La La Land
Bei Moonlight hatte ich den Eindruck, dass der Film zum Ende hin immer schwächer wird, aber bei La La Land war es dann genau andersrum. Bis zur letzten großen Szene war ich eher ernüchtert weil meine Erwartungen sehr hoch waren, aber dann ergibt der gesamte Aufbau plötzlich einen Sinn und rehabilitiert ihn im Nachhinein.
Die schauspielerischen Leistungen würde ich aber nicht zu hoch hängen, denn sowohl von Gosling als auch von Stone habe ich schon bessere Auftritte gesehen. Der eigentliche Star ist für mich bei diesem Film die Musik. Sie macht den Film groß.
Filme, die ich zuletzt gesehn habe und beide auch weiterempfehelen kann, sind Imperium mit Daniel Radcliffe, ich meine das wär ne Empfehlung von Schröckert gewesen und wenn ja, wars ne gute und Imperial Dreams mit John Boyega. Hören sich ähnlich an, sind aber grundverschieden. Werd mich kurz halten, um nicht zu spoilern.
Imperium war echt ein intelligenter, spannender Film, von denen Mr. Potter… äh Radcliffe unbedingt mehr drehen sollte um von seinem alten Kinderimage loszukommen. Es geht darum, dass er als Mitarbeiter (eher Analytiker) des FBI die rechte Szene infiltrieren soll um ein mögliches Attentat mit Kernwaffen seitens der Nazis zu verhindern, auch gerade weil er nicht stumpf an die Sache herangehen soll, wie man besonders auch den Bodenssatz der rechten Szene beschreiben könnte. Will wie erwähnt, gar nicht zu viel sagen, fand Radcliffe nicht zuletzt auch mit der optischen Veränderung die er hier durchmachte authentisch auch wenn ihn meinem Hinterkopf ständig noch „Harry Potter“ umherschwirrte^^
Imperial Dreams dagegen hat nichts mit weißen Nazis im Süden der USA sondern mit schwarzen Ex-Knackis und Gangmilieu im Umland von LA. Es ist ein Film, der scheinbar auch ziemlich in der Öffentlichkeit unterging, denn ich bin letzte Woche nur zufällig auf ihn gestoßen und dabei war er auch schon aus dem Jahr 2014 wenn ich mich nicht irre. Es geht um Bambi, gespielt von Boyega, (von dem ich eigentlich vor seiner Darstellung als Finn in SW7 nie was gehört habe), der hier einen 21-Jährigen Ex-Häftling und alleinerziehenden Vater spielt und seinem Kampf für seine Prinzipen, Aufrecht zu bleiben in diesem destruktiv Umfeld. Man mag jetzt sagen, hab schon x-Mal gehört, aber so feinfühlig und realistisch hab ich dieses „Schwarzer versucht ausm Ghetto zu kommen“ noch nie gesehn. Zudem sieht man hier mal wirklich eine schauspielerische Höchstleistung vom Hauptdarsteller, den ich sonst nur anhand SW7 gar nicht so ernst genommen hätte, vll sollte ich mir auch mal andere Filme mit ihm anschauen
[Edit: Muss mich übrigens gerade über mich selbst amüsieren, dass auch ich mich nicht dagegen erwehren kann, mich bei Filmen besonders an dem Hauptdarsteller zu orientieren obwohl bei beiden natürlich das Gesamtkonzept und der ganze Cast überzeugt hat und nicht nur die Protagonisten. Das Hollywood-Konzept hat mal wieder gewonnen xD]
Ich fand Oscar Isaak in Star Wars extrem sympathisch, und da mich Ex Machine schon immer interessiert hat, und ich die guten Bewertungen gesehen habe, habe ich Freitag Abend den Film auf Prime geschaut.
Leider wurden meine recht hohen Erwartungen nicht erfüllt. Das lag zum einen daran, dass mir der Charakter von Domhnall Gleeson extrem unsympathisch war, und zum anderen, dass ich nicht wirklich verstehen konnte was an Oscar Isaaks Charakter so böse gewesen sein soll. Er hat halt seine alten KI-Versionen abgeschalten, und? Für ein “Aus Liebe mache ich alles für Dich” war mir die Beziehung zwischen Domhnall Gleesons Chatakter und der Ava noch nicht ausgeprägt genug. Naja.
Soundtrack war der Hammer, schauspielerisch war das auch gut, und ich hab mich auch in Ava verliebt. Aber auch die asiatische KI-Assistentin war wunderschön, und man hat auch ganz viel nackte Haut gesehen!
Das Ende war dafür cool, wie eiskalt sie ihn eingeschlossen und verlassen hat. Das war konsequent!
Das hat auch damit zu tun, dass man uns Ava präsentiert. Ava wird uns während des Films als menschliches Wesen gezeigt. Ich baute zumindest mehr Sympathien für die eingesperrte Alicia Vikander als Ava auf. Und so fiel dann halt Nathan auf die „böse Seite“. Natürlich war er halt nicht die Reinkarnation des Bösen. Abgesehen von seiner Arroganz… das er seine Androiden wohl auch als „Sex-Sklavinnen“ nutzte… war er nicht unbedingt sympathisch.
Caleb hat die Manipulation von Ava auch durchgemacht. Was hat sie ihm nicht alles erzählt. Da wurde dann Nathan auch zum „bösen Mann“
Ein Film über eine schwarze Familie, die in den 1950er Jahren in Pittsburgh lebt. Der Film erzählt keine epische Story, die Handlung spielt sich eher in einem kleinen Rahmen ab. Mehr will ich und muss man, glaube ich, auch gar nicht dazu sagen. Das dürfte Denzel Washingtons dritter Film als Regisseur sein.
