Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Ein bisschen :wink:

Schreibt sich einfacher und trifft für mein Verständnis das, was ich meine.

Änderungsvorschlag: …die Kameraarbeit, die Farbgebung und die Musik…

“Tolle Bilder”? ^^

Prinzipiell auch korrekt, klingt aber irgendwie zu simpel :sweat_smile:

Jean Paul Belmondo ( Spitzname Bébel ) wurde am Montag 85 Jahre alt. Das war für mich der Anlass wieder einmal einen Film von ihm anzuschauen Für mich ist und bleibt er ein Held aus Kindertagen ( so wie Bud Spencer/Terence Hill oder Louis de Funès uvm. ) speziell seine Action-Komödien , wo die Synchronisierung von Rainer Brandt eine große Rolle spielte , sind für mich immer ein Garant für entspannte Unterhaltung gewesen.
Doch Belmondo bietet mehr als das und diesmal war ein Thriller fällig und was für einer.

Angst über der Stadt - Peur sur la ville (1975)
Regie: Henri Verneuil
Jean-Paul Belmondo, Charles Denner, Adalberto Maria Merli, Rosy Varte, Roland Dubillard, Léa Massari

Inhalt:
Kommissar Le Tellier steht unter Druck, nachdem ihm ein Bankräuber entkommen ist und bei der Verfolgungsjagd ein unschuldiger Passant getötet wurde. Dann bekommt er es auch noch mit einem Serienkiller zu tun, der sich Minos nennt frei nach dem Totenrichter Minos aus Dantes Göttliche Komödie, der die Sünder richtet und es zu seiner Mission gemacht hat, Paris vom „sexuellen Schlamm“ zu säubern: Er tötet junge Frauen als Strafe für ihren „unsittlichen“ Lebenswandel. Während Le Tellier den bizarren Spuren folgt, die Minos auslegt, kreuzt der Bankräuber wieder seinen Weg: Mit halsbrecherischem Einsatz versucht er, beide zur Strecke zu bringen.

Die Musik stammt wieder einmal vom wunderbaren Ennio Morricone.

Fazit:

Angst über der Stadt bietet feinste Thrillerkost, diese Art von Filmen war in den 70er Jahren in Frankreich/Europa sehr beliebt, und der Film feierte einen großen Erfolg. Action wird groß geschrieben. Belmondo hat auf ein Stuntdouble gepfiffen, jagt den Killer höchstpersönlich über die Dächer von Paris, hängt in schwindelerregender Höhe an Regenrinnen oder seilt sich gar von Helikoptern ab. Höhepunkt seiner Stunteinlagen dürfte allerdings die wilde Fahrt durch die Metro auf dem Dach einer U-Bahn sein. Belmondo verleiht die Rolle des Inspektors die nötige Glaubwürdigkeit, gepaart mit einem Hauch von Ironie, diese Rolle reiht sich gut in seine Erfolgswelle ein.
Adalberto Maria Merli als Psychopath Minos ist dabei der perfekte Gegenpart. Schizophren, unberechenbar, im Alltag aber unauffällig und höflich, fast schon an seiner eigenen Verhaftung interessiert und er ist sehr unheimlich. Das Aufeinandertreffen dieser Charaktere wurde dabei brillant in Szene gesetzt, stets begleitet von einer leicht unterkühlten Stimmung.

Der Film ist eine Mischung aus „Dirty Harry“ und „Giallo-Filmen“.
Für alle, die auf guten, aufwändig gemachten und stylischen 70er Jahre-Thriller-Stoff stehen.

Wer noch mehr über Belmondo wissen möchte , kann ich eine schön charmante Doku von 2014 empfehlen die von seinem Sohn stammt.

Belmondo von Belmondo: Eine Hommage an den Vater

5 „Gefällt mir“

Starlet (2012) & Tangerine (2015)
von Sean Baker

Ich muss echt sagen, dass mir die Herangehensweise von Sean Bakers Filmen wirklich hervorragend gefällt—dieser fast schon dokumentarische Stil mit großartigen Laiendarstellern, die interessanten Subkulturen, die betrachtet werden, die starken emotionalen Momente, die eher “kleinen” alltäglichen Geschichten, die verhältnismäßig realen Figuren—was alles einerseits ein sehr authentisches Bild ergibt. Dann aber andererseits im starken Kontrast dazu, wie künstlerisch, mit einem tollen cinematischen Auge diese Geschichten gefilmt sind.

