Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

John Wick 2

gestern auf ner Vorprememiere mit n paar Fläschchen Bier geschaut.
Mein Fazit:

Der film bindet neiss ans Ende vom ersten Teil an. Legt dann ne kleine Pause ein, um die Welt zu „exploren“, die ganze Mobster- und Untergrundszene darzustellen. Verschiedene Berufe (wie schon im 1. Teil der Undertaker, der die Leichen aus John Wicks Haus rausgeschafft hat), nur noch viel mehr.
Und dann kommt und geht die Action in wirklich geballten Dosen. Heftige Action, dann wieder etwas ruhiger und Storytelling, bzw. die Welt wird gezeigt, dann wieder Action, und so weiter.
Nie zu viel vom einen und zu wenig vom anderen, immer genau die richtige Mischung.

Klar, es wird ne Art Plotdevice benutzt, um John Wick wieder in die Mafiawelt reinzuziehen. Und sein Hund/Auto zieht nicht mehr so wirklich. Und da haben sie sich wirklich etwas gutes einfallen lassen, was story- und mafiawelt-technisch gesehen schon stimmig ist. Vielleicht etwas strange am Anfang, aber wenn man sich drauf einlässt, wird alles erklärt.

Ich fands auch gut, wie John Wick durch kleine Handlungen in der Vergangenheit charakterisiert wird, die oft Auswirkungen auf das „jetzt“ im Film haben. Sprich John Wick hat manchen Leuten moralische Auswege gelassen (ich sage nur „Drück auf die Ader“).

Wie schon gesagt, die Action kommt verglichen mit John Wick 1 in kürzeren Intervallen, aber ist genauso gut, wenn nicht sogar noch besser. Sprich mindestens die gleiche Action in noch kürzerer Zeit. Wunderbar kompimiert. Und dann wird die Welt um John Wick herum erklärt. Rom, New York, die Continental Hotels, die einzelnen Profi-Berufe, Untergrund-Nachrichten und Bank-systeme, etc.

Und deshalb ist John Wick Chapter 2 n richtig gutes Sequel, und genau so, wie ein Sequel sein soll.
Der erste hat mit viel Action vorgelegt, konnte aber nicht viel von der Story und außenrum erzählen.
Und das holt John Wick Chapter 2 nach. Und zwar: Ohne in der Action- oder Martial-Arts-Abteilung Einbußen zu haben. Ich würde sagen es wird sogar noch ne Schippe drauf gelegt.

P.S. Erinnert ihr euch, im ersten Teil:

Jaaaaa, was denkt ihr, kommt im 2. vor? :laughing:

P.P.S. Dass aufn weiteren dritten Teil angespielt wird, finde ich, ist mein einziges Manko. Wobei diese Anspielungen aber auch als gute Gags verpackt werden, weshalb sie nicht so schlimm sind.

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Lion
(Abarbeitung Oscar-Liste)

Mir hat in dem Film der mittlere Part gefehlt - ein Teil, der zeigt, wie der junge Saroo immer australischer wird. Und das Ende ist so cheesy, dass es fast wehtut - spricht mich zwar dennoch an, aber ich kann dennoch relativ objektiv beurteilen, WIE cheesy das war (sehr).

Der Darsteller des kleinen Saroo ist, wie man so schön sagt, cute as a button, und der große Saroo bzw. Dev Patel macht seine Sache zwar nicht schlecht - aus dem Skript kann man da aber auch nicht so viel rausholen.

… War ganz nett.

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Jackie

Das ist mal eine Bank von Natalie Portman. Wirklich sehr gut gespielt von ihr. Der Film selbst ist interessant und hat mich über die 100 Minuten Laufzeit gut bei der Stange gehalten, ist aber auch nichts besonderes.

7/10


Hell Or High Water

Kontrastprogramm. :smile:
Der geht gut ab, ist spannend erzählt und hat ein gutes Pacing. Erinnert tatsächlich etwas an No Country For Old Man, wobei er aber nicht ganz dessen Qualität erreicht.

8/10

Split

Der Entführungsteil ist nicht überragend aber gut, vorallem McAvoy’s und Taylor-Joy’s performances haben mir besonders gut gefallen. Richtig Spass hatte ich an den Szenen mit seiner Psychaterin, sie spielen beide großartig und schaffen es die Gefahr so real wirken zu lassen, dass mich die story bis zum Ende gefesselt und der Schluss absolut befriedigt hat.

