Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Fight Club

Ich weiß, ich weiß, einer der besten Filme aller Zeiten und trotzdem hat er meine Erwartungen nicht erfüllt. Ich denke, dass ich mit viel zu viel Anspruch an den Film rangegangen bin, die schauspielerische Leistung ist genial und das Tempo des Films hat mir auch gut gefallen. Trotzdessen hat er mich nicht abholen können. Und leider leider war mir der Twist am Ende schon bekannt. Eventuell konnte er mich deswegen nicht umhauen. Meiner Meinung nach wird zu Beginn des Films schon relativ schnell klar, dass da etwas ganz und gar nicht stimmt.
Deshalb nur 7/10 Seifen.

Das ist aber doch gerade das tolle daran. Ich hab den Film gesehen ohne das zu wissen und man hat ständig das Gefühl das was nicht stimmt. Und dann kommt man drauf und kurz danach wird es aufgelöst. Und beim zweiten mal schauen sieht man dann plötzlich an allen Ecken und Enden so klare hinweise darauf dass man sich fragt warum man vorher nicht drauf gekommen ist.

Aber klar, wenn man das alles vorher schon weiß nimmt das viel von der Erfahrung beim ersten mal schauen. Deshalb hab ich auch bis heute Sixth Sense nicht gesehen.

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Die Schöne und das Biest

Sicherlich ein schöner Film für Kinder, der allerdings bei mir leider nicht so richtig zünden wollte und in meinen Augen meilenweit unter dem Tickfilm liegt.
Das liegt zum einen an der Interpretation der Lieder, einigen etwas größeren Änderungen die Reise nach Paris sowie einer absolut blassen Emma Watson, die die Mimik eines toten Fisches aufweist.
Es tut mir leid, aber den Hype um ihre Person kann ich einfach nicht verstehen. Als Schauspielerin ist sie nicht sonderlich gut.
Was ich allerdings gut fand, waren Gaston sowie der Versuch des Films einige größere Logiklöcher seiner Vorlage zu füllen.

Daher: für Kinder wohl ganz nett, kann man sich schon anschauen - Kino muss es allerdings nicht sein.

6/10

​The Lobster​

Wow, das war ja mal ein Griff ins Klo. “The Lobster” ist ein Arthaus-, ein Avantgarde-Film und das betont er in jeder Minute. Der Film beginnt mit einer verstörenden Szene, macht dann einen Cut, wirft einem plötzlich den Hauptcharakter David (Colin Farrell​) vor die Nase und erzählt einem durch Dialoge, dass er nur wenige Wochen Zeit habe, eine Partnerin zu finden. David ist nämlich single und das ist hier das große Problem: wer single ist, wird gejagt oder direkt in ein Tier verwandelt. Also nimmt David an einem merkwürdigen Programm eines Hotels teil, wo er sich eine neue Partnerin suchen kann. Während seines Aufenthaltes im Hotel passieren zudem sehr groteske Dinge und David befindet sich schon nach wenigen Tagen im Schlamassel.

Machen wir es kurz: mich hat der Film völlig kalt gelassen. “The Lobster” ist ein pseudo-künstlerischer, avantgardistischer Film wie er im Buche steht. Es fehlt eine Exposition, die Charaktere sind allesamt unnahbar, es gibt Slow Motion-Sequenzen mit dramatischer Geigenmusik hinterlegt, weiterhin sieht man einige sehr groteske Bilder und dann ist das Ganze komplett wirr und unsympathisch erzählt. Auf dem Papier klingt “The Lobster” durchaus interessant, aber die Ausführung ist äußerst anstrengend. Mag sein, dass manche Leute dem Film deutlich mehr abgewinnen können und ich bin mir sicher, dass da im Kern eine interessante Geschichte steckt, aber mit seiner ganzen Aufmachung und Präsentation kann ich “The Lobster” nur als arty-farty bezeichnen.​ Not my cup of tea​.

Pandora
Hatte gestern zufällig den koreanischen Film gestern, konnte es aus Zeitrgründen erst heute mir es anschauen. Muss sagen, dass der Film mich durchaus unterhalten hat. Obwohl es durchaus seine Längen hatte, ist es aber spannend inszeniert. Und er ist ganz schön kritisch gegenüber der koreanischen Regierung und dem Katastrophenmanagement.

3,5 von 5 Punkten

Wobei ich auch sagen muss, dass Fight Club gar nicht so abhängig von dem Twist ist und auch ohne ihn oder obwohl man es schon vorher weiß, immernoch extrem viel Spaß macht.

