Visuell ziemlich minimalistisch gehalten wie man es fast schon gewohnt ist von Yorgos Lanthimos.
Ich will mich kurz halten; Der Film ist auf satirischer art lustig, bizarr, brutal und kann durchaus als intensiv wahrgenommen werden.
Verdammt gutes Biopic, das meiner Meinung nach viel zu wenig Aufmerksamkeit genießt. Kaum zu glauben das es den Typen und seine Taten wirklich gibt/gab.
Wie fandest du die Gefechte und das Gemetzel?
Denn viele Leute sagten, dass sie es so richtig “brutal” und “realistisch” und “beklemmend” fanden… und ich konnte es bereits nach ein Paar Minuten nicht mehr ernst nehmen. Spätestens als einer der Soldaten (in den ersten fünf Minuten der Schlacht) einen zerbombten Soldaten-Torso vom Boden aufhebt und als Schield benutzte war bei mir jegliche Hoffnung das Teil ernst zu nehmen gestorben…
Jep, das fand ich auch sehr irritierend.
Ich finde es noch spannend, dass trotz der unglaublich liberalen Natur von Hollywood diese Art von Kriegsfilm, welche die Feinde immer so einseitig darstellen, dennoch so gut ankommen.
Letztes Jahr war es “American Sniper”, dieses Jahr “Hacksaw Ridge”…
Zeigt ein bisschen, dass im Bezug auf den Kriegspatriotismus Amerika die klare politische Links/Rechts-Trennung welche sonst bei jedem Thema vorherscht, nicht vorhanden ist.
Logan
Alter Falter, was ein geiler Streifen
Sehr sehr geiles Ende der Wolverine Saga.
Warum hat man nicht vorher die X-Men Filme an ein älteres Publikum angepasst? Hätte echt nicht geschadet
Die einseitige Darstellung der Gegner kann auch etwas mit der dargestellten Perspektive zu tun haben. Für die Amerikaner waren die Japaner der Teufel und gerade wenn du ihnen auf dem Schlachtfeld gegenüber stehst, siehst du nur noch schwarz und weiß und versuchst nicht mehr nach Grautönen zu suchen. Daher hat mich persönlich die Darstellung der Japaner nicht gestört, da ich sie aus dem amerikanischen und nicht dem neutralem Blickwinkel gesehen habe.
Der Pathos hat mich eher in den Szenen gestört, als Doss gegen Ende fast von jedem zum Heiligen erklärt wurde. Ich würde den Film daher auch nicht mit American Sniper in eine Reihe stellen, denn der blieb weitestgehend neutral was die Darstellung seines Helden angeht. Ich hatte nicht das Gefühl, dass Clint Eastwood Chris Kyle unbedingt als Helden verkaufen wollte.
Client Eastwood hat vorher auch mit Flags of our Fathers und Letters from Iwo Jima 2 Kriegsfilme aus der jeweils anderen Perspektive gemacht in der er klar die Kriegsverbrechen beider Parteien aufzeigt. Der tickt schon anders als Mel Gibson.
Sieht so aus als hätten sie seit Deadpool was dazugelernt.
Für mich der beste Film im X-Men Universum und ein ordentliches Ende der ‚Jackman‘ Wolverine Filme.
Die Handlung hat nichts mit Old Man Logan oder der richtigen Origin-Story von X-23 zu tun, was mich aber weniger störte als in all den anderen X-Men Filmen, da sie sich wenigstens die Mühe machen es zu erklären (comics). Ich mag Patrick Stewart und Hugh Jackman in ihren Rollen und auch die Schauspielerin, welche die junge Laura spielt, hat mir sehr gut gefallen, da sie so schön unnervig ist und X-23 gut verkörpert.
Der Film ist extrem brutal und ich hab mich doch etwas über die FSK16 Freigabe gewundert.
Muss man die anderen Wolverine-Teile gesehen haben um Logan zu verstehen? Baut das sehr auf die vorherigen Filme auf?
