Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Death Note

Nicht mein Fall. Nerviger Hauptdarsteller der lächerlich wirkt, wenn er böse gucken will, unfreiwillig komisch wirkt wenn er Angst hat und alles andere unglaubwürdig herüber bringt.

Merkwürdige Welt, in der ein affektierter psychisch labiler bonbonsüchtiger Detektiv mit Hang zur Schlaflosigkeit und der Eigenart in der Hocke auf Stühlen zu sitzen aus irgendeinem Grund Ermittlungen leitet und von irgendwem ernst genommen wird. Das klappt vielleicht in einem Anime, aber wenn etwas offensichtlich in der echten Welt spielen soll, dann sorgt das nur für Verwirrung.

Willem Dafoe super. Das wars dann auch schon.

1 „Gefällt mir“

Jurassic world: auf br bei kollegen. Ich kanns echt nicht ab wenn filme das publikum für dumm verkaufen wollen und ihm nicht mal zutrauen einer halbwegs ansprechenden story zu folgen. Das script hätt ein 7 jähriger auch schreiben können. Bisschen fanservice und nostalgietrigger und bam its a hit. Im kino warn wengst die effekte geil. Am tv is der film einfach nur ein joke. 4/10

Hm, auch

###Kingsman - the golden ° angeschaut

Mehr oder weniger wie schon der erste Teil, etwas mehr vom gleichen, noch mehr auf die Spitze getrieben.
„Gute“ Gags, Jeff Bridges als Statesman-HQ-Boss geht schwer in Ordnung.

Fand nur, dass es einige Logik-lücken gab.
z.B. hätte sich Merlin nicht opfern müssen, ich meine 3 Kingsman mit dem Übarschungsmoment auf ihrer Seite hätten mit der ersten Welle an Wachen locker fertig werden müssen.
Oder dass Galahad Agent Pena erschießt, weil er ihm nicht traut, und er erst dann wirklich zum spontanen Widersacher wird, und er auch einen logischen Beweggrund dafür hat, Galahad das aber nicht ahnen hätte können.
Sprich der alte Galahad hat Agent Pena erschossen weil er nicht richtig im Hirn war, sich daraufhin eingebildet, Agent Pena sei böse, um sich zu rechtfertigen. Und dann war Agent Pena drauf erpicht die drogenabhängigen Leute sterben zu lassen, weil das seine Frau&Tochter umgebracht hat, (glaub ich).
Und dass sie dann Agent Pena in den Häxxler geworfen haben fand ich leider nur semi-geil, da sie den auch einfach hätten ausknocken können…

Würde dem Film ne 7/10 geben, 2 Punkte für Jeff Bridges wie er an der Zigarre riecht und sich Whiskey unter die Nase reibt. :wink:

1 „Gefällt mir“

The Babadook:
Ein wirklich hervorragender Horrorfilm!
Beweisst einmal mehr, dass die besten Horrorfilme nicht die sind, welche dich permanent mit Jump-Scares erschrecken wollen, sondern eher diejenigen, welche permanent dafür sorgen, dass man sich als Zuschauer ungut fühlt und einfach alleine schon vor einem Schatten an einer Zimmerwand das Grauen kriegen kann!
Die Schauspieler sind hervorragend. Primär sind es zwei Charaktere, welche Zentral sind, der Sohn und die Mutter, und beide machen einen hervorragenden Job.
Der Film ist ganz klar eher low-budget und musste daher genau wissen, wie er seine Effekte einsetzen muss, und auch hier gelingt es dem Film, mit ganz wenig extrem viel herauszuholen. Der Film erschaft ein Monster und seinen Grusel praktisch nur mit geschicktem Filmen von Licht und Schatten, und nutzt primär das Haus in welchem das meiste des Filmes spielt als ein Stellvertreter für das Monster selber.
Aber leider hat der Film auch einen kleinen Schönheitsfehler. Gute Horrorfilme erzählen in der Regel eine Geschichte einer Menschlichen Angst, manifestiert in dem jeweiligen Horror-Element des Filmes. Wenn man sich jedoch nicht für den Subtext eines Filmes interessiert, dann kann man sich die meisten Horrorfilme auch einfach als eine Story mit einem Horrormonster vorstellen. Der darunter liegende Kommentar ist in den besten Horrorfilmen oft so verschleiert, dass man den Film auch ohne geniessen könnte.
“The Babadook” hingegen funktioniert in meinen Augen so nicht. Der Subtext des Filmes ist sowas von deutlich, dass das Ende im Bezug auf den eigentlichen Plot kaum Sinn macht, wenn man ihn sich nur als Monster-Film anschaut. Und das ist dann doch ein bisschen schade. Denn wenn man bedenkt dass der Film im Aufbau seines Horrors so subtil und geschickt ist, so ist es dennoch etwas schade, dass er im Bezug seiner Message doch eher etwas gar offensichtlich daher kommt.

