Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Berlin Falling

Ich kann es nicht lassen. Im Dezember mein Sky Ticket gekündigt und jetzt ein Angebot bekommen für ein paar Monate + einen Monat das Film-Ticket dazu. Kurz geprüft, welche Film es derzeit so gibt - und da sind ein paar Filme auf meiner Liste. :sweat_smile:

Unter anderem auch Berlin Fallin von und mit Ken Duken sowie Tom Wlaschiha. Ich fand diesen Thriller echt gut. Nicht alles perfekt, aber hat eben Spaß gemacht. Duken und Wlaschiha auch richtig stark in ihren Rollen. Wlaschiha finde ich genial. Ich liebe solche bad guys, die so eine komische Art haben. Auch wenn er dann zum Schluss sein wahres Gesicht offenbart hat. Über sein Motiv kann man jetzt auch wieder herummäkeln bzgl. der politischen Situation, aber nun ja. Ist halt ein typisches Motiv. False Flag. Ken Duken bleibt seiner Rolle auch von Anfang bis Ende treu. Ich muss nochmal das Kino+ schauen. Wurde da nicht auch was zur Kotzszene gesagt. :sweat_smile:

Zum Ende: Ja, damit hätte ich so nicht gerechnet. Aber zumindest konsequent, so ein fröhliches Happy End wäre total komisch gewesen. Frank war nun mal auch eine kaputte und gebrochene Persönlichkeit. Dann diese Sprachnachricht und wie die Mutter mit der Tochter zu der Explosion rennt.

Dope

Das ist mal ein ungewöhnlicher Coming-of-Age Film über einen (angeblich) geekigen afroamerikanischen Jugendlichen aus Inglewood, der ungewollt ins Drogenmilieu abrutscht.

Der Film hat einen seltsamen Ton. Meistens als Komödie angelegt, kommen gerade zum Ende hin ernste Untertöne dazu. So richtig entscheiden kann sich der Film nicht, was er sein will. Das geekige kann ich den Hauptcharaktären auch nicht wirklich abnehmen. Es wird zwar oft durch den Erzähler und den Protagonisten behauptet, aber gezeigt wird es nicht.

Trotzdem unterhält der Film auf seine eigene Art und Weise. Insgesamt leichte Unterhaltung, die man mal weggucken kann.

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Komme grad aus “The Killing Of A Sacred Deer”…

Es gab hier im Thread schon einige eher kritische Stimmen, die ich auch zu 100% nachvollziehen kann. Mich hat der Film aber komplett in seinen Bann gezogen. Dieses Gefühl, dass man sich wohl in der Realität befindet, aber alles so unfassbar unwirklich scheint, ist einfach einzigartig.
Die Kameraarbeit ist genauso außergewöhnlich wie die Art der Dialoge oder der Einsatz von Musik, außerdem liefern alle Schauspieler gut ab. Und so verschroben wie die Gespräche auch wirken - so ziemlich alle haben einen gewissen Sinn, der sich einem erst später offenbart.

Nach dem unfassbar langen (aber faszinierenden) Einstieg entfaltet sich das Ganze und macht den Film definitiv zu einem der intensivsten Kino-Erlebnisse für mich. Lanthimos lässt Charaktere Dinge aussprechen und Fragen stellen, die man so noch nie gehört hat und vielleicht auch nicht hören wollte.

(Mindestens) 8/10

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Ist es dir denn wichtig, dass ein Film sich immer entscheidet was er sein will?

Ich persönlich mag den Film sehr und gerade wegen seiner recht unkonventionellen Art. Er ist witzig, auf der anderen Seite aber erschleicht sich der Hauptdarsteller durch Drogenhandel und Erpressung seine Harvard-Empfehlung und das ist dann quasi die “Moral von der Geschichte”.

Für mich war der Film einer der Highlights 2015, eben weil er mit so vielen Konventionen bricht. Und der Soundtrack ist geil!

Da stimme ich dir vollkommen zu.
Ein Film muss für mich nicht tonal stringent sein, aber Dope hat mich einfach etwas ratlos zurückgelassen.
Ich verstehe, dass der Storyverlauf durch den starken Bruch eine besondere Wirkung entfalten kann. Für mich wirkte es beim schauen, aber leicht aufgesetzt und hat nicht richtig gezündet. Das mag an meiner Stimmung gelegen haben, sodass ich mich nicht richtig darauf einlassen konnte. Ich hatte trotzdem viel Spaß durch die ungewöhnliche Komik, verschrobenen Charaktere und die Musik, nur die emotionale Bindung, die es gebraucht hätte, um auch die ernsteren Töne aufzunehmen, hat bei mir gefehlt. Es hat sich für mich nicht zu einem Ganzen zusammengefügt, aber das ist auch nur meine Wahrnehmung beim Schauen gewesen.

