Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

The Cleaners
_Dokumentation von Hans Block und Moritz Riesewieck _
Eine schonungslose Doku über die sogenannten Content Moderatoren, welche in Manila darüber entscheiden, welche Videos, welche Bilder usw. wir im Netz zu sehen bekommen. Auf der einen Seite wird uns die Welt dieser Moderatoren gezeigt, die sich durch abertausende Videos und Bilder von fragwürdigem Stoff ((Kinder-)Pornographie, Enthauptungen, Mobbing, Terrorismus) durcharbeiten und entscheiden, was gelöscht und was ignoriert werden darf. Hier lässt die Doku einzelne ehemalige Moderatoren zu Wort kommen (per Interview oder anonym per E-Mail-Auszug) und ihre eigene Situation einschätzen. Von Selbstaufopferung für eine bessere Welt bis hin zur Depression und Suizid ist alles vertreten. Und auch die teils ausbeuterischen Arbeitsverhältnisse werden gut beleuchtet.
Auf der anderen Seite setzt sich die Doku aber auch damit auseinander, wie dieses Moderieren im Zusammenhang mit Zensur usw. steht. Muss ein satirisches Kunstwerk mit einem nackten Donald Trump samt zu kleinem Penis gelöscht werden, weil es eine Defamierung von ihm wäre? Was ist mit dem historischen Foto des Napalm-Mädchen von Vietnam, weil es streng genommen Kinderpornographie sein könnte? Oder was ist, wenn Dinge im Netz zu sehen sind, die nur in bestimmten Ländern verboten sind?
Hin und wieder verliert die Doku etwas an Fokus bzw. geht Wege, die etwas kontextbefreit und deplatziert wirken. Fast so, als wollte man zu viel.
Insgesamt aber wirklich eine sehr sehenswerte Doku, die in vielen Szenen wirklich unter die Haut geht.

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Das Buch ist großartig, hat bei mir im Vergleich (knapp) die Nase vorn.

Zuletzt gesehen:

The Villainess

Überladen, unnötig kompliziert, überdramatisch - unfassbar unterhaltsam. Zwischen Ego-Schlachtplatte, stilistisch wahnsinnig anspruchsvollen Kampf- und Verfolgungschoreographien (wem wurde im Tunnel nicht schlecht?) und all den Zeit- und Erzählebenen versteckte sich ein wirklich guter Film, den man zwar erst finden muss, ihn aber dann schätzen darf.

A Quiet Place

Ihn im Kino gesehen zu haben, hat sicherlich geholfen, die Stimmung hat mich nahezu über die gesamte Spielzeit in seinem Bann gehabt, die “Präm****” hat mich überzeugt, die Darsteller ohnehin, das Sound-Design (der vielleicht wichtigste Punkt) hat den Film stets getragen, aber: Es gibt nun mal diesen einen Plot-Point, bei dem ich mich wirklich anstrengen muss, ihn nicht zum Killer des Films zu deklarieren. Während des Films selbst, störte es mich nicht, hinterher schon. Was solls. Starker Film, der natürlich niemals eine Fortsetzung braucht.

in kurz

Die Fliege

Zum x-ten Mal gesehen, immer noch ein Fest.

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Avengers: Infinity War

So gut es ging ohne große Spoiler.:

Zusammenfassung

Da ist er nun also - Marvels ultimativer Blockbuster, der bereits im Vorfeld mit seinem Trailer einen Zuschauerrekord aufstellen und einen Hype entfachen konnte, der seinesgleichen nur beim anderen Disney-Riesen namens “Star Wars” findet. Doch wie schlägt sich dieser 149 Minuten lange Action-Mammut mit einem unglaublichen Star­auf­ge­bot auf der großen Leinwand?

Die Handlung von “Avengers: Infinity War” baut durch und durch auf den Vorgängern auf, sodass allem voran “Captain America: Civil War” und wichtige Spin-Offs wie “Guardians of the Galaxy” oder die “Thor”-Trilogie wichtig sind, um das ganze Konstrukt aus diversen Superhelden und ihre Verankerung in der Metageschichte vollends verstehen zu können. Neueinsteiger werden sich hier an all den Gesichtern, schnellen Wortwechsel und verschiedenen Welten sicherlich die Zähne ausbeißen. Ein Blick ins vorhandene Marvel-Sammelsurium ist also höchst empfehlenswert. Ganz grob heruntergebrochen geht es um den Außerirdischen Thanos, der sechs Infinity-Steine in seinen Besitz bringen will, um mit dem Universum Tabula Rasa nach seinem ganz persönlichen Sinne zu machen. Die Avengers wollen dies natürlich mit allen Mitteln verhindern und stellen sich Thanos in den Weg.

