Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Dead Zone:
Direkt nach dem Buch den Film gucken: Netter, kleiner und relativ werkgetreuer Recap. :wink:
7/10

Soeben zum ersten Mal Momento auf Netflix geschaut.
Irgendwie habe ich schon nach 15 min die Handlung nicht mehr mitverfolgen können. Das System der zwei Handlungsstränge, habe ich erst nachher auf Wikipedia verstanden. Ich müsste wohl den Film ein zweites Mal sehen, um ihn wirklich verstehen zu können. Beim ersten Schauen hat sich daher die Magie des Films bei mir nicht gezeigt, daher auch nur 6,5/10 für das erste Mal sehen.

Aus aktuellem traurigen Anlass
Good Fellas
Ich finde ihn ja von der Story her ist er nicht so die Wucht bzw. ziemlich durchschnittlich für ein Gangsterfilm, aber die Bilder, alter in der Hinsicht ist er echt ein Meisterwerk.

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Ich habe den auch vor so ungefähr 2 Monaten das erste Mal gesehen und fand ihn äußerst anstrengend zu schauen. Das mit den zwei Handlungsträngen habe ich schon verstanden. Aber die Auflösung fand ich dann letztendlich doch schon sehr enttäuschend, da habe ich mir irgendwie was mutigeres vorgestellt.

Die Taschendiebin von Oldboy Regisseur Park Chan-wook. Hat mir sehr gut gefallen. Elegant erzählt schöne Bilder tolle Ausstattung und Kostüme. Ein starker Film der seine Zeit braucht (145min) aber wenn man sich auf ihn einlässt nicht enttäuscht wird und mit starken Frauenfiguren belohnt wird und einer Geschichte die nie so ist wie es scheint.

The Edge of Seventeen Coming of Age Komödie/Drama die nicht so flach ist wie so manch andere Film aus diesem Genre.

Jackie mit Natalie Portman über Jaqueline Kennedy über die ersten Tage nach dem Attentat von John F. Kennedy mit ein paar Rückblenden. Ein sehr kunstvolles Drama der mich von der Bildgestaltung und Stimmung ein wenig an Kubrick erinnert hat. Portman spielt stark und die Musik ist eigenwillig aber irgendwie zieht er sich wie ein Strudelteig.

The Founder mit Michael Keaton ein Biopic über Ray Kroc den Gründer von McDonalds. Klingt zuerst langweilig aber ich mag Biopics. Solider Film der nicht weh tut.

Life mit Jake Gyllenhaal und Rebecca Ferguson , SyFy Horror in der Tradition von Alien. Kein Meisterwerk aber gut gemacht. Er folgt den üblichen Wegen erst der unbeschwerte Anfang wo man kurz die einzelnen Charaktere kennenlernt um dann schnell zu kippen für die Monsterjagd schöne und kreative Tode inklusive und mit einem bitterbösen Ende.

DePalma Gute Doku über den Meisterregisseur Brian DePalma. Geradlinig beleuchtet die Doku seinen Werdegang und seine Filme mit etlichen Anekdoten von DePalma selbst erzählt.

Nirgendwo von Matthias Starte. Schön gefilmtes Drama über Mittzwanziger die nicht so recht wissen was sie aus ihren Leben machen wollen. Ernsthafter als zB. American Pie aber manche Entscheidungen von einzelnen Personen konnte ich nicht nachvollziehen und war deshalb ein wenig genervt darüber.

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Doomsday - Tag der Rache:
Brutal, stylisch, rough, so macht man Genrefilm. Postapokalyptische Eskalation ist die beste.
8/10

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Ich hoffe, Du hast die Uncut-Fassung gesehen. Es gibt eine deutsche Schnittfassung, die wirklich unterirdisch ist.

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Die hab ich leider mal gesehen und mich zunächst gefragt, was viele denn an dem Film finden :confused: Echt stümperhaft zusammengeschustert, diese gekürzte Version.