Das Schluss-Statement hat mich aber dennoch zum Nachdenken angeregt.

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Was soll das sein? Weibliche Darsteller sind rausgeschnitten worden oder wie? :unamused:

Tatsächlich genau das. Ist stolze 46 Minuten lang.

https://www.washingtonpost.com/news/comic-riffs/wp/2018/01/17/a-mens-rights-activist-edited-the-last-jedi-to-remove-the-women-its-bad/?utm_term=.5417e2257928

Molly’s Game (2017)
von Aaron Sorkin
Mit Jessica Chastain, Idris Elba, Kevin Costner, Michael Cera, Jeremy Strong, Chris O’Dowd

Sorkin’s Regiedebut, …und was fällt einem direkt auf ? Wenn man kein Wortjongleur, Rhetorik-Biest, oder ein fucking Scharfzüngiges eloquentes Genie ist… Nun…dann ähh liegt die Wahrscheinlichkeit ähh im Minusbereich in einem Sorkin Drehbuch stattzufinden…
Keine wirkliche Kritik, nur eine persönliche Erkenntnis.

Ein Biopic mit einem tollen Cast allen voran Jessica Chastain als Molly Bloom
Gut geschrieben, temporeich und spannend inszeniert…
Klischeefrei, authentisch.


https://youtu.be/eK8pbMeKnrI

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187 - Eine tödliche Zahl

Der Film ist eine Mischung aus Drama und Thriller und aus dem Jahre 1997.
Ich habe vor Kurzem gesehen, dass es ihn als Blu-ray gibt und direkt bestellt.

Es geht um einen Lehrer (Samuel L. Jackson), der seinen Beruf mit Passion ausübt. Da er aber zunächst in New York im Ghetto unterrichtet sieht er sich mit Schülern konfrontiert, die dies aufgrund ihres Hintergrundes/harten Alltags kaum für voll nehmen. Einzelne Schüler stechen da nochmal besonders hervor.

So kommt es zu einem Vorfall nach dem er nun nach LA zieht und dort unterrichtet. Nachhaltig beeinträchtigt durch den Vorfall wird die Situation hier auch nicht besser, verschlimmert sich sogar.

Der Film zeigt wie der Lehrer nun weiter mit der Situation umgeht.

Besonders interessant fand ich den Film, weil er meiner Meinung nach einige typische Merkmale von so „Ghetto-Filmen“ durchbricht.

Der Soundtrack ist größtenteils nicht Hip Hop, sondern sehr atmosphärisch. Drum and Bass und im Internet hab ich von Trip Hop gelesen. Hat mir sehr gefallen.

Der Stilwechsel von grau-blau-kalt (NY) nach orange-rot-warm (LA) trägt zur Atmosphäre bei und ist vielleicht auch im Kontrast zur schlimmer werdenden Situation.

Die Charaktere bzw. generell die Aussichtslosigkeit für die Mitwirkenden ist dramatisch. Man fragt sich, ob es nicht doch gewaltlose Lösungen gibt für alle, doch einzelne Personen zerschlagen die Hoffnung immer wieder.

Ich kann mir diesen Film immer wieder mal anschauen. Er ist auch kein Meisterwerk vom Gefühl her, aber eine 8,5/10 würde ich geben.

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Kimi no na wa / Your Name

Ein toller Film - aber nicht überragend. Er hat mir sehr gut gefallen, aber nach diversen Lobeshymnen hatte ich dann doch noch etwas mehr erwartet. Der „große Twist“ hat mich unvorbereitet getroffen, denn was ich vorher vom Film so mitbekommen habe, hat mich ein wenig auf die falsche Fährte gelockt, wie der Körpertausch geregelt ist. Das führte in meinem Kopf dann zu einigen Ungereimtheiten, die sich erst jetzt bei erneutem Sinnieren aufgelöst haben. :smile:

Leider hat mich „Your Name“ mit dem Twist irgendwie auch ein kleines Bisschen verloren. Es war irgendwie zu viel des Guten. Natürlich wollte ich sehen, wie sich das Ganze auflöst und ob die beiden zusammenfinden. Aber die kosmische Katastrophe hat die Stimmung im Film erst mal komplett über den Haufen geworfen - und meine gleich mit. Auch wenn er dann teilweise wieder auf gewohnten Pfaden wandelt, wäre es mir doch lieber gewesen, wenn die Auflösung einen weniger superschwelligen Auslöser gehabt hätte.

