Hand aufs Herz, ich schätze hier (oder auch sonst wo) werden ca. 60% der Filme gestreamt., die hier gepostet werden. Da kann man als braver Unterstützer der Filmindustrie schon mal eine Ausnahme machen, vor allem wenn man den Film nachher noch in irgendeiner Film erwirbt.
Sind auch selber Schuld wenn sie das mit dem europäischen Starttermin und den Oscars nicht hinbekommen iwie
Ich streame halt auch nur in absoluten Ausnahmefällen, sprich, wenn ich an den Film anders vor den Oscars nicht mehr rankomme. Trotzdem habe ich dann immer ein schlechtes Gewissen.
Hinzu kommt, dass die dann auch erstmal bei dir in der Nähe laufen müssen.
Lala-Land lief bei meinem Lokal-Kino nur weil ich dem Chef auf die Eier gegangen bin und er dann bei den Globes so abgeräumt hat, dass er ihn dann doch rein genommen hat.
Hab heute endlich Train to Busan gesehen.
Hat mir auch echt gut gefallen. Nur, der Film hatte schon echt heftige Logik-Löcher…
zB: Die Leute sind in der “echten” Welt und kennen die Definition von “Zombie”. Trotzdem versucht nicht eine einzige Person nen spitzen Gegenstand zu besorgen/fertigen um die Gehirne zu zerstören. Ich meine… die prügeln den gottverdammten ganzen Film mit stumpfen Gegenständen auf die Untoten ein! Wenn schon scheiss stumpf, dann nimm doch einer mal den schön schweren Feuerlöscher um Schädel einzuschlagen!!! Oder nutzt doch verdammt nochmal die “Fenstereinschlag-Dingens” um während der Fahrt raus und AUF den Zug zu klettern!!!
Und das ist nur ein kleiner Teil…
Trotzdem geb ich dem Film auf IMDB grad ne 8/10.
Am Ende ist es halt doch ein wirklich guter Beitrag zum Zombie-Genre. Die letzten paar Jahre waren da ja leider ziemlich schwach.
I hob den Roman leida nia glesn. Sollt i vielleicht moi nochhoin…
Owa fe mi persönlich is dea Film hoid nomoi extra geil, weil i hoid scho imma in Tirol wohn und vadommt vü in de Alpen untawegs bi.
De Audio-Visuelle Seite is übrigens a oafoch da fetteste scheiss dea so geht… I moan, allo a de Entscheidung, an echten Indie -Rock-Track fürs Finale zu vawendn, obwoi da gonze Rest klassisch geholtn is… Mutig.
Iiiich hab am Wochenende auch ein bisschen was geguckt: Heat
Sehr spannend und gerade wenn man denkt, jetzt geht’s aber auf’s Finale zu, kommt noch was Neues dazu. Keinen Augenblick langweilig.
Constantine
Es gibt Filme, die kann ich immer wieder gucken, der hier gehört dazu. Für mich passt da einfach alles zusammen. Den Comic habe ich nicht gelesen, vielleicht würde ich dann vieles anders sehen. Aber so macht mir der Film einfach verdammt viel Spaß.
Bloodsport
Nach Jahrzehnten das erste Mal wieder geguckt. Neutral betrachtet ist der schon ziemlich banane. Und die Musik, da triefte der Kitsch. Und einige der Darsteller haben sie offenbar direkt von der Straße vor die Kamera gezerrt und damit meine ich nicht die Kämpfer (die meisten Kampfszenen waren cool), sondern zum Beispiel den jungen Frank. Den würden die nicht mal bei GZSZ nehmen.
Aber der Film ist halt Kult und eine Kindheitserinnerung, da macht er sich in meiner Sammlung ganz gut. ^^
The Bourne Legacy
Was soll ich machen, ich mag den Renner einfach. Vor allem in solchen Action-Filmen. Auch den Film habe ich jetzt schon mehrfach gesehen. Feinstes Popcorn-Kino, da hätte ich gerne mehr von gehabt (also noch einen Film), aber manchmal ist es wohl besser, da nicht dran rumzurühren.
Ich habe den Roman leider nicht gelesen. Sollte ich vielleicht mal nachholen … Aber für mich persönlich ist der Film halt nochmal extra geil, weil ich halt schon immer in Tirol wohne und verdammt viel in den Alpen unterwegs bin. Die Audio-Visuelle Seite ist übrigens auch einfach die fetteste Scheiße die so geht… Ich mein, alleine die Entscheidung, einen echten Indie -Rock-Track fürs Finale zu verwenden, obwohl der ganze Rest klassisch gehalten ist… Mutig.
Bei Sci-Fi-Filmen gefällt mir oft der Anfang am besten, wenn die jeweiligen Ideen der Schreiber für eine Welt präsentiert und die grundlegende Stimmung für den Film etabliert werden. Auch bei Passengers hat mir die erste halbe Stunde richtig gut gefallen, denn auch wenn es sich wie eine bunte Mischung aus viel Altbekanntem anfühlt, haben mich Setting und die aufgeworfene Problematik des Protagonisten doch neugierig gemacht. Nur leider wird im weiteren Verlauf des Films mit dieser Kombination aus Setting und Konflikt viel zu wenig angefangen. Manchmal werden Dinge zu einfach abgehakt, viel zu häufig scheinen Elemente wie aufgesetzt, zu oft bedient sich der Plot eines gefühlten “easy way out”. Von den zahlreichen Logiklücken ganz zu schweigen.
