Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Ist auf jeden Fall ein Film, den ich heute noch mehr zu schätzen weis, als noch vor einigen Jahren.

Wieder wunderschön geschrieben :heart:

Ich habe den ja vor einigen Wochen zum ersten Mal gesehen, und war hellauf begeistert. Ich bin großer Fan von Alice im Wunderland (Idee, Buch, Filme, Games…) und wie du schon schreibst, ist die Prämisse ähnlich. Wo Alice aber eher wie ein (kindlicher) LSD-Trip wirkt, besticht Chihiro durch eine liebevolle und fantastische Märchenwelt mit so vielen Details, dass ich den definitiv noch mehrmals schauen werde.

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Sehr schönes Review zu einem sehr schönen Film. Das einzige Problem, welches ich mit dem Film im Vergleich mit anderen Ghibli-Filmen habe ist, dass er zu viele Themen anspricht und dadurch bei mir schon den Eindruck hinterlässt ein wenig aufgezwungen zu sein. So bleibt mir der Film immer in Erinnerung, aber wenn ich ihn dann schaue zieht er mich trotzdem immer wieder in einen Bann und es macht einfach Spaß ihn zu schauen. Also ist im Grunde nur ein Meckern auf ganz ganz hohem Niveau und der Grund warum mir Filme wie das Schloss im Himmel oder Nausicaä noch etwas besser gefallen.


Ich habe dann gestern auch noch einen Film gesehen und zwar My Sassy Girl (Korea/2001)

Da will man einfach eine seichte Rom Com anmachen, welche das, aufgrund der Außentemperaturen, geschmolzene Gehirn nicht zu sehr überfordert und dann stößt man auf einen Film der einen dann doch sehr begeistert. Die Story ist schnell zusammengefasst: Ein Student der einfach so in den Tag hineinlebt trifft auf ein betrunkenes und sich nicht gerade damenhaft verhaltenes Mädchen welche er anfangs eher abschreckend findet sich aber Stück für Stück in sie verliebt.
Klingt ersteinmal nach der standard Klicheestory und viel mehr darf man davon auch nicht erwarten. Der großteil der Story folgt den typischen Rom Com Elementen (wobei man das eher mit typischen K-Dramas vergleichen muss die sich dieser Film als Vorbild genommen hat) und plätchert so vor sich hin. Hier mal ein romantischer Zusammenschnitt, da mal ein lustiger Gag, etc. Alles durchaus unterhaltsam aber nichts besonderes wenn man bereits andere Rom Coms oder K-Dramas gesehen hat.

Erwähnenswert ist für diesen teil des Films, dass charakterlische Klichees teilweise auf die Shippe genommen werden, hauptsächlich durch die weibliche Hauptfigure, welche sich mit absicht nicht an die z.B. typische koreanische Zurückhaltung hält und teilweise sehr dreist und unfreundlich gegenüber der männlichen Hauptfigur rüberkommt. Gerade dieses Verhalten könnte dazu führen, dass man als Zuschauer keine Sympathie mit dieser Figur aufbaut, aber man bekommt im Laufe des Film schleichend eine Ahnung davon, dass es einen Grund dafür gibt. Und genau das bringt mich dazu, warum der Film gerade im letzten Teil mir dann doch sehr gefallen aht. Zum Einen ist der schleichende Prozess mit der der Hintergrund aufgedeckt wird nie aufdringlich und kommt der Rom Com nicht in die Quere und zum Anderen ist die Auflösung gegen Ende sehr subtil und fein umgesetzt und geht vielleicht einen Schritt weiter als andere Rom Coms.

Insgesamt also ein sehr schöner film, den man auch schauen kann, wenn man nicht der größte Rom Com Fan (wie ich) ist.

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Das wäre für mich das kleine Manko, dass verhindert, dass er Mononoke als meinen liebsten Ghibli Film vom Tron stößt. Ich empfand es aber nicht als aufgezwungen. Es passte zu der Vielfalt des Films, aber persönlich gefiel mir der klare Fokus von Mononoke dann doch ein klein wenig besser.

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The Infiltrator 7-7,5/10

Vielleicht ist aufgezwungen auch einfach das falsche Wort das ich verwendet habe. Da wo Monooke und Schloss im himmel eher einen klaren Fokus haben ist Chihiro diffuser und deswegen ist letztere eben nicht mein Lieblingsfilm der Ghibli-Filme. Ist aber letzendlich Geschmackssache, da Chihiro bei meiner Frau auf Platz 1 der Ghibli-Filme steht (bis vor kurzem sogar Lieblingsanime gewesen).

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Mission: Impossible 2

John fucking Woo is in the house! Mit Tauben, krasser Action, Tauben, dezent fragwürdigem Einsatz von Slow-Motion und fucking Tauben!!! Der zweite Teil ist stellenweise saudumm, aber unterhaltsam. Im Vergleich zum ersten Teil fand ich den zweiten aber ein wenig schlechter. Es sind zwei vollkommen unterschiedliche Filme (vom Stil her) aber ich fand für die Grundidee bzw. den Ton eines Mission: Impossible den ersten etwas besser. Aber gutes Action-Popcorn-Kino wird auch mit Teil 2 geboten. Man macht nichts falsch, wenn man ihn sich ansieht.