Nach über zwei Stunden Dauerfeuerwerk aus Action, Farben und Effekten laufen die Credits und ich versuche, das Gezeigte Stück für Stück zu verarbeiten. Dabei wird mir eines schnell klar: noch mehr Bombast geht kaum. Was Marvel und die Russo-Brüder mit “Infinity War” auf die Leinwand bringen, ist eine Ansammlung aus etlichen Effektgewittern und Materialschlachten. Die Marvel-Formel wird in jeder Minute in ihrer Perfektion bzw. Festgefahrenheit angewendet, sodass man neben penibel durchchoreographierten Kämpfen die gewohnten One-Liner und die imposanten Totalen bekommt. Wer Innovation und Ungewohntes sucht, wird leider enttäuscht. “Infinity War” funktioniert ganz nach dem Motto: “What you see is what you get”.

An dieser Stelle möchte ich erst das anführen, was mir an der dritten Marvel-Produktion der Russo-Brüder gut gefallen hat. Thanos ist endlich mal ein Bösewicht mit Gesicht und Präsenz. Er bekommt ausreichend Screen Time und wird damit ab Minute eins ein überzeugender Gegenpol zum riesigen Potpourri aus all den etablierten Superhelden.

Zweite gute Nachricht: das Gesamtkonstrukt aus all den verschiedenen Helden ist stimmig und die Schauspieler durch die Bank weg ordentlich. Den Russo-Brüder gelingt ein schwieriger Balanceakt, sodass kein wichtiger Superheld zu wenige Szenen bekommt oder das Pacing Achterbahn fährt.

Ebenfalls auf der Haben-Seite stehen ordentliche bis beeindruckende visuelle Effekte. Die Kämpfe sind unverschämt gut durchchoreographiert, sodass die einzelnen Superhelden auf eine grandiose Weise zusammen agieren. In diesen Momenten fühlt sich “Infinity War” definitiv wie ein Best of Marvel an. Gerade wenn Thor auf dem Schlachtfeld eintrifft und mit einem Hammerschlag alles und jeden kräftig durchrüttelt oder wenn Spider-Man, Doctor Strange und Iron Man zusammen einen Widersacher mit allem, was die Kräfte hergeben bearbeiten, dann schleichen sich nicht selten Wow-Momente ein. Sehr schön!

Ausnahmsweise positiv sehe ich auch den Marvel-Humor, der in diesem Film das überbordende Geballer an Action und die schweren Momente der Exposition überwiegend gekonnt auflockert. Natürlich sitzt nicht jeder One-Liner und manchmal ist das Timing alles andere als perfekt, aber unter’m Strich war ich für die Auflockerung der Geschehnisse dankbar.

Zu guter Letzt ist “Avengers: Infinity War” endlich mal wieder ein Marvel-Film mit Konsequenzen. Hat “Civil War” über weite Strecken an eine große Pausenhof-Schlägerei mit Schaumstoffschlägern erinnert, hinterlässt Thanos wesentlich mehr Schaden, auch wenn man am Ende des Tages weiß, dass die emotionale Fallhöhe bei Marvel nicht ganz ernst genommen werden kann.

Und damit kommen wir auch schon zur Kritik. Ein großes Problem dieses Films ist, dass er wie ein Flickenteppich daherkommt. Man springt von Charakter zu Charakter, von Ort zu Ort und von Set piece zu Set piece. Dadurch wirkt “Inifnity War” höchst episodenhaft und repetitiv. Hinzu kommt die fehlende menschlichte Kontrast-Komponente in diesem Film, sodass ich irgendwann jegliches Gefühl für Raum und Zeit verliere und die zahlreichen Ortswechsel nur noch betäubt hinnehme.

Thanos verfolgt in “Infinity War” ein klares Ziel, was dem ganzen Film eine Struktur verleiht, aber leider endet das Ganze darin, dass mich die immer wieder gleich ablaufenden Episoden eher anstrengen als unterhalten. Gleiches gilt für all die Action, die vor allem in der zweiten Hälfte ohne Verschnaufpause abgefeuert wird. Dieser Film ist überladen mit Action und Marvel knallt damit an die Decke des Erträglichen bzw. Unterhaltsamen, was Explosionen, größere und noch größere Raumschiffe, unüberschaubare Gegnerhorden und Einsätze der zahlreichen visuellen Elemente angeht. Durch die Abwesenheit einer abkühlenden und entschleunigenden Komponente, fühlt sich “Infinity War” wie eine Action-Dampfwalze an, die über den Zuschauer drüberbrettert. Manchmal macht’s richtig Spaß, doch überwiegend verpuffen die Explosionen in Gleichgültigkeit.

