Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Hail, Caesar!

Für einen Coen-Film ein bißchen enttäuschend. Klar, der Film sieht großartig aus, jede Einstellung sitzt, die Bilder sind makellos. Das können die beiden einfach. Mir haben aber das Pacing und die Story nicht gefallen.
Der Film erzählt nicht wirklich eine zusammenhänge Story, sondern mehrere lose miteinander verknüpfte Vignetten um einen “Mann für alles” (Josh Brolin) in einem großen Hollywood-Studio in den 50er Jahren. Dieser muss dafür sorgen, dass die Produktionen reibungslos laufen und dass die Schauspieler in der Presse gut dastehen. Dafür fährt der Film eine ganze Reihe mehr oder weniger hochkarätiger Stars auf (George Clooney, Ralph Fiennes, Scarlett Johansson, Tilda Swinton, Channing Tatum, Jonah Hill, Christopher Lambert) und zeigt immer wieder sehr ausführlich die Dreharbeiten zu Szenen aus typischen Filmen dieser Zeit (Monumental-Historienfilme, Wasserballett-Revue, Western, Musical). Als Verneigung vor dem Kino der 50er mag das funktionieren, aber als Spielfilm eher nicht. Die meisten Charaktere haben kaum Zeit auf der Leinwand (Jonah Hill und Christopher Lambert tatsächlich nur jeweils eine kurze Szene), wodurch man keinerlei Bindung zu ihnen aufbauen kann, was die Auflösung der Storybögen dann auch völlig irrelevant und uninteressant macht. Der Charakter von Channing Tatum ist z.B. in einer einzigen (Tanz-)Szene im Film zu sehen, bevor sich dann am Ende herausstellt, dass er das Mastermind hinter der Entführung von George Clooneys Charakter durch eine merkwürdige Gruppe von Hollywood-Kommunisten ist. Zugegeben, wenn er dann mittels U-Boot zu den Russen überläuft, das ist so absurd inszeniert, dass es schon wieder großartig ist, vielleicht die beste Szene des Films. Einige Sequenzen sind durch die fehlende Bindung zu den Figuren auch schlicht langweilig. Und die Dialoge erreichen meiner Meinung nach nie die richtige Coen-Qualität.

Also, hübscher Film mit Staraufgebot, der mit seiner schwachen Story und den unterentwickelten Charakteren sein Potential verschenkt. 2,5/5

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ich weis darüber Bescheid nickt und lächelt :ugly:

Der Film hatte doch auch oft einen grandiosen schwarzen Humor (z.B. die Whirlpoolszene). Fandste nicht?

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naja ich hab schonmal mehr gelacht ^^ klar ist das auch bitterböse Gesellschaftskritik aber ich fand den Film eher deprimierend als lustig. Aber allein die ganze Prämisse ist schon so absurd, dass man auch darüber lachen könnte stimmt schon.

Ja stimmt, aber ich meinte schon vor allem auch konkrete Szenen, bei denen ich mich echt teilweise richtig weggepackt habe vor lachen. z.B. auch wo sie diese “Show” haben, wo sie die großartigen Vorteile einer Partnerschaft vorspielen (ich glaube, dass man jemanden hat, falls man sich verschluckt oder überfallen wird).
Schade hat dann wohl bei dir einfach nicht so gezündet. Aber wie du schon geschrieben hast, war auch unabhängig vom Humor natürlich nen toller Film.

Ex Machina

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Geil oder? Vor paar Tagen selber gesehn.

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Ich ging ohne Erwartungen ran und wurde positiv überrascht obwohl mir das Ende ja schon so ein wenig klar war.

Mich hat total gewundert das sie ihn hat einfach zurück lassen.

Echt? So ab Mitte dachte ich mir sowas schon. Mein Gefühl war: Am Ende sterben die Menschen irgendwie und min eine KI ist frei :joy: und so kam es auch war aber schon heftig, ihn einfach eingesperrt zurück zu lassen.

Sie hat ihn ja zum sterben zurückgelassen da er ohne die ID Card ja nicht mehr raus kommt. Insofern hatt der Arsch mit dem Bart schon recht dass sie ihm nur vorgespielt hat dass sie ihn mag. So wie sie ihn ignoriert hat am Ende hat mich doch gewundert.

Danke für’s spoilen

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Arsch mit dem Bart finde ich gut, dachte ich auch die ganze Zeit: Arsch.

