Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Schon klar. Deswegen schrieb ich im zugehörigen Halbsatz ja auch „Im Original“. :wink:

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Now you see me ist der überschätzteste Film ever.

Der zweite Teil ist noch schlimmer.

Teil 1 2/10
Teil 2 1/10

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Hm…
Weiss jetzt nicht.
Ich finde ihn ganz ok… und soviel ich weiss wird er auch nicht wirklich als viel besser angesehen, oder doch? Finden nicht die meisten Leute den Film einfach unterhaltsam, aber nicht viel mehr?

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Jo, genau das. Macht nicht zuletzt dank des Casts genug Spaß und tut keinem weh. Ist aber eben auch kein Überflieger. Warum der eine komplette Katastrophe sein sollte sehe ich irgendwie nicht.

Den 2. Teil habe ich noch nicht gesehen.

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Now You See Me ist reines Popcorn-Kino, mehr nicht. Ich hab damals folgendes dazu geschrieben:

Mit Mark Ruffalo, Dave Franco, Woody Harrelson, Isla Fisher, Jesse Eisenberg uvm. ein riesiges Star-Aufgebot, das sich jedoch in einem durchwachsenen Hokuspokus-Film wiederfindet. Now You See Me ist Popcornkino aus dem Duden und viel Effekthascherei mit überraschend wenig Substanz. Der Film hat was von Ocean’s Eleven und dem 2015er Focus, baut jedoch zu keinem Zeitpunkt ein eigenes Fundament auf. Ein paar Twists, grelle Effekte und flotte Sprüche - kann man machen, muss man aber nicht.

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Das Konzept “Zaubertricks” mit CGI bzw. Compuereffekten zu zeigen find ich total schwachsinnig. Dann noch der total bekloppte “Plot”…
Nur dass da viel Geld und große Namen genommen wurden macht den Film auch nicht besser und die Fortsetzung schon gar nicht.

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Naja, der Film ist hinter der “shiny” Fassade unfassbar dämlich geschrieben, uninspiriert gespielt und schlicht ein schlechter Film.

Aber wie gesagt, viele sehen das anders.
Der hat bei imdb immerhin 7,3 oder so.

Schaut den einfach nochmal und achtet genau auf den “Masterplan” von Mark Ruffalo.

Als hätte ein durchschnittlich intelligenter elfjähriger Junge das geschrieben.

Ok, das sehe ich schon ein bisschen anders. Die Schauspieler finde ich gut (Mark Ruffalo sogar sehr gut), und dämlich geschrieben finde ich ihn auch nicht.
Ich bin sogar der Meinung, dass der Film einige Dinge sehr, sehr clever macht, im Bezug auf das Skript und den Plot…

Lustigerweise sind mir die Qualitäten des ersten Filmes vor allem aufgefallen, nachdem ich ihn nochmals angeschaut habe und unmittelbar nachher den zweiten Teil gesehen habe.
Der zweite Teil ist wirklich nicht sehr gut, und gab mir stark das Gefühl dass die Macher nicht verstanden haben, was die Qualitäten des ersten Filmes waren.

Dem ersten Film würde ich ehrlich gesagt auch etwa eine 7/10 geben, wenn ich umbedingt eine Zahlen-Wertung geben müsste…

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Ich respektiere gerne jede Meinung, aber das kann unmöglich dein Ernst sein :smiley:

Es gibt ungefähr zehn selten dämliche Plotpunkte, aber egal.

Ist ja schön, wenn Du mit dem Film deinen Spaß hattest.

Ähnlich war es bei mir bei Equalizer mit Denzel.

Meine Freunde konnten nach dem Kinobesuch nicht verstehen, wieso ich mich über diesen Mist so aufgeregt habe:beanie:

Klar. Behaupte ja auch nichts anderes.
Aber es hat auch sehr gutes Zeugs drin, und der Film ist insgesamt interessant strukturiert.

[spoiler]Hier zwei Beispiele:

  1. Wer würde man denken, ist der Protagonist des Filmes? Nun, wenn man sich die Trailer ansieht, die Plakate und sogar wie der Film von Anfang an aufgebaut ist, dann denkt man wohl, dass es die vier Horsemen sind. Wenn man den Film aber fertig gesehen hat, weiss wohin er sich entwickelt und nochmals darüber nachdenkt, dann merkt man schnell: Eigentlich war der Protagonist Mark Ruffalo’s Charakter. Und nicht nur wegen dem Twist der ihn als das Master-Mind hinter dem ganzen Plan darstellt, sondern auch im Bezug auf die Tatsache, dass er im Gegensatz zu den Horsemen mit viel mehr Facetten und Fokus geschrieben ist. Die Horsemen sind offensichtlich recht platte Stereotypen, und treffen, wenn man den Film zu Ende gesehen hat, nicht mal viele Entscheidungen selber. Sie sind viel mehr „Objekte“ welche vom eigentlichen Protagonisten genutzt werden. In meinen Augen eine clevere Subversion der Erwartungen.

