Into the Wild:
Trägt manchmal zu dick auf, dafür bekommt man dann aber auch schöne Landschaftsaufnahmen.
7/10
Manchester by the Sea
Gestern im Kino gesehen und doch der Film hat mir gefallen. Habe mir im Vorfeld die Vorschusslorbeeren seit Sundance 2016 durchgelesen, aber auch negativen Kritiken (z. B. hier). Erstmal gefällt mir wie auch Andy bei Kino+ sagte die Gegend. Eine Kleinstadt an der amerikanischen Ostküste und dann auch noch beim Winter. Sind immer tolle Bilder, die im Film eingebracht werden.
Natürlich hat man Casey Affleck so schon mal gesehen, aber trotzdem steckt in der Figur Lee Chandler viel drin. Es gibt jetzt keinen großen Knall, wo es alles auf einmal raushaut. Aktuelle würde mir da jetzt z. B. eine Szene von Denzel Washington aus dem Fences-Trailer einfallen. So etwas gibt es nicht. Außer vielleicht die eine Szene mit Michelle Williams. Ansonsten sind es über den kompletten Film die Kleinigkeiten von Casey Affleck/Lee Chandler. Der man immer wieder sein Inneres ansehen kann und warum er so ist, wie er ist. Mit Lucas Hedges als sein Neffe gibt es auch noch die perfekte Ergänzung. Sorgt auf jeden Fall für sehr amüsante Szenen und Sprüche zwischendrin.
Auch fand ich passend, wie die Vergangenheit von Lee in Rückblicke immer wieder gezeigt werden. Was nun mal auch wichtig ist. Warum ist er nach Boston? Warum ist er so drauf? Gerade weil man noch am Anfang diese fröhliche Bilder auf dem Boot gesehen hat. Dann sieht man noch, dass er drei Kinder hat. Da rätselt man erstmal, welches Unglück diesem Mann widerfahren ist
Mit 135 Minuten kein kurzer Film und halt auch kein einfaches Thema. Bin froh, dass ich den gestern Nachmittag gesehen habe und nicht nach einem Arbeitstag Mitten in der Woche.
Und das Ende: Fand ich auch passend. Kein Friede Freude Eierkuchen, sondern ein passendes Ende. Lee schafft es eben nicht an diesem Ort zu leben. So findet man eine Lösung, dass Patrick dort bleiben kann, um die Schule zu beenden und im Freundeskreis zu bleiben.
Vorgestern „Idiocracy“ wie bereits weiter oben erwähnt.
Ich fand jetzt nicht alles gelungen,
musste aber an einigen Stellen doch ganz gut lachen!
War ganz ok.
La La Land 4/5
Zuerst mal muss ich sagen, dass ich absolut kein Musical Fan bin, mir aber Whiplash unglaublich gut gefallen hat. Dementsprechend war ich einerseits etwas skeptisch war, aber auch vorsichtig optimistisch.
Der Anfang des Films zog sich leider für mich etwas. Ich erwartete wohl irgendeinen Kniff oder Metaebene und brauchte etwas um zu akzeptieren, dass der Film im Grunde einfach nur ein klassisches Musical ist und nicht mehr. Dafür aber ein echt wunderschönes.
Die Songs reichen von Kitsch bis zu welchen, die mir wirklich nahe gingen. Das ist vor allem den beiden Hauptdarstellern Stone und Gosling zu verdanken. Sie geben den Rollen eine unglaubliche Authentizität und Lebendigkeit, die es zu einer echten Freude macht, den beiden zuzuschauen. Wird also insbesondere das Main Theme angespielt, dann verbindet man damit direkt diverse Emotionen und zaubert mir zumindest ein Lächeln auf die Lippen.
Vor allem technisch ist der Film grandios. Jede Kameraeinstellung, jeder Schnitt und auch alles andere passt auf den Punkt. Daneben hat der Film auch diverse One-Takes, die echt beeindruckend sind.
Die Geschichte die der Film erzählt ist wiederum absolut nichts besonderes. Das kennt man schon dutzendfach von anderen, auch wenn das eigentliche Ende dann zum Glück doch nicht komplett erwartbar nach Schema F kam.
Insgesamt also ein Film der vor allem durch seine Schauspieler beeindruckt die perfekt durch Gesang und Schnitt in Szene gesetzt werden. Für das Meisterwerk allerdings, als welches ihn viele betiteln, halte ich La La Land nicht.
