Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Nö, ich habe mich während dem Film mehrmals darüber gewundert, wieso Dialoge wie Actionszenen geschnitten wurden. Wäre interessant, was ein Profi wie Andreas Bardét dazu sagt. Mir erschließt sich wie dir der Sinn dahinter nicht.

Wenn du nach “honig im kopf schnitt” bei Google suchst, findest du übrigens sehr viele Leidensgenossen.

«Honig im Kopf» zerfällt durch eine fast unerträglichen Schnittarbeit, die selbst in den ruhigsten Dialogpassagen hektisch von einem Charakter zum nächsten springt und dem Zuschauer keine Möglichkeit der Betrachtung der schauspielerischen Leistung lässt. Mehrmals erinnert die Kürze der jeweiligen Bildeinblendung fast schon an einen Schnittfehler, sodass auch ein ungeübter Zuschauer den Eindruck bekommt, als bekäme er den Film lediglich in der Rohfassung zu sehen. Selbst bei ohnehin recht groben Schauplatzwechseln bricht Bild und Ton so hart ab, dass man ob derlei Grobmotorik nur den Kopf schütteln kann.
Quelle: http://www.quotenmeter.de/n/75350/die-kino-kritiker-honig-im-kopf

Ach und der Schnitt… Constantin von Seld hat Honig im Kopf geschnitten - entweder mit Alkohol im Blut oder Tremor im Zeigefinger. Streckenweise bleibt nur noch der Schluss, er wolle Schweiger irgendwas heimzahlen. Hektisch springen die Bilder bei Dialogen hin und her, besonders bei einem Strandspaziergang deutlich, als scheinbar im Sekundentakt umgeschnitten wird.
Quelle: http://kopfundkino.blogspot.de/2015/01/honig-im-kopf.html

uvm.

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The Villainess

Uff, also: Gut ist eigentlich nur die Kamera, teilweise, es wird die Action sehr gern mit digital verbesserten und extremen Kamerafahrten, sowie First-Person eingefangen. Geht nicht immer auf und die Kämpfe verlieren den Überblick, die Choreographie kann dadurch nicht zur Geltung kommen, aber als extrem und experimentell ist es wenigstens interesannt an zu sehen.
Die Story ist flach, voller clieché Momente. Dem Krimi-Plot kann der Zuschauer nicht folgen oder selbst lösen, denn Informationen kommen nur dann, wenn die Lösung schon gebraucht wird, das erzeugt null Spannung. Die 2 Stunden Laufzeit merkt man und fühlen sich verschwendet an.
Lieber:
The Raid, wer es härter und hübscher mag.
John Wick, wer es cooler mag.
Atomic Blonde, wer es witziger mag.

Netflix’s Godzilla

Hat einen neuen und interessanten Ansatz, freu mich schon auf den nächsten Teil. Mein einziger wirklicher Kritikpunkt. Warum bewegt sich Godzilla immer mit gefühlt 3-5 fps? Das hat mich jedes mal raus gerissen.

Ein wunderbarer Film, ich wusste nicht dass der unterschätzt ist. Wobei ich Robert de Niro als Piratenkapitän am besten fand. :smiley:

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comedown (6.5/10)

eine hand voll assi-kids wollen in einem verlassenen hochhaus eine antenne aufhängen und nach getaner arbeit etwas auf drogen chillen. leider haben sie nicht damit gerechnet das der alte und psychisch gestörte hausmeister immer noch im hochhaus sein darsein fristet und und ganz und garnicht über den besuch der vandalen amused ist. hab den film eigtlich nur wegen der kleinen von “the end of the fu##ing world” (serie) geschaut.

Call Me by Your Name (2017)
von Luca Guadagnino
Mit Armie Hammer, Timothée Chalamet, Michael Stuhlbarg