2.Die ganze Hierarchie des Filmes wird zum Schluss genau auf den Kopf gestellt.
Wärend des gesammten Filmes wird einem vorgehalten, dass man drei Einheiten hat. Die Horsemen, Mark Ruffalo’s Charakter und Morgan Freeman’s Charakter. Und über weite Strecken hat man das Gefühl dass Freeman der Charakter ist, welcher völlig auf der Höhe des Geschehens ist. Er duchschaut alles und scheint oft sogar den Horsemen voraus zu sein. Die Horsemen selber sind zwar clever, ihre Tricks werden aber schnell von Freeman durchschaut, aber immerhin sind sie Ruffalo völlig voraus. Denn dieser Charakter scheint keine Ahnung von nichts zu haben und all die anderen Charaktere tanzen ihm im Prinzip nur auf der Nase rum.
Und dann, mit dem Ende, wird diese ganze Pyramide auf den Kopf gestellt. Plötzlich ist es Morgan Freeman, welcher von den vier Magieren hinters Licht geführt werden konnte. Er dachte, er hätte sie durchschaut, aber stattdessen haben sie ihn reingelegt. Und Ruffalo’s Charakter, welcher immer an unterster Stelle war, im Bezug auf Kontrolle und Durchblick, wird plötzlich zu der Person, welche alle, inklusive der anderen Magiere, kontrolliert und ausgespielt hat.

In meinen Augen sind das Elemente, welche extrem gut funktioniert haben, und innerhalb des Filmes clever aufgebaut sind. Vor allem aber sehr konstant. Denn wenn man den Film mit dem Wissen der Finalen Auflösung und dieser Ideen nochmals schaut, dann merkt man wie sehr viele Elemente von Anfang an darauf hin zielen.

Das sind jetzt nicht die brilliantesten Subversionen der Erwartungen eines Publikums, und andere Filme (z.B. „The Prestige“) haben ähnliche Sachen schon komplexer und cleverer umgesetzt. Aber ich denke dennoch, dass ein Film gut strukturiert und geschrieben sein muss, um schlussendlich auf diesen Ebenen funktionieren zu können.[/spoiler]

Wie gesagt: Nicht grandios, aber für einen Film welcher primär auf kurzweiligen Spass aus ist und nicht viel Tiefgang haben will, zeugt das von einer ordentlichen Porzion Sorgfallt, welche da ins Drehbuch und den Aufbau geflossen sind.

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Deine Lösung ist also: wir sind alle dumm und erkennen die Genialität nicht?
Oder aber du verstehst nicht, dass der Film für uns eben nicht funktioniert.
Auch wenn ich da nicht so ins Detail gehe, bleib ich doch bei meiner Meinung, dass das einfach nur auf Hochglanz polierter Schrott ist. :ugly:

Sorry, aber Du stimmst mir zu, dass es etwa zehn richtig dämliche Plotpunkte gibt und verteidigst den Film trotzdem? Das ergibt keinen Sinn.

Schau den Film nochmal und achte genau auf Mark Ruffalo und wie sein Plan konstruiert ist.

Das basiert auf so viel Glück, Ungereimtheiten, unlogischen Dingen und so weiter.

Für mich krankte der Film schon an seiner eigenen Prämisse reale Magie in einem Kinofilm zu zeigen. Man schaut sich ja Zaubertricks immer mit der Motivation an, den Trick zu durchschauen. Das geht aber nicht in einem Film mit Schnitten und Special Effects. Am Anfang haben sie dann wenigstens auch noch ihre Tricks erklärt und die Auflösung fang ich interessant, aber gegen Ende passieren dann einige “magische” Sachen, die unklar bleiben, was mich wiederum gestört hat.
Außerdem wird im späteren Verlauf Hypnose viel zu stark dargestellt.
Das Ende kam vllt überraschend, aber hat man auch schon in hunderten Filmen wie zum Bsp.: Wild Things gesehen.

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Genau.
Das ist haargenau was ich geschrieben habe. Du hast es völlig auf den Punkt gebracht.
Nein nein, mach dir keine Sorge. Die Tatsache dass du hier sowas auftischen musst, was in meinem Kommentar nirgends zu finden ist lässt dich kein bisschen dämlich aussehen. Ungeniert so weiter machen.
:smirk:

Das ist schon klar.
Wenn man sich den Film anschaut, weil man auf eine Art Krimi hofft, wo das coole daran ist, herauszufinden, wer was wie gemacht hat, dann funktioniert der Film natürlich nicht. Ich hatte aber auch nie wirklich das Gefühl, dass es im Film darum ging.
Darum ist das Problem mit dem Hypnotisieren für mich auch nicht so ein Problem. Wenn es mir wirklich um das Rätsel-Lösen gegeangen wäre, dann würde mir diese Art von Deus-Ex-Machina-Hypnose natürlich auch mehr auf die Nerven gehen.