Bei Starlet stechen am ehesten die Beziehungen der Charaktere zueinander heraus—die man so ähnlich mit vertauschten Rollen schon aus The Florida Project kennt, hier aber in einer ganz anderen Geschichte ebenso gut funktionieren.

Tangerine wiederum ist definitv der Film von ihm mit dem meisten “Drive”. Auch das “offene” Setting mit den Straßen von Los Angeles wird sehr gut genutzt und trägt viel zur Dynamik der Story & der Figuren bei.

8/10 & 7/10

4 „Gefällt mir“

Auf ARTE lief mal auch eine sehr gute Doku über ihn. Mag ihn auch sehr. Habe einige Filme von ihn auf DVD. Sehr schön ist das inzwischen das meiste Uncut hier erschien. Angst über der Stadt finde ich auch sehr gut.

2 „Gefällt mir“

Point Break (1991)
von Kathryn Bigelow
mit Keanu Reeves, Patrick Swayze, John C. McGinley (Dr. Cox; Scrubs)

aus dem r/365movies Thema Your Year of Birth

Ich bin großer Fan von Keanu Reeves und in der Opening Sequenz wird u.a. er beim Schießtraining gezeigt. Da wusste ich schon, das wird gut. Der Film ist ein cooler Action Flick, quasi Fast & Furious oder xXx nur in gut, weil nicht absurd, sondern authentisch.

Besonders die Szene des ersten Fallschirmsprungs ist großartig und ich hatte das Verlangen den letztjährigen Tandem-Sprung zu wiederholen :smiley:

Ich werde die Tage auch das 2015er Remake auschecken, wobei der ja mehr eine Redbull Stunt Montage sein soll…

4 „Gefällt mir“

Tu es nicht…einfach…nicht. ich wiederhole gerne meine hier verfasste, ungekürzte Review: :expressionless::sleeping: (Keine Gewähr für falsch angeordnete Emojis).

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Ich bin ja dafür, das man generell selbst beurteilen soll, wie einen ein Film gefällt und sich nicht von anderen da reinquatschen lassen sollte. Aber bitte schau dir das Remake nicht an, du kanns da nur enttäuscht werden. Selbst mit keinerlei Erwartungen.
Ich selbst habe dem Remake nach ca. 20 Min. ausgemacht und ich schaue sehr gerne sinnlosen Actionfilmen…

Habe heute endlich “Black Panther” im Kino gesehen, der mir überraschend gut gefallen hat. Würde ihn für mich knapp unter “Wonder Woman” einsortieren.
Jetzt bin ich bereit für den nächsten Avenger-Film. ^^

A Quiet Place

Das Jahr ist noch lang, aber da muss noch einiges rauskommen, damit er am Ende nicht in meiner Top 10 auftaucht.

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Auslöschung (5/10)

der film verliert sich gegen ende in “machen wir mal was künstlerisch anspruchsvolles mit einer message” - ist bei mir zumindest nicht viel von angekommen.

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A Quiet Place

Bin dezent ernüchtert aus dem Kino gegangen.

Das positive zuerst. Ich fand die Idee ziemlich cool, das man halt so leise wie möglich sein muss. Auch sieht der Film für ein Vergleichsweise geringes Budget von 17 Mio doch recht hochwertig produziert aus,wa sman allen voran an den monstern sehen kann. Auch die Darsteller (allen voran die erwachsenen und der Junge) waren sehr stark, obwohl ich nicht der größte Fan von Emily Blunt bin…ja,ja ihr mich auch!

So jetzt kommen wir aber zu den negativen Aspekten, denn davon hat der Film auch so einige.
Erstens, die meisten Charaktere sind einfach dumm. Warum entscheiden sich Emily Blunt uds ihr Mann (der auch den Film gedreht hat, ich weiß) dafür…Ein Kind zu bekommen? Warum zum Geier setzt man in einer Welt in der jedes Geräusch zu viel dich umbringen kann, ein schreiendes Balg in die Welt?
Warum zum Geier biegt Emily Blunt dieses Scheiß Nagel nicht um, nachdem sie schon einmal draufgetreten ist? Ich hätte es fast schon witzig gefunden, wenn da noch jemand drauf gestiegen wäre.

