Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Prisoners von Denis Villeneuve

Ein ganz guter Film mit dem Problem dass eigentlich jeder ausser Jake Gyllenhaal ziemlich unsympatisch ist. Vor allem Hugh Jackman, da kriegt man sogar Mitleid mit meinem Hassschauspieler Paul Dano.

7,5/10

Das kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Der Film behandelt ein Thema, dass wirklich nicht oft zentraler Gegenstand eines Filmes ist, der uns aber alle umgibt und unfassbar wichtig ist: Sprache (und ja, stimmt shcon auch: Familie)
Der Film verhandelt die unterschiedlichen Fassetten und Bedingungen für Individuum und Gesellschaft und schafft es gleichzeitig, daraus eine wirklich spannende Geschichte zu erzeugen die auch noch durch die Erzählstruktur klever inszeniert wurde. Das ist mein Film des letzten Jahres, direkt nach Revenant.
Und klar, Geschmack ist individuell und darüber kann man streiten aber nicht zu einem Ergebnis kommen, aber den Film auf eine Liebesgeschichte ( ein absolut verfehltes Urteil) zu reduzieren, wird dem Film einfach nicht gerecht. Da könnte man glauben du bist mitten drin eingepennt…

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Terminator
Der Film wird ja oft vernachlässigt und ich hab ihn auch echt super lange nicht mehr gesehen. Was mich am meisten beeindruckt ist, wie gut durchdacht dieser Film ist, für ein anscheinend nicht allzu hohes Budget drückt er nahezu alle wichtigen Knöpfe. Besonders heraus sticht der unfassbar gute Score, der fast noch besser ist als Teil 2. Zumindest das Maintheme hätte auch ein Cyberpunk Fest vertonen können, zieht hier quasi alle Register. Einfach ein toller Film für seine 30 Jahre…

7,5/10

Terminator 2
Umso famoser, dass die Fortsetzung die guten Ansätze aufgreift und in aller Konsequenz fortsetzt. Und das mit einem zynischen technikkritischen Unterton, der sich wie ein roter Faden durch den Film zieht. Furlong ist ein absoluter Glücksgriff, Hamilton spielt die militärversessene, paranoide Cassandra der keiner glauben will so so gut und einprägsam (ich hab den Film als Jugendlicher gesehen und immer noch so viele einprägsame Erinnerungen davon im Kopf) und der Swap von Arnie fühlt sich absolut richtig an. Die Figuren, der heftige Bösewicht, die Exkursion in die Nervenheilanstalt die ja im ersten Teil schon anklang bishin zu den krassen Actionszenen machen diesen Film zu einem absoluten Meisterwerk,der von der coolen Rockmusik noch hervorragend unterstrichen wird. Der Film ist nicht eine Sekunde langweilig und so so zynisch, er fühlt sich fast an wie ein Indiefilm und nicht wie Hollywood, wenn da nciht die hammerguten Stunts und großen Namen wären.
10/10

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Dass sie unsympathisch sind ist zwar richtig, aber das ist kein Problem des Films, sondern Absicht. Es soll natürlich so sein, dass du Jackman irgendwann, trotz seiner Situation, verachtest und Dano, trotz seiner möglichen Tat, bemitleidest.

Es kann ja sein, dass dir das persönlich nicht gefällt, aber es ist defintiv kein generelles Problem dieses Films.

Zu Arrival

Ich gönne dir gerne deine Meinung, aber wie @blackholebird schon schrieb ist das kaum nachvollziehbar.

Der Fokus liegt klar auf Kommunikation. Dieser Ansatz bei einer vordergründigen Alien-Landungs-Story ist schon neu. Warum die Aliens auf der Erde landen ist eigentlich völlig egal, denn es dient nur dazu den Weg ebnen.

Ich denke der Film will nur zeigen, dass wir eigentlich alle das Leben leben wie Amy Adams es am Ende wahrnimmt. Wir wissen zwar nicht, was genau uns im Leben erwartet, aber wir alle wissen, dass es irgendwann zu Ende ist und alle Personen die wir heute kenne und lieben irgendwann tot sein werden oder wir vor ihnen sterben. Trotzdem rennen nicht alle schreiend durch die Gegend und stellen ihr Leben infrage oder verweigern sich allem, dessen Verlust für sie Schmerz bedeuten wird.