Jo Uncut. :supa:
War auch sicher nicht das letzte mal das ich den geguckt hab.
Neil Marshall hats echt drauf. :blush:

Ich mag den auch richtig. Also Marshall und den Film. Hab den damals auf den Fantasy Filmfest Nights gesehen und es war eine einzige Party. :slight_smile:

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Léon: The Professional

Hatte ich vor einigen Jahren schon mal auf dem Schirm, nun habe ich mir den Director’s Cut aber in aller Gänze angeschaut.

Es geht um Léon (gespielt von Jean Reno) - einen Auftragskiller, der stumm seine Befehle ausführt und in seiner Freizeit ein zurückgezogenes Leben führt. Eines Tages bekommen seine Nachbarn, die selbst Drogen verticken, Besuch von Drogenhaien, die sich als DEA-Agenten tarnen und nun ihr Geld sehen wollen. Da der Nachbar sich querstellt und nichts rausrücken will, wird Léon Zeuge dessen, wie die korrupten Typen die Nachbarswohnung in Schutt und Asche legen und dabei die ganze Familie ermorden. Lediglich die zwölfjährige Mathilda (gespielt von Natalie Portman) bleibt am Leben und klopft nun bei Léon an die Tür.

Und ja, ich finde “Léon: The Professional” schwer zu bewerten. Fangen wir daher beim Schauspiel an. Jean Reno sehe ich durchaus gerne vor der Kamera und auch in diesem Film enttäuscht er nicht. Doch sei gleich dazugesagt, dass er mich auch nicht begeistert hat. Reno spielt sehr mechanisch, zurückhaltend und verleiht seiner Figur stellenweise eine furchtbare Naivität. Der Film hat zwar bereits einige Jahre auf dem Buckel, doch fand ich es schade, dass Léon ein Auftragskiller aus der Klischee-Kiste ist. Überhaupt stiehlt Frau Portman ihm hier die Show auf ganzer Linie. Sie hat mich wirklich begeistert, verhält sie sich für ein zwölfjähriges Mädchen doch sehr speziell und unerwartet.

Klasse finde ich auch, dass Regisseur Luc Besson mit zahlreichen Gewalt- und Beziehungs-Elementen spielt. Ziemlich mutig, dass in diesem Kontext sogar eine gewisse Nüchternheit gegenüber Mord und Sexualität angeschnitten wird! Das hat sich sehr frisch und unverblümt angefühlt. Ebenfalls auf der Pro-Seite ist die Atmosphäre, die Kamera-Arbeit und die Spannung, die hier und da aus dem Nichts erscheint.

Warum kann ich Léon, den Profi, also nicht ganz unbefangen als Film-Perle aus den 90ern abstempeln? Nun, man merkt dem Film seine Jahre leider negativ an. Die Kulisse ist karg, manche Figuren verfallen dem Overacting und es gibt eine gehörige Portion an Dingen, die fern jeglicher Realität stattfinden. Weiterhin tendieren manche Szenen sogar in Richtung Trash, was mich unschön überrascht hat.

Das Konzept funktioniert hier grundsätzlich ganz gut und ich finde diesen Film eine Million mal besser als den völlig trashigen, merkwürdigen geistigen Nachfolger “Wasabi – Ein Bulle in Japan”. Ich mochte Léons eigenartige Beziehung zu Mathilda, aber leider wird die Fassade drumherum lediglich von Klischees und Naivität zusammengehalten. Manchmal wird das durch die Kamera und Spannung kaschiert, aber dann gibt es wiederum Szenen, die einem enorm viel Gutmütigkeit abverlangen.

Unter’m Strich also vor allem wegen Natalie Portman und der merkwürdigen Atmosphäre ein sehenswerter Film, an dem hier und da der Zahn der Zeit leider bis zum Knochen durchnagt.

Armour of God II: Operation Condor

Apropos Zahn der Zeit. Aus Nostalgie-Gründen habe ich mir vor kurzem erneut Jackie Chans “Armour of God II: Operation Condor” angeschaut und musste wieder herrlich lachen. Es ist Trash, aber es ist Jackie Chan-Trash, der nun mal verdammt unterhaltsam ist. Außerdem ist die BluRay-Fassung durchaus ansehnlich, sodass man viel mehr Details erkennt als noch früher auf dem Röhrenfernseher. Es ist jetzt nicht der beste Jackie Chan-Film, aber wenn man Lust auf einen alten Slapstick-Film mit Prügeleien abseits von Bud Spencer und Terence Hill bekommt, kann man hier locker reinschauen.

