Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Für nen Moment dachte ich so, Moment, haben die den Film nicht schon im Shocktober gehabt? Dann noch mal nach geguckt, und es war ein Film aus dem Jahre 2007.

Ansonsten zum Thema

Wish Upon

Ein Mädchen bekommt eine Chinesische Wunschbox. Damit wünschst sie sich alles was sie sich je erträumt hat, also Geld, Beliebtheit usw.
Was sie allerdings nicht weiß, mit jedem Wunsch muss jemand einen Preis dafür zahlen.

Joah war ziemlicher Schund.
Die Hauptprotagonistin war unglaublich unsympathisch. Der Film war vorhersehbar und die Kills im Grunde Final Destination für arme. Die Grundidee ist ganz okay und ich kann auch durchaus verstehen, dass da Leute dabei waren, die gesagt haben, lass und daraus mal einen Film machen. Nur man hat halt wirklich schon alles mal besser gesehen.

Professor Marston & The Wonder Women

Joar. “Fifty Shades of Grey” meets Wonderwoman. War dann doch etwas überrascht welchen Schwerpunkt der Film hat, aber trotzdem ganz interessant, wenn auch etwas die Tiefe gefehlt hat.

What Happened to Monday?

Interessante und originelle Story.
Aber irgendwie konnte ick nichts mit Noomi Rapace als Hauptrolle anfangen.Und ihre deutsche Synchronstimme hat mich extrem gestört. So etwas hat mich sonst nie bei einem Film gestört :confused:
Aber trotzdem kein schlechter Film.Schöne SciFi-Dystopie mit einer spannenden Story.Nicht ganz rund,hat aber seine Momente.

Wieso?

Ist irgendwie so eine krächzende Stimme.
Wenn sie normal geredet hat,ist es mir nicht groß aufgefallen.Aber wenn sie geweint hat oder zb “Kampfgeräusche” von sich gegeben hat,hat es mich schon irgendwie gestört.
Kann auch daran liegen,dass die Stimme vielleicht nicht zu Noomi Rapace passt?Weiß auch nicht.

Sie hat die Bart Simpson-Synchronstimme in dem Film, oder?

Jap. Sandra Schwittau. Aber die spricht Noomi Rapace soweit ich weiß in jedem Film.

Musste gerade mal googeln.Aber ja,ist die Stimme von Bart.Man kennt die Stimme auch.Konnte sie aber nicht zuordnen.

In den Lisbeth Salander Filmen fand ich die eigentlich ganz passend, aber sonst habe ich auch keine Filme auf Deutsch mit Rapace gesehen.

Justice League (oder wie ich ihn nenne: Justice League und Batman war auch dabei. Warum auch immer. Keiner weiß es.)

Die beste Stelle im ganzen Film war wohl, als Galadriel Wonder Woman die Geschichte der Neun Ringe Boxen erzählt. Dachte kurz, ich wäre in einem Herr der Ringe-Spin Off.

Justice League bewegt sich ungefähr auf einer Ebene wie Batman vs. Superman. Ab und zu ganz nette Action, absolut generische Gegner, ]nachdem Superman auftaucht, ist der Endkampf ein Witz, furchtbare Dialoge…da steckt noch so unglaublich viel Potenzial. DC kann sich jedoch einfach nicht entscheiden ob sie nun düster und ernst oder Marvel sein wollen. Den Spagat bekommen sie nicht hin und das schadet den Filmen ungemein. Nichts halbes und nichts ganzes.

Na ja, er ist besser als Suicide Squad. Aber das ist auch keine Kunst.

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Split

War gut. Vielleicht hätte man ein bisschen mehr aus der schieren Anzahl der Charaktere machen können, anstatt nur 3-4 wirklich näher in die Geschichte einzubinden. Die schauspielerische Leistung ist aber über jeden Zweifel erhaben. Am Ende wird’s mir ein bisschen zu übertrieben und den Sinn des Cameos verstehe ich nicht so ganz.

