Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Wait, whaaaaaaat!? :sweat_smile:
Der Sound ist doch genau etwas vom brilliantesten an dem ganzen Film! 80% der traum-mässigen Atmosphäre wird in meinen Augen durch den Sound erreicht, sodass ich alleine den Soundtrack aufsetzen kann, die Augen schliessen, und sofort wieder in die Welt des Filmes eintauchen kann!
Ehrlich gesagt, wenn ich will dass der neue Film etwas zurück bringt, dann ist es nicht Deckards Charakter (oh Gott, nein, denn müsste man wirklich nicht zurückbringen…), sondern viel mehr der hypnotische Sound!

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Before I Fall oder auf deutsch:wenn du stirbst zieht dein ganzes leben an dir vorbei sagen sie

Wer sich diesen deutschen Titel einfallen lassen hat, der gehört gefeuert. Keine Ahnung wie man auf sowas kommen kann, kann sich ja keiner merken :joy:

Prämisse des Films ist nun wirklich nichts neues. Ein Mädchen, cooles Girl, viele Freunde, erlebt den selben Tag immer wieder. Der Tag endet indem sie, zusammen mit ihren Freundinnen, bei einem Autounfall stirbt. Danach beginnt alles von vorn. Mit Naked habe ich vor kurzem erst einen ähnlichen Film gesehen, der ebenso mit diesem Stilelement auskommt. Dieser Film hat das mMn deutlich besser hinbekommen. Schauspieler ok, Setting gut, alles grundsolide. Und eine Message, die bei mir durchaus angekommen ist und zum nachdenken anregt (geht um Mobbing)

Kann man sich durchaus mal anschauen, heute ist offizieller DVD Start.

3/5

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Blade Runner 2049

Ridley Scotts “Blade Runner” von 1982 gilt als ein Meilenstein des Science-Fiction-Films. Er etablierte eine dreckige, düstere und triste Zukunftsvorstellung mit einem vom Cyberpunk inspirierten Design. Die drückenden Synthesizer-Klänge und ein extrem langsames Erzähltempo verliehen diesem Film seinen ikonischen Charakter und machten ihn zum Klassiker der Filmgeschichte. Zugegeben, nicht jeder mag diese spezielle Mischung und auch ich finde diesen Film stellenweise sehr zäh und anstrengend. Was man “Blade Runner” aber lassen muss, ist das visionäre Weltbild und die Immersion, die die Atmosphäre des Films auf den Zuschauer ausübt. Inmitten des Films befindet sich zudem ein hartgesottener Harrison Ford und der geniale Antagonist Rutger Hauer. Wer “Blade Runner” also nicht kennt, sollte sich irgendwann mal die Zeit nehmen und diesem Film eine Chance geben - schließlich ist das auch der Schlüssel zu “Blade Runner 2049”.

Klären wir gleich die Frage: Muss man den ersten Teil gesehen haben? Gegenfrage: Muss man “Der Herr der Ringe” gesehen haben, um “Der Hobbit” nachvollziehen zu können? Nicht wirklich und doch fehlt einem sonst eine gewisse Bindung zu dieser Welt und den Charakteren. Wenn man also die Möglichkeit hat, sollte man sich Ridley Scotts Kultfilm auf jeden Fall ansehen.

Ohne weitere Umschweife kommen wir also zu “Blade Runner 2049”. Worum geht es? Officer K (Ryan Gosling) ist ein kontrollierter Blade Runner, dessen Aufgabe es ist, Replikanten zu jagen und umzubringen. Eines Tages macht K, nachdem er seinen Auftrag erledigt hat, eine interessante Entdeckung, die sein Weltbild grundlegend erschüttert. Was dann folgt, ist eine philosophische, bittere und brutale Auseinandersetzung.