Dieser Kritikpunkt mag jetzt etwas kleinlich daher kommen, aber er wiegt halt doppelt schwer, wenn ich bedenke dass mit einer nur etwas subtileren Story dieser Film in meinen Augen vermutlich der beste Horrorfilm der letzten 5 Jahre hätte sein können. So wie er jetzt ist ist er zwar verdammt gut und auf jeden Fall eine Empfehlung werde für alle, die guten Horror zu schätzen wissen (und nicht nur Jump-Scares mögen), aber er schrammt halt doch ganz, ganz knapp am Meisterwerk-Status vorbei.
Trotzdem: Die Dinge die er gut macht sind wirklich verdammt gut, und auch dieser eine Kritikpunkt ist sehr, sehr spezifisch und wird wohl 95% der Zuschauer nicht mal auffallen…

Fazit daher: Verdammt guter und echt unheimlicher Horrorfilm, der mal wieder zeigt, dass Horror nicht nur daraus besteht, in Regelmässigen Abständen ganz laut “BUH!” zu rufen! Eine Empfehlung, auf jeden Fall!

3 „Gefällt mir“

The Circle

Gute Besetzung, gute Idee und ja was noch??? Leider nicht mehr soviel. Bewertungen waren von vornherein ja nicht so gut, wollte dem Film dennoch eine Chance geben, allein weil das Setting interessant war.

Worum geht’s? Emma Watson heuert bei einem Konzern an (Mix aus Apple und Google), welcher es sich zur Aufgabe macht, alles und überall sehen zu wollen und alle Menschen miteinander zu vernetzen.
Leider schafft der Film nichts besonderes. Emma Watson wird total dümmlich und naiv dargestellt, passt gar nicht zu dem Auftritt in den ersten Minuten. Zuerst wirkt sie leicht anti eben gegenüber dieser offenen Transparenz von allem, wird dann aber sehr schnell gedreht. Auch die Leute, die außerhalb des Circles leben, scheinen kein Problem damit zu haben. Die restlichen Charaktere sind leider recht flach und ihnen wird kaum Bedeutung geschenkt. Wie es sich für so einen Film gehört, der mit Zukunft und totaler Vernetzung agiert, gibt es eben auch den einen Freund, der mit sowas gar nichts anfangen kann. Viel Potenzial, welches verschenkt wurde. Wirkte wie eine nicht so gute Überlänge Black Mirror Folge.

Kann den Film auf jeden Fall nicht fürs Kino empfehlen, für zuhause ok, aber leider nichts dolles.

1 „Gefällt mir“

Muss ich mir auf jeden Fall auch noch anschauen. War das erste und bisher einzige Mal, dass ein Trailer bei mir ein wirklich unwohles Gefühl ausgelöst hat.

Ja, dann würde ich dir den Film wirklich empfehlen. Denn genau das schafft der Film auch… einfach über ca 100 Minuten, nicht nur 2 minuten :wink:

1 „Gefällt mir“

Aguirre, der Zorn Gottes von Werner Herzog mit Klaus Kinski

Bislang der wohl schlechteste Film dieses Duos. Kinski spielt mehr oder weniger mal wieder sich selbst als spanischen Conquistador auf der Suche nach el dorado. Es werden mal wieder Indianer versklavt, auf dem Amazonas rumgeschippert, ohne dass wirklich etwas erwähnenswertes passiert. Es wirkte wie eine abgespeckte und schlechtere Version von Fitzcarraldo schade. Nur 1,5/5