Auch fand ich die älteste Tochter unglaublich unsympathisch und nervig, da ihr Konflikt total aus der Luft gegriffen ist.

Ich fand auch die Welt irgendwie auch nicht so richtig glaubwürdig. Ich meine wie können diese Viecher die Menschheit so dermaßen dezimieren, wenn sie nur hören können und dabei sogar extrem schnell von anderen Geräuschen abgelenkt werden können?
Ich meine, da nehme ich mir doch ein weites und gut überschaubares Feld, stelle dutzende riesige Boxen auf, und lasse da in einer wahnsinns Lautstärke irgendeine Musik laufen. Dazu nehme ich noch das millitär, und alle anderen Freiwilligen mit Schusswaffen und lege einfach gnadenlos jedes Vieh um.

Und auch das Ende war doof. Spoiler zum Ende

Es kann mal funktionieren, aber generell bin ich kein großer Fan davon einfach während des Höhepunkts den Film zu beenden und der Fantasie des Zuschauers alles weitere zu überlassen.

1 „Gefällt mir“

Zu A Quiet Place

Interessant, dass zwei deiner Schwachpunkte für mich zu den Stärken des Filmes zählen:

Die Tochter empfand ich als stärkste Figur des gesamten Filmes mit einer für mich wahnsinnig emotionalen und nachvollziehbaren Geschichte.

Beim Ende dachte ich mir 10 Sekunden davor „bitte, lass es jetzt enden“.

Alles weitere würde nicht zum Ton des Filmes passen und ist es auch nicht wert, erzählt zu werden, da man es sich denken kann.

Dabei, nicht alles auszuerzählen, macht der Film überhaupt einen guten Job (die Sache mit den Leuchtfeuern z.B.). Allerdings kann ich es nachvollziehen, wenn einem das nicht gefällt und man die fehlende Geschichte gerne mit mehr Logik gefüllt bekommen hätte. Vieles ist, wie du ansprichst, nicht so einfach abzukaufen.

Allerdings hat es der Film bei mir geschafft, dass er mich auf mehreren Gefühlsebenen anspricht und insgesamt sauspannend ist. Und da achte ich dann gerne nicht mehr auf alles.

Zu der Babysache: einerseits haben sie ja gedacht, dass sie sehr gut vorbereitet seien. Zum anderen ist es der menschliche Selbsterhaltungstrieb, sich fortzupflanzen. Zum dritten läuft die Haltbarkeit von Kondomen nach 3-4 Jahren ab :stuck_out_tongue:
Das mit dem Nagel war dumm, aber da die daraus entstandene Szene mich sehr mitgenommen hat, war mir auch das schnuppe.

Aber im Endeffekt nehmen wir hier die Positionen aus Kino+ ein.
Man kann einen Film in seine Einzelteile zerlegen, aber wenn einem das Gesamtbild viel zu gut gefällt, dann interessiert mich nicht, ob die Position der einzelnen Puzzleteile auch so gedacht war. Erkennt man eh nicht mehr, sobald man einen Schritt zurückmacht.

3 „Gefällt mir“

Wonder Woman

Hm, war ok. Ich kann nicht ganz auf den Hypetrain aufspringen und auf meinem Regal steht eine Wonder Woman. Ich kann es auch nicht ganz benennen, der Anfang war durchaus aus gut, aber das letzte Drittel des Films hat mich nicht überzeugt und mich auch nicht mehr mitgenommen. Ich fand es auch schade, dass nicht herausgearbeitet wurde, warum Artemis etwas Besonderes ist. Und David Thewlis als griechischer Gott… naja. Trotz allem gut gemacht, guter Cast. Petty Jenkins hat die Actionszenen wirklich gut inszeniert, Robin Wright ist Hammer. Und Gal Gadot verkörpert Wonder Woman recht gut. Ich hoffe in einem weiteren Teil bekommt Gal Gadot noch etwas mehr Ecken und Kanten…

6/10

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Logan Lucky

Hat mich gut unterhalten der ganze Heist. Daniel Craig war klasse, seine Gummy-Bear-Bomb. Und die „Game-of-Thrones/GRR Martin“-Anspielung beim Gefängnisaufstand war ein Highlight. Das musste ich schon gut lachen :joy:

2 „Gefällt mir“

Echt? Kann ich absolut nicht nachvollziehen. Grausame Figur von einer grausamen Darstellerin.