Trotzdem müsste ich lügen, wenn ich sagen würde ich wäre nicht unterhalten gewesen. Das liegt vor allen Dingen an ein paar sehr schönen Shots und dem super-sympathischen Duo Pratt-Lawrence, das während der Promo-Tour nicht umsonst als DAS Argument für den Film herausgestellt wurde.
Unterm Strich also wenig anspruchsvolle Sci-Fi-Unterhaltung mit Romanzen-Einschlag, die man sich aber durchaus mal geben kann.
Joa, kamma scho so sang, is echt a gscheid starker Western.
Ich finds einfach geil, dass so n geiler Western aus den deutschsürachigen Regionen kommt. Weil da ist man ja eher sonst nichso qualtitativ Gutes gewohnt, hab ich das Gefühl.
Hab ich mit n paar Leuten auch erst vor kurzem ganz reingezogen.
Das ganze Setting ist ungemein packend und gut rübergebracht, n paar Profi-Räuber und n Profi-Cop.
Top-Besetzung, Robert de Niro, Al Pacino, Val Kilmer und auch Danny Trejo ist dabei + Jon Voight, der ihnen die Aufträge zuschiebt.
Was noch bemerkenswer ist: In der Kinofassung und auf den meisten Fassungen heute ist 1:1 die Aufnahme vom Shootout in den Straßen verwendet worden. Sprich das ist wirklich die Tonspur vom Shooting, und nicht stumpf im Studio nachsynchronisiert. Drum hörn sich auch die Schüsse richtig fett an, find ich. Mit leichtem Nachhall und dem ganzen Pipapo.
Und er dauert @rschlang, n richtiger Heist-Epos könnte man sagen.
Ziemlicher Murks imo. Wer gehofft hat, dass SS ein krawallig-anarchischer Spaß ohne Hemmungen und Rücksicht auf Konventionen ist, wird enttäuscht. Der Film läuft sehr handzahm, fast schon bieder ab. Und auch wenn Harley Quinn es im Trailer behauptet: Wirklich böse ist von den Charakteren keiner. Im Gegenteil: im Grunde sind das alles missverstandene Unglücksraben mit gefühlsduseligen Hintergrundgeschichten.
Schon die Vorstellung der Figuren ist mau. Zuerst wird jeder Charakter in Form eines kurzen Einspielers eingeführt. Weil aber manche Figuren - wie Deadshot, Harley Quinn und El Diablo - im Anschluss nochmal anhand von erweiterten Rückblenden breitgetreten werden und außerdem die verkorkste Liebesgeschichte zwischen Average Joe und Enchantress massig Screentime verbrät, fragt man sich nach einer Stunde Laufzeit: Ist die Story eigentlich mittlerweile auch nur um einen Meter vorangekommen? Ok, egal, die Exposition ist abgehakt. Jetzt geht’s ans Eingemachte. Hofft man. Passiert aber leider nicht.
Die einzige Mission, die das Team zusammen bewältigt, ist eine absolute Luftnummer. Mit generischen Horden von gesichtslosen Alien-Bösewichten und farblosen Endgegnern. Auf dem Weg dahin sollen die (Anti)Helden offenbar eine Art Entwicklung durchmachen. Das bringt der Film aber mal so gar nicht rüber. Wenn Diablo emotional aufgewühlt quengelt “Ich lasse nicht zu, dass ich noch eine zweite Familie verliere” (er meint die anderen Mitglieder vom Suicide Squad), denkst du dir nur: WTF. Du kennst die Typen seit gestern und hast dich bis vor zehn Minuten geweigert, auch nur ein Wort mit denen zu reden. Und jetzt sind sie deine Familie? Die ganze Joker-Rolle ist für die Dramaturgie des Streifens komplett unnötig, auch wenn der Auftritt von Jared Leto noch einer der besseren ist. Wer die Rollen von Enchantress und der Lightversion von Käptn America gecasted hat, gehört hingegen bestraft. Suicide Squad taumelt dann so belanglos und ohne echte Höhepunkte dem Ende entgegen, dass man sich die Zeit mit Korinthen-Kackerei vertreiben muss: Der ganze Plan um die Erstellung eines Suicide Squads wurde im Film folgendermaßen erklärt: "Die Menschheit braucht eine Eingreiftruppe für den Fall, dass der nächste Supermann nicht Freund, sondern Feind ist. Und dafür brauchen die jetzt das Suicide Squad? Ernsthaft? Soll Harley Quinn den bösen Superman dann so lange mit lustigen One-Linern zum Lachen bringen, bis der sich eine Lungenentzündung holt? Das hätte jedenfalls größere Erfolgsaussichten als ihr Gekloppe mit dem Baseball-Schläger.
Eigentlich 3/10, einen Extra-Punkt gibt’s für die nette Bar-Szene.