Luca Guadagnino lässt eindeutig erkennen wer ihn beeinflusst hat, von Bertolucci, Rohmer, bis Antonioni …Bildersprache, Tempo, Atmosphäre…und besonders letzteres gelingt ihm ausserordentlich gut, das Italien der 80er die Vibes, Mode, Musik aber allen voran dieses Gefühl von Leichtigkeit, unbekümmertheit die damals in der Luft lag.
Dennoch anders als zb Bertolucci, Rohmer usw scheint Guadagnino die Aura des intellektuellen/Philosophen die ihn umgibt nicht zur Diskussion zu stellen weder politisch noch künstlerisch…Was meine ich damit? Nun dafür muss man etwas die italienische Seele erkunden und sie auch in ihre Jahrzehnte einordnen.
Bertolucci, Passolini ua. die das Kino der 70er geprägt haben waren knallharte Kommunisten aber wenn es um die Kunst ging waren es Freigeister, was nicht bedeutet das ihre Filme nicht auch politisch waren, doch das waren sie…aber sie stellten auch immer ihre Position zur Disskusion, nichts und niemand war vor ihnen sicher denn alles musste/sollte hinterfragt werden und in primis sie selber.
Dies alles ist den meisten Künstlern ( in Italien aber nicht nur, nach Jahrzehnten der Referenz)der letzten Jahre abhanden gekommen …Wieso? Das wäre ein Thema für sich.
Dies gesagt zurück zu Call me by your Name und Gudagnino, Propagandistisch, selbsverliebt, und perfide, seine unreflektierte, kleingeistige, sich überlegen fühlende Inszenierung durchzieht den ganzen Film bestrichen mit einer klebrigen melasse aus leerer Symbolik und narzisstischer Naivität…
Hääää???
Ganz einfach der Film ist Propaganda in rein Form, alles ist nur Mittel zum Zweck …
Ihm sind weder die Characktere wichtig noch das Thema an sich…
Politische Statements als subliminale Botschaften …und davon gibt es einige…
Zb sie kommen an einem Haus vorbei wo das Konterfei von Mussolini an einer Hauswand prangt …die Szene wird mit folgendem Satz des Protagonisten aufgelöst…’ Das ist Italien’… Nochmal zur Erinnerung wir sind in den 80ern aber abgesehen davon auch die als smalltalk so lapidar dahin gesprochenen Dialog Szenen, verzerren bewusst.

Die bourgeoisen Götter gleichen Eltern des Jungen… jüdisch, französisch, italienisch, Englishe mischwesen, tolerante musisch in den Tag lebende Übermenschen …Nicht mal das Mad Magazin würde es so überzeichnen.

Kurzes Fazit :wink:
Ich finde die Schwulen Lesbische “Bewegung/Community“ sollte etwas differenzierter und individueller aber vor allem kritischer mit der eigenen Identität umgehen…
Solange ein Film, Buch, ua, das Label gay/lesbian Issue bekommt wird es mit Kusshand aufgenommen… wo ist der Mut das kritische Auge die eigene Meinung…Wieso wird nur selten hinterfragt ?

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Also mehr Schein als Sein ? Werde mir trotzdem anschauen weil der Trailer mir sowas verträumtes und melancholisches vermittelt hat + die Songs von Sufjan Stevens speziell sein “Mystery of Love” der auch Oscar nominiert wurde.
Wenn der Film doch nix kann ist wenigstens das Setting schön Norditalien/Gardasee, Sommer und 80er Jahre.

Fremd in der Welt:
Vorstadt “Falling Down”. Elijah Wood’s Charakter hat nen tollen Musikgeschmack. Perfekt für wenn man mal wieder denkt nur von Irren umgeben zu sein.
9/10

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Das wäre gar nicht mal so schlimm gewesen…
Ersetzte das ‚Sein‘ mit ‚Agenda‘ und ‚Schein‘ mit Naiv romantische Liebesgeschichte in einer wie du richtig schreibst verträumt melancholischen 80er Setting’ … also so absurd es klingt aber mehr Schein als Sein wäre die mutigere Entscheidung gewesen … :wink:

Ja klar anschauen… bin ja auf deine Kritik gespannt :slight_smile:
Gilt aber für alle meine Kritiken …sollen ja nicht vom anschauen abhalten …eher als Disskusion’s Grundlage
Bin gespannt.

yarp

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POM POKO

eines der früheren Werke von Studio Ghibli und doch schon teilweise ziemlich weird.

verstehe einfach nicht diese komische faszination mit den Hodensöcken der Marder und wieso man das so arg ausbreiten muss, und in dem fall nicht nur sprichtwörtlich sondern tatsächlich :wink:

trotzdem ein sehr guter Film

8v von 10 Hodensäcken gebe ich dem Film

Habe ihn auch gerade gesehen meine Version war die DVD. Die Fights fand ich schon gut gerade das im Bus am Schluss also Respekt an den Kameramann und auch an die Stuntmänner und an Kim Ok-vin die das alles ohne Double gemacht hat. Auch das sie da auf der Autohube das Auto lenkte oder die eine Verfolgungsjagd. Hab Atomic Blonde nicht gesehen, weiß aber das Charlize Theron einige Stunts selbst gemacht und einige blaue Flecken bekam aber sowas hätte sie sicher nicht gedreht.

Auch sonst sind die Shootouts gut gemacht. Die Story sonst ist sehr verwirrend gerade die Flashback Szenen und das wieder ein Filmkind sterben musste gefiel mir nicht.

