schneemann (7/10)
ganz netter krimi für zwischendurch. ab und an ein bischen zu wirr aber unterm strich sehenswert
schneemann (7/10)
ganz netter krimi für zwischendurch. ab und an ein bischen zu wirr aber unterm strich sehenswert
Memories of Murder (2003)
Aber genug von ZODIAC!
Ich denke die Parallelen sind unübersehbar und wahrscheinlich hat sich Fincher von Memories of Murder “inspirieren“ lassen.
Ein Vergleich ist daher unumgänglich.
Beide sind für mich hervorragende Genre-Vertreter, allerdings ist Zodiac an manchen Stellen durchaus langatmig.
MOM dagegen hat mich komplett in den Bann gezogen und ist sogleich in die Riege meiner meistgeschätzten Filme aufgestiegen.
10/10
Star Wars - The Last Jedi:
Uhm…hm… naja…
Ich weiss ja nicht. Irgendwo in diesen über zweieinhalb Stunden leeren Spektakels steckt ein guter Film. Man müsste ihn aber effektiv mit einer Brechstange von dem ganzen unsinningen Filler drum herum losbrechen.
Denn es ist ganz einfach gesagt: Ca 40% des ganzen Filmes wird mit Charakteren und einer Mission verplempert, welche so rein gar nirgends hinführt. Ich rede hierbei von der Story-Ark von Finn und Rose. Sorry, aber das ist einfach Filler. Es fühlt sich über weite Strecken so an, als ob es nirgends hingeht, und wenn man den Film zu Ende geschaut hat, dann wird man feststellen, dass es wirklich nirgends hingeführt hat.
Bizarrerweise ist dieser Teil des Plotes primär dazu da Poe’s Charakter weiter zu entwickeln (welcher fast nichts damit zu tun hat)… eine Entwicklung welche eigentlich brilliant gemacht ist (Poe und sein ungestümes Handeln sind alleine dafür verantwortlich, dass der Grossteil der Rebellen sterben… ein interessanter Twist im Bezug auf das übliche waghalsige Helden-Klischee), aber zum Ende des Filmes scheint man das völlig vergessen zu haben, was mich zum Schluss führt, dass diese brilliante Entwicklung reiner Zufall war und der Regisseur gar nicht realisiert hatte, was im Bezug auf diesen Charakter abgegangen ist.
Und dann zwischendurch gibt es die Szenen mit Rey, und Luke, und Kylo Ren, welche fantastisch umgesetzt sind und dem Film und der Star Wars Mythologie wieder etwas Tiefe geben. Und obwohl diese Elemente des Plotes wieder schamlos von den Original Filmen “borgen” (ehrlich, es gibt zwei Szenen welche eins zu eins Kopien aus “The Empire Strikes Back” und “Return of the Jedies” sind), so hat der Film dennoch einige wirklich, wirklich überraschende Wendungen, welche ich so nicht habe kommen sehen.
Ich denke, das Hauptproblem mit diesem Film ist das Pacing. Das Ende zieht sich wie Gummie (es gibt bei der 2 Stunden Marke einen Moment, welcher ganz klar als Schluss hätte dienen sollen) und der Film ist so viel zu lang, dass die unnötigen Szenen in den ersten zwei Dritteln doppelt schmerzhaft sind.
Die audiovisuelle Umsetzung ist insgesammt sehr gelungen, aber auch hier hat man es mit zwei Filmen zu tun. Die eine Hälfte ist voller offensichtlichem CGI-Spektakel, und uninspirierter Cinematographie, während die andere Hälfte wirkt, als sei sie von einem wahren Künstler hinter der Kamera umgesetzt worden.
Dies ist wahrlich ein Film mit zwei Gesichtern. Das Problem ist jedoch, dass so viele Elemente einfach nicht wirklich zünden wollen (der Humor ist grauenhaft fehlplatziert in diesem Film und funktioniert fast nie), und mir graut jetzt schon davor, den Film nochmals zu schauen und durch unzähliche Minuten hocken zu müssen, welche mich einfach nur nerven und langweilen. Dieser Film braucht einen Directors-Cut… einen der den Film KÜRZER macht und auf seine essenziellen Elemente runter bricht.