Im Anschluss noch die Doku mein liebster Feind über die Beziehung zwischen Herzog und Kinski und ihr gemeinsames Schaffen. Hoch interessant, wenn man ein wenig mehr über den kinskischen Wahnsinn erfahren möchte und wie Herzog damit so lange klar kam. 4/5

Ich muss übrigens sagen, dass Florentin eine echt gute Herzog-Imitation drauf hat. :smiley: wenn er in der doku englisch gesprochen hat, wurde mein Hirn mit :florentin: überflutet. :nun:

2 „Gefällt mir“

Hudsucker – Der große Sprung
von Ethan und Joel Coen (1994)
Mit Tim Robbins, Jennifer Jason Leigh, Paul Newman, Steve Buscemi, Sam Raimi, John Goodman

Ich weiß nicht wieso aber immer wenn ich The Hudsucker gucke hab ich das Gefühl einen Terry Gilliam Film zu sehen …vllt liegt es an der Ausstattung, Story, Charakterzeichnung oder die Art der Inszenierung …?

Ein wirklich toller Film/ Satire über The American Dream

Die Aktionäre eines Großkonzerns versuchen nach dem Selbstmord des Firmenchef’s sich das Unternehmen unter den Nagel zu reissen, um die Aktien so billig wie möglich zu erwerben entscheiden sie sich einen Dorftrottel/ Sündenbock ( Tim Robbins ) an die Spitze zu setzen ,der die Firma durch sein Unvermögen herabwirtschaften soll…
doch es kommt anders als gedacht Hula Hoop :wink:

Skurril schrullige Charaktere, tolles Setdesign ( Art-Deko ) , witzig .
Und eine großartig aufspielende Schauspiel-Riege.

Empfehlung ist raus :slight_smile:

5 „Gefällt mir“

Secondhand Lions (2003)

Walter (Haley Joel Osment) wird von seiner Mutter (Kyra Sedgwick) zu den etwas schroffen, aber doch liebenswerten Onkeln Hub (Robert Duvall) und Garth (Michael Caine) abgeschoben, die den Jungen mit einer alten Löwin und unglaublichen Abenteuergeschichten aus deren Jugend belustigen.

Schön inszenierter Abenteuer/Familienfilm mit nem tollen Osment und den großartigen Duvall und Caine, die mal so richtig Spaß bei der Sache haben. Der ist lustig, melancholisch und spannend. Hat mich super unterhalten, sehr empfehlenswert!

2 „Gefällt mir“

Abacus: Small Enough to Jail (2016)
von Steve James

Doku über eine kleine Bank in Chinatown, die als einzige im Zuge der letzten Finanzkrise wegen Betruges angeklagt wurde.

Das Gerichtsverfahren wird hauptsächlich aus Sicht der Familie, die die Bank gegründet hat und leitet, begleitet. Es gibt aber auch ab und zu Talking Heads der Staatsanwaltschaft und der Juroren. Die Doku geht teilweise sehr detailliert auf die Beweise / Indizien / Aussagen des Prozesses ein, verliert sich aber auch manchmal ein wenig darin. Gut gefallen hat mir auch der Charm der eigenen kleinen Welt in Chinatown, der besonders am Anfang des Films eine größere Rolle einnimmt. Insgesamt ganz nett, bietet aber auch nicht unbedingt bahnbrechende neue Erkenntnisse.

7/10

p.s. Soweit ich weiß ist der Film (noch) nicht in Deutschland erschienen. Man kann ihn aber hier (derzeit?) über die Mediathek von PBS angucken. Die haben ihn die Tage im Rahmen von “Frontline” ausgestrahlt.

1 „Gefällt mir“

Cool war eh auf meiner Watchlist :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Finde gerade nicht den Titel unter dem er vor kurzem auf Arte gelaufen ist…müsste noch In der Arte Mediathek abrufbar sein .
Die Dokumentation hat dort aber ein ganz anderen Namen …

Die Dokumentation erzählt einen Wirtschaftskrimi der wirklich erstaunt…
Ob alles wahr ist …muss natürlich wie immer in Frage gestellt werden .

