Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Attraction

Keine Ahnung, warum ich auf den Bock hatte und noch weniger Ahnung, warum ich ihn bis zum Ende geschaut habe :ugly:

Schon nach ner halben Stunde war offensichtlich das Budget alle und damit das Hauptargument für den Film, brachiale CGI-Ideen abseits des USA-Kinos, schon erledigt. Der Rest ist ziemlich langweiliges Fish out of water Gekröse mit peinlichen Charakteren und fremdschämigen Dialogen.

3/10

Logan Lucky

Der Film erfindet das Genre beileibe nicht neu, aber das was er macht ist so überraschend unterhaltsam und sympathisch, dass ich gar nicht anders kann als ihn sehr zu mögen. Ocean’s 11 im Hillbilly-Stil mit einem clever geplanten Raubzug, hervorragend aufgelegten Schauspielern und zündenden Witzen. Klasse.

8,5/10

Das Narrenschiff - Ship of Fools (1965)
Regie: Stanley Kramer
Vivien Leigh, Simone Signoret, José Ferrer, Lee Marvin, Oskar Werner, Michael Dunn, Elizabeth Ashley, George Segal, José Greco und Heinz Rühmann

Inhalt:
Kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges treffen auf einem zweitklassigen Passagierschiff die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander.
Mit dem scharfen Blick des Außenseiters beobachtet der bucklige, klein gewachsene Carl (Michael Dunn) seine Mitreisenden: frustrierte Millionärinnen, abgetakelte Sportstars, Rassisten, Juden, Phantasten und Tänzerinnen. Auf engstem Raum erleben sie eine der kritischsten Perioden ihres Lebens.

Fazit:
Stanley Kramers Hochglanzproduktion “Das Narrenschiff”, nach dem Roman von Katherine Anne Porter, folgt der seit “Menschen im Hotel” (1932) beliebten Erzählstrukur, die Schicksale verschiedener Charaktere auf einem begrenzten Schauplatz zu erzählen.
Der Film ist ein fesselndes Drama mit nur ganz wenigen Schwächen und Längen überzeugt mit hervorragendem Schauspiel des gesamten Ensembles.
Vivien Leigh ( Vom Winde verweht ) - in ihrer letzten Filmrolle liefert eine atemberaubende Charakterstudie. Ihre Szenen mit Lee Marvin als ausgebranntem Baseballprofi sind die Höhepunkte des Films. Der emotional stärkste Strang ist die Liebesgeschichte zwischen Oskar Werner und Simone Signoret. Wenn er am Bett von Signoret sitzt, wirkt er wie ein Kind, und in Signorets Gesicht ist von mütterlicher Besorgnis bis zu romantischer Leidenschaft alles lesbar.
Oskar Werner spielt so hinreißend, dass es eine reine Freude ist, ihm zuzusehen. Legendär ist seine gespielte Herzattacke, die dermaßen authentisch anmutet, dass dem versammelten Stab und den anwesenden Schauspielern der Atem stockte. Großartiges Hollywood Kino aus den 60er Jahren und eine hervorragende Literaturverfilmung.

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Carrie: Des Satans jüngste Tochter (dramatischer deutscher Untertitel :wtf:) (1976)

Der Film macht über wirklich alle Phasen verdammt viel Spaß. Außerdem gibt es ein paar Momente, die immer noch unfassbar creepy sind. Auch gefällt mir, wie sehr mit (meiner) Erwartungshaltung bezüglich der Protagonistin gebrochen wurde, wenn man - so wie ich - nur den Titel und das Plakat kannte. Ich weiß nicht, wann ich einen eigentlich so passiven Hauptcharakter zuletzt so faszinierend fand.

Manche Elemente sind aber leider nicht so gut gealtert und vor allem gegen Ende hätte man den Ablauf der Ereignisse ein bisschen straffen können. Zudem wirken einige der … ich sag mal … voyeuristischen Shots einfach irgendwie unangenehm. Klar gehört das zu den Giallo-(beeinflussten) Filmen dazu, macht es aber für mich nicht angenehmer, Highschool-Girls beim Sportunterricht zu bespannen. :donnie:

7/10

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Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

Die positiven Aspekte des Films wurden hier schon zur Genüge erwähnt und auch zurecht gelobt. Ich möchte kurz ein paar negative Dinge ansprechen, die mich davon abhalten ihn als Meisterwerk anzusehen. Er ist aber immer noch ein sehr guter Film (8/10)