Ich beschreibe die Geschichte natürlich extra sehr allgemein und undurchsichtig, damit man als Zuschauer selbst die Gelegenheit bekommt, das Gezeigte auf sich wirken zu lassen. “Blade Runner 2049” lebt nämlich von seinen grundverschiedenen Charakteren, deren Schicksalen, der hypnotischen Atmosphäre und der brachialen visuellen Opulenz. Beim Schauspiel kann ich diesem Film nur Lob aussprechen, denn sei es ein Ryan Gosling, eine Ana de Armas oder ein Jared Leto - alle machen ihren Job mit Bravour! Ich bin außerdem immer wieder fasziniert davon, wie wandelbar Herr Gosling ist. Mal ist er ein heruntergekommener Motorrad-Stuntfahrer, mal ein klavierspielender Gentleman und nun ein Einzelgänger, der nicht vor Blut und Dreck zurückscheut. Eine klasse Besetzung für “Blade Runner 2049”!

Mit 164 Minuten ist dieser Film lang. Mit einem langsamen Erzähltempo und langen Kameraeinstellungen auch noch so richtig Anti-Mainstream lang. Doch die Atmosphäre dieser Welt zieht einen so schnell in ihren Bann, dass man bereits nach wenigen Minuten jegliche Länge des Films akzeptiert. Flankiert wird das Ganze von etlichen penibel durchdachten Einstellungen, sodass man nie das Gefühl hat, der Film lässt sich unnötig viel Zeit.

Kommen wir also zur audiovisuellen Darbietung und meine Güte, ist dieser Film ein Epos! Die drückenden Synthesizer- und Bass-Wände sind der Hammer (sucht euch ein Kino mit Dolby Atmos!) und visuell bin ich immer noch hin und weg, was Regisseur Denis Villeneuve und sein Team hier auf die Beine gestellt haben. Die Sets sehen atemberaubend und so detailverliebt aus, dass dieser Film nur als Augenweide bezeichnet werden kann. Licht, Kamera, ästhetisches Design - “Blade Runner 2049” steht seinem Vorgänger in nichts nach!

Und dann wären wir auch schon beim eigentlichen Punkt. “Blade Runner 2049” ist keine simple Fortsetzung. Es ist ein Film, der seine Wurzeln ernst nimmt, die Geschichte ausbaut, visuell auf einem meisterlichen Niveau hantiert, interessante Charaktere vorstellt und einige philosophische Thematiken aufgreift. Denis Villeneuve ist erneut ein Brett von einem Film gelungen!

Ein wenig Kritik kann ich “Blade Runner 2049” dennoch entgegenbringen. So interessant die Charaktere auch sind - die eigentliche Geschichte erfindet das Science-Fiction-Rad nicht neu und zitiert hier und da lediglich bereits etablierte Werke. Die Geschichte steht hier also ein wenig im Schatten der Inszenierung. Weiterhin bietet für mich dieser Film gegen Ende etwas zu wenig Konsequenz, wenn es um die Seite der Antagonisten geht. Bei näherer Betrachtung offenbaren sich außerdem Momente, wo man “Blade Runner 2049” anmerken kann, dass er lediglich zitiert anstatt selbst visionär voranzuschreiten.

Unter’m Strich bleibt aber zu sagen: Das ist endlich mal wieder ein Epos von einem Kinofilm! Geht da rein, taucht in diese Welt ab und lasst euch 164 Minuten lang audiovisuell treiben. “Blade Runner 2049” ist ein Muss!

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Bladerunner 2049

Ich halte mich etwas kürzer, die meisten hier stimmen mit meiner Meinung überein.

Erstmal ist der Film visuell eine Bombe. Sehr gutes CGI, die die Bilder organisch wirken lassen und auch die Actionszenen wissen zu überzeugen (nur den Hund fand ich komisch…war der echt? …gut, dass das im Film auch keiner weiß :smiley: ).

Das Worldbuilding ist der shit und die langen Sequenzen um die Orte/ Städte zu „erkunden“ sind atemberaubend und mit der Kombination dieses fantastischen Sounds, mein Highlight des Films.

Der Sound ist auch weltklasse. Nicht nur die passende, aufgepeppte Synthesizer-Klänge die einen in diese dystopische, dreckige Zukunft eintauchen lassen. Sondern auch das Sounddesign ist klasse. Das fängt bei der Wuchtigkeit der Pistolenschüsse an und zieht sich durch den ganzen Film.

