrik-Kurs erledigt. (Ok, ich weiß nicht, was in den Staaten los ist, aber Metrik, Sonette und Inhaltsanalysen in Germanistik sind nicht unbedingt das Spannendste und schon gar nicht der Kuschelkurs, den man mit wenig Aufwand erledigt…) Nun, sie knüpft natürlich an ihren Rap-Skills an und eckt damit an. Ist Rap nun Lyrik oder nicht?

Regie hat RZA geführt, den die meisten von euch kennen als Samurai Apocalypse in Californication, thiiihihiiihi. Ja, Songs und Inszenierung war an sich gut. Das Ende der Story war für meinen Geschmack etwas kitschig…

Kann man gucken, ist gut gemacht.

6/10

Lovesong” auf Netflix

Hab mittlerweile ein Faible für ruhig erzählte, melancholische Filme und Lovesong haut zu meinem Glück direkt in diese Kerbe.
Um was geht es?
Es geht um eine Frau namens Sarah, die ihr Kind Jessie quasi alleine aufzieht, weil ihr Mann (Dean) sich ununterbrochen auf Geschäftsreise befindet. In der Ehe kriselt es allgemein, denn Dean scheint sich während den seltenen Telefonaten und Skype Gesprächen kaum für sie zu interessieren. Eines Tages lädt die einsame und auch schon etwas depressive Sarah ihre besten Freundin seit dem College namens Mindy zu sich ein (Mindy wohnt weit weg). Mindy will ihr Freundin aufheitern und sie unternehmen zu dritt einen kleinen Road Trip, bei dem sich zwischen Mindy und Sarah mehr als freundschaftliche Gefühle anbahnen.

Vllt. schau ich mittlerweile zu wenig Filme und sehe deshalb sowas nicht oft, aber Lovesong schafft es, unheimlich natürlich zu wirken, sowohl was die Inszenierung von Szenen angeht, als auch das Schauspiel der Darsteller. Die Kamera ist manchmal ewig lang auf Sarahs Gesicht fixiert und ihre wechselnde Mimik ist dabei so gut, man spürt quasi wie sie sich in der Situation fühlt. Es ist ganz schwierig zu erklären, irgendwie so minimalistisch aber sehr wirkungsvoll, was aber auch nur funktioniert, weil Jena Malone und Riley Keough einfach brillant ihre Figuren verkörpern. Die Dialoge sind auch nicht perfekt ausformulierte Sätze, sondern je nach Situation einfach realistisch/natürlich (wie z.B. wenn die richtigen Worte fehlen oder ein Satz so nicht funktioniert sodass man nochmals von vorne beginnt). Die Kamera ist auch immer sehr nahe am Geschehen dabei und erweckt manchmal den Eindruck, dass man selbst auch im Raum ist und fast schon voyeuristisch die Figuren angafft.

Kann wirklich nur jedem empfehlen mal reinzuschauen, vllt. übt der Film die gleiche Magie auch auf euch aus. Man bekommt auch keine gefühlsduselige Romanze präsentiert, keine Sorge, aber es kann schon sein, dass sich der ein oder andere langweiligen wird. Letztendlich wird ein Ausschnitt aus dem Leben zweier Frauen gezeigt und ihre Beziehung zueinander, Und das ziemlich trocken ohne spektakuläre Wendungen oder Überraschungen. Ganz interessant und erfrischend finde ich auch, dass der Film ohne Pro oder Contra Kommentar zur Homosexualität auskommt, dass hier 2 Frauen Gefühle füreinander haben, ist halt so, da wird nicht mal im Ansatz irgendeine Botschaft in irgendeiner Zeile für irgendeinen Zuschauer versteckt.

Wer einen ruhigen, aber fesselnden da zu Herzen gehenden Film anschauen möchte, der in meinen Augen nichts falsch macht und besonders mit seinen beiden Hauptfiguren, deren Darstellern und der Kameraarbeit punktet, macht mit Lovesong nichts falsch :supa:

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Class of 1984 (1982)
Von diesen Film gibt es zig Fassungen auch auf DVD. Meine DVD ist komplett Uncut die ist von CMV Laservision von 2017. Der Film wurde neugeprüft.

Ich empfehle hier den Audiokommentar mit Regisseur Mark L. Lester man erfährt vieles von den Dreharbeiten.

Interessant ist das der Film 82 gedreht wurde aber wohl im Jahr 1984 spielte. Der Film basiert auf wahren Begebenheiten. Er wurde in Toronto gedreht und die Schule die man im Film sieht war eine echte Schule. Perry King mochte seine Rolle sehr auch Roddy McDowall liebte seine Rolle. In einer seiner ersten Film der junge Michael J. Fox den Lester unbedingt haben wollte. Die Vergewaltigung an Perry Kings Filmfrau war in der Urfassung noch länger und härter. Damit man eine Freigabe für den Film bekam musste Lester viel schneiden. Das ist nichts neues. Lester ist ein Regisseur dessen Filme immer wieder Ärger mit den Filmbehörden hatten.

