K.A. Kritiken interessieren mich nicht so wirklich. Ich kenn die meisten Kritiker nicht und deshalb hörg sich deren Output für mich oft total abgehoben an. Bei Leuten wie Schröck ist das was anderes, da hat man nach so vielen Sendungen und Talks irgendwie das Gefühl, dass man deren Geschmack halbwegs einschätzen und dann von deren Meinung ableiten kann, ob der Film was ist oder nicht.
Aber bei Alien Covenant zB war das für mich nicht so einfach. Schröck hat den Film zwar abgewatscht, aber im Nachhinein stellt sich heraus, aus ganz anderen Gründen als ich. Was andere massiv stört, ist mir oft egal und umgekehrt. Deshalb sind Kritiker für mich nur ein vager Wegweiser, mehr nicht.
Ich gehe hart mit dem Film um, weil er meiner Meinung nach zu den schlechtesten gehört, die ich in den letzten 5 Jahren gesehen habe
Wer ihn feiert, darf das natürlich tun und das kann ich auch verstehen. Aber für mich ist es nur noch ein möchtegern Gag-Feuerwerk auf RTL2 Niveau :-/
Dr. Strangelove
Wieder mal einen Klassiker nachgeholt. Ich war etwas überrascht, denn ich hatte etwas völlig anderes erwartet. Nach kurzer Eingewöhnungsphase hatte ich aber echt viel Spaß. Einfach herrlich absurd und nach wie vor relevant.
Jupiter Ascending
Nun. Bildgewaltig auf jeden Fall, Action stimmt und macht dank einiger Gadgets auch Spaß. Das Universum scheint sehr umfangreich und detailliert und wird dem Zuschauer auch über den Filmverlauf vernünftig näher gebracht.
Trotzdem wirkt die ganze Sache absolut nicht rund, im Gegenteil, es gibt sehr viele scharfe Kanten. Pläne oder Motivationen von Figuren werden nicht klar gemacht oder sie verschwinden gleich ganz kommentarlos von der Bildfläche. Hintergrundgeschichten der Figuren scheinen eine Sache zu sein, die man gerne mal anreißen, aber keinesfalls nachvollziehbar bis zum Ende abhandeln sollte. Und die ach so tolle Auserwählte damselt in einer Tour, so dass ich mich als ständiger Retter in der Not so langsam mal fragen würde, ob die Gute das nicht mit voller Absicht macht. Davon abgesehen weiß sie ebenso wenig wie der Zuschauer, wo ihre Auserwähltheit eigentlich her kommt, was sie davon hat und was sie für Folgen mit sich bringt. Außerdem ist die “Performance” von Eddie Redmayne dermaßen fremdschämig schlecht, dass sie mir jede Szene mit ihm ruiniert hat.
Unterm Strich: Sehr schade, da war sehr viel Potential.
Alien Covenant
Nun doch im Kino gesehen, aber nur weil es kostenneutral war, ein gutes hatte es, im Kino wird man nicht abgelenkt, zuhause wäre mein Reaktion nach 30 - 45 min die gewesen
Zu Anfang das einzig Gute an dem Film, die schauspielerische Leitung von Michael Fassbender, hier gibt es nicht zu meckern.
Ansonsten bin ich schon skeptisch in den Film gegangen und war am ende schon etwas geschockt wie schlecht er wirklich war. Selbst mein Freund, der viel weniger kritisch ist als ich, fand den Film nicht sehr gut und die zwei andern Freunde fühlten sich auch wenig unterhaltend.
Ich hab auch später echt versucht den Film aus verschieden Blickwinkeln zu betrachten, aber auch keiner kommt er gut.
[spoiler]1. Covenant als Alien Film - total Ausfall, Scott untergräbt sein selbst geschaffenes Meisterwerk und achtet es für mich in keiner Sekunde
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Covenant als Horrorfilm - Elends langweilig, die Crew verhält sich dümmer als dumm, Klischees werden so strapaziert das sie fast zu Parodie werden und gruselig war er in keiner Sekunde
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Covenant als Sci-Fi Film - warum lagert man wichtige menschliche Fracht hängend, wofür war die “Crew” bei der einer inkompetenter als der Andere wirkte überhaupt da und als es auf den Planet geht ist es endgültig vorbei, schlechte Effekte, schlechte Umgebung und langweilige Alienarchitektur.
