Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Den ganzen Hintergrund zu dem Film wusste ich nicht, der wurde mir einfach von einer Freundin empfohlen :slight_smile:
Ja die Atmosphäre fand ich grade am Anfang gut, wie auch schon beschrieben.
Ein großes Minus für mich war definitiv der Moment, als der gute Herr seine Maske abzieht. Meiner Meinung nach ist es viel interessanter, wenn der Feind anonym und auch allwissend ist. Was er ja auch teilweise war, wegen dem Smartphone etc.
Vielleicht habe ich auch einfach zu viele Filme dieser Art gesehen, aber ich wurde nicht mehr mitgerissen. Und wenn dann die Charaktere einfach einem egal sind sowie man auf eine Erklärung wartet, die daraus bestand, was der kranke Typ jetzt wollte, wieso sucht er sich dieses Mädel aus und bringt noch zwei weitere Leute um etc. Das war mir zu inhaltlos, ein kleines Motiv wäre schön gewesen. Und natürlich wird das taube Mädel dann die mega Fighterin und nutzt ihre Taubheit zu ihrem Vorteil.
Ich bin wohl einfach übersättigt oder zu verwöhnt.

Na der kranke Typ war doch ihr Ex oder nicht?

Neil Boomkamp (District 9) Kurzfilm auf Steam und Youtube kostenlos erschienen.

Wie schon in District 9 geht es um Ausserirdische die auf der Erde glandet sind. Nur diesmal haben die Menschen verloren.

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#NotMyMummy
Brendan Fraser’s Mumie ist der einzig wahre Mumie-Film

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Also der Punkt mit der Maske, da stimme ich dir auch zu. Sobald die Maske runter ist wirkt der Angreifer lange nicht mehr so gefährlich als vorher. Habe ich auch nicht verstanden warum sie das so gemacht haben.

[spoiler]Die Motivation des Maskenmann kommt einfach aus der situation heraus und seiner geweckten Neugierde.
Ist schon länger her, dass ich den film gesehen habe. Wenn ich mich richtig erinnere, bringt er ja zuerst die Nachbarin/Freundin der Protagonistin um. Dies geschieht vor der wohnung der protagonistin und wird von ihr überhaupt nicht bemerkt. Da erkennt der killer dass sie taub sein muss und so ist seine neugierde geweckt und er beginnt dieses katz und maus spiel mit ihr.

Für die Motivation wichtig zu wissen ist glaube ich auch, dass der killer ein serienmörder ist. Er erzählt glaube ich im film dass er schon 19 menschen getötet hat. [/spoiler]

So sieht’s aus! Zumindest der erste rockt schon derbe.
Im Trailer für den neuen kam es mir garnicht so vor, als wäre da auch Humor dabei.

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Dogtooth / Kynodontas (2009)
von Yorgos Lanthimos

Oftmals bizarr und mysteriös ob der Dinge, die die Figuren tun und was ihre Motivation dahinter ist. Dass der Film vom Regisseur von “The Lobster” ist, merkt man an allen Ecken und Enden. In beiden Filmen wird nach und nach klar nach welchen Regeln diese Gesellschaft (im Falle von Dogtooth eine sehr begrenzte Gesellschaft mit der Familie) funktioniert und welche Konsequenzen diese mit sich bringen. Dogtooth ist dabei aber anfangs deutlich verwirrender, weil die Prämisse anders als bei The Lobster nicht direkt zu anfang klar gemacht wird, sondern erst im Laufe des Films offensichtlich wird, man immer mehr Geschehnisse einordnen kann und der Film letzlich auch wieder sehr logisch und konsequent einen möglichen weiteren Handlungsverlauf aus den vorausgeschickten Grundbedingungen erkundet.

Dabei bietet er weniger schwarzen Humor als The Lobster und mehr Ansätze von Horror. Die Stimmung ist grundsätzlich deutlich düsterer. Das Spiel ist ähnlich wie bei The Lobster sehr subtil und oftmals fast emotionslos, aber durch die Bank hervorragend. Inszenatorisch fallen besonders die langen Einstellungen auf, die die Bizarrheit der Situationen nur noch betonen, einem aber auch Zeit zum Nachdenken lassen.

[spoiler]Der Film fühlt sich durch die durch die Isolation geschaffene Parallelgesellschaft fast ein bisschen wie ein SiFi-Film an: Statt der durch die Gesellschaft in Form des Staates geschaffenen Regeln und Gesetze haben wir die Familie mit den durch die Eltern (speziell durch den Vater) erschaffenen Regeln, unter denen die 3 Kinder gelernt haben zu leben und die irgendwann durch die älteste Tochter in Frage gestellt werden und sie sich ihnen zu widersetzen versucht. Das Ende habe ich so interpretiert, dass sie letzlich aber scheitert, sich vollständig von ihrer Familie zu emanzipieren, da sie eben nur bestimmte Regeln und ihr isoliertes Umfeld ablegen will, sie aber immer noch so stark an das ihr jahrelang vorgelebte und eingeimpfte Weltbild glaubt: Sie wird also im Auto bleiben bis vermutlich der Vater sie findet, da sie immer noch daran glaubt, dass sie zwar nachdem ihr “Dogtooth” “rausgefallen” ist, im Auto zwar sicher ist, allerdings erst von der Welt außerhalb des Autos keine Gefahr mehr ausgeht, wenn ihr “Dogtooth” nachgewachsen ist.