Und der Twist zum Schluss ist natürlich auch nicht „revolutionär“. Für mich hat er aber dennoch sehr gut funktioniert, einfach weil meine Aufmerksamkeit im ganzen Film auf die falschen Elemente gelenkt worden sind… wie bei einem Zaubertrick halt :wink:

Wie gesagt: Ich behaupte hier keinesfalls, dass der Film brilliant ist oder so. Ich denke einfach, dass er ordentlich gut geschrieben ist, und einige wirklich gute Elemente drin hatte. Das ist eigentlich auch schon alles.

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Aber genau das impliziert der Trailer.

Ich weiß, dass mein Post sehr “provokativ” war. Aber sich da irgendwelche Kleinigkeiten in dem Streifen rauszusuchen, die man entsprechend ausdeutet, macht keinen schlechten Film zu nem guten. Ist genauso wie andersherum, wenn man wegen Kleinigkeiten nen guten FIlm niedermachen will, wie es ja gern mal bei Star Wars Filmen gemacht wird.
Ich denke ich kann eh resümieren, dass ich meine Meinung zu den beiden Filmen nicht mehr ändern werde und genau so wenig wirst du das tun.

Ok.
Das wäre dann aber eher ein Problem mit dem Trailer. Nicht mit dem Film :wink:

Die Konstruktion des Skriptes und wie sich die Dynamik zwischen den Charakteren innerhalb des Skriptes darstellt sehe ich also kein bisschen als “Kleinigkeiten” an. Solche Dinge sind mir persönlich wichtig. Interessante Filme arbeiten mit solchen “Kleinigkeiten” um zum Schluss ein bisschen mehr hat, als nur die Summer seiner Teile zu haben.
Dir ist es nicht wichtig, oder dir ist es nicht aufgefallen, oder du siehst es anders. Das ist schön für dich. Gut, dass du deine eigene Meinung dazu hast. Musst dich deswegen aber nicht angegriffen fühlen, oder behaupten dass dich andere Leute als “dumm” anschauen, nur weil sie nicht deiner Meinung sind.

Und wer entscheidet ob etwas “Kleinigkeiten” sind?
Ist das nicht im Ermessen jedes einzelnen Zuschauers?
Ich finde den ersten Film gut. Ich habe hier eine Erklärung gegeben, warum mir der Film wohl gefällt. Ich gehe nicht an einen Film ran, überlege mir was ich akademisch gut und schlecht finde und entscheide dann ob ich den Film “gut” oder “schlecht” finde. Ich schaue mir einen Film an, finde ihn gut, oder schlecht, oder interessant, oder langweilig, und versuche dann im nachhinein zu formulieren, warum ich ihn gut, schlecht oder was auch immer fand.
Und wenn Leuten ein Film (z.B. ein Star Wars Film) nicht gefällt, dann gefällt er ihnen nicht.

Hast du denn das Gefühl dass es hier darum geht?
Verstehe ich nicht ganz…
Ich meine, dir hat der Film nicht gefallen. Das ist nunmal so. Ich fände es komisch, wenn du plötzlich im Nachhinein entscheiden würdest: “Hey ja, jetzt wo du das sagst, jetzt realisiere ich plötzlich dass ich damals im Kino richtig Spass hatte!”
Natürlich nicht! Dir gefällt der Film nicht. Das ist völlig in Ordnung. Mir gefällt er. Was auch gut ist so.
Und ich erkläre hier, warum ich denke, dass er mir gefallen hat. Wenn du dich durch meine Analyse der positiven Elemente des Filmes angegriffen fühlst… nun, dann ist tut mir das leid für dich, aber daran kann ich nicht viel ändern.

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Slow West (2015)
von John Maclean

Ein eher “heller” Western mit einem sehr schönen und interessanten Rythmus. Grundsätzlich ist das Tempo zwar eher ruhig, was Raum für ein paar sehr ansehnliche Landschaftspanoramen bietet – von toller ruhiger Musik untermalt. Dann gibt es aber auch immer wieder kleine Zwischensprints in Form von Rückblenden zum Beispiel, in denen sowohl die Hintergrundgeschichte und die Motivationen der Charaktere klarer werden. Dort zieht das Tempo dann kurzzeitig an und es werden darin häufig auch kleine in sich geschlossene Geschichten erzählt, die den ganzen Film sehr frisch und lebendig halten.

Der fantastische Cast mit Michael Fassbender, Ben Mendelsohn, Kodi Smit-McPhee und Rory McCann (The Hound) spielt recht subtil, was mir sehr gut gefallen hat. Regie und Schnitt haben irgendwie etwas ganz besonderes, was ich nur schwer ausdrücken oder beschreiben kann. Es funktioniert auf jeden Fall perfekt. Leuten, denen diese Art des Tempos gefällt, kann ich den Film nur ans Herz legen.

8/10

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