Danke, greife zur Zeit gerne in meine DVD-Sammlung um alte Filme ! neu zu entdecken.
Als ich den Film vor ein paar Jahren zuletzt gesehen habe, hat er mich mehr genervt als unterhalten! ^^
Jep… Kann ich absolut verstehen. Ging mir Teils wirklich nicht anders…
Harry Potter and the Deathly Hallows – Part 2:
Endlich diese Wissenslücke auch geschlossen! Nachdem ich mit den Harry Potter Büchern aufgewachsen bin, die ersten 6 Filme im Kino gesehen habe und den siebten Film eigentlich einen der besten der Reihe gefunden habe, weiss ich gar nicht genau, warum ich so lange gebraucht habe um mir den letzten Film zu Gemüte zu führen.
Leider muss ich sagen: bin ein bisschen enttäuscht.
Ich denke, das Hauptproblem ist, dass der Film unglaublich schlecht geschnitten ist. Oft hat man kein gutes Gefühl für die Umgebung und die Positionen der Charaktere innerhalb der Szene und vor allem haben eine Menge Szenen einfach keinen sauberen Rythmus.
Die Szene zum Beispiel in der die Schüler und die Lehrer die Schule zurück in ihre Gewalt bringen… da passieren unglaublich viele Dinge, ganze Power-Dynamiken werden über den Haufen geworfen, es finden Charaktereentwicklungen statt (oder sollten stattfinden) und dennoch scheint das Ganze irgendwie zwei Minuten zu gehen. Es werden kaum Reaktionen zu Ereignissen gezeigt, die Szene holpert einfach von Plotpunkt zu Plotpunkt, so als wolle man keine Zeit mit diesen Momenten verbringen.
Und der ganze Film ist so. Arg komisch geschnitten.
Ein weiteres Problem sind die Protagonisten. Harry, Ron und Hermine…
Man kann es einfach nicht anders sagen, die drei sind (zumindest in diesem Film) nicht besonders grossartig und haben Mühe ihre Szenen zu tragen. Gerade im Fall von Daniel Radcliff ist das ein massives Problem, da er im Prinzip eine sehr komplexe Rolle spielt, in welcher er permanent diverse Szenen tragen müsste und dies einfach nicht richtig rüberbringt.
Die besten Szenen sind diejenigen in welchen andere Leute die Hauptrolle spielen. Gerade Ralph Finnes Voldemort ist sehr, sehr charismatisch, Alan Rickman als Snape war schon über die ganze Filmreihe hervorragend und gibt Snape einen würdigen Abgang (auch wenn man vielleicht argumentieren kann, dass Snape in den Filmen schlussendlich wesentlich platter endet, als in den Büchern) und Michael Gambon, obwohl er nur einen kurzen Auftritt hat, ist auch hervorragend.
Ansonsten würde ich argumentieren, dass der Film nicht sehr viel völlig falsch macht, aber leider auch nicht sehr viel völlig überragend. Das Drehbuch ist ok, verliert aber wirklich sehr viel der Buchvorlage, speziell im Bezug auf die Charaktere. Man kann aber auch behaupten, dass die wichtigsten Elemente erhalten blieben und man es geschafft hat einen doch recht komplexen Plot vernünftig runterzubrechen. Die Effekte sind Teils super, Teils eher schlecht, und die Bilder sind sicher gut gefilmt, leider aber wie gesagt unter dem eher schwachen Schnitt.
Der Film ist sicher nicht der schlechteste Film der Reihe, nicht der beste, er ist so ein Mittelding welches mich nie gelangweilt hat, aber mich emotional auch erstaunlich kalt liess, und das ist sicher nicht ideal für das grosse Finale einer solchen Filmreihe.
Fazit: Schlechter Schnitt und schwache Protagonisten, starke Nebencharaktere, und im grossen Ganzen einfach nur… solide.
Das Königsspiel - Ein Meister wird geboren - Searching for Bobby Fischer (1993)
Regie: Steven Zaillian
Max Pomeranc, Joe Mantegna, Joan Allen, Ben Kingsley, Laurence Fishburne, Robert Stephens, David Paymer, William H. Macy, Dan Hedaya, Laura Linney, Anthony Heald
Inhalt:
Der junge Josh ist fasziniert vom Schachspielen. Sein Vater möchte zwar lieber einen Baseball-Star aus ihm machen, aber Josh bekommt seine Chance. Er nutzt sie glänzend und entpuppt sich als wahres Schach-Genie. Doch der Weg zum Champion ist hart für einen verträumten Siebenjährigen mit einem ehrgeizigem Vater. Josh erlebt Höhen und Tiefen. Ausgerechnet in dieser Situation trifft er bei einem Turnier auf seinen Angstgegner und Herausforderer Jonathan. Ein dramatischer Kampf beginnt, bei dem die Gegner nicht nur am Brett sitzen…
Fazit:
Weil gerade das Schachfieber auf Rocket Beans ausgebrochen ist , ein kleiner feiner Film wo Schach auch eine kleine Rolle spielt und den fast keiner kennt. Zu unrecht wie ich finde.
Dieses Biopic ist an die Kindheit von Josh Waitzkin angelehnt, der war vielleicht das grösste Schachtalent aus den USA nach Bobby Fisher. Er spielte ähnlich intuitiv und gewann im Jugendbereich, was es zu gewinnen gab. Vielleicht hätte er die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen können, aber er wollte das wohl nicht, oder konnte nicht motiviert werden. Sein Interesse verschob sich zum Kampfsport Tai Chi, worin er 2004 als 27jähriger Weltmeister wurde.
Hier ein paar Worte von Josh Waitzkin:
Der Film ist ein charmanter, leicht schmalziger Sportfilm, in dem es mehr darum geht gute Eltern zu sein, als um das Schachspiel selbst. Die in diesem Genre übliche Vorhersehbarkeit der Handlung stört dank einem klasse Ensemble nicht allzu sehr.
Es war das Regiedebüt von Steven Zaillian der viel berühmter als Script Doctor oder Drehbuchautor in Hollywood ist. Bei Twister, Crimson Tide – In tiefster Gefahr und Amistad – Das Sklavenschiff fungierte er als Script Doctor. Als Drehbuchautor hat er Zeit des Erwachens, Schindlers Liste, Das Kartell, Mission: Impossible, Gangs of New York oder auch Die Kunst zu gewinnen – Moneyball
geschrieben.
An der Kamera war der großartige Conrad L. Hall ( Der Unbeugsame, Zwei Banditen , Der Marathon-Mann , American Beauty und Road to Perdition ) tätig.
James Horner schrieb die wunderbare Musik.
Der Trailer:
Meine Nachbarn die Yamadas
Was heißt Familie? Meine Nachbarn die Yamadas versucht auf diese Frage ein lebensnahe, witzige und erfrischende Antwort zu geben. Der Film über 3 Generationen, die alle unter einem Dach wohnen, deckt alle Fassetten des Lebens ab. Wie eine Mischung aus Shin-Chan und mein Nachbar Totoro, ohne dabei jedoch an den derben Humor des einen oder die Magie des anderen heran zu reichen.
Besonders Auffällig ist zum einem die Optik. Meist sind die Zeichnung in einem sehr simplen Aquarell-Look gehalten und erinnert an Zeichnungen aus Kinderbüchern. Dieser passt zwar zum familiären Charm, ist aber definitiv gewöhnungsbedürftig. Doch wenn der Film dann das ein oder andere Mal mit diesem Stil bricht, wirkt dies dafür umso beeindruckender.
So Vielfältig die Erzählungen auch sein mögen, so sind es doch immer nur wenige Minuten lange Kurzgeschichten, die meist nur lose zusammenhängen und oft eine klare Struktur vermissen lassen. Als kurzer Comic in der Zeitung oder als Miniserie im Fernsehen, dürfte diese Art von Erzählung wohl deutlich besser funktionieren. Letztere wurde ja auch wenig später produziert.
Trotz des Labels Ghibli, habe ich eigentlich nicht wirklich viel erwartet und mir diesen Film eher der Vollständigkeit halber angesehen. Dafür haben mich die optischen Spielereien und Stilbrüche dann doch positiv überrascht. Die Yamadas nehmen erfolgreich das Familienleben aufs Korn und schaffen es so, einem den ein oder anderen ehrlichen Lachen zu entlocken.
Der Gott des Gemetzels
Auch nach dem zweiten Schauen werde ich mit diesem Film nicht warm. Das Schauspiel ist groß und an der Eskalationsschraube wird stetig gedreht, aber mich lässt das Drama in vier Wänden kalt. Ich frage mich nach wie vor, was der Film mir sagen will.
Ein wenig Spaß hatte ich aber dennoch, denn Christoph Waltz schaue ich gerne zu.