Der Film ist definitiv sehr lang und ich hatte gestern 22:30 nach einem langen Arbeitstag doch teilweise etwas zu kämpfen. :smiley: Man sollte sich vielleicht vorher anschauen, wie lang ein Film ist…
Davon abgesehen tut die Länge dem Film gut. Die wird sicher einige verschrecken, besonders weil das Tempo alles andere als actionlastig ist. Aber genau deswegen überzeugt der Film so. Er lässt sich und uns Zeit die Welt, die Worte und die Emotionen aufzunehmen.

Zur Story:

Die Geschichte war sehr gut erzählt, die Twists haben gesessen. Da hätte ich mir bei der Enthüllung, dass er doch nicht das Kind ist, aber etwas mehr…mhm…Verzweiflung gewünscht. Fand, das ist nicht ganz so rübergekommen.
Auch der Mini"twist" (kann man sich ja schon denken), dass seine Freundin nicht nur auf ihn zugeschnitten ist, sondern die für jeden so aussieht, war gut inszeniert. Wurde genau an der richtigen Stelle offenbart und die Tragik Ks. noch untermauert.
Die Aufösung am Ende hat mir zwar nicht ganz so gut gefallen und ich fand, da waren noch ein paar offene Enden drin (Leeto, die Untergrundarmee), aber das hat dem Film keinen Abbruch getan.

Schauspielerisch war es gut bis sehr gut. Ryan Gosling spielt halt Ryan Gosling. Hatte aber auch spielerische Höhepunkte.

Mist. Ist doch länger geworden. Ich werde mir den wohl heute nochmal anschauen müssen.

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Ich fand ja das Ende von dem Film blöd, weil zu vorhersehbar und unnötig.

Echt? Ich hab’s so nicht kommen sehen, wenngleich es schon irgendwie vorhersehbar war. Ist halt kein Happyend end am Ende, war dennoch nicht enttäuscht oder wütend.

Gestern Nacht lief auf ProSieben noch Funny Games U.S

Was ein Schwachsinn dieser Film. War kurz davor nach 10 Minuten diesen Film auszumachen, weil die Dialoge am Anfag einfach so cringy und schlecht waren. Für mich kein guter Film.

1,5/5

Ich meinte eigentlich auch mit vorhersehbar, dass diese Art der Lösung für ein solches Problem leider häufig genutzt wird. Ich hatte bei dem Film zum Schluss einfach das Gefühl, dass den Verantwortlichen die Ideen ausgegangen sind, wie sie die Geschichte des Charakters am besten beenden können und dass sie sich dann für die unkreativste entschieden haben.

Zu Funny Games: Wie findest du denn die Originalversion?

BASEketball / Die Sportskanonen (1998)
von David Zucker

Trey Parker und Matt Stone haben hier zwar kein offizielles Writers-Credit sondern sind “nur” die Hauptdarsteller, aber der Film wirkt schon sehr wie ein Film geschrieben von den beiden. Es gibt viel was Parodie auf die Kommerzialisierung des modernen Profisports und des Medienzirkusses ist – das fand ich waren die besten und witzigsten Momente. Viele Witze, die in die Richtung “Dumm und Dümmer” gehen, haben sich allerdings mitlerweile abgenutzt (z.B. die unzähligen “Psych outs” beim Wurf der Gegner) und sind eher öde. Da es aber auch viele kleine Gags in Details im Hintergrund “versteckt” sind, hat für mich allerdings trotzdem eher das Positive überwogen.

7/10

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Original habe ich noch nicht gesehen. Habe nur gehört, dass er sich doch sehr an die Original Version anlehnen soll, gleiche Shots, Szenen etc.

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Es gibt, abgesehen von den Darstellern, keinen Unterschied. Es ist im Prinzip das einzige Remake, welches den Namen wirklich verdient. Der Film wurde shot für shot kopiert.

Sind auch beide von Haneke

Ist selbst die Szene mit der Fernbedienung im Original? Da hätte ich gedacht, ok vielleicht will das Remake jetzt cool sein und baut so etwas ein, musste da aber laut anfangen zu lachen und habe mir gegen den Kopf gefasst :facepalm:

Immerhin haben die Schauspieler einen sehr guten Job gemacht.