Die Aliens sind nur Mittel zum Zweck. Ein Plotdevice. Das hätten auch irgendwas anderes sein können um die eigentliche Geschichte zu erzählen.

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Assassin’s Creed

Meine Erwartungen waren ja wirklich nicht hoch, aber so einen Totalausfall habe ich nicht erwartet.

Auch noch zu Arrival:

Das sehe ich auch so. Aber ein ebenso wichtiger Punkt, den der Film meiner Meinung nach herausstellen möchte, ist der Wert des Lebens. Er stellt eine extrem positive Sicht auf das Leben und die damit verbundene Schönheit und Einzigartigkeit dar.
Amy Adams weiß, dass ihr Kind früh sterben wird und dass dadurch viel Leid und Trauer entsteht. Trotzdem entscheidet sie sich dafür, dieses Kind zu bekommen und die wenige Zeit, die sie mit ihrer Tochter hat, zu nutzen. Das ist so ein interessanter Punkt; du weißt, dass in der Zukunft etwas Schlimmes passiert, was dir selbst auch furchtbares Leid bereitet, trotzdem entscheidest du dich dafür, dies nicht zu verhindern, sondern die schöne Zeit, die dir gegeben ist, auszukosten. Amy Adams entscheidet sich für das Leben, indem sie Tod und Leid akzeptiert, als Teil des Lebens annimmt, aber gleichzeitig die positiven Aspekte des Lebens als viel stärker einstuft. Das Positive ist es wert das Negative zu ertragen.
Das macht den Film für mich so besonders.

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Gerade der Part war mMn auch die Stärke des Films. Ich habe mir die ganze Zeit gedacht: Daraus ne Serie und ich wäre instant süchtig.

Finde gerade dieser Versuch der Kommunikation und die Art und Weise Sprache/Schrift voneinander zu lernen hat mich richtig fasziniert. Also an alle Geldgeber da draußen: Macht da ne Serie draus :smiley:

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Dem kann ick eigentlich nur zustimmen.
Hat mich aber überhaupt nicht gestört.Ist halt remastered.Kennt man ja mittlerweile auch schon von anderen Neuauflagen.

btt.
Wie man vermuten könnte,hab ick mir gestern Tanz der Teufel (remastered) angeguckt.
Zur Qualität wurde ja jetzt glaube schon alles gesagt.
Ansonsten ist es immer noch ein großartiger Film.
Die Kameraeinstellungen und Kamerafahrten sind immer noch ausgezeichnet.Ist mir ein Rätsel,warum man solche Einstellungen nicht mehr in „modernen“ Horrorfilmen sieht.Viel von dem Horror/Grusel geht echt von der Kamera aus.
Und ick hatte den Film auch gar nicht mehr so heftig in Erinnerung.Ist jetzt auch schon ein paar Jahre her,als ick den Film das letzte mal gesehen hab.Aber zum Ende hin wird man auch als Gore-Fan immer noch glücklich.

9/10

Tanz der Teufel ist Liebe!:heart_eyes:

naja eher Drama als Familie, aber Liebesfilm ist er nun wirklich nur ganz am randeausser am ende, und auch da nur in ihren Visionen, wird ja keinerlei romantische verbindung zwischen Louise und Ian im rest des Films gezeigt. Würde es die Visionen nicht geben könnte man auch denken das sie nur Freude geworden sind.

Und da für mich die Inszenierung bzw. das Handwerk auch immer in eine Bewertung mit einfließt, ist Arrival allein von der Seite aus im oberen drittel einer Bewertungsskala anzusiedeln.

Seh ich aus so

für mich hätten sie auch kompletten ohne grund für ihren besuch wieder verschwinden können, ganz nach dem motte „hier hab ihr es, lernt, wir kommen wieder“

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@blackholebird
Naja ich seh es schon so das es doch schon um Liebe geht. Mag jetzt zwar im Film nicht so direkt gezeigt wurden sein, aber die Nebenstory mit den Vor bzw. Rückblenden haben das schon vermittelt. Das nun am Ende genau die Personen auch Sympathie für einander empfunden haben stand meiner Meinung nach schon beim ersten Treffen fest. Nicht weil diese sich so schön angelächelt haben etc. sondern vielmehr weil die Filmemacher sowas ganz gerne machen und ich davon inzwischen gelangweilt bin.