Kann ich dir echt empfehlen
The Forecaster ( 2014 )

Oder die hier …eine wirklich gute Dokumentation .

Enron – The Smartest Guys in the Room ist eine Dokumentation über eine der größten Firmenpleiten der US-amerikanischen Wirtschaftsgeschichte und deren Ursachen. Wikipedia

2 „Gefällt mir“

Enron hab ich – glaube ich – schon mal gesehen.

The Forecaster sieht im Trailer schon ziemlich reißerisch und unseriös aus. Find ich aber trotzdem oft sehr interessant unter anderen Aspekten (z.B. “Dokus” wie Zeitgeist etc. um mal ein Extrembeispiel zu nennen). Hab ihn mir mal auf die Watchlist gesetzt.

Er lief auf Arte wohl als “Der Pi-Code” (Link), ist aber nicht mehr abrufbar.

Ne nicht mit Zeitgeist zu vergleichen …also gar nicht :slight_smile:
Was ich eher meinte ist die Geschichte die Martin Armstrong erzählt kann man hinterfragen …aber der ganze Juristische Part ist ja real und wirklich so vorgefallen .
Und erschreckend genug.

Ok schade dachte der wäre noch online …

http://www.zeit.de/kultur/film/2015-04/forecaster-dokumentarfilm-armstrong

1 „Gefällt mir“

Ich wollte ihn nicht mit Zeitgeist gleichsetzen. Kann ich ja gar nicht, da ich The Forecaster noch nicht gesehen habe.

Ich meinte nur, dass selbst wenn er unseriös sein sollte (wie z.B. Zeitgeist ganz extrem), das trotzdem unter anderen Aspekten sehr interessant sein kann. Muss aber hier nicht der Fall sein.

1 „Gefällt mir“

Verstehe aber was du meinst …geht mir auch so, das man bei Fragwürdigen reisserischen Dokus solange man sie nicht Wort wörtlich nimmt, zumindest ( also im optimal Fall ) einen neuen Gedanken Ansatz oder Sichtweise für sich herausziehen kann .

1 „Gefällt mir“

Genau, oder mehr darüber lernen, wie der menschliche Geist ausgezeichnet darin ist, Korrelation o.ä. mit Kausalität zu verwechseln.

Ganz interessanter Artikel. Da er ja schon 2 Jahre alt ist, kann man zumindest eine Behauptung von Armstrong mal überprüfen:

Stattdessen warnt Armstrong kassandragleich seine Anhänger: Im Oktober 2015 wird der Euro einbrechen. Das kann man jetzt glauben oder nicht.

Zumindest wissen wir jetzt, dass er kein Finanznostradamus ist :wink:.

1 „Gefällt mir“

Die Ballade Von Narayama (1983)

Das Leben in einem japanischen Bergdörfchen ist hart und unerbittlich. So auch die Sitten. Die Alten werden mit 70 auf den Gipfel des heiligen Berges Narayama geschickt, wo sie auf ihren Tod warten. Ob sie nun wollen oder auch nicht. Die resolute, aber des harten Lebens müde Orin will dort so schnell wie möglich hinauf, möchte aber ihre Angelegenheiten noch in Ordnung und ihre Söhne unter die Haube bringen.

Beeindruckendes Drama vor wunderschöner Naturkulisse, das einem Grausamkeiten aufgrund von Nahrungsmittelknappheit nicht erspart, nicht mit Sexszenen und schrägem Humor geizt und mit das beste Ende (der Aufstieg auf den Narayama) hat, das ich seit längerem sehen durfte. Aufgebrochen wird der Film durch ganz kurze Tieraufnahmen, die direkt Bezug auf die nachfolgenden Szenen haben. Die Darstellerin der Orin ist wunderbar, spielt angenehm zurückhaltend.

Großartiger Film, bin echt begeistert!

2 „Gefällt mir“

Hab auch zuerst den Film von Imamura gesehen und fand ihn grossartig :slight_smile: …erst später dann hab ich mir die Verfilmung von Kinoshita 1958 angesehen … Artifizieller , theatralischer, aber nicht minder gut, nur anders .

1 „Gefällt mir“