Im Grunde also sehr analog zu der Überlegung “aus unserer realen Welt”, dass man auch im Erwachsenenleben immernoch sehr stark von der Kindheit und den Dingen die wir gelernt haben, die Regeln, die uns beigebracht wurden, das Wissen um die Beschaffenheit der Welt und die Erfahrungen, die wir gemacht haben, geprägt ist. Auch allgemein finde ich, dass der Film letztlich ein schon bekanntes Konstrukt – die Familie – nimmt und ihre Funktionsweisen (Regeln, Motivation der Eltern, Abhängigkeit der Kinder von den Eltern und ihren Überzeugungen, Abschottung der Kinder gegenüber vermeintlich schädlichen Einflüssen, Infragestellung der Eltern und ihrer Behauptungen als uneingeschränkte Wahrheit, Abkapselung von der Familie, Entstehen einer eigenen Persönlichkeit auf Grundlage des in der Kindheit Erlernten und Hinterfragten) ad extremum führt und diesem Konstrukt in gewisser Weise den Spiegel vorhält. Wo dann wieder die Parallele zur größeren Gesellschaft, wie in “The Lobster” behandelt, wäre.[/spoiler]

Letztlich ist es diese Form von Konsequenz und die Art, wie seine Ansätzen immer wieder zum Nachdenken anregen, die diesen auf den ersten Blick weirden und abgefuckten Film zu einem tollen Filmerlebnis machen.

9/10

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Ich fand den bisweilen etwas sperrig. Aber der bleibt definitiv im Kopf. Wenn man sich die gesamte “Situation” mal auf der Zunge zergehen lässt, ist das echt übel. Ich weiß gar nicht mehr: wurden die Beweggründe der Eltern eigentlich beleuchtet?

Hidden Figures
Großartig. Alles. :heart: Hab mehrfach geheult noch dazu. Durch „Person of Interest“ mochte ich Taraji P. Henson eh schon total und hier hat sie mich wieder gehabt.

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Lethal Weapon gestern gesehen.

Der Humor hat mir gut gefalln, die Action war gut, und die Dialoge waren lustig, snappy und gut rübergebracht.

Bekommt von mir definitiv n fettes Like.

Der zweite wird sich heut oder morgen Abend sicher reingezogen.

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Der schlägt auch genau in die gleiche Kerbe. Der dritte ist da schon um einiges “leichter”, macht aber auch noch Spaß.

Was die Beweggründe der Eltern angeht: Es wurde letztlich nichts direkt ausgesprochen, aber in der Szene als der Vater die Security-Frau mit dem Videorekorder zusammenschlägt, sagt er zu ihr: “I hope your kids have bad influences and develop a bad personality. … As punishment for the evil you have caused my family.”
Da er ja nicht in der Nähe der Kinder ist in dem Moment, denke ich mal, dass er in dem Moment nicht lügt. Ich interpretiere das so, dass die Eltern letzlich “nur” die Kinder von sämtlichen schlechten Einflüssen fern halten wollen und sie deshalb so isolieren, misshandeln, belügen etc. und sie gar nicht unbedingt checken, was sie ihnen damit antun. Darüber hinaus wurde aber glaube ich nichts gesagt, sondern diese Überlegung mehr als logischen Startpunkt für die Geschichte genommen.

Da “Stranger than Fiction” gerade auf Netflix ist, habe ich mir den Film wieder mal angeschaut.

Auch wenn die Geschichte die eine oder andere Logiklücke hat, finde ich ihn unglaublich sympatisch. Das Will Ferrell auch etwas anderes als Comedy kann, hätte man auch nicht vermutet. Der restliche Cast mit Dustin Hoffman, Emma Thompson und Maggie Gyllenhaal kann sich auch sehen lassen.

8/10 Armbanduhren von mir. Kann man auf alle Fälle machen.

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Ich gucke gerade „Battle Royale“. Die Musik macht mich fertig. :smile:

Läuft der noch auf Netflix?

Leider nicht. Hab ihn ausgeliehen.

Die deutsche Version gibt es aber auch hier auf YouTube über Netzkino. Ganz offiziell & legal:

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Ah, deswegen. Wusste doch, dass der irgendwo verfügbar ist :wink:

Netzkino hat ja sonst noch so 2-3 Filme aus der Störkanal Reihe.
Taxidermia kann ich nur immer wieder empfehlen. Wie Die fabelhafte Welt der Amelié in sehr schräg :sunglasses:

Was ist die “Störkanal Reihe”?

http://www.stoerkanal.de/index.php?option=com_content&view=frontpage

Wurde irgendwann eingestampft soweit ich weiß.
War ne DVD Reihe mit “schwerer Kost”. Alles Indie Produktionen. Dogtooth wurde auch dort veröffentlicht.

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Grad mal den Trailer geschaut. Zitat im Trailer „Amelie trifft Die 120 Tage von Sodom“ :laughing:

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