7/10

Hidden Figures

Am besten gefiehl mir die ausgewogene Mischung zwischen Wissenschaft, Romantik, Humor und Gesellschaftskritik. Die Arbeit der schwarzen Damen und die Missionen stehen zwar im Vordergrund, jedoch sind die anderen Teile so gut darin eingebettet, dass es nie überladen wirkt und die Charaktere sehr menschlich und sympatisch rüberbringt. Sicher wurden einige Sachen dramatisiert, was ich aber nicht als wirklich störend empfand. Die Schauspieler haben mir alle gut gefallen in ihren Rollen, selbst Kirsten Dunst, die ich ansonsten nicht so wirklich mag.

7/10

Am Wochenende im Double Feature:

Snow White & The Huntsman

Visuell toll (auch wenn ein paar CGI Effekte nicht so hochwertig aussehen), aber das Drehbuch ist lasch. Schwache Dialoge und zwischen Prolog und Finale passiert eigentlich nicht viel aufregendes was Story und Figuren betrifft. Der cast ist gut aber unterfordert, kann auch Absicht oder nur meine Einbildung sein, aber das Overacting von Charlize Theron wurde mir irgendwann zu viel.
Keine totale Gurke, aber man kann die Zeit auch in bessere Filme investieren. (5/10)

The Huntsman & The Ice Queen

Stärken und Schwächen ähnlich wie bei Teil 1, doch dieser Fantasy Trip fühlte sich im Nachhinein etwas runder an. Was aber denn Film wirklich besser als sein Vorgänger macht, ist Emily Blunt, die mit Abstand die interessanteste Figur spielt (Ice Queen) und das auch sehr gut macht. Leider wäre beim Showdown mehr drin gewesen, da hatte ich mir bei den beteiligten Personen schon ein imposanteres Aufeinandertreffen gewünscht.
Besser als sein Vorgänger, wer mit diesem oder mit Emily Blunt (die den Film besser macht, aber nicht trägt) was anfangen kann, macht hier nicht viel verkehrt. (6/10)

The girl in the train

Als ich den Trailer im Kino gesehen habe, hatte ich richtig Bock auf den Film. Sah ja wirklich nach Gone Girl 2.0 aus. Überzeugen konnte er mich dann nicht 100%. Die ersten 20 Minuten ziehen sich wie sau, dachte ich gucke schon 45 Minuten. Mit der Zeit wurde der Film dann aber besser. Am Ende hatte er dann auch noch einen netten Turn, kann man sich an nem Sonntag auf der Couch mal geben. Solides Drama/Thriller 7/10

Manchester by the sea

Was ist das beste für 1 Film??? Ich kam da nicht so ganz klar drauf. Die Dialoge halten sich ´ja wirklich in Grenzen und wenn, dann sind sie zum teil sehr verstörend. Fande die Erzählweise der Story ganz gut, durch die Flashbacks wurde die Handlung und die Vergangenheit der Charaktere immer weiter aufgedeckt und man konnte ihre Handlungsweise ganz gut nachvollziehen. Verstörend fande ich aber zum Teil diesen Humor. Bin ja eigentlich völlig offen was das angeht, aber da dachte ich mir nur WTF??? In einer Szene werden seine 3 Kinder verbrannt, direkt daruf folgt die Szene wo die Sanitäter die Frau nicht in den Rettungswagen bekommen, schon sehr strange.. Muss sagen, dass ich die Emotionen des Sohn nicht ganz nachvollziehen konnte: Sein Vater stirbt, ok war absehbar, aber er denkt danach direkt ans poppen??. War dann nach dem sehen doch sehr überrascht das dieser Film für den Oscar nominiert wurde, besonders dem Humor geschuldet, hätte ich nicht erwartet. Fällt mir sehr schwer den Film zu bewerten, fande ihn nicht schlecht, aber wohl eher ein Film den man sich max. 1mal anschaut. Würde wohl eine 7-7,5/10 geben, den Oscar für den besten Film aber auf keinen Fall. Casey Affleck fande ich schauspielerisch ganz gut, auch wenn ich solche Charaktere in Filmen, die Probleme mit Menschen und dem Zwischenmenschlichen haben, ja hasse ^^. Ich glaube noch wer aus dem Film hat ja die Nominierung für die beste Nebendarstellerin bekommen, naja die Frau war ja kaum im Film zu sehen, daher eher nicht nachvollziehbar.

Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich in dem Film keinen Humor erkennen konnte. Ich glaube, der wollte eher, dass dir die Situation als Zuschauer unangenehm wird. Auch im echten Leben passiert es uns doch gerade in den unpassendsten Momenten relativ häufig, dass die einfachsten Sachen nicht mehr funktionieren.

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Ich würde eher sagen, dass der Film teilweise perfekte, natürlichwirkende Situationskomik hat.

@Berginator

Auf einen Tod reagiert jeder anders und ich habe es in der eigenen Familie gesehen, dass einige tagelang weinend trauern, andere es nicht wahrhaben wollen, andere es verdrängen oder versuchen einfach normal weiter zu machen. Das aufzufangen ist dem Film gut gelungen und drüber steht der Sohn ja nicht, wenn du an die Kühlschrank-Szene denkst

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Nintendo Quest:
Underwhelming wie der Franzose sagen würde. :wink: Kann man im Hintergrund aber ma laufen lassen.
6/10

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The Lego Batman Movie

Das war genau die Dosis Humor, die ich heute gebraucht habt. Ich hatte sehr viel Spaß, das Kino hatte sehr viel Spaß, und Will Arnett ist (stimmlich :P) einfach toll als Batman.

Klare Empfehlung, der Film hatte mich. Der Lego-Humor kriegt mich immer wieder mal. Dieses mal traf so ziemlich alles voll ins Schwarze.

Hab mir zum ca. 9. mal “Das finstere Tal” reingezogen.
Immer noch ein unfassbar einzigartiger Western.
Hauptdarsteller, Nebendarsteller, Soundtrack, Setting, Kamera, Pacing,… ach ich liebe einfach alles an dem Film.

Kennt den einer von euch? Ich kann mir vorstellen, dass einige Schwierigkeiten haben den Tiroler-Dialekt zu verstehn.


Ausserdem hab ich “Passengers” gesehn. Fand ihn überraschenderweise ziemlich gut und vor allem sehr unterhaltsam! (trotz aller Logik-Lücken)
Vor allem die erste halbe Stunde war fast perfekt.


Ach, und “Contraband” hab ich auch endlich gesehn. War eigentlich sehr sympathisch und spannend… auch wenn extreme Logik-Löcher den Spass sehr getrübt haben.

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"Ein Hologramm für den König" (mit Tom Hanks)

Inhalt: Tom Hanks arbeitet bei einer Firma die Video-Hologramme für Telefonkonferenzen entwickelt und soll das einem Scheich in Saudi Arabien andrehen. Dabei lernt er 'ne Frau kennen. (Ja, das ist im Grunde die komplette Handlung)

Ein unaufgeregter Film mit recht schönen Bildern. Leider auch mit einer sehr seichten Story. Der Film plätscherte einfach so dahin und ich habe ihn mir angesehen. Großes Plus: Er war nicht so langweilig dass ich zwischendrin mal auf mein Handy schauen wollte sondern ich war “dabei”, auch wenn ich gar nicht so recht weiß warum. Ich habe den Film auf Deutsch gesehen und werde mich wohl nie an Tom Hanks neue Synchronstimme gewöhnen. 5/10


"The Light Between Oceans " (mit Michael Fassbender, Alicia Vikander)

Inhalt: Fassbender wird Leuchtturmwärter und zieht mit seiner frisch angetrauten Frau auf eine einsame Insel auf der der Turm steht. Eines Tages wird ein Boot angetrieben auf dem ein lebender Säugling liegt. Das kommt ihm und seiner Frau gelegen, da sie selbst keine Kinder bekommen kann, führt aber auch zu moralischen Konflikten…

Durchgehend tolle Kamera die die ohnehin schon schönen Landschaften aber auch die Protagonisten und Schauplätze perfekt in Szene setzt. Die Geschichte zieht sich zu Anfangs etwas, wird aber dabei nicht wirklich langweilig, auch wenn es keinerlei Überraschungen und Wendungen gibt. Für einen Sonntag Mittag das Richtige. 6/10

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The Ides of March

Irgendwie hängt mir permanent das Wort “solide” im Kopf.

Also, solide Story, solide handwerkliche Umsetzung, solide schauspielerische Leistungen, wobei bei dem Cast deutlich mehr drin gewesen wäre. Ein solides und durchaus unterhaltsames Politdrama, das aber leider keine wirklich bleibenden Eindrücke hinterlassen kann.

