Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Es kommt nun an wie das Bild sich bei einem manifestiert hat durch aktuelle Ereignisse und Medien. Wenn du selbst vor Ort warst, wirst du eine andere Sicht haben als jemand, der nur vor dem Fernseher sitzt. Das gilt für jedes Land auf der Welt. Kann man aus Europa schon die Vereinigten Staaten nehmen.

Wie ist das aktuelle Bild? Korrupte Politiker, Armut, Mord und Totschlag, Flucht etc. Dazu damals die Diskussion um die Shithole countries… Aber was ist das Bild der Menschen? Stark, stolz, der eigenen Kultur verbunden. Das jetzt natürlich die Umgebung des fiktiven High-Tech-Staats repräsentativ für Afrika ist, ist mir bewusst. Ich kann nun auch nur anhand von Artikeln und Reviews argumentieren.

Zum Marketing und Hype um Black Panther kann ich nun nicht viel sagen. Mir ging es in erster Linie auch generell um das „weiße und schwarze Amerika“. Das krankt nun noch an sehr vielen Ecken und wird es wohl zukünftig immer noch. Ganz egal, ob es auch in der Vergangenheit einen schwarzen Präsident gab und es nur ein „gemeinsames Amerika“ gibt.

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Black Panther

Uff.

Ich sag’s gerade heraus: die scheißigen CGI machen den Film kaputt. Der hat außer guten Absichten, tollen Darstellern und steilen Tracks eh schon nicht sooo viel zu bieten, sei es nun story- oder actiontechnisch. Die Welt ist da einfach nicht greifbar und glaubhaft (ich fang jetzt nicht mit LOTR oder BR 2049 an) Okay, ein paar Bilder sind ganz hübsch, solange da nicht Leute wie Flummis durch die Gegend spratzen oder von lächerlichen Nashörnern umgeschubst werden, Libellen-Raumgleiter sich an Klippen krallen und ne Cyber-Modelleisenbahn dauerrotiert. Nur mal so zum Beispiel. Ist schon ne absolute Frechheit, was einem da vor die Füße gerotzt wird. Alder, der Showdown…

Zwischendurch dachte ich mir „Ey, John Carter war doch schon ganz schön geil!“

Darstellerisch stechen für mich Danai Gurira (fierce!) und Andy Serkis raus. Der Typ ist einfach der Knaller! Mit diesem Spaß an seiner Arschlöchrigkeit würde ich den gerne mal in einem Guy Ritchie Gangstermovie rumrabauken sehen. :smiley:
Forest Whitaker darf in Zukunft gerne mal ein paar Gänge runterschalten, Martin Freeman hat einen richtig peinlichen Auftritt und Chadwick Boseman kommt arg lauchig rüber für nen Leader. Dass der das deutlich besser kann, hat er als James Brown im tollen Get On Up ja bewiesen. Sein Gekabbel mit Schwesterchen fand ich aber janz sympathisch.

Nee, hat mir nüch gefallen. 4/10

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fgfgf

:laughing:

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:smile:

Sieben Minuten nach Mitternacht (A Monster Calls)

Ein wunderschöner, märchenhaft anmutender Film, der für junge Heranwachsende gemacht zu sein scheint. Nun, und dann habe ich die letzte halbe Stunde einfach mal nur noch durch einen schummrigen Tränenschleier wahrgenommen.
Die Geschichte des Jungen und seiner Mutter und die Art, wie sie erzählt wird, hat mich vollkommen gepackt.
Wunderbar, einfach wunderbar.