Habe nun schon oft gehört, „Your Name“ wäre besser als „A Silent Voice“. Ich persönlich finde sie beide eigentlich gleich gut. Emotional hat mich letzterer sogar mehr mitgenommen.

Mittlerweile bekommt „Your Name“ wohl auch einen regulären Kinostart im Februar, nachdem der Andrang zu den ersten beiden Vorführterminen so groß war, dass noch zwei weitere angesetzt sind (18.1. und 21.1.) und auch die anscheinend gut angenommen werden. Das freut mich wirklich für den Film, denn auch wenn das da oben wahrscheinlich etwas negativ klingt, hat er mir wirklich gut gefallen und ich kann ihn auch nur weiterempfehlen. :slight_smile:

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kann ich auch vollstens empfehlen!

Wem das hier:

(Und besonders die Szene ab 4:25)
gefallen hat, dem wird Wheelman zu 99% auch gefallen! :smiley:
Relativ ähnlich geschossen, viel Fokus auf Shots bei denen die Kamera sich im Auto befindet und aus dem Auto herausfilmt.

Kleiner ausschnitt aus wheelman, wo der „kamera im auto“-fokus aufgegeben wird, aber nicht auf kosten der action und der spannung, wie ich finde :slight_smile:

Hab mir gestern zum wiederholten Male
#12 Angry Men

angeschaut, und was soll ich sagen…

Immernoch ein fucking geiler streifen!
Hatte irgendwie vor einigen tagen schon den plötzlichen drang mir den zu geben, das ganze aber auf die seite geschoben.
Dann hat aus dem nichts Chris Stuckmann ne review darüber gemacht, und ich dacht mir nur so „WTF ey“ :ugly:

Dieser komische Zufall hat mich dann dazu bewegt ihn mir gestern nochmal zu geben.

Und mensch, hab ich mich gefreut auf die „altbekannten“ Twists, Wendungen, Entdeckungen und auf die Momente, in denen die charaktere umschwenken und sich einer nach dem anderen überzeugen lässt.

Es geht in diesen knapp 90 Minuten stets um den Jungen, aber er wird ganz am anfang kaum und nur für wenige sekunden gezeigt, trotzdem ist er das „Zentrum“ der Handlung.

Wie Henry Fonda die leute nach dem anderen überzeugt, und für seine meinung eintritt (auf englisch: He stands his ground.), einfach famos.

Wie die ganzen 12 Geschworenen keine Namen haben, sondern für ihre „Überzeugungen“ und durch ihre Motive/Taten charakterisiert werden, der eine ist Arbeiter, der andere ein ‚schmieriger‘ Salesman, der andere kommt auch aus den Slums, und wieder einer hat einen zuerst verdeckt und dann offenen rassistischen unterton, ohne, dass der Rassismus direkt dem Zuschauer ins die Fresse gerprügelt wird, wird er behandelt (man weiß ja garnicht, als was er den jungen sieht, als Hispano, Italiener, Spanier, anders gläubigen oder Juden, vieles ist möglich).

Und dann noch Lee J Cobb, der in seiner ganz eigenen, typischen und lauten Weise spricht, die man sehr gut versteht und einprägsam ist, aber nie negativ auffällt und auch nicht deplaziert wirkt.

Er spricht einfach so mit der Begründung „I’m Lee J Cobb!“, wie Stuckmann’s schon gut beschrieben hat.
Und wie Henry Fonda ihn ausspielt und manipuliert.

Ich kann mich nicht entscheiden, wer mein „Lieblingscharakter“ ist, mir gefallen vor allem gigantisch:
Natürlich Henry Fonda als #8.
Aber auch der alte Herr, der ihm einen Vertrauensvorschuss gewährt, ist wunderbar geschrieben.
Dann der Arbeiter mit den zurückgekämmten Haaren, der Henry Fonda gegenübersitzende Herr, der in den Slums aufgewachsen ist.
Auch der Börsenmakler, der den ganzen Film über relativ gelassen, fast schon „emotionslos“ (und ich sage das in keiner schlechten weise, denn genau das ist ja auch gefragt!) und immer logisch denkend agiert. Auch er lässt sich am Ende umstimmen von den Fakten und steht zu dem, was er die Ganze zeit über „gepredigt“ oder eben verkörpert hat.