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Covenant als teil zwei zu Prometheus - für mich ergibt es vorne bis hinten kein Sinn, weder das Verhalten von David, noch wie das Alien nun genau entstanden sein soll und was das alles mit den Erschaffern auf den Planeten zu tun hat
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Covenant philosophisch a) der Schüler vernichtet seinen Meister - leider wurde null erklärt warum David sich so gegen sein Erschaffer und die Menschheit an sich Gewand hat, es war ein toller kniff das David sich so verändert, nur muss doch der Impuls erklärt werden.
b) die Meistern scheitern am rückgängig machen ihrer Kreaturen - wird auch viel zu wenig erklärt und so wie es ist macht es fast kein Sinn.[/spoiler]
Wo Prometheus noch okay ist und mehr mit einfacheren Film/Logikfehlern auffällt, scheitert Covenant auf ganzer Linie. Und wer ihn bisher noch nicht gesehen hat, weil er sich auch die alten Alienfilme nicht “kaputt” machen lassen will, der sollte den Film meiden.
Ich habe auch Pirates of the Caribbean 5 gesehen und kann dir weitestgehend beipflichten.
In der Gore-Verbinski-Trilogie gab es immer diese beiden Comic-Relief-Piraten: Der eine mit dem Glasauge und der kleine mit der Glatze. Die beiden haben den ernsteren Kram aufgelockert und es war immer klar, dass Szenen mit den beiden jetzt 1. nicht zum Hauptstrang gehören und 2. als Witzeinlage gedacht sind. Das große Problem mit Teil 5 ist: Alle Piraten, einschließlich Sparrow, sind nun die dummen Idioten.
Die Neuzugänge sind leider völlig blass geblieben und konnten auch nichts retten. Einzig allein der Showdown hat mich emotional erwischt. Es war vielleicht kitschig, aber als sich Barbossa geopfert hat, hat mich das nicht kalt gelassen. Es war allerdings unnötig, dass eher melancholische Ende vom 3. Teil nun doch noch zu einem Happy End zu bringen.
Insgesamt aber alberner Quatsch, auch wenn ich ihn wohl etwas besser fand als Teil 4, denn von dem weiß ich echt gar nix mehr.
Insterstellar hat einen Metacritic-Wert von 74. Sicher nicht schlecht, aber auch nicht unbedingt ein Kritikerliebling. Ein paar aktuelle Werte zum Vergleich:
Moonlight 99
Manchester by the Sea 96
Toni Erdmann 96
La La Land 93
Wonder Woman 76
Alien Covenant 65
Pirates otC 5 39
Auch Nolan ist sicher angesehen, aber auch alles andere als ein Kritikerliebling. Speziell Interstellar gehört nicht zu seinen am besten bewerteten Filmen:
82 The Dark Knight
80 Memento
78 Insomnia
78 The Dark Knight Rises
74 Inception
74 Interstellar
70 Batman Begins
66 The Prestige
60 Following
The Dark Knight Rises an vierter Stelle!?
Apropos Nolan-Filme. Will an dieser Stelle nochmal erwähnen, wie toll ich The Prestige finde. Verliert auch beim zweiten und dritten Schauen nicht die Wirkung.
10 Cloverfield Lane:
Spielt ganz gut mit den Erwartungen des Zuschauers und John Goodman ist sowie ein guter.
8/10
Mir ist grad aufgefallen, dass ich entweder Insomnia und Following noch gar nicht gesehen, oder es so lange es ist, dass ich die Handlung wieder vergessen habe. Das wird so schnell wie möglich nachgeholt. Mir machen die Nolan-Filme ja in der Regel auch wegen der Intelligenz und den eindrucksstarken Bildern immer großen Spaß.
Ich habe letzte Nacht mal „Kung Fury“ nachgeholt.
Sehr amüsanter Schwachsinn!
Länger als die halbe Stunde die er dauert, wäre das kaum gut gegangen, aber für die 30 Minuten ist es ein durchaus unterhaltsamer Spaß!
Ein zweiter Teil soll so weit ich weiß folgen!
Fuck everything and everybody!
Ne, das finde ich echt unerklärlich! Für mich ist “The Prestige” ein Meisterwerk!