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The Shape of Water:
Dieser Film hatte es wirklich nicht einfach bei mir…
Ein Film, der von allen Seiten völlig gehypt wird, eine Menge Oskar-Nominationen hat, zu einem Genre gehört das ich so richtig mag, und von einem Regisseur stammt, den ich (speziell in diesem Genre) extrem mag…
Ich ging mit verdammt hohen Erwartungen in diesen Film. Keine Diskussion, der Film musste eine unglaubliche Qualität haben, um meine Erwartungen zu treffen. Und das ist natürlich nicht gerade fair.
Trotzdem kann ich sagen, dass ich nicht völlig enttäuscht bin. Der Film ist keinesfalls das Meisterwerk, das ich mir erhofft hatte. Und ich hatte viel Mühe wirklich in die Geschichte reinzukommen. Dennoch würde ich unterm Strich sagen, dass der Film gut ist, und sehr, sehr viel positives zu bieten hat.
Der stärkste Aspekt, in meinen Augen, ist die technische Umsetzung. Die Kulissen sind einfach atemberaubend, und die Bilder und Cinematographie sind genauso. Aber am spektakulärsten sind die Spezialeffekte. Wie dieser Film keine Oskarnomination in dem Bereich erhalten hat ist mir ein Rätsel. Vor allem der Amphibeinmensch selber, der durch eine Mischung aus genialem Kostüm und Computereffekten zum leben erweckt wurde sieht einfach unglaublich gelungen aus und zeigt, dass man mich auch heute, in einem Zeitalter der übersättigten CGI-Effekten, noch beeindrucken kann.
Die Geschichte und Charaktere sind auch im grossen Ganzen gelungen, und auch die Charaktere die mir weniger gefallen haben (wie zum Beispiel der Nachbar/Ziehvater der Protagonistin, welcher mir oft recht auf die Nerven ging) waren zumindest interessant und speziell. Und natürlich sind alle hervorragend gespielt.
Ich denke, das Hauptproblem das ich hatte war, dass der Film viele gute Möglichkeiten ausliess, mich richtig ins Geschehen reinzuziehen. Ich bin ein grosser Fan davon, wenn ein Film mir viel erzählt, ohne grosse Worte zu verlieren. Und zu Beginn macht er das auch. Die ersten Momente des Filmes werden lediglich mit Bildern erzählt und zeigen den Alltag unserer Protagonistin, Eliza. Alles ohne viele Worte zu verlieren.
Leider geht dieser Aspekt schnell verloren, sobald die Nebencharaktere in Szene treten. Von da an wird einfach ununterbrochen gequatscht, gequasselt und Exposition in die Runde geworfen. Im Falle von Octavia Spencer geht das noch, da ihre Art Eliza als therapeutische Tenniswand zu gebrauchen ein Teil ihrer Dynamik ist. Aber keiner der Charaktere kann einfach mal aufs Maul hocken, dafür dass der Film eine stumme Frau, und einen stummen Fisch-Mann im Zentrum hat, wird mir einfach zu viel geredet. Es gibt sogar eine Szene, wo einer der Charaktere auf die unglaubwürdigste Art “gezwungen” wird, nachzureden, was Eliza ihm mit Handzeichen vorführt.
Ausserdem finde ich den Film, zumindest in der ersten Hälfte, nicht sehr gut geschnitten. Gewisse Szenen haben für mich einfach keinen guten, langsamen Aufbau, oder enden viel zu abrupt. Ich kam einfach nicht in den Film rein, weil mir jedes Mal bewusst wurde, dass ich hier nur eine Szene schaue, welche von einem Regisseuren und einem Editor dirigiert wurde.
Die zweite Hälfte wird dann um einiges besser, primär weil es da wirkt, als habe man im Film endlich die Szenen erreicht, welche DelToro selber am meisten am Herzen lagen.
Wie gesagt, ich mag den Film eigentlich, und dass er nicht die hohen Standards trifft, die ich erhofft habe kann man ihm auch kaum vorwerfen. Aber es ist kein “Pan’s Labyrinth”. Trotzdem gut.

Fazit: Guter Film, vor allem visuell stark. Aber er hat seine Schwächen, gerade in der ersten Hälfte.

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wieso tut man sich sowas an? Das werde ich nie verstehen. Da tut man sich doch selber absolut keinen Gefallen.

lol
Als ob ich da eine Wahl hätte!
Ich kann doch nicht beeinflussen, was meine Erwartungen sind! Meine Erwartungen werden durch meine Erfahrungen geformt, und von dem was ich gehört habe, nicht durch meinen freien Willen! :sweat_smile:

ich finde das absolut nicht.Ob man eine Wahl hat? Absolut. Es ist doch eine Frage wie man einen Film angeht. Klar gibt es einen Grund warum man den Film besucht aber sobald der Vorhang hochgeht kann man doch den Film für sich sprechen lassen und nicht was man davon erwartet