Legendär ist die Szene wo Terry Corrigan (Roddy McDowall) mit einer Waffe unterricht und auch die Gang angeführt von Peter Stegman (Timothy Van Patten) Angst hatte. Hier sah man mal wie es für die Gang war in solch einer Situation zu sein.

Class of 1984 war damals ein großer Erfolg hat für Aufmerksamkeit gesorgt nicht nur wegen der Gewalt, auch wegen der Vergewaltigung und der Selbstjustiz. Timothy Van Patten spielt im Film ein Klavierstück dies tat er echt, er konnte wirklich sehr gut Klavier spielen.

Zwei Fortsetzungen gab es wo Lester es heute bereut bei Teil 2 die Roboter eingesetzt zu haben. Doch davon ein andere Mal mehr. Auch heute noch ist der Film aktuell die Gewalt an Schule ist immer noch vorhanden gerade in der USA nur heute noch brutaler. 8/10 es ist ein Kultfilm den man immer wieder ansehen kann.

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Pacific Rim:

Ein Real-Life-Anime von Guillermo DelToro.
Das trifft es wohl am besten. Der Film ist ein Anime, durch und durch. Riesige Mechas, gesteuert von Menschlichen Piloten kämpfen gegen riesige Monster in völlig überrissener und in real völlig unpraktischer Art und Weise.
Aber nicht nur dieses Grund-Konstrukt sorgt dafür, dass ich behaupten würde, dass dieser Film ein Anime ist. Die Art wie die Charaktere geschrieben und designt sind hat durchaus etwas von der Japanischen Seite. Die meisten Charaktere wirken völlig überzeichnet und irgendwie seltsam. Der Hauptverantwortliche für die Kommunikation mit den Mechas im Hauptquartiert trägt eine völlig altmodische und bizarre Weste mit roter Fliege und einer Art Elvis-Presley-Locke als Frisur. Ein Schwarzmarkt-Händler trägt eine Stylische Brille und Goldplatten bedeckten Schuhe. Und die Co-Pilotin des Protagonisten ist eine kurzhaarige Asiatin mit blauen Stränen in den Haaren…
All diese Charaktere würden in einem ernsten Real-Film völlig fehl am Platz wirken, in einen Anime passen sie jedoch perfekt.

Der Film ist ein bizarres Tier. Eigentlich ist er voller Dinge, welche mir nicht gefallen sollten. Die Story ist unglaublich simpel, die Charaktere recht One-Note, die Struktur ist so eigenartig, dass es etwa 15 Minuten geht, bis man die Pre-Titel-Szene hinter sich hat und der Film macht eigentlich durch und durch nur sehr wenig Sinn.
Und trotzdem mag ich den Film sehr.
Ich denke, es hat damit zu tun das DelToro ein Regisseur ist, welcher einfach eine Leidenschaft in seine Projekte steckt, welche seine Film völlig durchzieht.
Obwohl die Charaktere nicht die komplexesten oder originellsten sind, so haben sie dennoch Persönlichkeit und sind eigentlich durchs Band sympatisch. Im Gegensatz zu einem Michael Bay zum Beispiel, welcher die Menschlichen Charaktere nur hat, damit er die leere Zeit zwischen der Action füllen kann, scheint DelToro seine Charaktere richtig zu mögen und will sie aktiv ins Zentrum der Story stellen. Wer den Film nicht kennt und nur die Trailer oder Poster kennt der dürfte überrascht sein, wie sehr der Film lange, lange Strecken hat in welchen kaum Action ist, sondern es nur darum geht die Charaktere kennen zu lernen. Und ich finde, das funktioniert sehr gut.
Primär weil die Schauspieler eine erstaunlich gute Arbeit leisten. Charlie Hunneman als der Protagonist schafft es erstaunlich gut seinem eigentlich sehr platten Charakter eine erstaunliche Wärme und Sympathie zu geben. Idris Elba ist, wie immer hervorragend und charismatisch, aber am besten gefällt mir Rinko Kikuchi. Die Frau macht eine sagenhaft gute Arbeit und verkauft vor allem ihre emotionalen Szenen unglaublich gut.

Und wenn die Action dann kommt, dann kommt sie richtig!
Der Film ist einfach ein audiovisuelles Spektakel! Die Mechas und Monster sind riesig und das wird hervorragend auf den Screen gebracht. Die Action ist wuchtig und laut, und zum Teil recht chaotisch, aber DelToro versteht es immer zum richtigen Zeitpunkt eine eindrückliche Totale einzuschneiden, sobald der Film riskiert zu überladen zu werden, sodass der Zuschauer nie wirklich den Überblick verliert.
Der Film ist auch erstaunlich farbig. Obwohl praktisch alle Actionszenen im Dunkeln stattfinden gelingt es immer wieder, die Bilder visuell interessant und stimulierend zu machen. Und dafür dass der Film über zwei Stunden geht ist mir eigentlich nie langweilig geworden.

