Ich hatte spontan Lust auf eine gute Doku und bin dank Schröcks Letterbox-Rangliste der besten Dokus auf “The Secret Life of Brian” gestoßen.
Erstmal zu dem was mir gefallen hat:
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Es kommen nicht nur die sprechenden Köpfe einiger Zeitzeugen, sondern auch die der Komiker selbst zu Wort. Letztere kommen sogar sehr oft vor, sind meinungsstark und verleihen der Doku so die nötige Portion Authentizität.
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Hier und da werden kurze Videoschnipsel eingespielt, um den altbewährten Rhythmus von Talking Heads und Diaschau aufzubrechen.
Und hier wären wir schon beim dem was mir nicht gefallen hat:
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Die historischen Videoschnipsel sind nicht nur rar gesät, sondern folgen fast alle der elementaren Ausrichtung der Doku, die mir leider nicht gefallen hat.
Denn im Gegensatz zu dem was der Name der Doku “The Secret Life of Brian” suggeriert, geht es in der Doku nicht um Anekdoten über den Dreh und das Making Of an sich, sondern fast ausschließlich um die Kontroverse, die dazu führte, dass der Film in einige wenige Städte und ganz Norwegen verboten wurde.
Es gibt genau zwei Szene, die einen hinter den Kulissen des Kultfilms führen. In der einen essen die fünf Komiker am tunesischen Filmset Nudel und plaudern irgendwas was man nicht versteht. In der andere sitzen zwei im Liegestühlen, während einer witzelt über eine imaginäre Show sinniert, in der man ausschließlich zusehen kann wie sich Graham Chapman ausruht. -
Obwohl die Doku immerhin 45 Minuten lang ist, wird nur sehr wenig Interessantes berichtet, was man sich nicht anderswo in 3 Minuten hätte anlesen können.
5/10
Wer sich selbst eine Meinung bilden möchte, hat Glück, denn die Doku gibt es gerade leicht im Internet hust youtube hust zu bekommen.