Fazit: Ein massiver Rückschritt von “The Force Awakens”. Der Film ist überladen und undiszipliniert strukturiert, und somit ertrinken die wirklich guten Elemente (welche ohne Zweifel vorhanden sind) einfach im Einheitsbrei des Rests.
Ich habe gestern „Dunkirk“ geguckt und fand die ganze Umsetzung großartig. Wenig Text, einfach die Bilder, Geräusche und Musik wirken lassen hat bei mir sehr gut funktioniert.
Danach gab es dann die „Phantom der Oper“-Verfilmung mit Gerard Butler und Emmy Rossum. Das war auch interessant und ein bisschen verwirrend.
Ich fand das besonders am Anfang richtig krass.
Da hab ich regelrecht schiss gekriegt, als die Kugeln wie unsichtbare Pfeile alles durchschlagen und diese alles zerschneidenen Geräusche gemacht haben.
Und das Ticken in der Musik später immer wieder. War schon ziemlich gut gemacht.
Zwischen zwei Leben (5/10)
wer auf kamerafahrten und tolle bilder steht wird dem film ggf. höher bewerten. ich bewerte stets danach ob mit die handlung gefallen hat und da ich vor ein paar tage erst 7 below gesehen hab und die filme einige parallelen hatten hab ich für 2017 eindeutig zuviel schnee und mittelmäßige plots gesehen.
kurz: 2 leutchen stürzen mit dem flugzeug über einer “eiswüste” ab und müssen um ihr überleben kämpfen. im gegensatz zu 7 below kommen zwar keine wölfe sondern ein puma, allerdings wird auch hier in einen eiseklaten see eingebrochen und gegen mitte/ende kommt noch sowas wie ein romanze. wer schöne landschaften sehen will und ein paar gute kamerafahrten und sich darauf ein ei pellen kann…ok…viel spaß…
Habe als letztes die Empfehlung vön Schröckert “Killing Ground” angesehen.
Schon spannend aber auch viel Facepalm. Bei mir hat der Film nicht richtig funktioniert weil ich den Typen ehrlich gesagt vollkommen verstehen kann und finde das er richtig gehandelt hat! Habe danach diverse Kritiken usw. gelesen und vieles ist halt darauf ausgelegt das man das Verhalten des Typs nicht nachvollziehen kann, ich finde das aber Quatsch. Er ist schliesslich nicht John Rambo sondern ein ganz normaler Mensch.
Amen.
flatliners (2017) (5.5/10)
nix besonderes kann man gucken aber auch sein lassen. handlung ist zumindest nicht 1:1 die gleiche wie beim originalen flatliners; natürlich gehts wieder um das thema nahtoderfahrung (mit all seinen vor- und nachteilen)
Bright
Interessantes Setting, interessantes Universum, aber am Ende bleibt ein 0815 Action Film. Am Ende gibt das Setting diesem Film nichts, dazu kommt noch komischer Zauberkram.
2,5/5
Bei Fans und Kritikern wird der Film ja ganz schön zerrissen. Für eine 100 Mio Produktion hätte man sicherlich mehr erwarten können, keine Frage. Teil 2 wurde übrigens schon bestätigt.
Auch
Bright
Ich fand den voll geil, hat mir getaugt.
Um Längen besser als so manche Action-Soße die einem vorgesetzt wird.
Hat mir als Action-Film hammer gefallen.
Dass es ne Fortsetzung geben wird freut mich!
Klar isses objektiv kein so geiler film wie Shawshank Redemptio oder The Good The Bad and the Ugly, aber für nen Actionfilm, und das, was er sein will.
Allemal das abgeliefert, was versprochen war.
Und vielleicht kommen bei der fortsetzung endlich zwerge vor.
Orks, Elfen, aber keine fucking Zwerge?!
Geht ja mal garnicht
Interessantes Setting und interessantes Universum kann ich nicht nur bestätigen, sondern:
Es ist auch ein echt geiles, nicht bloß „interessantes“ Setting, finde ich!