Zuerst einmal die Szene mit dem CGI-Reh. Das sah einfach nicht gut aus und hat mich total rausgerissen. Dazu fand ich das Gleichnis Reh=Tochter schon ein bisschen übertrieben und hat bei mir auf emotionaler Ebene nicht funktioniert.
Mein größerer Kritikpunkt, ist aber der Brief von Willoughby (Harrelson) an Dixon (Rockwell). Da meint er, dass Dixon tief im Inneren ein guter Kerl sei. Leider gibt es bis dahin nicht den Hauch einer Charakterisierung in diese Richtung. Und der Brief gibt auch keine Argumente, warum Willoughby glaubt, dass Dixon in Wahrheit ein guter Kerl ist.
Der Brief ist dann auch der Auslöser, dass Dixon
eine Wandlung durchmacht, die mir aber um einiges zu schnell ging.

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Blade Runner 2049

Wirklich großartiger Film.
Und das,obwohl ick nicht mal ein großer Fan des ersten Teils bin.
Konnte mit Blade Runner nie so wirklich etwas anfangen.
Ick wollte ihn wirklich mögen.Aber der Funke ist einfach nicht übergesprungen.
Um so schöner,dass mich der zweite Teil endlich überzeugen konnte.

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ich fand den ersten ganz gut und 2040 storytechnich sehr enttäuschend.

the river murders: blutige rache (7/10)

serien-mörder-thriller mit slater und liotta. ganz unterhaltsam. kann allerdings nicht verstehen wieso manche das zusammenspiel dieser beiden charaktere so in den himmel heben. slater hat eher eine nebenrolle. die hätte im prinzip jeder spielen können. ansonsten recht unterhaltsam aber mehr auch nicht.

dann findest du “Tod den Hippies!! Es lebe der Punk” sicher auch nicht schlecht

Die Story von 2049 ist nicht so komplex.Das stimmt schon.
Ist aber vielleicht auch der Grund,warum ick mich besser auf das Setting,Charaktere und die Welt einlassen konnte.

Zu der Sache mit Dixon:

Es gibt bis dahin für den Zuschauer keinen Hinweis darauf, dass Dixon ein guter Kerl ist. Das bedeutet aber nicht, dass Willoughby keine Hinweise darauf hatte. Der kennt den schließlich schon länger und vielleicht war er früher anders.

Gerade dieser Film spielt doch damit, dass wir als Zuschauer und auch die Charaktere nicht alles wissen. Wir erfahren nie, wer die Tochter ermordet hat. Wir wissen am Anfang nicht, dass Willoughby Krebs hat und sehen deshalb später Mildreds Aktionen vielleicht in einem anderen Licht. Mildred weiß nicht, dass Dixon in der Polizei-Wache ist, als sie die Molotov-Cocktails wirft.

“Vielleicht“ sieht Willoughby etwas in Dixon, dass wir als Zuschauer nicht sehen können. Dann wäre es aber für mich verständlicher gewesen, diese Punkte im Brief auch anzusprechen. Damit seine Chatakterentwicklung nachvollziehbarer wird.
Die Intention von McDonagh ist mir schon klar.
In jedem dieser auf den ersten Blick rein “bösen bzw. schlechten“ Charaktere steckt auch etwas Gutes. Das fand ich nur bei Mildred um einiges besser gelöst als bei Dixon.

Deine weiteren Punkte habe ich nie kritisiert bzw. haben sie auch nichts mit meinen Kritikpunkten zu tun.
Du schreibst selbst, dass wir Mildreds Aktionen dann vielleicht anders sehen. Das stimmt und trägt deswegen dazu bei den Charakter besser zu verstehen. Genau so die Molotov-Aktion. Sie will sich ja vergewissern, dass niemand in der Wache ist. Auch dies definiert den Charakter und zeigt wozu sie fähig ist, aber auch wo sie eine Grenze zieht.