Mir stellt sich weiterhin die Frage, warum die Konstellation aus Superhelden und Screen Time so ist wie sie ist. Wozu sehe ich hier drei kurze Szenen mit Black Widow, obwohl sie de facto keinerlei Bedeutung für den ganzen Kampf bzw. Film hat? Gleiches gilt für Falcon. Hawkeye und Ant-Man fehlen in diesem Film jedoch vollkommen, was mit einem Nebensatz stiefmütterlich adressiert und kaum begründet wird. Dies sorgt dafür, dass mir die Nachvollziehbarkeit in “Avengers: Infinity War” umso mehr entgleitet.

Ebenfalls eine kleine Enttäuschung war die Post-Credit-Szene, die mit der Qualität des Films an sich nichts zu tun hat, bei mir aber nochmal einen unbefriedigenden Nachgeschmack hinterlassen hat.

Und dennoch kann ich diesem Film nicht richtig böse sein. Es gab immer wieder Szenen, in denen ich bestens unterhalten wurde, in denen ich gelacht habe, aufgeschreckt und tiefer in den Kinosessel gerutscht bin. Das Zusammenspiel der einzelnen Helden hat mir gut gefallen und gerade Thanos als Widersacher war endlich mal ein spannender Peiniger, der mit seiner Massivität nicht nur auf Captain America, Iron Man & Co., sondern auch auf mich als Zuschauer zunehmenden Druck ausgeübt hat.

“Avengers: Infinity War” ist ein Abgesang auf den einen, oder anderen Superhelden, auf Marvels Kreativität und auf das Fassungsvermögen an Action. Es ist jammerschade, dass Marvel ganz nach der Binsenweisheit “Viel hilft viel” vorgeht, statt authentische Spitzen zu setzen, doch genau das wird vermutlich vielen Zuschauern entgegenkommen. Für mich ist “Infinity War” der letzte unterhaltsame Marvel-Film seiner Art. Die Fortsetzung muss in vielerlei Hinsicht in eine andere Richtung gehen und bis dahin bleibt nichts anderes übrig, als fest die Daumen zu drücken, dass “Avengers 4” tatsächlich kein “Infinity War 2” wird.

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ENTHÄLT SPOILERS FÜR “INFINITY WAR” und “CIVIL WAR”

Stimme ich dir nicht ganz zu.
Captain Amerika hat leider fast gar nichts zu tun, und er ist eigentlich der Leader einer der Avengers-Fraktionen.
Mal sehen, vielleicht wird er dann beim zweiten Teil wichtiger. So im Sinne von: “Ein Teil mit mehr Fokus auf Tony Stark, der andere Teil mit mehr Fokus auf Steve Rogers”.
Ich würde es mir hoffen, ich mag Cap.

Ist ein Kritikpunkt, den ich immer so lese, den ich aber für etwas unfair halte.
Ich habe “Civil War” so gesehen: Ein Grossteil des Konfliktes kommt daher, dass diese Helden eigentlich so gefährlich sind… da sie aber immer gegen andere Super-Entitäten kämpfen und sie selber durch 99% aller Angriffe praktisch unverwundbar sind, haben sie in vielerlei Hinsicht vergessen, mit was für Kräften sie doch eigentlich kämpfen. Darum wirkt der Flughafenkampf auch wie eine Rangelei unter Kollegen: Weil die meisten von ihnen das ganze nicht 120% ernst nehmen… zumindest nicht, bis es schlussendlich eskaliert und jemand ernstlich verletzt wird! Ab da ändert sich der Ton plötzlich.

Ich habe durchaus das Gefühl, dass dieser Kontrast bewusst gemacht wurde. Der Grund warum ich das denke ist, dass der Kampf zwischen Bucky, Rogers und Tony Stark zum Schluss ganz, ganz anders inszeniert ist. Da hat es plötzlich nicht mehr diese “Schaumstoff-Schlacht”-Natur, welche auf dem Flughafen zweifellos vorhanden ist.
Ich glaube man wollte dort gezielt zeigen, dass die Helden die Relationen etwas verloren haben…

Aber das ist nur meine Interpretation dieses Aspektes. Ich weiss, dass das bei den meisten Zuschauern nicht ganz so angekommen ist.