Und dieser „komische Zauberkram“ gehört halt nun mal zu dem Setting/Universum untrennbar mit dazu sobald Elfen mit im Spiel sind (denk ich jetzt mal).
Klar sind Elfen irgendwo „scheiße“ und ich mag das Gedöns um sie herum auch nicht, da wären mir Zwerge lieber, aber hey war allemal n cooler streifen
und übrigens hat Max Landis den film mitproduziert.
(der war/ist auch an Dirk Gently maßgeblich beteiligt, hehe)
Oliver Stones "The Untold History of the United States"
Das ist eine verdammt gut recherchierte und aufwendig aufbereitete 12-teilige Doku-Reihe über die Geschichte der vereinigten Staaten. Der historische Rahmen der Reihe spannt sich vom ersten Weltkrieg bis hin zum Ende Obamas erster Amtszeit.
Lasst euch bloß nicht von dem Clickbaitigem Adjektiv “Untold” blenden: Weder werden in den einstündigen Episoden Verschwörungstheorien ausgepackt, noch werden bahnbrechende geschichtliche Fakten ausgegraben, die vom geschichtlichen Konsens bislang ignoriert wurden.
Wie man beim Namen Oliver Stone schon erahnen kann, werden in “The Untold History of the United States” nicht etwa die Glanzstunden der USA aufgezählt, sondern eher kritische Töne angeschlagen.
Die Reihe hat mir aus zwei Gründen verdammt gut gefallen:
Nachdem Stone einen mit einer kurzen Ansprache vorbereitet wird man mit Fakten, historische und gesellschaftliche Zusammenhänge praktisch ohne Unterlass zugeschissen, während auf unnötigen Pathos und Dramatisierung verzichtet wird.
Im Gegensatz zu ähnlichen Dokus wird mit den Ausnahme von zwei Ansprachen vom Regisseur auf das langweilige, billige und ausgelutschte Mittel der Talking Head komplett verzichtet. Stattdessen werden die Fakten mit unzähligen Archivaufnahmen untermalt. Hat Stone ausnahmsweise kein passendes Archivmaterial zur Hand, so greift er zu relevanten Filmausschnitten, die natürlich immer als solche gekennzeichnet werden.
Die einzige Kleinigkeit, die mir missfallen hat: Wenn Stone einen wichtigen Politiker oder dergleichen zitieren möchte, aber das Zitat nur schriftlich vorhanden ist, dann lässt er es von Schauspielern aus dem Off einsprechen. Manchmal wirkt es dann ein wenig befremdlich wenn ein amerikanischer Schauspieler mit gefakten russischen Akzent die Worte von Gorbatschow und Co. in den Mund nimmt.
TLDR
Ich habe sehr viele historische Dokus geschaut, doch keine andere kommt an “The Untold History of the United States” heran - weder was die Faktendichte, noch was die Präsentation anbelangt an.
9/10
Wer Lust drauf hat, hat Glück, denn die gesamte Reihe gibt es gerade im Internetz hust Vimeo und Youtube zu sehen.
Bright
Der neue Netflix Film mit Will Smith.
naaaaaaaajaa. Das Setting war auch das einzige was nicht 0815 war an diesem Film…wobei das Setting irgendwie gefühlt keine Auswirkungen auf den Film hatte. Das Plot Device ist halt ein Zauberstab aka eine mächtige Waffe.
Kann man schon gucken wenn man Lust auf nen 0815 Action Film hat aber kann man sich auch getrost sparen, toll ist der leider nicht.
Klingt nach nem typischen Netflixfilm…
bright (4/10)
menschen, orks, elven ein magisches artefakt und das alles verpackt in einem gutercop/bösercop-szenario. viel aktion. wenig handlung und too much moralapostel predigten. alles in allem zu vorhersehbar und unspektakulär. selbst eine noomi rapace (die ich ansonsten sehr gern’ guck’) konnte den film nicht vor der noch-mittelmäßigekt retten. von der spielzeit gefühlt 45min zu lang. am ende war ich froh als der film vorbei war. peace!