Dirty Harry - Sudden Impact (oder Teil IV)
Mja. Ne neisse .44er Automagnum, ne Blonde, die ihre Liste abarbeitet, ganz wie in Death Wish mit Bronson.
Nich ganz so geil und „bare to the bones“ wie der erste Dirty Harry, aber trotzdem n echt guter Film, wenn man weiß, was man sucht.
Uns hat der Film gfalln.
Ja, uns.
Smith, und Wesson, und mir.
P.S. Ja, ihr merkt, auf welchem Trip ich grade bin, mal wieder n paar Kultfilme absüchteln
Man beachte die Schärfentiefe.
Gesicht > scharf
Hand/Armd > unscharf
Lauf der 44.er Magnum > scharf
The Man with the Iron Fists
Habe mich aufgrund der schlechten Kritiken lange Zeit nicht wirklich herangetraut, was rückblickend wohl nicht die klügste Entscheidung war. Definitiv ein Film mit dem so manch einer wahrscheinlich ebenso connecten kann, wie ich es tat.
http://letterboxd.com/baronvantheo/film/the-man-with-the-iron-fists/
Ja, sehe ich genauso. War da gestern auch drin.
Hatte halt schon hohe Erwartungen, 7 Golden Globes ist halt schon eine Ansage.
Ohne die gute Technische Seite und die beiden Schauspieler wäre es echt ein 08/15 Film.
Am Samstag zum 2. Mal Tarantinos The Hateful Eight. Beim ersten Mal konnte ich ihn zum Kinostart in der OV in 70mm bewundern und jetzt habe ich mir die BR gekauft, weil sie gerade günstig war.
Ich will erstmal Morricone loben, denn seine Musik ist fantastisch und schafft gerade am Anfang eine wunderbare Stimmung. Beim Rest des Films bin ich eher zwiegespalten, denn irgendwie hat mich Tarantinos Art Dialoge zu schreiben hier zum ersten Mal stellenweise genervt. Ich hatte mehr als einmal den Satz “Komm auf den Punkt, ich weiß genau worauf die hinaus willst” im Kopf. Ein Beispiel dafür wäre die Szene als Jackson den Mexikaner überführt. Spätestens nach der Erwähnung des Schildes “No Dogs, No Mexicans” war klar was jetzt passiert, aber er musste dann noch einmal ausdrücklich schildern, wie er denn jetzt zu seiner Lösung gekommen ist.
Ich hatte auch gehofft, dass die Story mehr ein psychologisches Schachspiel bleibt, wie es bis zu Pause war, aber dann wird er ja doch wieder zu einer Art Gore-Fest. Bei Django war das die Sahnehaube, aber hier war es die gesamte Auflösung des Plots. Das fand ich irgendwie schade.
Tarantino hat mal mit Filmen begonnen, bei denen man klar gemerkt hat, dass er selber Filme und Musik liebt. Mittlerweile und gerade bei Hateful Eight habe ich das Gefühl, dass es ihm nicht mehr um die Liebe zum Film, sondern um die Liebe zu SEINEN Filmen geht.
Mal schauen wie seine letzten beiden Filme werden.
Death Wish 3
Jetz wirds n bisschen sehr absurd, aber was soll man erwarten?
Jeder, der irgendwie mit Bronson verwandt oder sozial verstrickt ist, wird früher oder später (eher früher) ins Gras beißen.
Und dann legt Bronson den Schalter um und bestellt sich ne Wildey 475-automagnum und räumt auf.
Kann man machen :öaughing:
Letzten Donnerstag „La La Land“, und oh dear, ich mag wirklich keine Musicals, aber der Streifen hats mir angetan.
Selten so motiviert aus einem Kinosaal gegangen, hab seit Monaten wieder die Lust gefunden, Gedichte zu schreiben…
Ansonsten wurde In Kino+ eigentlich bereits alles gesagt: Jetzt schon mit einer der besten Filme des Jahres.
Here’s to the hearts that ache!
Hier muss ich aber doch noch fragen:
Ist dir zum Teil aufgefallen, dass gewisse Nahaufnahmen von Gesichtern etwas unscharf waren?