Naja, aber warum denn überhaupt dann diese Richtung einschlagen? Dann hätten sie es lieber drei Minuten vorher enden lassen sollen, das wäre besser gewesen.

Zur Babysache
Das ist ja der Witz, im Film sind ja nicht einmal 2 Jahre vergangen seit der Invasion dieser Monster.
Also die Kondome können noch nicht abgelaufen sein.
Zudem sieht man am Anfang das erst 89 Tage vergangen sind und die haben schon so viel von der Menschheit ausgelöscht?
Warum umgeht man diesen ganzen Blödsinn nicht und schreibt am Anfang einfach Tag 1291?
Da denke ich mir als Zuschauer, wow schon fast vier Jahre.

Nicht falsch verstehen, ich fand den Film nicht unfassbar scheiße, wahrscheinlich würde ich den immer noch bei 6-7 Punkte einordnen. Aber gemessen an dem Hype, ist das teilweise doch ziemlicher Nonsense.

Möchte nur angemerkt haben, dass ich die aktuelle Kino+ Folge noch gar nicht gesehen habe. Ich weiß also nicht wie Daniel und vielleicht Eddy den fanden.

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Grüne Tomaten - Fried Green Tomatoes (at the Whistle Stop Cafe) (1991)
Regie: Jon Avnet
Kathy Bates, Jessica Tandy, Mary Stuart Masterson, Mary-Louise Parker, Nick Searcy, Chris O’Donnell, Stan Shaw

P3051693

Inhalt:
Evelyn Couch führt ein unbefriedigendes Leben mit ihrem Ehemann, der einem guten Essen und Baseball mehr Beachtung schenkt als seiner Frau. Bei einem Altersheim Besuch seiner Tante lernt die übergewichtig Evelyn Ninny kennen, eine vor Lebenslust sprühende alte Dame. Zwischen den Beiden entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Während jeden Besuchs erzählt Ninny Threadgoode Evelyn von einer Freundschaft zwischen zwei Frauen aus ihrer Heimatstadt Whistle in Alabama.

Ach Thomas Newman du hattest mich beim ersten Ton von der Klarinette. Wunderschöne Filmmusik.

Fazit:

Immer wieder ein wahrer Genuss den Film anzusehen. Da hat Regisseur Jon Avnet sein Meisterstück gleich mit seinem ersten Film abgeliefert. Danach kam leider nicht mehr viel von ihm.
Ein meisterhafter Film über Frauen in den Südstaaten der 30er Jahre. Der Film entwirft mit heiter-melancholischen Zwischentönen ein treffendes Bild von der Zeit der Depression.
Die geschickt montierten Rückblenden von der Geschichte zweier Frauen, die eine tiefe Freundschaft verbindet haben eine ganz besondere Magie.
Auch wenn im Film anderes als im vorliegenden Roman von Autorin Fannie Flagg die lesbische Beziehung nicht mehr existiert finde ich die Entscheidung nicht schlecht oder mutlos.
Denn durch diese Änderung zeigt man uns einen Film über große (versteckte) Gefühle zweier Frauen, die sich bedingungslos lieben, und dem Film eine permanent unterschwellige sexuelle Kraft verleiht.
Ein zeitloser großer Film der unglaublich leichtfüßig rüberkommt mich immer wohlig warm einhüllt und lange in Erinnerung bleibt.

3 „Gefällt mir“

The Hateful 8

Hat mich sehr gut unterhalten. Bis zum Schluss.
Heute zum ersten Mal gesehen.

9/10

6 „Gefällt mir“

Nur einmal gesehen. Schon ewig lange her. Hängen geblieben ist jedoch bis heute: „Das Geheimnis liegt in der Sauce!“ :grin:

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