Phenomenal, fantastisch (:budi:)

Ganz klare 5/7 Punkten, ohne wenn und aber.

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Godzilla: Planet der Monster

Bläh - irgendwie konfus, langweilig und mit dem Animationsstil komm ich überhaupt nicht klar. Hab das Gefühl eine ruckelnde Fire Emblem Cutscene zu gucken mit viel sinnlosen Rumgeschreie und Exposition Dump. Hatte mir mehr erhofft vor allem nachdem Shin Godzilla recht gut war.
Mag ja sein, dass in den nächsten Teilen noch etwas mehr Plot kommt, aber leider gab es kein Material, was mich anregen würde das weiterzusehen.

Ich habe letzte Woche American Crime Story: The People vs O.J. Simpson geschaut und musste in der letzten Folge während der Jury-Beratung an 12 Angry Men denken. Man wünscht sich beinahe das der Film als Standardwerk vor jeder längeren Gerichtsverhandlung gezeigt wird, um die Geschworenen zu sensibilisieren.

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Dread und den Netflix Godzilla. Beides Schund, der beide Male Spaß gemacht hat.

Meine Ausbeute vom letzten Wochenende:

Hitman’s Bodyguard = sehr geil, endlich wieder eine coole Buddy Action-Komödie
Pitch Perfect 1 & 2: Schönes Ende, den ersten finde ich trotzdem besser, da einfach runder und nicht ganz so abgedreht
Cabin in the Woods: Ziemlich cool. War vorher glücklicherweise nicht gespoilert über die Twists, mir hat der Tonfall auch sehr gefallen. Fand ich gut.

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Ich habe gestern Abend „The Babysitter“ auf Netflix geschaut. Ich muss sagen, ich fand ihn jetzt nicht scheiße, aber ein wirklich guter Film war es für mich auch nicht. Ich musste sogar 3-4 mal Lachen, auch wenn ich nicht mehr weiß bei welchen Stellen. Allgemein ist von dem Film bei mir nicht wirklich etwas hängen geblieben, dafür war einfach zu uninteressant. 2 von 5 Sternen hat er bei mir auf Letterboxd bekommen. Das Einzige was mir nicht aus dem Kopf geht ist, das ich mir relativ sicher bin, das das Haus dasselbe ist, das ich auch schon in einen meiner Lieblingsfilme als Kind gesehen habe, nämlich Small Soldiers.

The Babysitter

Small Soldiers

Oder täusche ich mich etwa doch?

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Godzilla: Planet der Monster

Die Story von den Godzilla-Anime sehr cool und erfrischend, aber der 3DCGI-Anime-Style des Filmes reißen mich aus der Godzilla-Blase immer wieder raus.

Ich wünschte, dass der Film mehr den Animation-Style wie bei den Final Fantasy-Filmen oder Gantz: O hält.

3 von 5 Punkten gebe ich nur den Film

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Ich fand das Ende super, wo alle diesen WTF-Blick aufsetzen. :smiley:

Da er jetzt schon mehrfach hier empfohlen wurde habe ich mir Wheelman angeschaut. Schöner Genre-Film über einen Fluchtfahrer dessen Auftrag etwas aus dem Ruder läuft. Die Story ist belanglos und die Versatzstücke hat man schon oft gesehen, aber die Umsetzung als fast eine Art Kammerspiel ist sehr erfrischend, auch wenn man das wohl kleine Budget doch an einigen Ecken sieht.

Danach kam ich relativ schnell auf den ebenfalls hier erwähnten Locke - No Turning Back. Ein richtiges Kammerspiel, das ausschließlich in einem Auto spielt. Die Story wird nur über Telefonate vorangetrieben. Eine sehr überzeugende Leistung von Tom Hardy macht das Ganze aber sehr sehenswert und ergreifend.

Die beiden Filme haben mir wieder richtig Lust auf Drive gemacht. So ein geiler Film, der viel mehr ist als seine Auto-Action und Gewaltexzesse. Mir ist wieder mal aufgefallen wie wichtig für mich eine gute musikalische Untermalung für die Wirkung und vor allem die Einprägsamkeit eines Filmes ist. Der Soundtrack wird bei mir jetzt wieder öfters nebenher laufen.

Und da ich jetzt so viel zeit mit Autos auf der Mattscheibe verbracht habe, gehe ich zum runterkommen jetzt erstmal eine Runde mit meinem muskelkraftbetriebenen Zweirad drehen.:bike:

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