Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Auch wenn Leute an einer Waffe ausgeblidet werden, scheint alles gelernte vergessen zu sein, sobald das erste Mal scharfe Munition in der Waffe ist. Dafür braucht es keine Gefahrensituation.
Finde es also durchaus realistisch zu sagen, alle haben eine Ausbildung bekommen, aber nur die ehemalige Soldatin kann damit richtig umgehen.

Annihilation

Habe mir eure Meinungen schon durchgelesen und sehe vieles genauso. Arrival ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme geworden, deswegen hatte ich mir hier etwas ähnliches erwartet. Gut, ist eine andere Thematik, genauso eine Stimmung hätte wahrscheinlich nicht funktioniert. Aber irgendwie war ich nach dem Ende des Filmes nicht ganz zufrieden. Insgesamt fand ich ihn aber nicht schlecht, ich würde eine 3,5 von 5 geben.

Was mir Probleme bereitet hat, war der immer sehr aprupte Wechsel zwischen fast schon Splatter-Horror-Effekten und der ruhigen Athmosphäre. Ich weiß, das sehen viele als ein Higlight an, ich finde es auch wichtig, dass man immer unterbewusst den Grusel verspürt und dass man die ganze Zeit diese an sich schöne Welt sieht und weiß, dass überall eine Mutation lauern kann, die angreift. Aber ganz so brutal hätte das dann auch nicht sein müssen. Das hat mich zu sehr rausgerissen.

Die Darstellung der „Blase“ war super, die ganze Welt sah echt richtig richtig toll aus.

Was mich auch gestört hat, war, dass man einerseits alles wissenschaftlich erklären will und andererseits war es dann doch ein festes Aliending, was sich ein Haus einrichtet und sobald man es zerstört, ist auch plötzlich der Schimmer weg? Und damit alle Mutationen tot? Okay, das mag auch im Buch so sein, vielleicht wird es da besser erklärt. Hätte es vorher lesen sollen, das ärgert mich schon ein wenig. -,-
Ja, ich weiß, dass der Schimmer wohl nicht ganz weg ist, sieht man ja am Ende. Aber die Blase an sich scheint ja zerstört zu sein.

Gut fand ich die Erklärung, dass das Aliending nicht wirklich zerstören will, es VERÄNDERT nur alles. Das ist mal was was Neues und direkt feindselig war es ja auch nicht… Dass es dabei altes AUSLÖSCHT, ist natürlich für die derzeitigen Spezies schwierig, :smiley:

Kann mir noch jemand erklären, was ich in der OP-Szene hätte sehen sollen? Außer dass es bisschen eklig war? Da die eine Frau danach meinte, es läge am Lichteinfall, war ich verwirrt. Okay, die wollte das nicht sehen, schon klar, aber ich bin trotzdem verwirrt. :smiley:

Noch eine Sache: Da der Kane am Ende ja das Duplikat, also der gespiegelte Kane ist, wie viel von dem richtigen Kane ist wohl noch in ihm? Er hat ja auch ein paar Erinnerungen und der Charakter ist wohl derselbe?[/spoiler]

Ist der Text bei euch geblurrt? Bei mir irgendwie nicht. :open_mouth:
Edit: Jetzt geht’s. :smiley:

3 „Gefällt mir“

[spoiler] fehlt am Anfang des Spoilers

Nee, das steht da…

Dann vllt einfach noch einmal löschen und einen neuen Spoiler einfügen.

Hat sich geklärt, jeder Absatz muss extra geblurrt werden… Jetzt weiß ich das auch. g

ah gut zu wissen, so weit hatte ich vorhin nicht nach oben gescrollt, sondern nur über dem Absatz geschaut.:grinning:

Hast du, mit nur 5 Abstufungen eine wirkliche Verwendung für den Unterschied zwischen 2/10 und 3/10? Die Frage stellt sich ja unabhängig davon, wo ich bei der Skala sehenswert Ansätze.
Grundsätzlich um nicht nur mit einer billigen Gegenfrage zu antworten, würde ich diese mit ja beantworten: Ich habe für mein empfinden durchaus einen unterschied zwischen 2/10 und 3/10.

So wäre beispielsweise:
3/10 - Schwach bzw. enttäuschend (Der Film mag vielleicht sogar Potenzial und ein bis zwei positive Aspekte haben, jedoch überwiegt der negative Anteil sehr deutlich.

2/10 Schlecht (Nicht ganz der Bodensatz, da ich vielleicht die Idee mochte, oder einen Darsteller, oder die Sets, oder, irgendetwas, was ich gerne noch mit dem einen Extrapunkt honorieren möchte, auch wenn trotzdem Finger weg gilt.)