Mir ging es nämlich zum Teil so, dass die Bilder im Bezug auf die Schärfe nicht immer ganz sauber waren. Ich habe mich noch gewundert, ob dies vielleicht am Kino lag und daran, dass der Projektor nicht richtig eingestellt war, aber da mir diese Unschärfe nur bei einzelnen Einstellungen aufgefallen ist dachte ich, es müsse eher am Film selber liegen…
Bin aber nicht sicher, darum frage ich.
Ansonsten stimme ich dir zu, auch wenn ich den Anfang eigentlich schon sehr unterhaltsam fand
Ich habe gestern “Sieben” endlich mal eingeworfen, den ich vor Eeeeeewigkeiten einmal gesehen hatte. Ja, immer noch heftig. Sehr heftig.
Das Feel-Good-Movie hat mich dann anschließend zu “500 days of Summer” greifen lassen, weil ich was zum Ausgleich brauchte, aber der hatte mehr was von “High Fidelity” und war damit jetzt auch nicht so luftig-leicht und richtig das Passende danach und ich war immer noch leicht deprimiert.
Also musste noch “Lucky Number Slevin” folgen und danach ging es mir wieder gut. ^^
Einfach ein toller Film. Damit hatte ich - wie erwartet - sehr viel Spaß. Ich mag die Wendungen, die Schauspieler, den Humor. Ein Gesamtpaket, dass ich gerne in meiner Sammlung habe.
Und die Tapeten. Mit Abstand die besten Tapeten, die je in Filmen zu sehen waren
Bei mir wars Sherlock (Staffel 4, Episode 1). Insgesamt wieder ein guter Teil der Serie, allerdings sind mir krasse Logiklöcher (wieso zB hat Watsons Frau Chloroform dabei um Sherlock zu betäuben?) doch ziemlich sauer aufgestoßen. Werde mir die weiteren Episoden aber natürlich auch reinziehen.
Das habe ich mir diesmal tatsächlich auch gedacht! Müssen die in einem Keller gefunden haben, der seit Anfang/Mitte der 70er bis zum Dreh verschlossen war.
Hab mir jetzt Deathwish IV gegönnt
Ja, kann man so machen.
Wird halt dann geil.
Immer schön die gleichen Klischees beibehalten
Schritt 1: Alles ist happy
Schritt 2: Bist du mit Bronson entweder verwandt, weiblich und/oder in einer Liebesbeziehung zu ihm oder stehst du ihm irgendwie nahe, folgt Schritt 3. Wenn nicht, folgt trotzdem Schritt 3.
Schritt 3: ==> †
Schritt 4: Bronson activated
Schritt 5: Profit
Ich besitze keinen einzigen Bronson-Film. Ich glaube, das muss ich ändern. Sollte der einzige Oldschool-Action-Typ sein, der mir fehlt.
EDIT: Nach kurzer Überlegung besitze ich augenscheinlich sogar zwei! Aber nur Western. Ich glaub, da geht noch einer.
Big Eyes
Die Künstlerin Margaret Ulbrich, gespielt von Amy Adams, lernt Walter Keane, gespielt von Christoph Waltz bei einer Kunstausstellung auf der Straße kennen. Prompt verlieben sie sich und heiraten relativ schnell. Als Keane merkt, dass die mit den großen Augen gemalten Portraits seiner Frau bei den Leuten besser ankommen als seine selbstgefertigten Werke, fängt er an sie als seine eigenen auszugeben.
Der Film schippert ohne große Überraschungen in einem Tempo von vorne nach hinten, was jetzt nicht schlecht gemeint ist. Christoph Waltz reißt jede Szene an sich, wodurch er mich an mancher Stelle ein bisschen genervt hat. Aber er musste ja auch irgendwie den Kontrollfreak mimen und Amy Adams einengen, die das toll gespielt hat.
Insgesamt eine 7/10
Ist das ein Filmtipp oder eine Reaktion auf meine Aussage?
Ich möchte auf mein Edit hinweisen… ^^
Natürlich geht das noch was!
Bronson kann nichts machen im Fim, ohne dass nicht mindestens ein 80s-Synth-Riff gespielt wird
Darf man halt alles nicht zu ernst nehmen. Aber da die Filme sich selbst nicht zu ernst und seine eigenen Klischees auf die Schippe nimmt, muss ich sagen, sind das geile Filme.
Vor allem dürften die Death Wish-Filme vielleicht günstig zu haben sein, weil sie schon älter sind^^