Mute
Another Cyberpunk movie, diesmal in Berlin
meh

Will gar nicht so ins Detail gehen:
Der Hauptcharakter wird am Anfang des Filmes Stumm, da aber die Autoren gemerkt haben, dass das in der Zukunft nicht so ein Problem ist, ist der auch noch Amish.
Für einen Film der sich Mute nennt fand ich den Umgang mit der Stummheit schon ziemlich einfallslos. Der Typ tippt auf Fotos rum und zeigt sie irgendwelchen Leuten, schreibt irgendwas auf Papier oder steht ratlos vor Sprecheinrichtungen auf der Suche nach seiner Freundin. Und weil er ein deutscher Amish ist(die gibt es wieder, ok) kann er halt auch kein Handy benutzen.

Man kämpft sich durch den Film, denkt man bekommt ein Ende das irgendwie in Ordnung geht und dann geht das Ding 15+ Minuten weiter. Da wurde ich dann auch sauer, dass war sogar mir zu dumm.

Positiv:

Für das kleine Budget aber eine gar nicht so schlechte Umsetzung des Standard Cyberpunk zeug auf Berlin.

Paul Rudd und Justin Theroux machen schon spaß, aber es ist auch Paul Rudd. Da kann man wohl das Casting loben.

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Hab letztens Cars 3: Evolution gesehen und fand ihn echt super.

Kommentar meines schockierten Neffens: “In deinem alter?!” :frust::kappa:

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Mein Gott endlich…danke…ich bin schon fast durchgedreht, dass dieser Film durchweg so gut bewertet wird. Da fehlt mir tatsächlich jedes Verständnis.

Kann mich dir nur anschließen…dieser Film hat so dermaßen viel Potenzial verschenkt…anstatt sich auf das zu konzentrieren, was der Film ja in der ersten Hälfte sehr gut hinbekommen hat, wird ein riesiger, schwachsinniger clusterfuck draus. Absolut nicht empfehlenswert, außer man ist daran interessiert zu sehen, wie ein Film nach und nach den Bach runter gehen kann.

2.5/5

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Always keep in mind…

fargo

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Disconnect

Im Grunde stimmt das, was auf der Hülle vorne auf dem Cover steht. Der neue L.A Crash der Online Generation.

Hat mir gut gefallen. Sollte in Schulen gezeigt werden.

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Sin City 2: A Dame to Kill For

Gerade eben auf Netflix geschaut, da er nur noch heute verfügbar ist.

Nun, ich werde das Gefühl nicht los, dass man es mit dem visuellen Stil des ersten Teils auf die Spitze treiben wollte und das haben sie auf negative Art und Weise auch geschafft. Hier wirkt es einfach sehr aufgesetzt und sieht in vielen Actionsequenzen auch ziemlich scheiße aus.
Anders als im ersten Teil war ich auch emotional nicht mehr so eingebunden in die Geschichten (wobei auch hier die Story rund um Nancy noch am besten abschneidet und arme Marcie :’( ) und die typischen Monologe wirken hier wie schlechte Kopien ohne Tiefgang.

Dennoch kurzweilige Unterhaltung mit gutem Tempo, bei der man besonders gerne joseph Gordon-Levitt, Mickey Rourke und Eva Green (:donnie:) zuschaut. Wer sich an einem langweiligen Sonntag berieseln lassen möchte, schlägt zu! (2,5/5)

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Speedway (1968)
von Norman Taurog
Elvis Presley, Nancy Sinatra, Bill Bixby

Vllt nicht der anspruchvollste Elvis Film (es gibt ein paar) mag aber das Setting.
Was soll man hier viel schreiben…wie bei vielen Elvis Filmen ist es einfach diese Grund positive Atmosphäre, gepaart mit guter Musik und nem Schuss Romantic…

Also macht euch ein ’ Erdnussbutter-Bananen-Sandwich und haut euch einen Elvis Film auf den Plattenspieler :slight_smile:

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Habe mir neulichden orginalen Godzilla von 1954 angesehen.
Auch wenn man heute sehr verwöhnt ist was die Spezialeffekte angeht und auch was Bild sowie Syncho betrifft, kann man sich den Film durchaus mal geben

LA 92 (2017)
von Dan Lindsay & TJ Martin

“National Geographic”-Dokumentation über die Ereignisse um Rodney King und die anschließenden LA Riots von 1992. Es geht um Polizeigewalt, Rassismus, Diskriminierung, Frustration, Wut, Hass, Gruppendynamik, Spannungen zwischen den verschiedenen “communities” in LA und wie sich in der Eskalation die tiefsten menschlichen Abgründe offenbaren und bahnbrechen. Erschreckend und unglaublich intensiv.

9/10

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