Sixth Sense hab ich ebenfalls deswegen noch nicht gesehen :smiley:

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@Kincaid und @Bambuslocke
Auf was wartet ihr denn? Demenz, so dass ihr den Twist vergesst und den Film endlich schauen könnt :smiley:

Haha :smiley: Bei Sixth Sense habe ich das Gefühl, das der Film auf den Twist komplett aufbaut und dieser ihn hauptsächlich ausmacht. Bei der Wahl, welchen Film man als nächstes guckt, musste Sixth Sense daher immer einstecken.

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Ne, ich werd ihn wahrscheinlich einfach nie sehen. Es gibt halt noch so viele andere Filme die mir noch nicht versaut wurden.

„Fight Club“ bietet so viel, und ist derart mit Details gefüllt, das er immer wieder interessant ist, und einem neue Dinge auffallen!

Für mich ein absolutes Meisterwerk! :slight_smile:

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Furious 7

Nach all dem Oscar-Bait zum Anfang des Jahres echt mal ein erfrischende Abwechslung. Da macht zwar von vorne bis hinten nichts wirklich Sinn, aber wenn man die Sinnsuche aufgibt hat man schon einiges zu lachen bei all der Skurrilität.

Ich fand nur schade, dass viele Stunts so zerschnitten wurden, dass sie sehr an Wirkung verloren haben. Für einen Heimkino-Sonntag-Abend-Film nicht verkehrt, aber ins Kino gehe ich wegen sowas auch weiterhin nicht.

The Place Beyond the Pines

Heute zum zigsten Mal gesehen, seit ich ihn vor nun knapp 5 Jahren sogar mehrmals im Kino auf der großen Leinwand genießen durfte. Einer meiner absoluten Lieblingsfilme.

Dementsprechend also eeendlich mal eine Letterboxd Review geschrieben. Wenn es einer verdient hat, dann der!

2 „Gefällt mir“

Wow, das ist ja höchstphilosophisch :hushed: native Speaker?
Mir hat der auch sehr gut gefallen. Mut zum Melodrama, manchmal bisschen over the line und iwie kitschig aber vor allem Storytelling&Acting sind top! Besonders Ray Liotta ist der Hammer in dem Film

Hab letztens Gravity nachgeholt. Bei keinem anderen Film war es so deutlich, dass der einfach für die große Leinwand gemacht ist und nicht für den 32 Zoll Fernseher. War deswegen auch etwas enttäuscht. Die Story wirklich nichts besonders. Aber im Kino kommt der sicher geil. 6,5/10

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Grand Budapest Hotel

Toller Cast, geiler Stil und mal eine ganz andere Art der Kameraführung. Hat mir richtig gut gefallen. Anfangs teilweise etwas chaotisch und verwirrend, aber wenn die Geschichte erstmal in Gang kommt ein toller Film. Und Ralph Fiennes ist einfach super. Und der Humor hat auch meinen Nerv getroffen

Auf jeden Fall mal was ganz anderes, und ich fand das sehr erfrischend.

Von mir 8/10.

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Creed
Ich bin kein großer Rocky-Fan, und habe nicht alle Filme der Reihe gesehen. Daher habe ich wahrscheinlich viele Anspielungen und Hommagen in Creed verpasst.
Aber auch für sich genommen hat mir der Film sehr gut gefallen. Die Story ist zwar extrem vorhersehbar, aber das wird durch die sehr guten schauspielerischen Leistungen und die spektakulär inszenierten und gefilmten Kampfszenen ausgeglichen. Die Kameraarbeit in den Kämpfen ist wirklich erstaunlich, mitten im Geschehen und trotz der schnellen Bewegungen hat man immer einen guten Überblick und weiß genau, was gerade passiert.
Michael B. Jordan spielt überzeugend und physisch beeindruckend. Sylvester Stallone dagegen begeistert eher durch subtiles Spiel, also genau das Gegenteil dessen, was ihn berühmt gemacht hat. Seine Oscar-Nominierung für die Rolle geht meiner Meinung nach voll in Ordnung, auch wenn ein paar seiner Monologe doch etwas zu sehr Oscar-Bait waren. Und natürlich muss Rocky eine Krebsdiagnose bekommen :rolling_eyes:
Alles in allem ein guter Film, wenn auch etwas zu arm an Überraschungen und emotionalem Impact.
3,5/5

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John Wick 2

Der erst Film gefiel mir trotz CGI Blut und 0 Story noch gut. Auch wenn ich mehr Fan der der John Woo Film wie Hard Boiled, The Killer, Bullet in the Head bin, wo die Schusswechsel auch wirklich cool inszeniert sind, Blut, Kunstblut ist, und ich in allen Filmen seltsamerweise noch eine vernünftige Handlung bekomme. Trotz viel Geballer.