08/10

Casablanca

Endlich mal den Filmklassiker schlechthin gesehen. Ist echt der Wahnsinn, was die vor 75 Jahren schon auf die Beine gestellt haben. Auch heute hat der Film noch großes Unterhaltungspotenzial. Ein Klassiker eben. Am besten aber nicht mit der deutschen Tonspur auf Netflix schauen, die hat ein häufiges und sehr lautes Knacken. Mich stört sowas nicht wirklich, aber ich glaube audiophilere Menschen bekommen da nen Herzkasper.

Fun Fact: Mir ist erst während des Films aufgefallen, wie viele Anspielungen an Casablanca es eigentlich in Hot Shots 2 gibt. Man könnte auch sagen, die haben den Großteil der Geschichte und Dialoge 1 zu 1 geklaut. Ist mir nur vorher nie aufgefallen, weil ich das Original nicht kannte. Auch bei der Nackten Kanone gibt es so einige Referenzen, die ich erst jetzt kapiere :ugly:

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In welcher Hinsicht?
Ich werde jetzt wahrscheinlich wegen Blasphemie gelyncht, aber für mich wohl mit der überbewertete Film, den ich je gesehen habe.

Es wird eine Fotsetzung zu Split geben,die gleichzeitig eine Fortsetzung von Unbreakable wird.
Der Film soll Glass heißen und kommt wohl 2019 raus.

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The Outsider

Lohnt es sich überhaupt noch, sich mit einem weiteren Netflix-Film zu befassen, sich damit auseinanderzusetzen und dem Ganzen eine Chance zu geben? Mein Gott, wir reden hier doch von einem weiteren Netflix-Kracher, der sicherlich wieder mit Karacho gegen die Wand fahren wird. Auf Letterboxd hagelt es zahlreiche negative Wertungen, die Leute strotzen nur so vor Beleidigungen und einige weitere Plattformen stimmen in den Abgesang fröhlich mit ein. Nach “Bright”, “The Cloverfield Paradox” und “Mute” hat das Publikum scheinbar die Schnauze voll und will von neuen Netflix-Filmen vorerst nichts mehr wissen. So zumindest mein Eindruck. Um die Eingangsfrage aber zu beantworten: joa, durchaus. “The Outsider” ist kein Meisterwerk, aber man sollte diesen Film wirklich nicht in einem Satz mit den oben aufgeführten Katastrophen erwähnen.

Worum geht’s? Jared Leto ist ein amerikanischer Soldat, der im Nachkriegs-Japan sich dafür entschließt, mit der Yakuza gemeinsame Sache zu machen. Eine Hand wäscht bekanntlich die andere und so muss Herr Leto zusehen, wie er in der japanischen Stadt Osaka des Jahres 1953 von der Yakuza als einer der ihren akzeptiert werden kann.

Klären wir direkt mal die offensichtlichen Fragen. Macht “The Outsider” irgendetwas neu? Nö. Ist er vorhersehbar? Ja, leider. Ist Jared Leto der gefeierte Antiheld? Natürlich.

In Kombination damit, dass Regisseur Martin Zandvliets Werk langsam erzählt und etwas zu lang geraten ist, sorgen die eben genannten Punkte dafür, dass auf “The Outsider” schnell eingeprügelt werden kann. Es ist sehr leicht, diesen Film auseinanderzunehmen und ihn abzuwatschen. Weiterhin ist das Thema Japan auch noch ein Minenfeld, bei dem man nur daneben treten kann.

Und dennoch fand ich diesen Kriminalthriller mit Drama-Elementen ganz okay. Der Cast rund um Herr Leto hat es mir dabei besonders angetan. Tadanobu Asano, Shiori Kutsuna und Kippei Shiina - die japanischen Schauspieler sind durch die Bank stark und stellen Herr Leto sogar ein wenig in den Schatten. Ebenfalls gelungen ist die durchaus authentisch wirkende Kulisse, der düstere Soundtrack und die entsättigte Farbgebung, die aber zugegebenermaßen nicht jedem zusagen wird. Ich mag es, dass “The Outsider” seine düstere und ernste Grundstimmung bis zum Schluss beibehält und Jared Leto keine pseudo-coolen One Liner von sich gibt.

