Ebenfalls. Der Film macht tatsächlich Spaß. Die Gagdichte ist (im Verhältnis zu anderen Marvelfilmen) in Ordnung und es gibt sogar ein paar Stellen ganz ohne Musik - die funktionieren erstaunlich gut. Sollten sie öfters machen.
Leider macht das Ende für mich sehr viel kaputt, was der Film über den gesamten Zeitraum so mühevoll aufgebaut hat:
Die Opfer am Ende berühren überhaupt nicht, denn es sind so viele, dass man sicher sein kann, dass in Avengers 4 alles wieder in Ordnung gebracht wird. Da wäre weniger mehr gewesen. Iron Mans Tod hätte „fantastisch“ in den Film gepasst und die richtige emotionale Bindung gehabt um wirklich bedrückt aus dem Film herauszugehen.
You Were Never Really Here (2017) von Lynne Ramsay
Ein richtig geiler Film. Ein Film wie aus einem Guss, dem man meiner Meinung nach auch in jeder Szene anmerkt, dass er von einer Filmemacherin stammt, die sich richtig wohl fühlt mit ihrem ganz eigenen Stil, der mir auch mehr als zusagt, und ihre Vision auch sehr selbstbewusst & kompromisslos umsetzt. Hat mir sogar noch mal nen Stückchen besser gefallen als der auch schon starke We need to talk about Kevin.
Stimmungstechnisch sehr düster, was sicher auch an der traumatisierten, geschändeten und isolierten Seele seines Hauptcharakters, übrigens wieder grandios gespielt von Joaquin Phoenix, liegt—oftmals richtig schön “noir”. Was mir auch sehr gefallen hat, war, dass wir immer nur bei der Hauptfigur bleiben und seine Brutalität & Dunkelheit sich richtig schön auf den ganzen Film und die Welt, in die er spielt, ausbreitet.
Überhaupt finde ich, dass die Kombination von Lynne Ramsay & Joaquin Phoenix einfach wie die Faust bzw. hier eher der Zimmmermannshammer auf Auge passt. Das ergänzt sich so perfekt, dass ich mir wirklich wünschen würde, dass es nicht bei einer Zusammenarbeit bleibt.
Ich bin kein Fans der Nazis und auch nicht von Scientology, aber genauso wie bei Heinz Rühmann muss man einfach sagen das Tom Cruise verdammt gut schauspielern kann.
Der Film beruht auf der wahren Geschichte (wenn auch natürlich verfremdet) des US Piloten Barry Seal dem sein LEben als Airlinepilot zu langweilig wird und in das Chaos der 80er in Südamerika gezogen wird, wo er wahlweise Drogen, Waffen, Rebellen schmuggelt und dabei wechselweise mit allen Seiten kooperiert oder bzw intrigiert.
Gute Charaktere, 80s Vibe gut eingefangen, gute Bilder, gute Story.
7,5 von 10
Hach, …dazu hab ich irgendwie keine Meinung mehr… Der Drop ist gelutscht. Das Böse ist zu konstruiert und ich kann die Motivation von Ben/Kylo nicht mehr nachvollziehen. Gerade weil Snoke (als “Oberster Anführer”) die Hucke gemacht hat, frag ich mich was der ganze Stress noch soll… Auch bei 7 hat mich schon das komplette Konstrukt um die Erste Ordnung herum gestört… Es wurde nicht besser. Episode 8 fühlte sich an wie eine Episode aus Star Wars The Cone Wars, da zum ersten Mal anklang, was alles bei den Jedis falsch lief und ein Funke Richtung Hintergrund kam: Wer profitiert vom Krieg? Ich hoffe das wird weiterverfolgt, aber schauen wir mal…
Ich muss sagen nach dme der Film doch hgart von Kino+ abgestraft wurde habe ich nicht viel erwartet und wurde dadurch doch gut überrascht von der Qualität des Films. Ja es gab sehr viele gags, vielleicht zu viele, aber viele haben auch bei mir gezündet. Dennoch hätte man auf den ein oder anderen ruhig verzichten können.