Ich denke ja, dass Ant-Man nicht dabei ist, weil der kommende “Ant-Man”-Film zur gleichen Zeit spielt wie “Infinity War” und zeigt was Ant-Man in der Zeit getrieben hat… und ich denke das wird sehr wichtig werden!
Wäre sonst seltsam, zwischen “Infinity War 1” und “2” einen Ant-Man-Film reinzupacken…
Mal schauen. Warum Hawkeye nicht dabei war verstehe ich aber auch nicht.

Ansonsten: Schöner Text. Finde persönlich den Film zwar wohl etwas stärker als du, aber verstehe deine Kritikpunkte absolut!

Captain America hat aber bei „Civil War“ genug Screen Time bekommen und hatte dort einen persönlicheren Plot als bei „Infinity War“. Hier war er einfach eine zusätzliche Unterstützung und ein Bindeglied zwischen all den Superhelden. Für mich war sein Auftritt gut so wie er war. :slight_smile:

Ja, verstehe ich durchaus. Schade ist nur, dass der Kampf in „Civil War“ vorher so aufgebauscht wurde mit all der ernsten Tonalität und am Ende ein paar Helden nur ein Veilchen davontragen. Selbst Warmachines Verletzung wurde viel zu überdramatisiert, wenn man bedenkt, dass es ihm danach wieder prima geht.

Mal sehen, aus welchem Grund Ant-Man fehlt. Für mich sah es nach einem Abwägen seitens Marvel aus: Okay, wen nehmen wir lieber mit rein - Black Widow oder Ant-Man/Hawkeye? Ach, wir haben schon so viele Männer und Frau Johansson ist ein besserer Fanservice.

PS: Danke dir! ^^

Naja…
Tony Stark hatte in all den drei “Iron Man” Filmen genug Screentime. Und Thor in all den drei “Thor” Filmen.
“Civil War” war immerhin ein Captain America Film… logisch hatte Steve Rogers dort mehr Screentime. Ich meine, wenn wir die anderen Film als Massstab dafür nehmen, welche Charaktere hier etwas weniger Screentime erhalten hätten sollen, dann hätte Captain Amerika ERST RECHT mehr Screentime erhalten müssen! Er ist schliesslich der Einzige der seinen dritten Film mit allen anderen Avengers hatte teilen müssen. Wenn du so rechnets dann hätte eher Thor oder Iron Man in “Infinity War” weniger zu tun haben sollen.

Zum Ant-Man-Argument:
Kann sein… wobei man es hingekriegt hat “Red Skull” und Pepper Potts in den Film einzubauen. Hawkeye und Ant-Man ganz wegzulassen, als die einzigen zwei fand ich schon ein bisschen seltsam.
Ich meine, es sind wirklich die einzigen zwei die fehlen, in einem Film der weit über zwei Stunden geht und sonst effektiv praktisch alle Charaktere reinquetschen konnte…

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Familiye

Ich schaue Kino Plus wenn nur unregelmäßig, aber was bin ich froh dass ich die letzte Folge mitbekommen habe, sonst wäre Familiye womöglich noch an mir vorbeigegangen. Danke @LeSchroeck

Familiye hatte mich von der ersten bis zur letzten Minute und fühlt sich an wie der deutsche Gangsterfilm den ich mir immer gewünscht habe. Jeder der sich über die Einöde der deutschen Kinokultur aufregt ist es sich selbst schuldig diesen Film zu sehen.

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A beautiful Day

Gleich vorweg: Der Film hat sehr viele Punkte, die ihn gut machen. Was mir aber besonders aufgefallen ist, war der Sound. Schon in den ersten 30 Sekunden wurde ich hellhörig, die weiteren paar Minuten bestätigten den ersten Eindruck und es blieb so den ganzen Film über: Ich habe seltenst einen Film mit derart glasklarer Geräuschkulisse gesehen! Das war fantastisch! Ich hatte den Eindruck, dass jeder Wasserplatscher, jedes Knarzen von Holz, einfach jedes Geräusch, ob im Vor- oder im Hintergrund, absichtlich und sehr präzise platziert bzw. eingefangen wurde. Ich würde gerne wissen, wie sie das gemacht haben. Kann mir nicht vorstellen, dass das alles Postpro war. Entweder haben sie hochempfindliche Mikrofone verwendet oder jede Szenerie mit einem ganzen Mikro-Array ausgestattet, um alles so einzufangen.