Sorry aber der Film ist 2 Jahre alt und hier ist der Filmthread wo man über Handlungen redet.

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Fand die Szenen auch lustig trotzdem erzählt der Film ja doch eher die Geschichte einer Dystopie. Die Liebe als absoluter rationaler Schritt und das offene Ende, das einen schon sehr nachdenklich macht. Insgesamt mein Lieblingsfilm des Jahres.

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Das Forum hat für sowas extra eine Spoiler Funktion, da kann man sich dann immer noch drüber unterhalten

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Dennoch versuchen sich die Nutzer hier nicht unbedingt zu sehr zu spoilern, sondern eher eigene Meinungen/Wertungen auszutauschen, um anderen vielleicht auch etwas Bock zu machen oder abzuraten, nachdem man einen Film gesehen hat.

In einem allgemeinem Thread wie diesem hier, ist das nicht so cool und man sollte eher Spoiler-Tags verwenden, wenn es um Twists und Enden geht, quasi wie im Kino+ Thread. Ansonsten gerne auch einen eigenen Thread zu einem Film eröffnen, am besten sogar mit Spoilerhinweis, dann kann auch problemlos ohne Spoilertags diskutiert werden. Dann können die Nutzer auch schon am Titel erkennen, dass sie nicht reingucken möchten. Das ist quasi bisher der Konsens, der hier am besten funktioniert hat.

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7 Minuten nach Mitternacht bzw. im Original: A Monsters Call

War gerade in einer Privatvorstellung, was nichts anderes bedeutet, als das ich ganz alleine im Kinosaal war. Einerseits total Schade, denn es war wirklich ein grandioser Film der mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Andererseits ist es immer wieder ein wunderschönes Filmerlebnis alleine im Kino zu sitzen (passiert mir absurd oft, z.b bei Neon Demon) und sich einfach von der Leinwand fesseln zu lassen.

Zum Film selber, möchte ich gar nicht so viel sagen, denn es ist wirklich etwas das jeder mal gesehen haben sollte. Unglaublich traurige, aber irgendwie auch sehr schöne Geschichte, die mich gegen Ende wirklich zu Tränen gerührt hat. Meist sehr ruhiger Film, aber nie langweilig und mit einigen visuell sehr schönen Ideen (Stichwort: Geschichten). Zudem auch tolle Darsteller.

Das ist einer dieser Filme, bei denen ich ernsthaft glaube, dass da nach und nach in Liebhaberkreisen ein gewisser Kult um diesen entstehen wird. Verdient hätte er es auf jeden Fall.

Leute geht ins Kino, gebt dem Film eine Chance!

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Ja insgesamt betrachtet, finde ich auch, dass der Film eher ne Dystopie zeichnet. Aber ich fand halt nicht, dass er “todtraurig” ist, speziell die Einführung im Hotel hatte für mich halt auch viel schwarzen Humor. Er verbindet beide Dinge halt sehr gut. Ist eine der Sachen, die mir so an dem Film gefallen haben.

@Mad_Paddy @Sui @TechInterMezzo
Danke fürs Einschreiten, wäre jetzt voll gespoilt worden. Komm hoffentlich demnächst endlich dazu. Hab schon ziemlich Bock drauf.

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King Arthur: Legend of the sword

Grundsätzlich hat mir der Film gut gefallen, nur manche CGIs waren eher meh. (z.B. the big bad snake)
Ich bin ein Guy Ritchie Fanboy, Snatch und Lock, Stock and 2 Smoking Barrels sind all-time favourites von mir. Besonders der erste Teil des Filmes hat viele Ritchie Momente - Schnitt/Musik und Dialoge. Die 2.Hälfte ist actionlastiger, aber nicht schlecht.
Vorallem Jude Law’s Charakter fand ich super, seine innere Zerissenheit besonders, endlich wieder mal ein guter Bösewicht mit genug screen time. (Was mich an ihm störte war lediglich, dass er ‘fucking’ verwendet, selbiges Problem wie bei Samuel L. Jackson in Django Unchained)

David Beckham’s Auftritt war unerwartet und lustig.

Snatch trifft Herr der Ringe beschreibt den Film ganz gut.

8/10

Frank

Ich mochte den Film, obwohl mir der Protagonist den ganzen Film eher auf die Nerven ging. (Ich nehme an, das war auch so gewollt. Er wirkt wie ein Fremdkörper und Gift für die Kreativität.)
Die Musik ist großartig, die Schauspieler ebenso.

7/10

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