1/10 Mist (Der Bodensatz des Mediums, hier stimmt absolut gar nix - alles scheiße)

Ich möchte hier nur festgehalten haben, das ich nicht gesagt habe, das ich einen hohen (bzw. höheren Anspruch als andere) an Filme habe. :wink:
Ich habe nur gesagt, das ich wie jeder einen eigenen Anspruch habe und Überdurchschnittlich für mich nicht gleich sehenswert bedeutet. ^^

Aber ich glaube, ab hier drehen wir uns im Kreis. :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Annihilation (2018)
von Alex Garland

Da der Film leider starke Schwankungen durchläuft, versuche ich die vielen verschiedenen Eindrücke mal kurz in verschiedenen Phasen zu schildern:

Erste 5-10min:
-Fantastisch, starker Arrival-Vibe mit ner Stalker-ähnlichen Prämisse

Erste 2/3 des Films:
Hier gibt es zwar durchaus einige Dinge, die mir sehr gut gefallen, aber es ist der Teil des Films der für mich auch große Schwächen offenbart.

Zu den Stärken:
-Einige starke Bilder
-Einge creepy Momente
-Immer wieder coole Horrormomente & SciFi-Thematiken
-Das Design & das „Bunte“ gefällt mir grundsätzlich sehr gut (auch wenn man manches schon aus anderen Filmen kennt)

Immer wieder verliert mich der Film mit seinen Schwachpunkten:
-Immer wieder mal Schwächen im Spiel mancher Nebendarsteller in Kombination mit einigen schwachen Dialogen (weiß nicht, wer da mehr Schuld trägt)
-Die starke Beleuchtung verhunzt den Look des Films (ausdrücklich nicht das Design & „Bunte“!) für mich in vielen Szenen in diesem Bereich des Films leider total; wirkt oftmals wie ein billiger TV-Film
-Er verfällt in den ersten 2/3 immer wieder kurzzeitig in einen „08/15-Horrorfilm“ durch Verhalten der Charaktere, Spiel & Dialog, aber auch in der Story
-z.B. die ganze „die anderen dürfen nicht wissen, dass das mein Ehemann ist“-Sache wirkt an den Haaren herbeigezogen

Letztes Drittel:
-Durchgängig sehr stark
-Hier wirkt es, als wüsste der Film endlich, was er sein will
-Hier dominieren die genannten Stärken ganz klar die genannte Schwächen

Nachgeschmack:
Will ihn unbedingt nochmal sehen, da ich denke, dass er mit dem Wissen, das man später im Film bekommt, wahrscheinlich deutlich konsistenter wirkt. Er ist letztlich doch ein zum Nachdenken anregender Film mit interessanten Themen. Zumindest möchte ich wissen, ob meine Theorie, worum es dem Film geht, stimmt und vielleicht nur nicht super rübergebracht ist, oder ob er sich in seinen vielen Aspekten einfach nur verrannt hat.

Ich war zwar in einigen Punkten im Film verwirrt, aber ich vermute, der Film versucht eine Parallele im Umgang mit Veränderungen & Evolution sowohl über eine „Mikroebene“ als auch auf „Makroebene“ aufzuzeigen bzw. zu konstruieren. Sowohl im persönlicheren Rahmen (z.B. die Ehe der Hauptfigur) als auch auf größerer Ebene findet im Film bei einer an sich funktionierenden Mechanik (funktionierende Ehe & funktionierendes „Leben“) eine Art „Dekonstruktion/Zerstörung“ (Fremdgehen-> Eheprobleme einerseits, Mutation → Evolution andererseits) aus sich selbst heraus statt, die zunächst bösartig (horrormäßig) und unnötig erscheint, da ja „alles bestens ist“.

Letzlich führt diese Zerstörung aber über die Veränderung der Menschen/Persönlichkeiten/Gene aber auch immer wieder zur Erschaffung von etwas „Neuem“. Mit diesen Veränderungen kann unterschiedlich umgegangen werden (repräsentiert durch die 3 letzten verbliebenen Frauenfiguren: egal/zulassen/dagegen kämpfen) . Die Hauptfigur lernt am Ende, dass sie diese Veränderung akzeptieren & zulassen muss und aus der neuen Situation das beste machen muss.

Auf Makroebene stellt der Film somit die Idee dar, dass Evolution kein zielgerichteter Prozess is und auch keine moralische Dimension besitzt, auch wenn sie auf den ersten Blick, wenn man selbst (wie die Menschheit) davon betroffen ist, wie Horror erscheinen mag. Evolution (Mutation & Veränderung) ist für sich genommen weder positiv noch negativ, sondern sie ist einfach.
Vielleicht habe ich das aber auch nur so interpretiert, weil ich diesen Blick auf Evolution schon immer faszinierend fand :grin:.