Ich meine, ich verstehe warum er gewissen Leuten nicht gefallen kann, wegen dem Thema, oder wie er eines seiner grössten Rätsel auflöst.
Aber das sind primär Fragen des Geschmacks. Der Film ist doch verdammt gut gemacht! Die Schauspieler sind doch gut! Die Regie, für die Geschichte die er erzählen will, ist einfach spektakulär gut!
Eine 66? Echt jetzt…?
Following fehlt mir selbst noch. Aber Insomnia fand ich sehr gut. Ist vom Gefühl her ganz anders als die anderen Nolan-Filme. Mehr so wie eine Verfilmung eines dieser nordischen Krimis, wo auch das Klima einen Teil Athmosphäre ausmacht. (+ natürlich Al Pacino )
Kann ich auch echt nicht nachvollziehen. Für mich sind tatsächlich mehrere Nolan-Filme 10/10, aber mittlerweile ist Prestige mein Lieblings - Nolan. Der bietet echt so unfassbar viel. So komplex. So viele Details. Fantastisch.
Insomnia finde ich tatsächlich recht zäh. Robin Williams versprüht zwar einen einzigartigen Charme und die Atmosphäre ist auch ganz nett, aber irgendwie fehlte mir das gewisse Etwas. Es gibt nicht wirklich den Nolan-typischen Kniff und so schleppt sich vor allem der Mittelteil gähnend dahin. Kann man machen, aber mein Fall war’s nicht.
Naja was denkst du denn sind Kritiken? Kritiker haben nur ein größeres Filmwissen und können besser analysieren und ausdrücken, warum ihnen ein Film gefällt oder nicht, aber am Ende ist es immer eine Geschmacksfrage.
Gut beobachtet. Ist es nämlich auch.
Darum ist er wohl auch ein bisschen anders von den anderen Nolan-Filmen.
“Following” ist extrem interessant! Würde ich dir echt empfehlen! Ist natürlich völlig low-budget und ohne die audio-visuelle Brillianz seiner anderen Filme, aber man sieht schon sehr gut, in welche Richtung sich Nolan’s Kariere entwickeln wird.
Natürlich, das stimmt schon.
Aber in der Regel, wenn die einzigen “schwachen” Aspekte eines Filmes inhaltliche Sache sind, welche nicht wirklich “fehler” sind, sondern viel mehr einfach Eigenheiten der Story, welche ein Regisseur erzählen will, dann erhalten die Durchschnittlichen Filme dann doch in der Regel höhere Wertungen.
Sagen wir mal so: Wenn ich eine Wertung von 65% sehe, dann gehe ich davon aus, dass mit dem Film mehr nicht stimmt, als primär nur die Tatsache, dass die Story ein bisschen anders ist als viele hoffen.
Danke für den Tipp!
Hatte von dem Film tatsächlich bis heute nie etwas gehört. Ich habe mir den Streifen gerade angeguckt und muss sagen, der war richtig spannend! Huiuiui!
Die Handlung von der Crew sehr realistisch und keiner der Charaktere war nervig. Quasi, dass man nicht den Drang hat, einen zurufen zu müssen was die Person als nächstes zu tun hat oder etwas lassen soll.
Nachdem Alien Covenant für mich eine ziemliche Enttäuschung war, bin ich froh, in so kurzer Zeit noch einen guten Sci-Fi gesehen zu haben.
Habe als letztes Punisher: War Zone gesehen (läuft auf Netflix). Mich hat einfach interessiert, wie der Punisher außerhalb von Daredevil S2 (in der er mir gefallen hat) dargestellt wurde, auch im Hinblick auf die eigenständige Serie, die demnächst anlaufen soll.
Wollte einen kleinen Actionfilm genießen und muss sagen, dass der Film davon einiges zu bieten hat, auch wenn ich hin und wieder ein paar “Wt…?” - Momente hatte. Auch mit dem Darsteller von Frank Castle war ich zufrieden.
Ein Arbeitskollege hat mir passend dazu den Punisher - Film aus dem Jahr 2004 empfohlen. Mal schauen, wie dieser Film ist, bei Gelegenheit schau ich mir ihn mal an.
Edit: Der Soundtrack hat mir ebenfalls gefallen, die Musik passt meiner Meinung nach ziemlich gut zum Film. Läuft jetzt bei mir im Auto rauf und runter.