Klar hat das Thema: Sprache einen großen Teil eingenommen. Das find ich ja auch gut, der Film hätte für mich ohne diese „Zwischenblenden“ um einiges mehr gezündet. Obwohl der Teil mit den Aliens ja mal komplett austauschbar gewesen wäre und genau das ist für mich auch ein Punkt wieso ich den Film nicht als gut einstufen kann. Wenn mich der Filmemacher nicht mal überzeugen kann wieso er genau solch einen Ansatz verfolgt hat dann hat das nichts mehr mit gutem Handwerk zutun.

@anon11905255

Und genau das kreide ich dem Film an. Mittel zum Zweck. Mehr ist es nicht! Da kann meiner Meinung nach auch noch so gut die Inszenierung etc. sein. Er ist nicht mehr als ein Fancy verpacktes Familiendrama. Der Alienansatz ist so gut wie austauschbar.
Und genau da ist der Haken, ich kann eben kein Film gut finden wo selbst die Filmemacher nichtmal eine vernünftige Begründung finden wieso ausgerechnet jetzt Teil X (der ganze Teil mit den Aliens) im Film vorkommt. Wo ist denn da bitte dann der Grund den Film anzugucken wenn man sowieso nichts „ernst“ nehmen muss weil es austauschbar ist.

Deshalb ist der Film für mich ein Liebes/Familiendrama Ding, mehr nicht. Und genau dieses Ansatz gibt es in drölfzig anderen Filmen.

Also bist du zum anfang des filmes davon ausgegangen „ach die kommen sicher noch zusammen“, klar wenn man so denkt kann man das in jeder szene danach hinein interpretieren. Nur bleibt dann die frage wie viel wirklich gezeigt wurde und wie viel einfach nur wunschdenken war bzw. hinein interpretieren war.

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Science-Fiction wird seit jeher dazu genutzt um Gedankenexperimente plausibel darzustellen. Es geht fast immer um ein „Was wäre wenn“-Szenario das durch fiktiven technischen Fortschritt oder Aliens etabliert wird.

Science-Fiction ist quasi definitorisch „Mittel zum Zweck“.

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Ich habe zuletzt Ex Machina gesehen.

Der Film hat mir ansich gut gefallen. Interessante Geschichte und die Schauspieler haben ebenfalls einen guten Job gemacht. Besonders ist mir dabei aufgefallen wie gut Alicia Vikander Ava verkörpert. Man kann ihr an den Bewegegungen und am Blick ansehen das sie halt „mechanisch“ ist. Ich weiß nicht wie ich es anders ausdrücken soll :sweat_smile: Vielleicht habe ich mir das aber auch nur eingebildet.

Was mich aber en wenig gestört hat war der Hauptcharakter. Ich bin nicht wirklich mit ihm warm geworden, irgendwie war er mir die ganze Zeit unsympatisch. Liegt vielleicht aber auch daran, dass ich in Nathan (Oscar Isaac) nicht den „Bösen“ gesehen habe und der Meinung war, dass er nichts falsch gemacht hat. (was meiner Wahrnehmung her wohl die weniger vertretene Meinung ist)

Alles in allem defenitiv Sehenswert. 8/10

@Leelo
Meine Gedanken waren eher diese: “Wenn die nicht nachher etwas anfangen, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.” Weil die zum gleichen Zeitpunkt in eine neue Umgebung geworfen wurden. Die Charakterzüge die man aus dem Film ablesen konnte bzw. wie die Charaktere geschrieben wurden sind in vielen Teilen gleich. Du kannst davon ausgehen das ein Typ der die ganze Zeit rum ranted eben nicht mit Amy zusammen gekommen wäre. Hätte ich sowas toll gefunden? Auja, weil es mal einen anderen Weg zeigt. Der jetzige ist leider mal wieder so straight forward. Habe ich leider schon zu oft gesehen.