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The Avengers 2: Age of Ultron:
Die Ultron Prämisse ist eigentlich gut. Hilft der zusammengeklatschten Langeweile nicht.
4/10

Die Göttliche Ordnung:
Überraschend guter Film!
Die Geschichte ist interessant und erlaubt einen guten Einblick in die historischen Hintergründe des Stimmrecht-Kampfes in der Schweiz. Was mir am meisten Imponiert hat ist, wie gut der Film die Stimmung in dem Dorf rüberbringt und aufzeigt, wie sehr eine solche Ungleichheit eine Gesellschaft kaput machen kann. Der Film zeigt nicht nur, wie die Frauen unter der Unterdrückung leidet, sie zeigt auch wie sehr solche Gesetze allen Bereichen der Gesellschaft, inklusive der Rolle der Männer schadet.
Der Film hilft auch extrem gut, ein Versändtniss für die verschiedenen Seiten zu entwickeln. Natürlich werden die meisten Leute heutzutage mit einen klaren Versändtniss in den Film gehen, dass eine Gesellschaft eine Pflicht hat, den Frauen die gleichen Rechte zu geben wie den Männern. Allerdings ist es auch wichtig zu verstehen, warum vor weniger als 50 Jahren diese Ansicht nicht selbstverständlich war, und wie wie die Geselschaft funktioniert hat, um diese Problematik aufrecht zu erhalten.
Der Film erreicht diese positiven Qualitäten dadurch, dass er im ersten Drittel gleich sehr viele dramaturgische Stränge aufnimmt und viele zum Teil unterschiedliche oder so unverknüpfte Konflikte aufbaut. In manchen Fällen ist es gleich klar, wo in einem Konflikt die Verbindung zum Hauptthema des Filmes steht, in anderen Fällen hat man das Gefühl dass es um etwas völlig anderes geht. Aber während des Verlauf des Filmes wiegeln sich all diese Konflikte gegenseitig hoch und zeigen extrem gut, warum die Spannungen innerhalb dieser Gesellschaft so nicht aufrecht gehalten werden können, und warum es fast zwangsläufig eskalieren musste. Der Film ist verdammt gut und kunstvoll aufgebaut und strukturiert und erreicht sehr viel mit sehr wenigem.
Das einzige was ich bemängeln muss sind die Dialoge. Über weite Strecken fand ich die Schauspieler etwas… seltsam. Ich konnte nicht genau erklären woran es lag, aber so gut die Schauspieler es auch verstanden mit ihrer Körpersprache zu arbeiten und zu spielen… jedes Mal wenn sie den Mund öffneten empfand ich die Schauspielerische Leistung ziemlich schlecht.
Und diese Diskrepanz irritierte mich, bis ich herausfand woran es lag: Die Leute in dem Film sprechen nicht richtiges Schweizerdeutsch!
Ich meine, sie sprechen Schweizerdeutsch, aber die Dialoge sind so konstruiert, wie man sie im Hochdeutschen konstruieren würde. Es wirkt, als ob das Drehbuch auf Hochdeutsch geschrieben worden wäre, und die Schauspieler dann am Set auf Schweizerdeutsch wechseln musste. Und es ist einfach so: Schweizerdeutsch funktioniert nicht genau gleich wie Hochdeutsch. Schweizer bauen ihre Sätze oft etwas anders auf als Deutsche. Und ich glaube, darum empfand ich auch alle Dialoge als sehr unnatürlich. Es hatte nichts mit den Schauspielern zu tun, es hatte mit der Art zu tun wie die Dialoge geschrieben sind.
Davon mal abgesehen finde ich den Film aber trotzdem extrem gut, und auch dieses Problem ist mehr ein kleiner Störfaktor in einem sonst überraschend guten Film. Keine Ahnung, ob man diesen Film über unsere Grenzen Hinweg irgendwo finden kann, aber wer in der Schweiz ist und gut aufgebaute Historien-Dramas mag, der sollte sich diesen Film umbedingt ansehen.