Jeong Byeong-gil ist ein guter Regisseur habe auch den Film . Confession of Murder den fand ich sogar noch besser als den hier The Villainess wo man sich fragt war sie Gut oder Böse oder beides.

Ich finde man muss schon etwas auf Filme aus Südkorea stehen um das gut zu finden. Von mir gibt es 7/10.

Mudbound:
Was für ein Film…
Wie ein Schlag in die Magengegend, aber so richtig.
Dieser Film ist so ziemlich in allen Bereichen gelungen. Die Story ist hervorragend aufgebaut und wird wirklich gut erzählt. Man kriegt Einblick in die Erlebnisse einer Handvoll Charaktere, welche die Narration durch den gesammten Film führen und wie die einzelnen Charaktere zusammenhängen, und wie sich deren Beziehung langsam entwickelt ist einfach unglaublich gut geschrieben.
Die Schauspieler sind alle zusammen hervorragend. Einen richtigen “Protagonisten” gibt es nicht, keiner der Charaktere ist das absolute Zentrum, aber jede der Personen trägt seinen Teil zur Geschichte bei.
Die Ausstattung des Filmes ist sagenhaft. Die Kostüme, die Sets, der Dreck und Schlamm… alles wirkt so völlig authentisch und überzeugt durch und durch.
Die Regie und Bilder sind genauso gelungen. Man kriegt so richtig das Gefühl, in die Epoche und die Lokalität des Filmes hinein gezogen zu werden. Die Farbpalette ist primär braun… braun und dreckig und das ganz gezielt.
Ehrlich gesagt, ich habe noch nie von diesem Film gehört, und angeschaut habe ich ihn mir nur, weil er für einige Oskars nominiert wurde… und ich muss sagen, ich bin froh dass er diese Anerkennung erhält, und hoffe, dass das dafür sorgt, dass ihn mehr Leute sehen. Der Film hat es auf jeden Fall verdient, und da er auf Netflix zu finden ist sollte er auch genug zugänglich sein.

Fazit: Eine absolute Empfehlung, aber nichts für schwache Gemüter. Der Film macht in meinen Augen alles richtig.

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Der Film nimmt sicher aber auch sehr viel Zeit, um seine Geschichte und die Beziehungen der Figuren aufzubauen, was dem einen oder anderen doch auch zu langsam erscheinen kann. Wenn man sich aber darauf einlassen kann, trifft der Film, sobald er sich entlädt, einen mit voller Wucht.
Ich hätte den Film ja gerne schon allein der Bilder wegen auf der großen Leinwand gesehen…

Von der gleichen Regisseurin würde ich übrigens auch Pariah empfehlen


Ist leider sehr untergegangen.

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Lady Bird

sehr schöner coming of age Film

8,5/10

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Das stimmt natürlich.
Ich mag ja in der Regel Filme die sich Zeit nehmen. Ich bin der Meinung, je mehr Zeit sich ein Film nimmt die Story und Charaktere aufzubauen, desto authentischer können die Charaktere rüberkommen (wenn es richtig gemacht ist natürlich… ich kenne auch Filme die mir zu langsam und langweilig sind, weil sie das eben NICHT richtig machen).
Aber mir ist durchaus bewusst, dass ein nicht gerade kleiner Teil der Bevölkerung ein eher schnelleres Erzältempo bevorzugt.

Da stimme ich dir auch zu.
Zum Glück habe ich einen HD-Beamer mit einer recht grossen Leinwand zuhause :grin:
Ist natürlich immer noch nicht das gleiche wie im Kino, aber ein bisschen schon.

Vielen Dank!
Werde ich mir sicher mal noch anschauen!

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Das Gasthaus an der Themse:
Mit ein paar netten Spiegeltricks und verspielten Einstellungen inszenierter Krimi, der bis zum Schluß spannend bleibt. Verrucht, verraucht und vernebelt.
8/10

Hentai Kamen 2
Meine perversen Superkräfte wurden durch diesen Film noch verstärkt.
Und das credit Lied ist super!

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Wo wollte der Film (auch nur temporär) eine Komödie sein?

€: Finde es schwierig, mit einer Tragikkomödie zu vergleichen.

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Sehe ich ähnlich, für mich waren bei “Manchester by the Sea” keine Ansätze von Komödie zu sehen.

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Kenneth Lonergan versucht im Film bei all der Tragik ein wenig (trockenen) Humor unterzubrigen. War bei einigen Szenen zwischen Lee und Patrick auch gelungen (Freundin, etc.).

Aber ansonsten ist Manchester By the Sea nun wirklich keine Tragikkomödie und will das auch nicht sein.

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