Nun…
Ja. Das halte ich eben für Fanservice.
Warum im dritten „Fluch der Karibik“ neue Elemente einführen und schreiben, wenn man einfach behaupten kann, dass das Holzauge, welches in allen Filmen vorkommt einer der gesuchten Talismane ist? Spart uns zusätzliches Vorstellen neuer Elemente, und die Fans haben etwas wo sie sagen können: „Ohh, das ist etwas was ich aus den anderen Filmen kenne!“
Ich meine, ich stimme dir zu, dass nichts an Deckards Rolle TECHNISCH GESEHEN keinen Sinn ergibt, so wie er im neuen Film geschrieben wurde. Ist kein Plotloch oder so… auf mich wirkt es nur unnötig eingesetzt und sehr, sehr, sehr offensichtlich, dass das NICHT das war, worauf der erste Film hinausläuft.
„Aliens“-Spoiler
Wie gesagt: Genau gleich wie die Tatsache dass Newts Charakter zu Beginn von „Alien 3“ stirbt, nachdem sie zum Schluss von „Aliens“ von Ripley gerettet wurde. Ist nicht unlogisch und macht TECHNISCH GESEHEN Sinn… aber doch sehr, sehr deutlich, dass man einfach sicher gehen wollte, dass die Fans des Vorgängers ihren Zucker kriegen.
Behaupte ich auch nicht. Er ist ein wichtiger Charakter für den Plot.
Nur hätte man genauso gut einen neuen schreiben können, und er trägt einfach die „Deckard“-Haut, wenn du so willst, weil das der Charakter ist welchen die Fans erkennen.
Diese ROLLE im Film ist relevant. Dass es Deckard ist hingegen nicht. Darum sage ich, dass Deckard aufgesetzt und wie Fanservice auf mich wirkt.
Das ist nicht meine Definition von Fanservice, du hast das ein bisschen falsch verstanden.
Aber JA! Das IST etwas was auf viele Sequels zutrifft! Viele Sequels bringen Charaktere aus den vorgängern unnötigerweise ins Spiel, nur damit die Fans sagen können: „Oh, ich habe den Vorgängerfilm gesehen! Ich weiss wer das ist!“
In „Star Wars - Revenge of the Sith“ ist es plot-technisch relevant, dass Yoda auf einen Planet geht, wo er mit den Klonen kämpft und nicht mehr auf Coruscant ist. Die Tatsache, dass dieser Planet aber der Planet der Wookies ist, und das der eine Wookie-Krieger mit dem er dort rumhängt Jewbacca ist, ist Fanservice.
Seine Rolle, ja. Aber es ist eine Rolle welche absolut nicht von Deckard hätte besetzt werden müssen. Das es Deckard ist, ist für mich relativ offensichtlicher Fanservice. Man wollte umbedingt Deckard im Film haben, damit man ihn im Trailer zeigen konnte, und bei den Fans einen Hype verursachen kann, und hat ihn dann in eine Rolle geschrieben, welche so nicht wirklich notwendigerweise von ihm hätte besetzt werden müssen… aber immerhin hat es keine Logiklöcher, dass er es ist. Technisch gesehen macht es Sinn, dass es Deckard sein könnte.
Und das ist vielleicht etwas wo ich den Film loben muss. Immerhin gibt es genug dieser Fanservice-Inserts in vielen Filmen, welche dann nicht mal wirklich Sinn machen oder völlig unlogisch sind. Deckard im neuen Teil hat immerhin keine solche Logiklöcher. Was der Film dadurch gewinnt, dass diese Rolle Deckard ist… keine Ahnung. In meinen Augen nichts.