3 von 5 Sternen

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A Monster Calls

Hat mir gut gefallen. Erinnert an A Christmas Carol, allerdings geht es nicht um den Geist der Weihnacht. Dementsprechend hat ich schnell eine Idee was der Film mir sagen will und genau das ist im Grunde passiert. Was aber nichts schlechtes ist, denn das was der Filmen visuell und erzählerisch machen will, gelingt ihm auch sehr gut. Der Cast ist klasse, inklusive dem jungen Hauptdarsteller, der es schafft dem Film mitzutragen.

Gab bei mir 4/5 auf Letterboxd.

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Der Film ist sooo unfassbar wunderbar… :heart:

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The Mirror (1974, OT: Zerkalo)
von Andrei Tarkovsky

The Mirror gibt seine Story eigentlich kaum über eine traditionelle lineare Erzählweise preis, sondern verbindet eher verschiedene autobiographische Elemente Tarkovskys durch Erinnerungen der Figuren, Traumsequenzen, Gedichte oder auch dokumentarische Filmschnipsel miteinander.

Das was da teilweise an autobiographischen Dingen miteinander verbunden wird, fand ich dabei häufig nicht so emotional packend oder spannend wie das wie diese Verbindungen über assoziationen des Erzählers bzw. Tarkovskys selbst gemacht sind. Der Film hat mich dabei einerseits mit seinem Spiel mit Zeit an Nolanfilme erinnert und mit seiner Assoziativen “Logik” an Mullholland Drive, wobei mir da genau wie auch bei Solaris und Stalker die innere Logik, die sie letztlich preisgeben, mehr zusagt. Da ist es mir dann in The Mirror doch eine Spur zu experimentell.

Was den Film aber sehr schwer zu bewerten macht, ist, dass doch wirklich viele Elemente oder Szenen dabei sind, die wieder brilliant (besonders die Traumsequenzen) sind und mir auch die Stimmung, die insgesamt erzeugt wird, sehr gefallen hat. Insgesamt überwiegt für mich das Positive auch deutlich, wenn er auch nicht ganz an das Niveau der anderen Filme erreicht, die ich bisher von ihm kenne.

7/10

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Mission: Impossible 3

Teil 1 legte Wert auf gute Spionage-Action mit einigen Twists und Turns. Teil 2 legte Wert auf knallende Action mit einem Maskenball nebenbei. Der dritte Teil ist wie der typische Dreier-Schüler in der Klasse damals: Er macht nicht viel falsch, aber auch nichts außergewöhnlich gut. Er ist “befriedigend”. Er fällt eigentlich nicht sonderlich auf. Man könnte auch vom absoluten Durchschnitt reden, aber durch die gute Produktion würde ich ihn als etwas besser als den Durchschnitt ansehen wollen. Man merkt dem Film übrigens stark an, dass er von J. J. Abrams kommt, aufgrund der Tatsache, wie er gefilmt wurde. So wie man bei Teil 1 merkte, dass er von De Palma kam und Teil 2 von Woo. Finde ich ganz spannend, wie merklich die Unterschriften der Regisseure zu sehen ist.

3 von 5 Sternen

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Three Billboards outside Ebbing Missouri
Guter Film, coole Charaktere. Bis auf eine Szene die mich etwas rausgerissen hat, hat mir alles gut gefallen. Mir fehlte das befriedigende Ende. Der wurde zwar bewusst weggelassen um die Entscheidung der Charaktere als Abschluss, dennoch gefällt es mir nicht so gut.

Der Film wird ja viel mit dem (sehr geilen) Brügge sehen und sterben verglichen und der schafft es zB meiner Meinung nach ein besseres Ende hinzubekommen obwohl es in eine ähnliche Richtung geht.

Manolo and the Book of Life
Also der Film ist eher an ein sehr junges Publikum gerichtet, was man an der Art der Gags merkt die für Erwachsene wohl durchweg nicht wirklich funktionieren.
Dennoch ist die Geschichte unterhaltsam genug und der Film sieht meiner Meinung nach einfach toll aus. Insbesondere die beiden Götter des Totenreichs sind großartig animiert. Die Besetzung von Ice Cube in einer Nebenrolle hätte zwar nicht sein müssen aber gut, geschenkt.

Blade Runner 2049
Schöner Film, mit tollen Bildern und einigen Schauspielern, die ich sehr mag (Gosling, de Armas, Batista). Die Beziehung zwischen K und Joi hat mir sehr gefallen, ebenfalls die Hintergrundgeschichte der Hauptfigur und die Auflösung dieser.

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Hab mir gestern zum ersten Mal das Debüt der Coen-Brüder „Blood Simple.“ (1984) angeschaut.

Handlung: Ein etwas durchgeknallter Ehemann heuert einen Privatdetektiv an, um die sonstigen sexuellen Machenschaften seiner Frau zu überwachen. Als sich einer seiner Angestellten als ihr Liebhaber entpuppt, zieht er alle Register.

Der Film und vor allem die Dialoge sind typisch Coen, wie man sie heute kennt. Einige Elemente des Films finden sich auch später in „Fargo“ wieder. (Eine Szene wurde sogar fast eins zu eins geremaked.)
Jedoch hat mich „Blood Simple.“ erzählerisch zunächst nicht wirklich gepackt. Die Handlung dümpelt sehr vor sich hin und hat mich ziemlich kaltgelassen. Was mich erst richtig reingeholt hat, waren die kreativen Montagen und andere Spielereien. So werden aus der puren Anwesenheit von Ventilatoren (:sunny::tired_face:) Übergänge zwischen mehreren Handlungsorten geschaffen oder Charaktere „zufällig“ in ähnlichen Posen und Bildausschnitten in Szene gesetzt.
Die Dialoge und Pointen werden auch zunehmend smarter und bringen die Figuren zum Teil dazu, unbewusst ihr eigenes Handeln zu kommentieren und bloßzustellen.
Wenn dann auch noch die Beziehungen zwischen den Hauptfiguren immer komplexer miteinander verwoben und genialer ausgespielt werden und letztendlich in einem extrem starken Finale enden, hat mich der Film dennoch abgeholt.

Fazit: Guter Thriller mit tollem Cast, der aber vor allem für Coen-Fans sehr interessant sein sollte.

8/10

Ach, und außerdem: Dass im Schauspiel-Debüt von Frances McDormand an einer Stelle drei rote Billboards am Wegesrand zu sehen sind, hat mich auch sehr amüsiert.

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Mission Impossible: Fallout (3D)

Ich liege auf meinem Bett und spüre, wie das Testosteron durch meine Gliedmaßen schießt und diese zu veranlassen versucht, etwas Dummes zu tun. Etwa mit dem Auto durch die Innenstadt brettern oder sich mit einem Fremden prügeln.

Die Charaktere sind Abziehbildchen, der Plot ist größtenteils Schwachsinn und ein paar Szenen/dumme Sprüche waren grauenhaft schlecht und fehl am Platz. Darüber habe ich mich teilweise sehr geärgert.

Doch ich habe mich auch über gute Gags freuen können, bin bei manchen Kampfszenen zusammengezuckt, hatte einmal fast Tränen in den Augen, wurde einige Male echt überrascht, habe innerlich gejubelt wie ein kleiner Junge, bin mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht nach Hause gegangen und liege nun im Bett, wo ich vor der schweren Aufgabe stehe, zur Ruhe zu kommen, um schlafen zu können.

Eine Wertung gebe ich (noch) nicht, dafür aber schon mal eine klare ins-Kino-geh-Empfehlung.

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Ging mir gestern ähnlich. Spaß und Spannung auf einem sehr hohen Niveau, mit kleinen Abzügen hier und da. Sei es drum. Mein größtes Ärgernis war, dass ich bereits mit den ersten Bildern auf der Leinwand extrem durch das Ghosting getriggert war (hat sich im Laufe des Films ein bisschen gebessert), weshalb ich den Film nicht in vollen Zügen genießen konnte. Das ist allerdings hoffentlich nicht dem Film anzulasten.

Das hat mich sehr enttäuscht, da ich letzte Woche noch von dem guten 3D in Ant-Man überrascht und erfreut wurde :frowning_face:

Ansonsten unterschirebe ich die

Kann MI: Fallout soundtechnisch was oder ist er wie die meisten anderen Actionfilme einfach nur laut?

Mission: Impossible - Ghost Protocol

Mein Lieblings-M:I bisher. Auch hier wieder eine vollkommen andere Richtung: Dieses Mal wurde mehr Wert auf seichte Comedy während der Spionage gesetzt. Und mich hat das abgeholt. Nicht wegen der “Comedy” an sich, sondern weil die Figuren für mich lebensechter wirkten. Der Rest vom Fest macht Laune wie immer, auch wenn es seine Schwächen hat…wie immer halt.

Jedoch hat mich etwas gestört: Da hat man schon den großartigen Michael Nyqvist als Antagonisten und verwendet ihn kaum. Eine verschwendete Chance.

3.5 von 5 Sternen

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Swiss Army Man 4/10

Mission: Impossible - Rogue Nation

Im Prinzip könnte ich den Text zu Ghost Protocol 1 zu 1 wiederholen. Mit der Ausnahme, dass ich hier nicht so traurig darüber bin, dass der Antagonist kaum auftauchte. Sean Harris’ Figur fand ich sehr schwach. Dafür gefiel mir die Figur der Ilsa Faust überraschend gut. Auch hier eine klare Empfehlung.

3.5 von 5 Sternen

Und damit bin ich durch :beangasm:

Finde es aber erstaunlich, wie konstant stark die Mission: Impossible Reihe bleibt. Kein einziger Teil ist wirklich schlecht. Sie alle haben was zu bieten, haben eine gute Variation und unterhalten durch und durch.

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