In seiner Machart erinnert dieser Film an einen Mix aus u.a. “Only God Forgives” und “Black Mass”, was nicht die schlechtesten Vergleichswerke sind. Nach den 120 Minuten wird man aber leider nicht das Gefühl los, dass Martin Zandvliet immer wieder Potential liegengelassen hat. Wäre “The Outsider” nur nicht so vorhersehbar und Jared Leto nicht der Antiheld-Schönling, der manchmal zum Overacting neigt, könnte dieser Film wesentlich mehr Anerkennung erlangen.

Dennoch bleibt unter’m Strich zu sagen, dass man mit “The Outsider” durchaus Spaß haben kann. Der Cast ist gut, das Setting interessant und die Stimmung angespannt. Kein Film, den man gesehen haben muss, aber auch kein Beinbruch.

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Zunächst mal finde ich es immer faszinierend, wenn so alte Filme auch in der heutigen Zeit schlicht funktionieren. Ich habe den gesehen und mich keine Minute gelangweilt, was ich von vielen modernen Filmen nicht behaupten kann.

Davon ab ist es hauptsächlich die Story und die Dialoge. Das mutet alles modern an, ist fast schon ein Agententhriller und keine 08/15-Liebesgeschichte. Außerdem ist Casablanca recht untypisch erzählt, da man zum Beginn erstmal nur Unsympathen vorgesetzt bekommt und erst nach und nach herausfinden muss, was es überhaupt für Charaktere gibt und wo ihre Motivationen liegen. Ab und zu ein kleiner Twist und tolle Schauspieler und schon bleibe ich am Ball.

Für Kamera und Schnitt kann ich nur sagen, dass mir das auch nach heutigen Gesichtspunkten einfach gut gefällt. Da habe ich leider zu wenig Expertise um genau zu sagen, warum mich das so anspricht. Im Prinzip gibt es im Film nur nur eine Hand voll wirklich ausgiebig genutzte Setpieces, die dafür aber sehr aufwendig ausgestattet sind. Trotzdem sind da einige Sachen dabei, bei denen ich mich schon frage, wie sie sowas damals schon gemacht haben, so ganz ohne Computer und so.

@MrBigglesworth: Danke, das hatte ich so noch nicht auf dem Schirm.

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Stalker (1979)
von Andrei Tarkovsky

Ein eher “philosophischer Science-Fiction-Film”, der nicht so sehr durch die Handlung vorangetrieben wird, sondern eher über die Rahmenhandlung, die daraus erzeugte Stimmung, die philosophischen Themen und die Bilder kommt. Wem das Tempo in Blade Runner 2049 schon zu langsam war, dürfte hier richtig abkotzen.

Wie Tarkovsky es aber schafft, ohne große Effekte aus im Grunde genommen nur osteuropäischen verlassenen Industrie- und Naturlandschaften ein perfektes, die Stimmung transportierendes Setting zu erschaffen und dabei im Kopf des Zuschauers ein unbeschreibbares Gefühl für gleichzeitig die Bedrohung und die Faszination & Anziehungskraft, die von diesem mysteriösen Ort ausgeht, zu erzeugen, fand ich einfach unglaublich. Wenn man sich auf die etwas abstraktere Erzählweise einlässt, wo auch die eigenen Gedanken Teil des Films sind, wird man wirklich mit einer tollen Filmerfahrung belohnt.

10/10

P.s. ich hab es wirklich überhaupt nicht mit Gedichten, aber bei dem Gedicht (von Tyuchev), mit dem der Film endet, hatte ich wirklich Gänsehaut und das lag nicht so sehr am Gedicht selbst (auch wenn es mir sehr gut gefällt), sondern eher daran, wie es thematisch und atmosphärisch den Film wunderbar abschließt und den perfekten Schlusspunkt setzt.

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:heart: Ein absolutes Meisterwerk!

Zum ersten mal gesehen?

Definitiv & jep.

Hab ihn mir eben auch noch mal angesehen, also wenn man nichts erwartet außer zu lachen, dann geht er auch beim 2. mal :smiley: Ist und bleibt halt einfach richtiger Rotz!

Going Under:
Realistisch frustrierende & trockene Beobachtungen über Liebe, Verzweiflung und Obsession. Definitiv kein Feelgood Movie.
7/10