“state of mind” aka “Solitude - Die geheimnisvolle Welt des Leland Fitzgerald”, “brick”, “Unsichtbar (Zwischen zwei Welten)”
Gab heute immerhin schon die Nominierung für die Director’s Guild of America Awards.
Hab jetzt gerade auch “Kimi no Na wa” bzw. Your Name geschaut, OmU (die UT waren manchmal mit den japanischen Wortspielen überfordert, aber meistens doch ganz okay) im Kino, und zum Glück komplett ungespoilert.
Für mich ein wirklich toller Film, der mir besser gefällt als so einige Ghibli bzw. Miyazaki-Klassiker.
Jup, das bezieht sich wohl auf die erste Drehbuchfassung. Ich hab ein Interview mit ihr gesehen, (ich glaub vom New York Film Festival) da sprach sie von der Version von 2013, die wohl ca. 350 Seiten lang war, was dann quasi den 6 Stunden Film entsprechen würde. Da ging’s wohl noch viel mehr um die ganzen Nachbarn
Das offizielle Shooting Script von A24 liegt bei knapp über 110 Seiten, da hat sie also noch ordentlich weggekürzt.
Aber schon interessant, wie unterschiedlich die Prozesse da sind. Charlie Brooker ist zum Beispiel super schnell, der hat San Junipero in ca. 4 Tagen geschrieben.
Verleugnung
Interessantes Thema für einen Film. Es geht um einen Holocaust-Leugner der eine Autorin der Verleugnung bezichtig, weil sie ihn einen Hitler Fan und Antisemiten nennt.
Das ganze geht in England vor Gericht und wird in über 32 Verhandlungstagen beleuchtet.
Fand den Film rein vom Thema her erfrischend, weil es mal kein sinnloses Popcorn Kino ist, was ich mir ja an sich gern ansehe. Dazu noch ein kleinen Einblick ins britische Rechtssystem, der einem zeigt dass Recht immer eine Auslegungssache ist.
Leider hat mir ein wirklicher Spannungsbogen gefehlt. Aufgrund der Tatsache, dass es eine reale Vorlage zu diesem Film gab, kann man sich den Verlauf größtenteils erahnen, auch wenn die Verhandlungen sehr gut inszeniert wurden. Die Besetzungen waren wirklich großartig.
Mehr gibt es nicht zu sagen. Wer mal etwas ernsteres für den Abend sucht sollte sich den Film mal ansehen. Kein Meisterwerk, aber durchaus interessant.
Kimi no na wa/Your name
vielleicht noch etwas früh, aber mein Film des Jahres…
Yup muss auch mal gucken das ich mir in naher Zukunft noch eine Karte reserviere
Nach The Fox and the Hound (nicht so krass emotional wie ich dachte, aber immer noch super) schließe ich meinen Disney Exkurs gerade mit Lady and the Tramp. Irgendwie dachte ich immer, der ist bestimmt furchtbar kitschig und so, aber der ist genauso wundervoll wie so viele andere.
Irgendwann dieses Jahr will ich dann endlich mal die ganzen Miyazaki schauen. Habe da ein furchtbares Defizit (Your Name, The Girl that leapt through Time und 5 Centimetres per Second werde ich in dem Rahmen wohl auch mal gucken)
Star Wars: Die letzten Jedi
Liebe.
Super Ich gönne ihr jede Nominierung und jeden Award
The Killing of a sacred deer:
Ich hatte null Ahnung und null Erwartungen an den Film. Wusste nicht von wem, wusste nicht mit wem und wusste nicht worum es ging.
Und dennoch, ca. 5 Minuten in den Film rein dachte ich: Das fühlt sich an wie der Film “The Lobster”.
Und tatsache, der Film ist vom gleichen Regisseur. Und es war nicht nur die Tatsache, dass erneut Colin Farrell die Hauptrolle spielt, die mich darauf aufmerksam machte. Es ist auch die Art, wie der Film gedreht ist. Kaum Hintergrund-Musik, sehr sterile, kalte Bilder aber allem voran die Art und Weise wie die Charaktere interagieren und miteinander reden. Die unnatürliche, kalte Art, mit welcher die Menschen miteinander reden, wie Aliens welche echte Menschen versuchen zu imitieren war schon in “The Lobster” extrem herausstechend, und in diesem Film ändert sich das kein bisschen.
Und trotzdem muss ich im Momente sagen, dass ich “The Lobster” wesentlich besser fand.
“The Lobster” spielt in einer Welt und einem Szenario, welches für den Zuschauer völlig fremd und teils richtig abstrakt ist. Die Absurdität der fiktiven Welt passt wunderbar zur Absurdität der Charaktere, welche auch die übelsten psychologischen Misshandlungen ohne grosse emotionale Reaktionen über sich ergehen lassen. “The Lobster” ist primär eine schwarze, sureale Komödie in einer seltsamen, unnatürlichen Welt.