Dafür waren die Action-Szenen um so geiler und der Soundtrack hat mir auch sehr gut gefallen, beides zusammen war schon sehr geil Und ein blasser Bösewicht in einem Marvelfilm ist für mich nun wirklich keine Überraschung mehr, von daher konnte ich damit auch leben^^
Kurz gesagt: Ich wurde gut unterhalten (und ist tatsächlich für mich der beste Thor Film bisher)
Hab den auch neulich erst gesehen und fand ihn eigentlich sehr gut gealtert und überhaupt nicht B-Movie-mäßig. Speziell die Maske und manche Effekte kann man sich doch noch gut angucken.
Genau, gerade diese ganze Metamorphose und die visuellen Effekte dazu lassen mich heute noch erschaudern. Neuere Horrorfilme haben das nicht (oder nur sehr, sehr selten) geschafft.
Kodachrome ( 2017 ) auf Netflix ab sofort verfügbar
Regie: Mark Raso
Ed Harris, Jason Sudeikis, Elizabeth Olsen, Bruce Greenwood, Wendy Crewson, Dennis Haysbert
Inhalt:
Musikmanager Matt ist völlig überrumpelt, als eines Tages die Pflegerin seines Vaters, den er seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hat, bei ihm aufschlägt. Sie berichtet Matt, dass sein Vater, ein draufgängerischen Foto-Journalist, Krebs im Endstadium habe und es sein letzter Wunsch sei, mit seinem Sohn einen Roadtrip nach Kansas zu unternehmen, weil dort das letzte noch existierende Labor stehe um 4 Kodachrome-Rollen zu entwickeln .
Fazit:
Dank Kino+ bin ich auf den Film aufmerksam geworden. Der Film erfindet das Rad nicht neu. Ein bittersüßes Roadmovie nach Schema F wo Vater und Sohn erst ziemlich ekelhaft zueinander sind um sich dann zusammenraufen.
Weshalb ich "Kodachrome“ dennoch gerne anschaut habe, liegt zum einen am gut geschriebenen Drehbuch mit niemals ins peinliche abgleitenden Dialogen. Und zum anderen an den hervorragenden Schauspielern.
Jason Sudeikis, gibt ziemlich überzeugend den Mittvierziger, der eine Menge Groll mit sich herumträgt. Ed Harris hat einen wirklich starken Moment im Film, alleine wegen dieser Szene lohnt sich schon der Film. Ich sage nur Krankenhaus.
Elizabeth Olsen muss einfach nur süß sein und das ist sie voll und ganz. Mein ganz persönliches Highlight.
Angereicht mit schönen Songs aus der Alternative/Indie Ecke ( Pearl Jam, Live und Galaxie 500 ) bekommt man einen Film der nicht weh tut und mich 2-3 emotional gepackt hat.
Netflix hat anscheinend ein Faible für Roadmovies den mir gefiel auch ein weiterer Film den ich vor Monaten dort gefunden habe und der in eine ähnliche Kerbe schlägt. Umweg nach Hause - The Fundamentals of Caring mit mit Paul Rudd, Selena Gomez und Craig Roberts !
die ersten 75% vom Film waren durchaus gelungen. Manchmal zieht es sich ein wenig, aber im Großen und Ganzen weiß er zu unterhalten. Ja, es gibt sogar interessante Momente. Ruhige, emotionale, (wirklich) lustige. Aber auch die alten Probleme gibt es. Deplatzierte Gags, um ernste Situationen aufzulockern, CGI-Armeen, für das Budget und die „Wichtigkeit“ des Films unverständlich schlechte Effekte (Thanos Helferlein wirkten an jeder Stelle künstlich. Jeder! Auch Thanos selbst kam mir die meiste Zeit über zu unecht rüber. Warum bekommen sie es nicht hin, Charaktere glaubhaft größer wirken zu lassen?)
Dafür hatten die üblichen Verdächtigen wieder die besten Auftritte. Tony Stark, Thor, Loki, Gamora, Rocket.