Ich habe mit meiner Freundin Herr der Ringe angefangen, Die Gefährten. Mit Abstand meine liebste Filmreihe, und ich bin echt froh dass es ihr auch gefallen hat. Sie fand es total spannend, trauert um Gandalf und Boromir und freut sich auf Teil 2. Ich selbst hatte den Film jetzt auch 2 Jahre nicht mehr gesehen, und ich find ihn nach wie vor einfach nur super. Highlight ist für mich die ganze Moria-Sequenz.
Ich liebe alles an diesem Film. Die Orks sehen so geil aus (und erinnern mich leider daran, wie schade es ist dass in der Hobbit-Trilogie fast nur CGI-Orks benutzt wurden) und die Musik ist sowieso der Hammer. Darsteller toll ausgewählt, der Film hat Humor, tolle Bilder und gut eingesetztes CGI (das man sich heute immer noch problemlos geben kann).
Für mich eine 10/10, und das wird auch für immer so bleiben.
Es gibt einige Referenzen zu den anderen Filmen aus dem X-Men Universum, aber nichts direkt für diesen Film Relevantes, ich empfand das Fanpleasing sogar als angenehm zurückhaltend. Ein bischen Wissen um Mutanten und die X-Men sollte man aber schon mitbringen und meiner Meinung nach wird man mehr von dem Film haben wenn man die vorhergehenden kennt.
Everest
Obwohl ich wusste wie der Film ausgeht fand ich ihn sehr spannend. Richtig guter Film mit grandiosen Bildern. 8/10
The Accountant
War genz nice. Solide Action, solide Story, kann man sich ganz gut geben. 7/10
Vaiana
Richtig schöner Disneyfilm. Nicht ganz so gut wie Zoomania, hat mir aber super gefallen. Lediglich für Maoi hätte ich mir die übliche Stimme von Dwayne Johnson gewünscht. 8/10
John Wick 2
Also das positive mal vorne Weg. Die Action war echt geil, der Rest naja. Die Story war in Teil 1 schon etwas komisch, ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass jemand wegen einem Hund Massenmord begeht. Im Vergleich zu Teil 2 klingt das allerdings mehr als möglich. Hier war die Story einfach dermaßen over the top, ich konnte einfach nichts ernst nehmen was zu sehen war. Angefangen von den Hotels mit ihrer Auftragskillerbruderschaft (das kam im ersten Teil nicht so übertrieben rüber), dem Zentralrat aller Verbrecherorganisationen der Welt und natürlich der Bettlermafia.
Ist ein Film den der in die “Sonntagsnachmittag” Kategorie fällt. 6/10
Toni Erdmann
Nachdem der Film ja unter anderem in Kino+ sehr viel gelobt wurde und er auf Amazon Prime läuft, hab ich ihn mir mal angesehen.
Ich fand ihn ganz ehrlich furchtbar. Dar Film hat mich einfach keine einzige Minute lang unterhalten. 2/10
Echt?
Das sah ich ein bisschen anders.
Ich meine, ja, Kyle wird nicht als fehlerloser Held dargestellt… aber die Gegner werden fast nur von der negativst möglichen Seite gezeigt.
Und ich verstehe das Argument, das solche Filme zum Teil versuchen die Perspektive der Amerikaner einzunehmen, wodurch der Gegner natürlich viel unmenschlicher und brutaller rüberkommt. Ich bin aber der Meinung, dass man in der Regel ein einem Film merkt, ob die Darstellung der Gegner bewusst so gemacht wurde, oder ob es einfach das Resultat eines faulen Drehbuchs war oder eines überpatriotischen Regisseur. Und sowohl bei „Hacksaw Ridge“ als auch bei „American Sniper“ hatte ich das Gefühl, der Gegner existierte nur, um für den Heldenhaften Amerikaner einer Kontrast und Gegenspieler zu bieten.