Als einzige Schwäche würde ich dem Film den Plot ankreiden. Aus einem mir unerklärlichen Grund hat man sich entschieden, das Mecha-Projekt so darzustellen, als habe die Regierung das Projekt “aufgegeben” und die Protagonisten sind jetzt die “Underdogs”, welche beweisen müssen, dass es sie noch braucht…
Keine Ahnung, warum man sich dafür entschieden hat. Es trägt null zum Plot des Filmes bei und zieht den Anfang des Filmes unnötig in die Länge und macht es unnötig kompliziert. Dieses Element könnte man gut und gerne streichen, und man würde nichts vermissen.
Himmel, über weite Strecken habe ich im Film völlig vergessen, wie die “offizielle” Ausgangslage der Story eigentlich wäre.

Aber wie gesagt, da das so wenig Einfluss auf den Film hat ist es auch kaum der Rede wert.
Im Gesamtbild ist der Film einfach ein cooles Actionspektakel mit Herz und Leidenschaft dahinter und er unterhält einfach verdammt gut.

Fazit: Geiler Actionkracher, mit sympatischen Charakteren im Zentrum. Inhaltich zum Teil ein bisschen dümmlich, aber der Film scheint sich bewusst nicht 100% ernst zu nehmen, was perfekt ist.

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Ready Player One

Hab das Buch nicht gesehen und den Film heute auf Englisch gesehen. Nachdem ich hier sehr viel Negatives darüber gelesen hab war ich doch positiv sehr überrascht. Selbst die Liebesgeschichte fand ich zur Abwechslung mal nicht nervig. Wird wohl ein Pflichtkauf wenn er auf Bluray raus kommt.

8.5/10 wurde sehr gut Unterhalten.

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Moment mal!

Du warst bisher der Typ, der viel zu lange Texte schreibt, über Filme die jenseits von Hollywood rocken. Oder liege ich da falsch!?

Jetzt lobst du nach Black Panther auch noch Ready Player One und Pacific Rim 2
WTF?

Max Payne

Ganz großes Naja. Den Plot habe ich verstanden, aber der Film hat mich an vielen Ecken und Enden verloren, weil wild rumgesprungen wurde oder in meinen Augen nicht richtig erklärt wurde. Den “Twist” habe ich schon vorher gewusst, kann ich aber mit Leben.

Wieso gabs da jetzt so einen komischen “Engel-Verschnitt”. Ich meine in den Spielen gabs die doch nicht? (Teil 1 und 2 ist allerdings schon lange her bei mir). Wurde zum Ende hin meiner Meinung nach auch ein wenig übertrieben.
Das jetzt die Dame einfach so mitgemacht hat, ist mir auch noch nicht schlüssig. Der Buddy von Payne war auch nicht wirklich wichtig, hätte man auch ohne ihn lösen können.

Das wirklich schöne und warum ich auch den Film geguckt habe waren die Actionszenen wo mal richtig aufgeräumt (Zerstörung) wird, was ich inzwischen bei vielen Actionfilmen vermisse.

4/10

Ahm…
Keine Ahnung… weiss nicht an wen du denkst :wink:

Ich habe bisher auf jeden Fall oft extrem lange Texte geschrieben, zum Teil über Hollywood-Mainstream-Zeugs, und Teils über mehr independent Arthouse-Zeugs. Ich schaue beides, habe da keine Präferenz, und zum Teil mag ich es, zum Teil mag ich es nicht, kommt immer völlig auf die Qualität des Produktes an, weniger darauf woher das Produkt kommt.

Was kann ich sagen, sind halt Filme die ich nicht schlecht finde. Haben mir alle ok gefallen… ausser „Pacific Rim 2“, den ich noch nicht gesehen habe.
Den Text den ich geschrieben habe bezieht sich auf „Pacific Rim“, den ersten Teil, denjenigen von Guillermo DelToro. Den zweiten Teil werde ich mir bald mal anschauen gehn, der Trailer sieht aber schonmal nicht so toll aus… mal schauen.

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Pacific Rim 1 ist für mich einer der besten Popcorn Filme überhaupt. Teil zwei hat mich leider sehr enttäuscht, wenn er auch nicht so schlimm ist wie befürchtet. Aber ich bin gespannt wie er dir gefallen wird. :slight_smile:

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the commuter (6.5/10)

das letzte viertel ist dann sogar noch relativ spannend.