Destination Wedding im alltours Open Air Kino Düsseldorf.
Definitv anders als erwartet. Nicht besser oder schlechter, einfach anders. Eine Rom-Kom, die nur über mehrere Dialoge der zwei Protagonisten erzählt wird. Dialoglastig, teilweise anstrengend, aber hauptsächlich skurril, zynisch und voller trockenem Humor. Keanu Reeves und Winona Ryder tragen den Film vorzüglich über die genau passende Laufzeit von 95 Minuten.
Ich fand den überraschend charmant und witzig.
Ich hatte den schon auf’m Schirm, aber dann hattest Du in Kino+ eine kleine Empfehlung ausgesprochen. Ich nehme an, Ihr werdet diese Woche aufgrund von MI6 nur kurz auf die restlichen Kino-Starts eingehen.
Ich habe den Film auch erst letztens gesehen weil ich den die ganze Zeit aufgeschoben habe, da mich immer der Zeichenstil und die Handlung immer abgeschreckt hat. Dafür hat mich der Film dann glaube ich sogar noch mehr als bei dir, positiv überrascht. Ist aber vermutlich der speziellste aller Ghibli Filme: Wie du schon sagst hat der Film nicht wirklich eine durchgehende Handlung, ob einem der Film gefällt hängt lediglich davon ab wie gut man sich in den Charakteren und Situationen wiederfindet.
Was man an an den Yamadas besonders gut sehen kann, weil am offensichtlichsten, ist wie es Studio Ghibli immer wieder schafft verschiedene Generationen mit einem Film anzusprechen. Der Film ist in seiner Ganzheit gleichzeitig an Kinder wie auch an Eltern gerichtet und baut nicht nur einfach ein paar Gags/Situationen für die ältere Zielgruppe ein wie es sonst so oft gemacht wird. Meiner Meinung nach eine der großen Stärken von Studio Ghibli.
Birdman
Geht so. Einmal reicht aber auch.
War das schon die ungeschnittene Fassung? Am Anfang hat man gern eine leicht geschnittene gesendet, in der man z.B. nicht sieht, dass Ishitaka dem einen Soldaten den Arm und dem anderen den Kopf abschießt.
Oh ja /war flash backs
Stimmt. Das hatte mich damals überrascht, hatte den Film ja schon im Kino gesehen. Danach hab ich angefangen, mich mit Schnitten/Schnittberichten zu beschäftigen.
Jop, der Film wurde bei seiner Erstausstrahlung ungeschnitten gezeigt. War für mich damals ein echtes Novum so explizite Gewalt in einem Zeichentrick-Korsett zu sehen. Spätere Wiederholungen im TV, die ich gesehen habe, waren glaub ich immer geschnitten.
Breakfast Club
Zwar schon oft gesehen, aber noch immer nichts von seinem Charme verloren.
Vor drei Jahren erst zufällig durch eine ehemalige Lovoo Bekanntschaft entdeckt.
Weil der Film mich damals so geflasht hat, musste ich ihn zu Hause direkt noch zweimal gucken.
Breakfast Club macht einfach unheimlichen Spaß, der Cast harmoniert überragend. Der Soundtrack von Simple Minds beschert einem immer wieder einen Ohrwurm.
Für mich persönlich der perfekte Coming of Age Streifen
Mochte den auch sehr gerne.
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Ant-Man and The Wasp
Seichte Bespaßung. Macht nichts neu oder aufregend, tut aber auch nicht weh. Ist eigentlich wie der erste Teil, wem der gefallen hat, wird auch diesen hier mögen.
Hätte mir etwas mehr Fokus auf Wasp gewünscht, wenn sie schon mit im Titel steht. Andererseits ist es vlt. so, wenn man die „alte Wasp“ in Betracht zieht. ^^
Ghost fand ich cool, hätte aber auch mehr Fokus verdient gehabt.
Bisschen doof fand ich die Erklärung, warum Ant-Man nicht beim Infinity War dabei war. Das war mir zu einfach. Ich mein, er geht raus für „Kleinkram“, für einen Konflikt galaktischen Ausmaßes aber nicht?
Naja, mal gucken, wie er in Zukunft bei der Fortführung von IW eingesetzt wird.
Och, ich will schon auch auf alles andere eingehen. Und gerade den nochmal hervorheben, weil er mich so angenehm an “Genug gesagt” erinnert, den ich ebenfalls sehr mag.