07/10

Leider hat er noch keine neue Feststimme. :slight_frown:

Egal welche es wird, die “alte” bleibt wohl unübertroffen und war so markant, dass sie einem stets fehlen wird. Ich denke schon, dass Joachim Tennstedt die neue Fest-Stimme sein wird.

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Würde ich noch nicht sagen. Thomas Nero Wolff hat ihn auch schon gesprochen und in The Circle wird es wahrscheinlich auch wieder ein anderer.

La La Land

Was soll man zu diesem Film noch groß sagen? Alles wurde hier schon erwähnt. Absolut großartig.

4.5 von 5 Sternen

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Ich war mir ja bei „Ein Hologramm für den König“ bis ca. 75% des Films ziemlich sicher, dass dort so ne Art ‚gespaltene-Persönlichkeiten-Twist‘ kommt. Fand noch, dass „es ja bei keinem anderen Film dieser Art so plump und offensichtlich ist, wie hier“ :blush: Dass dann irgendwann klar wurde, dass hier wohl kein Twist mehr kommt, war dann wiederum nen ziemlicher ‚Twist‘ für mich :smile:
Du hast nicht zufällig einen ähnlichen Vibe vernommen?

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War hier letztens auch schon mal Thema!

Lief vor ein paar Wochen im Fernsehen, und da habe ich mir den Film auch mal angeguckt.

War wirklich gut! :slight_smile:

Das mit dem Dialekt fand ich übrigens überhaupt nicht problematisch!

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Lion:
Das schöne an der Oskar-Saison ist halt, dass man wirklich immer in den Genuss von sehenswerten Filmen kommt. Nicht immer per se “gute” Filme, aber generel eigentlich immer Dinge, welche sich zumindest lohnen einmal gesehen zu haben.
“Lion” allerdings gehört für mich definitiv in die “echt guter Film” Kategorie, bei welchem ich verstehen kann, wieso er für so viele Awards nominiert ist. In meinen Augen ein klasse Film!
Ich denke, die absolute Stärke des Filmes sind ganz klar die Schauspieler. Rooney Mara und Nicole Kidman sind absolut hervorragend, und Dev Patel ist einer dieser natürlich charismatischen Schauspieler, welche mit ihrer Ausstrahlung einfach jede Szene dominieren können. Die jedoch besten Leistungen in meinen Augen, sieht man von Sunny Pawar, als kleiner Saroo, und aber vor allem von Priyanka Bose, welche Saroo’s Mutter spielt. Sie kommt zwar nur verhältnissmässig wenig vor, aber die Szenen in welchen sie vorkommt sind so essentiel und es ist so wichtig, dass sie gut rüber kommen, dass man ihre Leistung einfach doppelt würdigen muss!
Die Schwierigkeit, welche dieser Film ganz klar zu überwinden hatte ist die Tatsache, dass er durchs Band sehr emotional geladen ist. Jeder Akt hat extremes emotionales Gewicht, nicht nur in kurzen Momenten, und wenn man nicht aufpasst, dann kann dies schnell nach hinten losgehen. Den emotionale Szene sind schwierig: Funktionieren sie, dann werden sie schnell zum Tragenden Element des Filmes. Erlaubt man sich aber einen Ausrutscher, dann wiegt der Fehlgriff doppelt so hart. Und dieser Film hat nicht nur einzelne Szenen die er so verkaufen muss, sondern ganze emotionale Abschnitte.
Darum bin ich auch so beeindruckt, dass der Film mich zu keinem Zeitpunkt verloren hatte. Die Emotionenen haben gegriffen und ich war in jedem Moment dabei, fühlte mit den Protagonisten und war völlig im Film drin.
Wenn ich etwas habe, wo mir am Film etwas gefehlt hatte, so ist es im mittleren Abschnitt. In meinen Augen hätte man Saroo ruhig etwas mehr als normaler Teenager erleben können, bevor er sich plötzlich in die Suche nach seiner Herkunft verbeisst. Da fehlte mir ein bisschen etwas.
Nichts desto trotz muss ich wirklich sagen, dass dieser Film einer der stärkeren dieser Awards-Season ist. Wäre “Arrival” nicht das Meisterwerk das es ist, dann wäre “Lion” bei mir wohl sogar einer der Favoriten.

Fazit: Toller, emotionaler Film! Eine echte Empfehlung!

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