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Echt…?
Schön wenn du das kannst. Ich kann das nicht. Ist wie wenn mir Leute sagen, dass ich Film X nicht gut finden soll, oder gut finden soll.
Kann ich nicht. Ich kann nicht auf Kommando meinen Geschmack umstellen, und ich kann nicht auf Kommando meine Erwartungen umstellen. Ich meine, wäre echt genial, wenn ich das könnte! Glaube mir, dann würde ich für JEDEN Film logischerweise meine Erwartungen auf „neutral“ stellen. Ich hole mir keinen Vorteil daraus, Erwartungen an einen Film zu haben. Darum, wenn das ne Wahl wäre die ich hätte, dann fände ich das echt genial.
Ist es aber nicht. Wenn ich gehypt in einen Film reingehe, dann ist eine Grund-Erwartung da, dass ich die nächsten 2 Stunden geniessen werde. Und wenn mir die Trailer zu einem Film einen schlechten Eindruck hinterlassen haben, dann kann ich das nicht einfach ausschalten. Das sind meine Erinnerungen, die beinflussen was ich von einem Film erwarte und dagegen kann ich nichts machen.Und ich kenne nicht viele Leute, die das abschalten können.
Wenn du das kannst, dann geniesse das! Würde gerne mit dir tauschen können.

der erste Abschnitt, was?
zweiter Abschnitt

die finde ich bei so vielen Leute so unverhältnismäßig hoch. Ich weiß noch wie viele an Batman : The Dark Rises oder an Star Wars herrangegangen sind und alles andere als ein Fortsetzung eines Meisterwerkes war völlig inakzeptabel.

So läuft das aber nun mal nicht. Nicht jeder Film eines Regisseurs ist genauso gut wie sein letzter und das ist überhaupt nicht schlimm. Der Vergleich währenddessen verdirbt die Freude weil er erstens nicht immer Fair zweitens irgendwie so absolut unrealistisch ist. Der FC Bayern gewinnt nicht jedes Spiel 5:0 und nicht jeder Banksy ist mega gut.

Wenn man sich das im Vornhinein bewusst es macht, und da ist jetzt nicht die mega Selbstkontrolle nötig, kann man sich erstens besser über eine geile Leistung freuen , zweitens sich auch über ein sehr gute Leistung eines Film viel besser freuen. Oder für das was der Film sein will … ganz zufrieden sein.
Alles eine Frage der Herangehensweise und hat wenig(eher absolut gar nix) mit Geschmack ändern und umstellen zu tun.

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Weiss nicht genau wo das Problem liegt. Ich habe das Gefühl der erste Abschnitt ist ziemlich selbsterklärend. Meine eigentlich genau das, was ich da geschrieben habe.

Wenn man die vorherigen Filme so grossartig fand, und dann halt hohe Erwartungen hat, dann magst du das als „unverhältnissmässig“ anschauen oder nicht… und du magst damit recht haben oder nicht… aber das ändert nichts daran, dass die Leute diese Erwartungen haben, und die meisten Leute diese Erwartungen nicht abschalten können.

Und ich bin nicht ganz sicher, inwiefern das hier relevant ist.
Ich dachte, die Frage hier sei nicht, ob diese Erwartungen „fair“ sind oder nicht, ich dachte die Frage sei, ob man diese Erwartungen willentlich abschalten kann oder nicht. Da können wir noch lange darüber diskutieren, ob es fair ist an einen Film bestimmte Erwartungen haben, und ich kann dir hier und jetzt zustimmen, dass es vielleicht nicht fair ist, und es ändert rein gar nichts an meiner Position: Ich hatte diese Erwartungen, und ich kann da nicht allzuviel degegen machen. Du scheinst das zu können, du scheinst in der Lage zu sein deine Erwartungen einfach auszuschalten, und wie gesagt… das ist schön für dich. Aber ob es „fair“ ist oder nicht solche Erwartungen zu haben ist eine völlig, 100% andere Frage.