Fazit:
Insgesamt ein guter Film mit vielen guten Ideen & Ansätzen, der möglicherweise ein bisschen an meinen Erwartungen und seinen eigenen Ambitionen, zugleich SciFi- und Horrorfilm zu sein, scheitert. Ist mir letztendlich immer noch lieber, als ein Film, der durchgängig nur durchschnittlich ist.

7/10

6 „Gefällt mir“

Zur Frage mit der OP-Szene:

Man sieht, dass sich die Gedärme wie Aale oder so bewegen, was sie nicht sollten :smile: .

Auslöschung

Bis zum Finale leider sehr gewöhnlich. Allerdings mit einigen ganz interessanten Ideen und Set Pieces. Das Finale, samt Score, hebt den Film dann aber schlussendlich hervor.

Hauptteil zu ähnlich bliblablubb. Und jetzt Forum? Hä?

1 „Gefällt mir“

Ich denke, da ist nicht mehr viel vom richtigen Kane übrig. Es sind Erinnerungsfetzen und Verhaltensmuster, aber das Wesen hat wahrscheinlich keinen emotionalen Bezug. Wirkt auf mich zumindest so, da der neue Kane sich höchst apathisch gegeben hat. Im Leuchtturm hat man außerdem gesehen, wie schnell die mutierten Zellen sich vermehren können.

Lies erst das Buch oder hör dir das Hörbuch an, dann schau den Film noch mal, dann bekommst du den besten Eindruck :).

1 „Gefällt mir“

Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube das die Szene von den Film Produzenten eingebaut wurde und nicht im Buch vor kommt.

Ok, das hab ich gesehen. Hatte aber irgendwie was Spektakuläreres erwartet, als bewegende Gedärme. :smiley:

1 „Gefällt mir“

Annihilation

Genau sowas will ich sehen. Nicht alles ist perfekt, aber die Idee ist großartig, einige Szenen (z.B. Bär) sind atemberaubend gut und ich habe hier einfach das Gefühl, dass ich den Film nicht schon in 100 anderen Iterationen erlebt habe.

Der Netflix-Release hat diesen Film sicherlich vor einem weltweiten Kino-Flop bewahrt, denn sowas läuft heute einfach nicht mehr erfolgreich im Kino. Von mir aus kann das Kino dann sterben.

Ferris macht blau

Ich habe mal ganz tief im Pile Of Shame gewühlt und endlich diese Perle gesehen. Großartig. Funktioniert auch heute noch perfekt, solange man nicht jede Situation bis ins Detail hinterfragt. Wirklich witzig und toll inszeniert. Schade, dass ich den so lange ignoriert habe.

3 „Gefällt mir“

Bei mir wird es mit Annihilation wohl erst zum Wochenende etwas. Keine Ruhe mir gerade so ein Film anzuschauen.

Annihilation

Keine Ahnung, sicher Potential, aber irgend wie auch echt komisch der Film. Zu einem sehr Stino Sci-Fi Horror, wo man schon erahnen kann wer zuerst stirbt. Er hatte ein paar handwerkliche fehle, Sprünge im Geschehen, ein Figur ist einfach weg. Das Setting war aber toll, tolle Bilder, besonderes am ende guter Sound und das Schauspiel war solide.
Ob ich ihn verstanden habe weiß ich nicht, ich hätte eine Theorie, aber so ganz klar ist die nicht.
Am ende hätte sicher ein sehr guter Film werden können, leider wurde es doch nur ein eher schlechter Film, schade.

3 „Gefällt mir“

K du willst es nicht verstehen, Threadtitel lautet: Was habt ihr als letztes gesehen? und nicht Ab welchem Wert in der Skala ist ein Film sehenswert! :wink:
Ausserdem ging der nett gemeinte Rat nicht an dich, somit hast du dich eingemischt und hinterlasse mal das spammen da dein Diskussionspartner selbst feststellte das es nutzlos ist da ihr euch im Kreis dreht.
Diese Bewertungen entsprechen eh dem persönlichen Geschmack und somit darf man den Punkt „sehenswert“ beliebig einsetzen

So zurück zum Thema

Annihilation

Joa. Disclaimer vorab - die Buchvorlage war für mich ein Schnarchfest. Hab mich da nur durchgequält, weil es sehr kurz ist (<200 Seiten), und ich versuche jedes Buch auch zu beenden.

Der Film gefällt mir um einiges besser. Er ist zeitweise wirklich gruslig und baut Schrecken auf, die Kreaturen sind faszinierend (hätte gerne mehr gesehen) - und im Gegensatz zum Buch haben mir immerhin ein paar Charaktere etwas bedeutet, zumindest ein bisschen.

Visuell fand ich den Film gut, und ich hätte ihn gerne auf der großen Leinwand gesehen.

7/10

4 „Gefällt mir“