Aber dennoch … ich bin nicht zufrieden aus dem Film gegangen. Das letzte Viertel und vor allem das, worauf alle gewartet haben, haben sie verhunzt, mMn.
Die ersten beiden Punkte geb ich dir, aber da kann ich absolut nicht zustimmen.
Da ich nicht weiß, wer was als Spoiler betrachtet (Details werden keine verraten):
Der ganze Wakanda-Part war doch absolut sinnlos/unnötig. Das hätte jeder Ort sein können und die Charaktere von dort haben auch absolut keine wichtige Rolle gespielt. Mir kam es vor, als hätten sie die und das Setting nur reingenommen, weil die Leute nach dem Dreh von Black Panther noch beisammen waren und das Set noch stand.
Viele andere Helden waren kaum mehr als schmückendes Beiwerk, die darauf warteten, ihren einen wichtigen Einsatz zu haben (wenn überhaupt). Teilweise waren sie nur da, weil sie halt dazugehören. Neben Groot trifft das vor allem auf die Bagage rund um Cpt. America zu.
Vlt. sind manche Charaktere durch die vielen Filme schon zu ausgelutscht und sie wussten nicht, was sie Interessantes mit ihnen anstellen sollen.
Bei Banner/Hulk gibt es dahingehend Ansätze, das Ganze wird aber nicht vertieft und weiterverfolgt.
Ich bin da ganz bei @DoctorYoshi, mit dem Ende haben sie es versaut. Das hätte richtig gut werden können, dramatische Abgänge von Leuten, die einem doch irgendwie ans Herz gewachsen sind.
Aber nein, sie sind wieder mal inkonsequent und gehen den leichten Weg, indem sie einfach so viele Charaktere töten, dass es gar keinen anderen Weg gibt, als das Geschehen rückgängig zu machen und/oder sie alle wieder auferstehen zu lassen. Allein schon, weil ja mit manchen von ihnen noch weitere Filme angekündigt sind.
Warum kann es bei Marvel nicht einfach mal Konsequenzen geben? Immer wird ein Hintertürchen offen gehalten, dass doch noch alles gut wird. Und wenn tatsächlich mal jemand stirbt, dann irgend ein austauschbarer Sidekick, zu dem man eh noch keine Bindung aufgebaut hat.
Spidey? Muss zurückkommen, Film ist absehbar.
Die Guardians? Dito.
Black Panther? Dito…
Caps Bagage? Die interessieren zwar keinen, waren aber trotzdem zu viele, um sie alle aus dem Franchise zu nehmen.
Loki scheint da die einzig rühmliche Ausnahme zu sein. Aber mal abwarten.
Aber wie gut hätte es bitte werden können, wenn sie z.B. Iron Man, Thor und Cpt. America (oder auch Black Widow) ein würdiges Ende gesetzt hätten?
Meh, ich reg mich grad viel zu sehr über den Film (ok, das letzte Viertel) auf, dafür, dass es am Ende halt doch wieder nur die typische Marvel-Sauce geworden ist.
Hat mir wesentlich besser gefallen als Fremde Gezeiten.
Hatte echt meinen Spaß mit dem Film.Und irgendwie sind mir die ganzen Charaktere immer noch super Sympathisch.Dieses ganze Piraten-Setting und Karibik-Feeling zieht noch ganz gut bei mir.
Ein richtig toller Coming-of-Age-Film so wie ich es mir vorgestellt hatte. Mag die Art von Film, gern auch wenn es über ein Schuljahr oder länger erzählt wird. Passte für mich alles. Mal sehen, was Gerwig zukünftig noch so für Filme in und um Sacramento drehen wird. Lady Bird ist auch eine schöne kleine Ehrung an die Heimatstadt.
Spy Game
Ich liebe den Film. Schaue ich immer wieder gern. Der Mix aus der Rekretierung von Pitt und den Operationen im Ausland und wie Robert Redford am letzten Tag in Langley nochmal den alten CIA’ler raushängen lässt.