Stephen Kings “IT” (2017)

Nachdem ich es vorher geschafft habe im Buch weit genug zu lesen (das hatte ich mir vorgenommen) habe ich ihn nun gesehen und finde ihn rundum gelungen. Die Sprüche der Jungs, die Atmosphäre und das ganze Spiel der Darsteller sowie das Setting sind super. Auch die kleinen Änderungen die vom Buch abweichen finde ich äußerst gelungen. Pennywise hat mir auch sehr gut gefallen. Ich habe mich weder beim alten Es noch beim jetzigen vor dem Clown gefürchtet und bin glaube ich nur einmal milde erschrocken, aber wer die Vorlage kennt weiß ja dass es auch gar nicht so sehr darum geht. Für mich geht der Film eher in Richtung “stand by me”, nur dass halt wirklich ne Leiche gefunden wird.

Tolle Umsetzung – 8,5 / 10 – und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung.

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7 Days (2010)

Ein Vater schnappt sich den Vergewaltiger und Mörder seiner Tochter um ihn zu foltern und am siebten Tag, dem Geburtstag seines Kindes, zu töten.

Hartes Rachedrama aus Kanada, das in seiner Sachlichkeit, dem gemächlichen Tempo und der gnadenlosen Darstellung von Gewalt an Hanekes Caché oder auch Funny Games erinnert. Die Darsteller des Vaters und des Killers liefern richtig gut ab, die Schmerzensschreie (zumindest in der OV) des Triebtäters gingen mir echt an die Nieren. Starker, eindringlicher Film!

4 „Gefällt mir“

Gerade bei “Blade Runner” ist diese Art von Sound einfach nur genial um die Atmosphäre der Welt zu transportieren und weiter zu unterstreichen!

Allein schon zu Beginn des Films bekomme ich bei den Bildern in Verbindung mit dem Soundtrack immer wieder Gänsehaut!

Absolut brillant!

Ich wollt mal meine Sicht auf IT kunttun.

Die Jugendlichen haben gut geschauspielert und die Art und Weise wie Es präsentiert wird, hätte mich als Kind auch ziemliche Alpträume traumen lassen. Ingesamt hat mir der Film Spaß gemacht.
Aber leider fand ich die Charaktere ziemlich eindimensional und bei manchen Nebencharakteren frage ich mich, wieso sie im Film vorkommen. Zusammenfassung]Warum wird angedeutet, dass der Vater vom Mädchen es (sexuell?) vergewaltigen möchte, wenn danach für den kompletten Film nicht relevant wird. Wieso wird der Sturz/ Tod von dem Rowdy dargestellt, wenn die Person danach nie mehr erwähnt wird. Wozu wird die Beziehung zwischen dem einen Jungen und seiner Mutter, die ihren Sohn zu sehr schützen möchte, kurz beleuchtet, wenn sie überhaupt keinen Bezug zum weiteren Film hat?
Natürlich soll man in Horrorfilmen nicht so sehr auf Details achten, da es auf die Atmosphäre ankommt. Aber wenn gerade Es nicht vorkam und es allgemein ruhiger wurde, kamen mir halt solche Fragen auf.

6.5/10 -> auf imdb aber auf 7/10 aufgerundet für mich.

Ich fand den Verzicht jeglicher Musik während der Credits sehr stark. Ein kleiner, aber feiner Kniff.

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Find ich auch, man hat nach den letzten Worten Brunos was zu knabbern ohne noch irgendwie durch nen dramatischen Score oder so abgelenkt zu werden. Fand ich für den gesamten Film ne gute Wahl, auf musikalische Untermalung zu verzichten.

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Es 2017

„In finstren Föhrenwald, da wohnt ein greiser Meister…“

Tja, was soll man dazu sagen, was hier nicht schon zu genüge gesagt wurde?

Der Film war einfach toll, selten so viel mitgefiebert und mitgelacht mit den Charakteren.

Er weicht in der Inszenierung des Horrors erstaunlich mutig und viel von der Buchvorlage ab, ohne diese dabei mit Füßen zu treten.

Und mir hat wirklich gut gefallen, dass das Monster in einen richtigen Dialog mit den Protagonisten tritt. Das machen viel zu wenige Filme.

9 von 10 :balloon:

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Buster’s Mal Heart

Was zur Hölle war das denn??! Hat den irgendjemand schon gesehen und kann mir bitte sagen, was zur Hölle das war? :ugly: