Toller Film. Handwerklich wirklich genial gemacht, Bildmischung, Farben etc. Das Intro war dann doch ein wneig verstörend… Besonders die Szenen in der realen Story fande ich bildlich perfekt dargestellt. Die Erzählweise mit den verschiedenen Ebenen fande ich auf jeden Fall interessant und spannend. Gerade zu Beginn ist der Film genial, die Highway-Szene ist einfach total spannend in Szene gesetzt. Ich hatte die ganze Zeit ein Gefühl der Anspannung. Danach wurde der Film leider ein bisschen blasser, speziell nachdem der Cop in die Handlung integriert wird.
Übrigens, den ganzen Film über hatte ich einen Hass auf die Dummheit des Hauptcharakters, wurde dann ja zum Glück später noch bestraft
Das Ende fande ich dann klasse, gibt doch viel Interpretationsspielraum, wobei ich meine These gefunden habe und diese auch schlüssig finde.
Tom Ford versteht auf jeden Fall sein Handwerk, cineastisc aber auch Erzählung und Dialoge kann er. Das er Modedesigner ist, kann man schön an der Kleidung in der realen Story sehen, wobei mir erst nach dem Film aufgefallen ist, dass es der Tom Ford ist .
Würde der Film die Spannung und die Emotionen, die er bei mir zu Beginn ausgelöst hat, über den gesamten Film beibehalten wäre es eine 10/10 geworden, so ist es für mich „nur“ eine 8,5/10
Hab mir die Woche nach dem letzten Hollywood Reporter Roundtable mal Jackie angesehen und bin überrascht, dass der ursprünglich von Aronofsky gedreht werden sollte. Der Film kann so gar kein weiteres Interesse für das Thema oder die Figuren als solche/s in mir wecken, wie es beispielsweise Filme, wie Black Swan oder The Wrestler für das Ballet bzw. das Wrestling tun konnten. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass die eigentliche Geschichte des Filmes in seiner nüchternen Inszenierung recht unpackend ist und der Film im Grunde von der fantastischen Leistung von Natalie Portman getragen wird…
Gestern im Kino The Girl with all the gifts gesehen. Erinnerte mich teilweise echt an ein loses The last of us Spinoff :>
Mir gefiel der eher untypische Verlauf der Geschichte, das Setting hatte mich eh und die kleine hat für mich überzeugend gespielt.
Die Briten können einfach Zombiefilme. Nach dem Genreverändernden 28 Days Later nun schon wieder ein Zombiefilm, der nicht einfach nur Genrestandards herunterleiert sondern wirklich etwas zu erzählen hat.
Dabei überrascht der Film mit einer vielschichtigen Geschichte die über das gewöhnliche „laufe vor Zombies weg“ weit hinaus geht. Die gut geschriebenen Charaktere werden genau so stark von allen Darstellern gespielt und vor allem Senia Nanua als Melanie, die sich als kleines Mädchen in einer Welt wiederfindet, in der sie zu keiner Seite so richtig gehört.
Mutige Entscheidungen in der Story und tolle Darsteller machen diesen kleinen Zombiestreifen zu einem der besten Vertreter in diesem Genre.
8/10
PS: Japp, das ist für mich die beste The Last Of Us Verfilmung die es wohl geben wird
Ging mir gleich.
Obwohl ich glaube, dass der Film das Ganze eigentlich recht gut macht. Er zeigt eigentlich, wie wenig Verständtniss Kinder in dem Alter für den Ernst des Lebens haben. Viele Szenen fand ich extrem realistisch, weil sich die Kinder in meinen Augen natürlich verhalten haben.
Man kann noch lange sagen: “Dann schlucke halt deinen Stolz runter” aber das ist halt eine sehr “reife” Ansicht. Wie wir sicher auch alle der Meinung sind, dass die Kinder im Haushalt hätten mithelfen sollen… die Kinder das aber nicht richtig begreiffen, weil es halt Kinder sind.
Ich mein, im echten Leben, hier und heute… würden wir von so jungen Kindern wirklich erwarten, dass es sich vernünftig verhält? In der Realität nicht wirklich, oder zumindest ich nicht.
Für mich ist es so eigenartig, dass der Film bei mir nicht gezogen hat, obwohl ich das Ganze eigentlich sehr glaubhaft fand. Ich denke, das zeigt für mich halt wieder, wie sehr ich doch eine gewisse “Fiktion” in meinen Film-Protagonisten brauche. Ein realistisches Kind wird sich im echten Leben nicht vernünftig verhalten, aber mein Film-Protagonisten-Kind sollte dies schon können, denn ich brauche ja einen Bezugspunkt.
Einer meiner Top-3 Lieblings Anime Filme (neben Prinzessin Mononoke und Jin-Roh), aber einen Film den ich locker 6-7 Jahre lang nicht mehr gesehen habe. Hab heute dann zufällig Teile des Soundtracks gehört und hatte mal wieder richtig Bock auf den Streifen.
Wirklich ein grandioser Film von Studio Bones, welches eigentlich immer ein Garant für optische Qualität ist (Fullmetal Alchemist, Wolf’s Rain, Soul Eater und zuletzt Mob Psycho 100). SotS überzeugt daher auch vor allem durch seine wunderschöne Optik und seine epischen Kämpfe, die zwar nicht an Blut sparen, aber auch nicht zum Gore-Fest verkommen.
Dieser Film ist aber nicht nur optisch eine absolute Augenweide. Der Soundtrack ist zwar sehr kurz (er beinhaltet fast nur ein Theme in mehreren Variationen), aber dieses alleine trägt sich imho über den ganzen Film und fühlt sich beim zwanzigsten Mal hören immer noch frisch an.
Die Story fängt relativ traditionell an und ist auch nicht übertrieben komplex, hat aber durchaus ihre Kniffe. Besonders gut gefällt mir wie viele Nebencharaktere eigene Charakterzüge haben und wie sich sehr subtil die Moral des Films überall durch zieht. So bekommt man nicht nur einen extrem lebendigen Eindruck Japans zu der Sengoku-Zeit, sondern es füllt auch einfach die Welt des Films mit Leben.
Immer schön zu sehen, wenn Filme die man mag, einem auch nach langen Pausen noch genauso gut gefallen.
Der Film kann im übrigen ganz legal auf deutsch auf Youtube gesehen werden:
Imperial Dreams
Plötzlich bei Netflix aufgetaucht, John Boyega erkannt, dann bei Kino+ besprochen worden, also hab ich ihn mir angeschaut.
Es ist ein gut gemachter kleiner Film, der sich trotz seiner kurzen Laufzeit voll auf seine Charaktere konzentriert. Der Film hat deswegen eigentlich keine richtige Geschichte, sondern zeigt das Verhalten von Boyegas Charakter in einer speziellen Lebenssituation.
Der Film beginnt wie der typische US-Ghetto-Film (z.B.Menace 2 Society), dabei verlässt er aber die eingetretenen Wege seiner Vorgänger und macht vieles anders.
Mir hat er gut gefallen, aber er wird auch nicht lange in Erinnerung bleiben.
Direkt danach The Nice Guys
Sehr spaßig, genau mein Humor und Skurrilitätslevel. Erinnert etwas an Inherent Vice, aber bei diesem Film kann man der Story deutlich besser folgen. Crowe und Gosling spielen großartig und auch der restliche Cast überzeugt.
Bankraub-Fbi-Police-Thriller mit Bruce Willis. Allerdings ist Bruce Willis nicht der Hauptprotagonist, sondern der kantige, harte, aber nicht unsympathische FBI Agent, der die Banküberfälle aufklären will.
Der Film ist einer dieser Filme die man sich öfter wünscht. Bitte nicht wieder die Superverschwörung, oder die große Weltenrettung sondern ein ganz solider einfacher Cop-Thriller. Und das bekommt man hier auch. Der Film war durchaus überzeugend und man wollte wissen, wer nun wirklich dahinter steckt. Denn anders als in vielen Bankraub-Filmen vorher wird der Zuschauer hier sehr lange im Dunkeln gelassen, wer die Gangster sind. Aber man ahnt schon, da steckt mehr dahinter.
Für einen Feierabend ist der Film sehr zu empfehlen. Unaufgeregt, aber mit einer guten Portion Action und neuen frischen Charakteren.
Danke für den Tipp. Echt Top! Finde die Darstellung sehr gut umgesetzt und die Geschichte in einem guten pacing erzählt. Direkt mal an weitere Leute empfehlen.
Hidden Figures:
Errinnert sich noch jemand an den Film “The Help” von 2011? War damals für edliche Awards nominiert, hat viel gewonnen und war sogar für drei Oskars nominiert gewesen, inklusive “Best Picture”.
Nun, 5 Jahre später weiss ich nicht, wie viele Leute sich noch an den Film errinnern. Er scheint auf jeden Fall kaum Spuren hinterlassen zu haben. War kein schlechter Film, aber irgendwie auf lange Sicht… ein “Best Picture”-Film? Echt?
Ich erwähne den Film, weil ich das Gefühl habe “Hidden Figures” ist so ziemlich der gleiche Film: Ein Film der für eine Hand voll Oscars nominiert ist, inklusive “Best Picture”, mit mehreren weiblichen Protagonisten, welcher das Thema Rassen-Segregation behandelt, einen teils recht komödiantischen, lustigen Ton hat, aber zwischendurch immer wieder “ernst” und “wichtig” wird, wenn es um die grossen Reden geht… ach ja, und Octavia Spencer erhält eine Nomination für “Best Supporting Actress”, obwohl in dem ganzen Cast eigentlich jede Nebenrolle sehr ordentlich ist, und Octavia nicht gross heraussticht… und wohl auch ein Film, an den sich in ein Paar Jahren kaum jemand errinnern wird.
Und das mag jetzt harsch tönen, so als ob ich den Film nicht mochte. Aber das ist falsch. Ich mag den Film, ich mag ihn sogar recht gut. Tonlich ist er wie gesagt sehr positiv und aufbauend, obwohl er schwirige Themen behandelt, die Schauspieler sind alle zusammen sehr gut (mit einem Extra-Lob an Kevin Costner, welcher einfach fantastisch ist) und der Film wird nie langweilig.
Aber es ist halt auch ein Film welcher kaum risiken nimmt, immer dafür sorgt dass man bloss nirgends zu weit geht, und dass man auch ja das breitest mögliche Publikum einladen kann. Dies sorgt dafür, dass viele Dialoge sehr unelegant und offensichtlich sind, und so geschrieben, dass man als Publikum bloss nicht zu fest mitdenken muss. Bloss das Publikum nicht zu fest herausfordern, sondern primär unterhalten.
Ein, zwei Momente stechen heraus als sehr gut gelungen, mit einigen ganz kurzen Zeilen, welche etwas tiefer zu gehen scheinen, aber das wäre es dann auch schon gewesen.
Fazit: Gut unterhaltsamer Film den man sich gerne geben kann… für die eigentlich wichtige Geschichte die er behandelt ist er aber als Film zu belanglos und nimmt null Risiken.
Wirklich, in meinen Augen sind sich diese Filme unglaublich ähnlich.
Versuche gerade die wichtigsten Oscar Filme noch vor den Oscars zu gucken und so war Moonlight jetzt dran.
Ich war aber doch etwas enttäuscht. Er erzählt ja in Episoden und gerade die letzte Episode fand ich einfach nicht mehr interessant und das ist dann auch der Eindruck der hängen bleibt.