Fazit: Wirklich guter Film! Wenn man die Möglichkeit hat, dann sollte man ihn sich mal anschauen.

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aber wie sollte sie den dann sein, ich meine französische arbeitergegend was soll da noch kommen oder was meinst du?

Ich weiß nicht so recht. Ist eher die Gestaltung der Räume und Abwechslung, was man so sieht. Normalerweise fällt mir sowas nicht negativ auf, aber hier waren sowohl die Zimmer, als auch die Gebäude recht karg. Klar liegt das auch am Setting, aber dann hätte ich mir zumindest etwas mehr räumliche Abwechslung gewünscht. Ich gebe aber zu, dass das dem Film weniger objektiv vorgeworfen werden kann, sondern eher meinen persönlichen Eindruck ausmacht. :slight_smile:

Django Unchained

Als Tarantinofan bin ich viel zu spät zur Party hinzu gestoßen. Und auch wenn er nicht sein stärkster Film ist, so kann man Django dennoch ohne Probleme weiterempfehlen.

4 von 5 Sternen

Brazil

Schon sehr oft habe ich gelesen, dass Brazil zu den besten Filmen aller Zeiten gehören soll. Also habe ich mir vor kurzem die Blu Ray gekauft und nunauch angesehen. Ich wusste nicht, was mich erwartete oder was ich erwarten sollte. Aber mich hat der Film abgeholt. Bizarr ohne Ende, interessante Figuren, subtiler Humor und Anspielungen (You can trust me) und dann noch diese unfassbar guten Setstücke.

Zur Story selbst will ich eigentlich nichts schreiben, da Brazil in meinen Augen einer dieser Filme ist, die besser sind je weniger man weiß. Aber ich merke schon: Man muss den sich öfters ansehen um alles zu verstehen oder zu merken.

Ist er einer der besten Filme aller Zeiten? Ich würde es nicht ganz so unterschreiben, aber ich kann mehr als nachvollziehen, warum er diese Bezeichnung/dieses Cult Following hat. Schaut ihn euch unbedingt an.

4 von 5 Sternen (Mit Tendenz nach oben, nach dem zweiten oder dritten Angucken)

ghost in the shell (5/10)

ziemlich einfallslos. sonderlich spannend war der film leider auch nicht. schauspieler waren ok. cgi auf dem aktuellen stand der technik. lediglich eine gute story hat gefehlt. reiht sich natlos in “filme die die welt nicht brauch’” ein. neben: per anhalter durch die galaxis, sucker punch und weiterer anfangs gehypten enttäuschungen!

Brubaker
Den hatte ich vor Ewigkeiten im Fernsehen gesehen und im Gedächtnis, dass ich ihn toll fand. Jetzt endlich auf DVD geguckt und meine Erinnerung hat mich auch hier nicht getäuscht.
Harter Gefängnisfilm, frustrierende und brutale Szenen, wo man selbst auch mit den Zähnen knirschen will. Beruht wohl auf einer wahren Geschichte, was das Gesehene noch heftiger macht.
Absolut empfehlenswert.

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Ich bin gerade einiges am nachholen…
Als letztes habe ich mir Interstellar angeschaut glaube ich… Ich liebe diesen Film.
Die Stimmung, den Christopher Nolan typischen Plot twist, Kameraführung, VFX, Stimmung und alles andere machten diesen Film für mich absolut empfehlenswert! 1A Film FÜR MICH! :wink:

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Butterfly Effect

Der Film hat sich für mich so dermaßen gezogen, puhhh. Fande ihn zum Teil sehr langweilig, lediglich die letzte halbe/Dreiviertel Stunde wo Herr Kutscher die Macht entdeckt in die Vergangenheit zu reisen haben den Film für mich gerettet. Dadurch wurde es noch einigermaßen interessant. Dennoch zäher Film für mich, die Optik hat mir leider auch nicht zugesagt. Erinnerte mich vom Stil immer an eine Folge Xfactor. Habe ihm zwischenzeitlich eine 2,5/5 Sternen gegeben durch die letzte Stunde habe ich ihm aber doch noch eine 3/5 gegeben.

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