“The Killing of a sacred Deer” hingegen ist nichts davon. Der Film ist nicht primär eine Komöde, ehrlich gesagt sind die “komödiantischen” Elemente eher deplatziert und bizarr. Der Film spielt auch nicht in einer uns fremden Welt. Die Welt des Film spielt im Prinzip in unserer Welt und die Menschen innerhalb des Filmes sollten für uns eigentlich den emotionalen Ankerpunkt geben. Das Problem ist, dass genau diese Emotionale Bindung durch die völlig entrückte Art der Charaktere absolut fehlt. Und so ist man nicht nur während der ersten Hälfte primär verwirrt, in der zweiten Hälfte, wo das Drama sich langsam zuspitzt, und die Menschliche Tragödie ihren Lauf nimmt, war ich derart von den Protagonisten gelöst, dass ihr Schicksal keinen besonderen Eindruck bei mir hinterliess.
Der Film hinterlässt zwar durchaus ein ungutes Gefühl in der Magengegend, aber ich bin der Überzeugung, dass er das gleiche Gefühl auch erreicht hätte, vielleicht sogar mehr, wenn die ganze Art des Filmes nicht so steril wäre.
Der beste Vergleich den ich bringen kann ist, dass man sich Michael Hanekes “Funny Game” vorstellen soll, aber anstatt einer emotionalen, realen Familie sind die Protagonisten drei emotionslose und platte Nicht-Personen…
Fazit: Kein uninteressanter Film, aber gefallen hat er mir nicht sonderlich. Ich habe das Gefühl der Stil des Regisseurs ist hier mehr ein Hinderniss als eine Bereicherung.
Mein Leben als Zucchini
Ohh wow, was für ein Film. Mein Leben als Zucchini ist ein 60 minütiger Stop-Motion-Film in dem es um ein Junge geht der in ein Kinderheim kommt und dort erst mal klar kommen muss und dann neue Freunde findet.
Es ist die beste filmische Verarbeitung des Themas Kinderheim den je gesehen hab. Er ist weder zu rührselig, noch zu böse oder doch zu schon malerisch. Trotzdem hatte ich mehr als einmal Tränen in den Augen, besonders weil er in einer Leichtigkeit die bittere Ernsthaftigkeit und Ohnmacht zeigt.
Am Ende lässt er ein dann doch mit einem gutem Gefühl zurück und das rundet den Film schön ab.
Ist in meiner Topliste von 2017 die Nr.3 geworden.
COCO - so ein schöner Animationsfilm. Tränen über Tränen!
Shin Godzilla
Ich habe bisher nicht wirklich viele Godzilla - Filme gesehen (will mir den ein oder anderen Film dazu noch anschauen), aber nach @LeSchroeck’s Empfehlung hatte ich mir den auf die Watchlist gesetzt.
[spoiler]War anfangs etwas überfordert mit der Anzahl der Personen, die was zu sagen hatten.
Lag aber wahrscheinlich auch mit an der Uhrzeit, zu der ich den Film gesehen hab. Mit der Zeit wurde es aber etwas besser.
Auch das Aussehen der ersten, sagen wir mal, etwas tollpatschig umherstreifenden Stufe Godzillas fand ich etwas verstörend, im Laufe des Films dann aber doch eher passend zur Thematik der Evolution des Monsters.
Richtig stark fand ich die zunehmende Zerstörungskraft, die Godzilla im Verlauf der Entwicklung anrichtet. Der Moment des ersten Angriffs durch das Militär, in dem Godzilla im Zentrum der Stadt steht, anschließend seine Atomstrahlen verschießt und dadurch alles um sich herum komplett in Schutt und Asche legt, fand ich mit am besten. Hatte etwas Gänsehaut, auch dank der Musik in dem Moment.
Fazit: Man muss sich auf viel Gerede einlassen können, aber die Zerstörung macht es schon wieder wett.
[/spoiler]
Bei mir ist der auf Platz 7 gelandet. So im nachhinein, könnte der aber auch noch weiter oben mitmischen.
Gerade das Gerede fand ich super, weil es mal was anderes ist und ich es spannend fand, wie die Politik mit einem Wesen wie Godzilla umgehen würde. Liebe diesen Film. <3
Einer der besten Ima firen mah lazor Momente auf dem big screen ever!!!
Once upon a Time in Venice
Ich liebe Bruce Willis, gib mir einen Standard Actionfilm mit ihm in der Hauptrolle und ich habe zu 90% spaß mit dem Film. Aber in diesem Fall trifft es leider nicht zu, man kann sich das Geld für die Blu-Ray sparen. Es soll eine Actioncomedy sein, aber von beiden ist mir irgendwie zu wenig vertreten bzw hat der Comedyteil bei mir nur geringfügig funktioniert.
Bright
Solider Actionfilm. Kann man mal machen, hat aber viel verschenktes Potenzial. Eine Serie dazu hätte mir besser gefallen.
Star Wars: Die letzten Jedi
Ich hatte meinen spaß, und kann die teilweise stark überzogene Kritik nicht so richtig verstehen. Ein, zwei Szenen fande ich auch schlecht gemacht bzw umgesetzt und über ein paar geschichtliche Entscheidungen habe ich mich geärgert, aber letztendlich ist es ein solider Star Wars Film.
Bin beim ersten Mal Baywatch auch eingeschlafen, aber nachdem ich ihn dann nochmal mit Freundin gesehen habe, fand ich ihn eigentlich auch sehr unterhaltsam. Ist halt einfach ein Hirn aus, Augen auf Film mit pubertärem Humor.
Wie du shcon sagtest … einfach mit 0 Erwartungen anschauen und überrascht sein, dass zumindest die niederen Instinkte befriedigt werden.
Für Filmliebhaber ist das halt nix.