Der Film zeichnet sich durch lange Szenen und Dialoge aus, die mich aber gut bei der Stange halten konnten. Immer, wenn es drohte langweilig zu werden, hat der Film die Kurve rechtzeitig bekommen. Denzel Washington könnte als Hauptdarsteller den Film vermutlich auch alleine tragen. Seine Performance hat mich wirklich beeindruckt. Er hat dafür ja schon den SAG Award eingesackt und ich denke, er wird auch gute Chancen auf den Oscar haben.
Um ganz ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht, was ich noch groß erzählen soll. Der Film ist gut, hat mir gefallen, mich jetzt aber auch nicht vom Hocker gehauen.
Kaum auszuhalten. Das Schauspiel mag noch so gut sein, das rettet dieses Machwerk keineswegs.
Läuft viel zu lange, und am Ende sagt mir der Film, ich soll jetzt bitte “Mitgefühl” für Denzel Washingtons Charakter haben?
Wenn ich mir über 2h lang einen Mistkerl (der einen, oder zumindest mich, beim Zusehen wirklich rasend macht) angucken soll, dann kann ich auch einfach die Nachrichten schauen, statt meine Zeit mit diesem Film zu verschwenden.
Der Film sagt einfach nichts aus. Ehrlich, der Film macht mich so wütend, dass mich sogar die 7/10 Punkte von @zwecki über mir ärgern.
Ich frage mich, ob das Theaterstück auch so schlimm gewesen wäre.
sehr geil, nicht ganz so vorhersehbar. Macht aber Storytechnisch jetzt auch nicht wirklich was neues aber halt sehr gut
Ist natürlich nix für den Transformersliebhaber mit 5 Sekunden Aufmerksamkeitsspanne
8,5/10
weil ich in letzter Zeit viel Action, die man nach 5 min wieder vergisst gesehen habe (dazu gehört auch Dr. Strange!).
Das gute an dieser Art Film ist, die Idee und die erzeugte Gefühlsspanne bleibt lange im Kopf. Das heisst man hat etwas über die Spiellänge an sich gewonnen und so fühlt das ganze Filmerlebnis an sich belohnender an.
Ich habe gestern einen Keanu Reeves-Abend eingelegt:
Helden aus der zweiten Reihe
John Wick
Hardball
Alle drei sehr unterschiedlich mit einem jeweils “anderen” Reeves und alle drei haben mir sehr gefallen. Gut, von John Wick wußte ich das schon, da ich den schon mehrfach gesehen habe, aber bei den anderen zwei war ich mir nicht sicher, wie gut die einerseits gealtert sind und andererseits insgesamt so rüberkommen.
Schöner, abwechslungsreicher Abend. Und ein weiterer Beweis, dass Keanu nicht altert. Der sah immer gleich alt aus. ^^
Habe ich endlich von meiner Pile of Shame weggucken können.
Der Film hat mich am Anfang ziemlich überrascht bzw. kalt erwischt, da ich eine andere Ausgangslage erwartet habe. Und Pluspunkte gibt es immer, wenn “Omar” (wenn auch nur kurz) mitspielt. Man merkt dem Film zwar deutlich an, dass da jemand vor seinem Script saß und sich gedacht hat: “Wie hole ich mir einen Oscar?”, was den Film aber nicht schlechter macht, vielleicht nur etwas aufbauscht.
Manche Szenen wie die Szene als Solomon stundenlang am Baum hängt waren für meinen Geschmack etwas zu lang. Ja okay, ich hab die Message nach 20 Sekunden verstanden, danke. Da muss nicht noch erst jeder anwesende extra gezeigt werden.
Insgesamt aber ein bildgewaltiger und aufgrund seines wahren Ursprungs sehr erschreckender Film mit guten Dialogen.
7/10
PS: Warum Lupita Nyong’o den Oscar für die beste Nebenrolle gewonnen hat, versteh ich zwar nicht so ganz, aber ich kenne auch die Konkurrenz aus diesem Jahr nicht.
Seit langem noch mal einen “normalen” Film gesehen, weil mich das Thema angesprochen hat. War gute Unterhaltung mit geilen Schauspielern und flüssigen Dialogen, aber irgendwie hatte ich mehr erwartet.
Verdammt, Verdammt!!
Da schau ich einfach spontan ein Film auf Netflix, es ist Sonntagabend, hab eine Tüte geraucht, da kam es mir nach einer weile in den Sinn. Ich schau gerade einen der besten Kifferfilme. Eine Offenbarung, eine Erleuchtung.
Zwei afroamerikanische Kiffer, der eine ein Dealer der dir eine Sorte Gras für je ein gesundheitliches Problem verkauft und im College Botanik studieren will um besser zu werden, der andere bekommt druck von seiner Mom.
Der eine Kumpel des Dealer stirbt, der Dealer macht aus dessen Asche eine Weed Pflanze, wenn man es raucht sieht man den Toten Kumpel, Ivory.
So heißt dann auch das Gras, und dieser Kumpel hilft den beiden nun bei den Tests um aufs College zu gehen, sie kommen nun auf Haravard und machen dort Chaos.
Der Film ist einfach zu gut, alle Charaktere sind stereotypisch verlagert, heßt das eine oder andere klischee kommt nicht zu kurz. Aber im großen und ganzen ist der Film einfach toll.
Ich bin überrascht wie gut mir dieser Film gefallen hat.
10/10 Cannabispflanzen.
Kann ich irgendwie schlecht in Worte fassen. Der Film war gut und dann auf einmal vorbei. Ohne irgendein großes Finale… da gabs nur diese langweiligen “was dann passierte” Credits.
Ich hätte mir am Ende des Films auch gewünscht, dass alle „Schuldigen“ zur Rechenschaft gezogen würden, wäre dann aber zu sehr in die Fiktion abgedriftet