Klar. Und je geringer die Erwartungen im voraus waren, desto einfacher ist das.
Oder für dich ist das anscheinend nie ein Problem, wofür ich dich, wie gesagt beneide.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass das den meisten Leuten nicht so geht. Viele Diskussionen welche ich mit Leuten nach Filmen habe, welche entweder im voraus einen extremen Hype oder extrem niedere Erwartungen hatte, fangen mit Aussagen an: „Och, ich dachte der Film wäre insert-expectation-here“…
In der Regel haben Menschen Erwartungen, und in der Regel können die nicht so einfach ausgeschaltet werden. Zumindest soweit ich es beurteilen kann. Und ich beneide dich, dass du es kannst.

Interessant, dass du einfach davon ausgehst, dass einfach weil du es kannst, das allen anderen Leuten auch so gehen muss…
Ich kann nicht mehr machen als dir zu sagen, dass ich meine Erwartungen nicht einfach willentlich ausschalten kann. Wenn du mir das nicht glaubst, dann sei das halt so… Ich kann nicht viel mehr machen als dir zu erklären, dass ich das kann. Wie gesagt, ich würde es gerne können, denn ich habe ja absolut nichts davon, mit hohen oder niederen Erwartungen an einen Film zu gehen, weswegen ich das gerne abschalten würde… wenn ich es könnte.

Ja ich denke um das abschließen kann man feststellen das sowas für mich eine Frage der Logik gemischt mit Gefühl ist und für dich eine reine Gefühlsfrage wie man an einen Film tritt. Absolut ok für mich, aber nicht ganz nachzuvollziehen

Nö, gar nicht.
Das hat nicht viel mit „Gefühlen“ oder „Logik“ zu tun. Das hat damit zu tun, was ich im Voraus im Bezug auf einen Film mitbekommen habe (z.B. Kritiken, Hype, vorherige Werte des Regisseurs, Trailer…). Das sind meine „Erfahrungen“, und die kann ich nicht einfach aus meinem Kopf löschen. Und das unsere Erfahrungen unsere Erwartungen prägt ist nur Menschlich.

Hier ist ein Vergleich:
Das ganze DC-Comics Universum das man im Moment versucht zu etablieren hat in meinen Augen primär schlechte Filme rausgebracht und es scheint als wissen sie nicht, was mit dem Franchise anzufangen. Dann kam „Justice League“ heraus, der Trailer sah scheisse aus, und die Kritiken waren mies, und ich wusste im voraus dass es Probleme und Regiewechsel gegeben hatte im Vorfeld. Als ich in mir dann endlich angeschaut hatte, gab es schlicht und ergreiffend keine Chance, dass ich NICHT erwartete, dass der Film schlecht war. Ja, ich gab ihm eine Chance, aber ich würde schlicht und ergreiffend lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich überrascht war, dass er nicht sonderlich gut war. Denn ich war es nicht. Ich war nicht überrascht, wie hätte ich es sein können, wenn ich wusste dass alle Zeichen auf „nicht gut“ standen?

Jemand der für einen Film nur positive oder negative Zeichen sieht, aber keine Erwartungen hat, der ist meinen Augen nicht „logischer“ oder „emotionaler“ oder „weniger emotinal“ als ich, das hat rein gar nichts damit zu tun. Und ich verstehe nicht, warum du denkst keine Erwartungen zu haben sei „Logik gemischt mit Gefühlen“.

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Das erste habe ich nie gesagt und das sind auch schlichtweg zwei gegensätzliche Aussagen

Du kannst es scheinbar abschalten, ich kann es nicht. Ich hab immer eine Meinung vorher und wenn ich die eliminieren will , dürfte ich nicht mal wissen wie der Film heißt, den schon erzeugt ja Bilder.

Klar versteh ich was du meinst, aber je mehr man in dem Thema drin ist umso schwerer geht das.

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Absolut ok aber man kann sich dadurch eigentlich gute Filme oder Filme mit guten Ansätzen nicht madig machen lassen. Das finde ich einfach schade

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Obwohl bei mir Filme meist Enttäuschung sind, weil ich es auch finde und nicht weil ich vorher schon mit ungutem Gefühl reingegangen bin.

Gutes Beispiel ist gerade bei mit Black Panther, da dachte ich echt das wird nichts, aber ich finde ihn nun doch gut.

Scheint für mich so als ob du das gesagt hast.
Was ist es, das ich hier falsch verstehe?

Das wäre natürlich schade.
Ist aber nicht wirklich, was hier der Fall ist.