War sicherlich kein schlechter Film, aber ich hoffe eher nicht, dass er den Oscar holt.
Gestern hatte ich auch Hidden Figures gesehen.
Wie mein Vorredner sagt mag der risikoloser und konventioneller sein, aber für mich persönlich war es des bessere Film im Vergleich.
Ich fand ihn interessant, da mir Geschichte unbekannt war obwohl so ein gewisses Interesse an Raumfahrt schon immer da war. Die Zeit authentisch dargestellt und ich fand es auch gut gespielt.
Da bleibt am Ende das Gefühl, das man sich gut unterhalten gefühlt hat und sogar noch etwas gelernt hat
Und ich fand es eigentlich ganz schön, dass er eben nicht zu „dramatisch“ war. Gerade das Rassenthema hätte man noch weiter ausbauen können, aber muss ja auch nicht immer sein.
Solider Entführungsthriller mit leider in meinen Augen sehr konstruiertem und unpassendem Ende.
[spoiler]Klar ich verstehe, dass es etwas “unspektakulär” gewesen wäre einfach da Schluss zu machen als Jordan (Berry) die Polizei am Ende verständigen will, aber lieber so als dieses komplett lächerliche Selbstjustiz Finale. Das Opfer entrinnt gerade so dem sicheren Tod und als alles gut scheint kommt das Mädchen auf einmal auf die Idee wieder zurück zu gehen und diese Nummer abzuziehen?
Auch Jordan die ja vorher immer absolut nach Vorschrift handelt ist erstaunlich schnell bei der Sache dabei.
Es ist sicher möglich, dass der “Täter” sich befreien kann, schließlich ist er ja lediglich gefesselt, und auch Casey konnte sich ja schon aus dem Sessel befreien. Und selbst wenn nicht wird eventuell früher oder später der Bunker gefunden und dann ist zumindest Jordan ja mal so richtig geliefert.
Entweder das Ganze spielt auf die mehrfach im Film genannten Worte “er/sie ist wegen dir gestorben” an und drückt warum auch immer die Mordphantasien von Jordan und Casey aus oder (realistischere Version) man wollte einfach noch einen “coolen” Moment bringen indem Halle Berry mit dem One-Liner den Film beendet.
Ach ja auch dass sie nachdem ihr Handy in den Bunker fällt nicht noch einmal kurz rausgeht und den Notruf absetzt ist auch super dumm, da sie ja nicht einmal bewaffnet ist und einem mehrfachen Mörder auf der Spur ist.[/spoiler]
Trotzdem war ich gut unterhalten da der ganze Rest des Films gut funktioniert.
3/5
(Wäre das Ende besser gewesen dann hätte es vermutlich eine 4/5 gegeben)
Das ist ja genau so 'ne Sache, nicht?
Mir hat „Hidden Figures“ auch besser „gefallen“. Im Gegensatz zu „Moonlight“ hat er besseres Pacing, höheren Unterhaltungswert und ist sicher einfacher zu konsumieren. „Moonlight“, auf der anderen Seite, ist zwar der ganz klar anstrengendere Film mit mehr Problemen im erzählersichen Bereich, dafür hat er sich aber etwas getraut, geht wesentlich mehr unter die Oberfläche und ist sicher das „kreativere“ Werk.
Da tut es mir persönlich dann halt immer etwas leid, wenn ich zugeben muss, dass ich den konventionelleren, risikoarmen Film vermutlich lieber mag und eher nochmals schauen würde, als den künstlerisch „wertvolleren“.
Unterschreibe ich mal so. Der Film war gut „in dem was er sein wollte.“ Und nach späteren imdb-Recherchen mit einigen Details sehr nah an der Wahrheit (Kaffeekanne). Hat auf jeden Fall Spaß gemacht, ist aber für mich ebenfalls ein typischer Oscar-Film. (Was ihn nicht schlechter macht)