Star wars: 4/10
Diese Monstrosität ist eine Beleidigung ans Kino, Mark Hamill ist toll, Isaacs auch, der Rest ist zum fremdschämen.
Komme grade auch aus Star Wars.
Bin kein Fan,einfach ohne Erwartungen mit ein paar Freunden rein.
Aber meine Fresse… sogar ich fühle mich durch diesen infantilen, unlogischen Schund schon fast persönlich beleidigt.
Wie zur Hölle haben diese inkompetenten First Order Kinder überhaupt die Galaxis unterjochen können?
Papa ante Portas
Macht einfach immer wieder verdammt viel Spaß und bringt mich zum Lachen, was bei mir bei Filmen wirklich selten vorkommt. Dabei ist der Film so spießig, oder ist es gerade weil er so spießig ist, dass ich ihn so gut finde?
8/10
Harry Potter 1 bis 7.2
Hab mit meiner Freundin vor Weihnachten noch einen kleinen Marathon gestartet.
Ach, macht immer wieder Spaß. Die sind wohl zwar auch nicht immer perfekt , aber wenn man mit den Charakteren seine Kindheit verbracht hat und mit ihnen „erwachsen“ geworden ist, sieht man (zumindest ich) darüber hinweg.
So in einem Rutsch merkt man auch wie düster und "hart "die Filme werden. Die Tode von Fred, Lupin(+Tonks), Dumbledore oder Sirius, Snapes Offenbarung werden mich wohl immer mehr mitnehmen, als es jeder GoT-Kniff könnte.
Und ich war erstaunt, wie viel Coming of Age im 6. Teil drin war. Konnte mich gar nicht mehr so genau daran erinnern.
Wie dem auch sei - schöne Reihe. Jetzt muss ich mir mal wieder die Bücher vornehmen.
Hell Or High Water
Gestern erst bei Netflix mit Bright angefangen und dann realisiert, dass ich nur noch 48 Stunden Zeit habe mir bei Amazon den ausgeliehenen Neo-Western anzusehen. Beste Entscheidung des Abends, den Film noch zu wechseln.
Ich bin sowieso ein großer Fan von Filmen oder Serien, die in urbanen Gebieten spielen. Diese weite Landschaft, wenn Toby und Tanner die Straße entlang fahren oder auch auf der Farm sind. Die kleinen Orte bzw. Städtchen, wo es sie hintreibt. Einfach die perfekte Umgebung für einen Western in der Neuzeit. Taylor Sheridan hat es einfach geschafft so viele passende Elemente aus den Western in diesen Film unterzubringen. Die Raubüberfälle, die Flucht, eine Bar/Casino und auch dieser Showdown am Ende des Films, in den man fast schon einen Shootout zwischen Bridges und Pine erwartet. Das Ende war dann ganz ohne Schießerei und nur mit dem Gespräch stark. Freue mich schon sein „Wind River“ zu sehen und bin auch gespannt, wie die geplante Serie „Yellowstone“ wird. Aber auch großes Lob an David Mackenzie und Giles Nuttgens. Einfach toll inszeniert mit fantastischen Bildern, aber auch auf der anderen Seite diese Trostlosigkeit der Gegenden und eben auch der ärmeren Mittelschicht dort. Der Film wird dann noch schön von einem Folk- und Country-Soundtrack untermalt. Mit Lieder von Nick Cave und Warren Ellis und anderen Songs. Passt alles.
An den Darstellern habe ich auch nichts zu meckern. Chris Pine ist von den beiden Brüdern eher der vielschichtigere und spannendere Charakter und Ben Foster halt der ältere Bruder, der wieder ein wenig abgedrehter ist. Wobei Foster auch immer wieder zu wenig Erwähnung erhält, der Kerl ist einfach stark. Und Jeff Bridges? Muss man auch nicht viel zu sagen, außer im Original muss man schon gut zu hören.
PS: Eine der besten und lustigsten Szenen ist auch noch im T-Bone-Cafe.