@anon11905255
Das Was Wäre Wenn Szenario ist ja schön und gut. Aber man sollte es schon untermauern können und vorallem auch die Motivation dahinter, innerhalb des Filmes, klären. Plausibel wird dann für mich erst wenn er der Film in sich schlüssig ist. Wenn etwas austauschbar ist dann ist es nicht genug untermauert.
Ich meine wer damit leben kann das einfach etwas so ist wie es ist, dem sei es gegönnt, ich bin jemand der eine Erklärung braucht wieso weshalb warum.

So meinte ich es auch es ist ein Problem für mich, nicht für den Film.Wobei Problem vielleicht nicht das richtige Wort war.
Genauso meinte ich mit Hassschauspieler nicht dass ich ihn für einen schlechten Schauspieler halte, eher genau das Gegenteil. Er spielt immer Rollen die Hass auf sich ziehen. Das schafft er ganz gut

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Innerhalb des Films wird doch klar, dass die Aliens möchten, dass die Menscheit zusammenarbeitet und sich durch das Erlernen der Sprache auf ein Ereignis vorbereitet, das in 3000 Jahren passieren wird und bei dem die Aliens Hilfe benötigen.

Das ist die Motivation.

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Du redest immer davon, dass dieser Teil komplett austauschbar gewesen wäre, aber der Teil mit den Aliens und der Versuch, mit ihnen zu kommunizieren und als Menschheit untereinander die Kommunikation zu verbessern, ist doch das Hauptthema des Films und somit von vornherein nicht austauschbar. Du würdest doch auch nicht sagen, der Liebespart in Titanic wäre austauschbar, sondern vielleicht, er hat dir nicht gefallen oder du fandest ihn langweilig.

Den Grund, der im Film angedeutet wird, hat @anon11905255 ja schon perfekt benannt. Ich finde auch nicht, dass er eine Schwäche des Films ist, sondern eine Stärke. Denn einerseits stellt er ja den logischen (nicht nach unserem Zeitverständnis zeitlichen) Ausgangspunkt der Geschichte dar, er fügt sich am Ende auch noch perfekt in die Auflösung des Films (die unterschiedliche Art wie die Aliens und die Menschen die Zeit wahrnehmen – bedingt durch ihre unterschiedlichen Sprachen) ein und stellt ja auch den nachvollziehbarsten Grund überhaupt dar (nämlich, den egoistischen Wunsch nach Selbsterhaltung).

Aber selbst wenn du das schon am Anfang des Films erkannt bzw. geahnt hast, verstehe ich überhaupt nicht, wie dir das den Spaß am Film vermiesen konnte. Das wäre doch nur möglich, wenn um die Frage, „wer mit wem?“ und, ob sie nun am Ende des Films zusammenkommen oder nicht, eine Spannung aufgebaut worden wäre. Dies war doch aber überhaupt nicht der Fall. Es wurde nur am Ende als Erklärung / Ausgangspunkt für andere Teile der Geschichte eingebaut.

Noch mal kurz zusammengefasst. Ich respektiere deine Meinung, dass dir der Film nicht gefallen hat, aber deine Argumentation ist für mich nicht nachvollziehbar.

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Wenn ich mich richtig erinnere, ging es bei mir nie soweit, dass ich Hugh Jackman irgendwann unsympatisch oder verachtenswert gefunden hätte, sondern für mich war er halt so verzweifelt, dass er sich an den letzten Strohhalm geklammert hat, der ihm noch blieb, um die Hoffnung nicht aufzugeben. Und er deshalb halt bereit war, alle moralischen Grenzen hintersichzulassen. Das fand ich zwar schwer erträglich als Zuschauer, aber durchaus innerhalb der Figur nachvollziehbar.

Also ich muss schon sagen, dass man der Blu-ray das Alter des Films schon deutlich ansieht. Mal abgesehen von der zum Teil unscharfen Kameraführung sind einige Klamotten, wie zum Beispiel der Mantel von Ashs Freundin arg verrauscht.

Das soll jetzt kein Vorwurf sein, aber der Film ist halt echt schweinealt… Und auch die Tonspur fand ich jetzt nicht so stark. Gerade die Sounds während der Wald-Kamerafahrten hatte ich doch deutlich präsenter in Erinnerung.