Im Kino war dann John Wick 2 für Eltern und mich die Enttäuschung schlecht hin. Wieder CGI Blut. Hätte ich noch drüber weg sehen können. Dann aber wieder keine Story, eine noch schlechtere Darstellung der Killer als in Teil 1, und ewiges gleiches Gekämpfe von Reeves ( Immer gleiche Bewegungen ) und Geballer, was mir nach nur wenigen Minuten schon, nur noch auf den Senkel ging. Wenn John zum gefühlt 50 Male einen Typen mit dem gleichen Move und den gleichen Schüssen ( Also Zielpunkten ) erledigt, wird das einfach langweilig.

Dieses penetrante auf Teil 3 hin weisen, ging mir aber am meisten auf die Nerven. Schauen werde ich den auch nicht mehr. Das einzig coole, da waren wir uns alle einig, war gegen Ende das mit den Spiegeln. Der Rest. Nein Danke.

Logan

Endlich mal wieder eine positive Überraschung für die ganze Familie im Kino. Im Grunde muss man Deadpool danken, dass der Film, diesen Logan R-Rated Film ermöglicht hat. Ich kann die ganze Marvel Scheiße nicht mehr sehen und die X-Men waren für mich nach Teil 2 auch nur noch weich gespülte Kinderscheiße mit ewig gleicher Drehbuchformel. Wie alles bei Marvel, wenn es um die Kinofilme geht.

Logan ist endlich mal was anderes. Es fühlt sich einfach meiner Meinung nach nicht wie ein Superhelden Film an, sondern eher wie eine Art Western und Familiendrama. Das ist der große Pluspunkt des Filmes. Ebenso auch das R-Rated, weil er nicht politisch korrekt ist und hier und da überraschen kann.

Negativ fanden wir ausgerechnet die Action. Denn nach einiger Zeit nutzte sich die gezeigte Gewalt doch ziemlich ab. Es wiederholte sich. Bisschen weniger, wäre hier meiner Meinung nach mehr gewesen, oder halt brutale Actionszenen, die sich nicht nach einer Zeit alle ähnlich anfühlen. Dann hätte das mehr geschockt. So mancher 80er Actionfilm wirkt da heute noch extremer.

Negativ fand ich auch, dass mit den Kindern, die dann auf die neuen Mutanten, X-Men hin weisen sollten wahrscheinlich. Erstens wurde da der Ton des Filmes leider anders und ist für mich derbe gekippt, und zweitens hätte ich mir mehr gewünscht, sie hätten das nur angedeutet. Dann wäre Logans Todesszene um einiges drastischer gekommen.

Aber egal wie ich hier den Film bemeckere. Es ist im Popcorn Kino Comic Film Bereich das Beste, was ich seit TDK gesehen habe. Punkt.

8 MM, Der Klient, Flatliners und A time to Kill/Die Jury

Man soll es doch kaum glauben. In den 90ern hat Herr Joel Schuhmacher Filme gemacht, die alle, bis auf den letzten Film, zu meinen Favoriten zählen könnten, was Popcorn Kino angeht. Ich verstehe nicht, wie man sich seine Karriere dann mit den 2 unsäglichen Batman Filmen so bei Filmfans versemmeln kann und viele, gerade jüngere Filmfans bis auf diese Batman Filme, auch sonst leider nichts von dem Mann kennen oder kennen lernen wollen.

8 MM ist einfach sehr spannend, derbe, heftig und hat noch den Nicolas Cage, den ich sehr mag. Ein Kindergeburtstag ist das hier für den Zuschauer nicht.

Flatliners ist das schon mehr. Obwohl der immer noch eine sehr düstere Stimmung hat und spannend ist. Trotzdem Famlientauglicher. Die Idee ist auch cool und der Film ist gut besetzt. Wenn man mal (den hier jungen) Kiefer Sutherland nicht als Jack Bauer erleben will, auch sehr ans Herz zu legen.

Der Klient startet auch schon wieder mit Szenen, wo ich mir dachte. Äh, ab 12? Familienfreundlich geht aber anders. Doch das waren dann auch nur wirklich die ersten Szenen des Filmes, die nicht ganz ohne sind. Danach wird es ein sehr unterhaltsamer, spannender Film. Der mir dann gegen Ende zwar etwas zu viel in die Kevin allein zu Haus Richtung abdriftet, aber Schwamm drüber. Wieder Top besetzt.

Die Jury wird ja von vielen Filmfans gelobt. Mir war der Film etwas zu lang. Ich hab nix gegen lange Filme. Ich liebe GoodFellas, Casino, Sleepers oder alte Western, aber hier war es mir dann doch manchmal zu lang gezogen. Der kam natürlich auch zur richtigen Zeit, aber heutzutage ist mir der Film dann doch etwas zu viel Schwarz/Weiß dargestellt, die Rede am Ende sorgte bei mir eher für Kopfschütteln als Tränen, und die Entscheidung fand ich auch nicht in Ordnung.

Der Film ist wieder Top besetzt ( Kiefer Sutherland spielt hier ein Arschloch ) und immer noch ein guter Film, aber so toll wie so manch anderen finde ich ihn dann doch nicht. Dennoch hat mich Joel Schuhmacher auch hier wieder nicht komplett enttäuscht.

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The Raid 2

Sehr zu empfehlen für alle die harte Action und brutale Martial Arts kämpfe mögen.

In the Mood for Love (2000)
von Wong Kar-Wai

Ich hab den Film zwar schon lange auf der Watchlist gehabt, aber erst als ich gesehen habe, wie Barry Jenkins ihn als Inspiration für Moonlight, den ich ja super fand, gepriesen hat, wusste ich: Den will ich jetzt unbedingt mal sehen!
Der Film erzählt die Geschichte zweier Liebenden, die herausfinden, dass ihre Partner sie jeweils mit dem Partner des anderen betrügen und sich in der Folge selber näherkommen. Diese Annäherungsversuche wagen sie unter anderem, indem sie bei der Frage, wie es eigentlich zu der Affäre ihrer Ehepartner kam, in die Rolle ihrer jeweiligen Partner schlüpfen und diese „spielen“. Wong Kar-Wai schafft es durch andauernde Sprünge in der Geschichte, dass man sich bei vielen Szenen aufs Neue fragt: Ist das jetzt noch ein Teil des „Spiels“ oder sehe ich gerade die „echten“ Charaktere, die schon offen mit ihren Gefühlen für den anderen umgehen…

Das Besondere an dem Film ist neben dieser sprunghaften Erzählweise, vor allem die Inszenierung des Films: Der Film hat eine unfassbar schöne Einstellung nach der anderen. Ich will eigentlich gar nicht groß versuchen, das näher zu beschreiben, weil ich das erstens nicht kann und zweitens es dem eh nicht gerecht werden könnte. Es ist aber wahrscheinlich der schönste Film, den ich je gesehen habe! Die Farben sind der Hammer, die engen Locations in Hong Kong sind super und ich hätte nie gedacht, dass ich das mal irdendwo sagen würde :wink:, aber: auch die Kleider der Protagonistin haben mir richtig gut gefallen und sie sind auch wichtig, damit man der Erzählstruktur besser folgen kann. Die Verbindung von Bild und Ton ist auch klasse, besonders das immer wiederkehrende Main-Theme (Yumeji’s Theme by Shigeru Umebayashi) hat es mir angetan.

Wer sich für eher melancholische Liebesdramen oder optische Meisterwerke begeistern kann, sollte sich den Film auf jeden Fall mal angucken.

9/10

2 „Gefällt mir“

Beauty and the Beast in der Englischen Fassung

Toller Film,wunderschöne Bilder und Sets.
Frau Watson ist zwar gut, aber man merkt eben doch schon, dass man eine Publikumsziehende Schauspielerin genommen hat, deren Gesang dann hingebogen wurde, anstatt wie früher, als man eher Sängerinnen nahm die eben auch gut aussahen.

1 „Gefällt mir“

Das brandneue Testament

ich habe das Gefühl, der Streifen hat es wirklich instant in die Riege meiner absoluten Lieblingsfilme geschafft. Wann habe ich das letzte mal einen Film gesehen, der dermaßen nach meinem Geschmack war? Bin absolut hin und weg.

Angefangen bei der im besten Sinne schrägen “Prämisse”, über kreative und liebevoll umgesetzte Inszenierung, bis zur komischen und ebenso rührenden Erzählweise. Hat mich von der Machart oftmals sehr an die fabelhafte Welt der Amélie erinnert, was nur für den Film sprechen kann. Mir fällt wirklich nichts ein was ich zu beanstanden hätte. Absolute Empfehlung und nach erstem Sehen 10/10 Punkte.

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