Dazu noch ein toller Soundtrack, zumindest was die „modernen“ Stücke betrifft. Mehr als einmal kam ein gewisses „Drive“-Feeling auf. ^^
Das 50er/60er-Zeug hat zwar immer gut in den Film gepasst, ist aber einfach nicht so mein Ding.

Ich will die Möglichkeit nicht ausschließen, dass das Kino, in dem ich war, vor kurzem seine Soundanlage aufgerüstet hat. :sweat_smile: Aber dennoch, das war trotzdem was Besonderes. Eine gute Anlage hilft bestimmt, aber so gut, wie das alles abgemischt war, so glasklar das alles klang - da steckt mehr dahinter als tolle Wiedergabetechnik.

Der letzte Film, den ich im Kino so intensiv erlebt habe, war Whiplash. Zwar aus anderen Gründen, aber A beautiful Day hat mich echt beeindruckt.

Neben dem Sound hat mir auch Phoenix mit seinen Psychosen sehr gefallen - und wie das im Film dargestellt wurde. Vieles nur angedeutet, aber eindringlich genug, damit man wusste, was los war. Selbst die Story hatte was, obwohl das anfängliche Grundkonstrukt weder neu noch speziell war. Aber die Richtung, die das Ganze dann einschlägt… hätte ich nicht mit gerechnet.

Klar Empfehlung von mir. Man sollte nur nicht sowas wie Man on Fire o.Ä. erwarten.

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31:
Einfach mal ein bisschen lauter Splatterquatsch, mit höllisch schlechten Dialogen. Immerhin sind Set und Soundtrack ganz brauchbar. Katastrophal nervös inszenierte Action.
5/10

The Anonymous Heroes:
Ungewöhnliches Setting für nen Shawbrothers Film. Wenn nicht gekämpft wird, wird geraucht.
7/10

"Avengers: Infinity War"
Puuuuuuuh…

Im Sinne von: Der hat mich echt umgehauen? oder: Der war echt schlecht? oder: Der war echt so mittelmäßiges Marvel-Gedöns?

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Thor: Ragnarok

Hmmm, prinzipiell empfand ich den Ansatz mit mehr Humor als nicht verkehrt. Das rettet den Film aber nicht davor, im Mittelteil belanglos zu werden und nicht voranzukommen. Ansonsten war es für mich das typische mittelmäßige Marvel-Gedöns (Ja, ich wiederhole mich). Am besten haben mir noch die Szenen mit Odin gefallen (dem Echten, wohlgemerkt :wink: ). Cate Blanchett war auch ganz nett, aber hat auch nicht mehr als den mittelmäßigen Bösewicht abgeben dürfen.

6/10

Zuletzt mal einige Filme nachgeholt:

Die Taschendiebin
Eigentlich besitzt der Film ja einiges an Zündstoff: zwei Frauen gegen eine sexistische Männerwelt. Aber im Grunde ist der Film dann doch nur ein voyeuristischer Männerfilm. Hat mir gut gefallen.

Suburbicon
Schade, so viel Potential, aber einfach nicht gut umgesetzt, bzw. die Ton nicht richtig getroffen. Vielleicht sollten die Coens ihre Drehbücher doch besser selbst verfilmen.

Dunkirk
Zu Release im O-Ton im Kino gesehen und ich war begeistert. Zuhause funktioniert der Film leider nicht ganz so gut, trotzdem immer noch sehr eindrucksvoll.

:supa::donnie:

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Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Er hatte ein paar wirklich starke Szenen, aber irgendwie wirkte er so chaotisch. Wie Flickwerk.
Schwer zu sagen, selbst einen Tag später.

Ja, wenn du das mit dem Flickwerk erwähnst…das stimmt ein bisschen.

Nacht über Manhattan - Night Falls on Manhattan (1997)
Regie: Sidney Lumet
Andy Garcia, Lena Olin, Richard Dreyfuss, Sir Ian Holm, Ron Leibman, James Gandolfini, Colm Feore, Shiek Mahmud-Bey

Inhalt:
In New York schlägt sich Sean Casey, ein ehemaliger Cop, als Pflichtverteidiger durch. Er ahnt nicht, dass eine blutige Schießerei zwischen der Polizei und dem berüchtigten Drogendealer Jordan Washington der Schlüssel zu seiner Karriere ist. Vier Polizisten müssen sterben, einer der schwer verletzten Beamten ist sein Vater. Weil der amtierende Bezirksstaatsanwalt verhindern will, dass diese Tragödie seine Wiederwahl in Gefahr bringen könnte, wird Sean mit der Anklage in dem Fall betraut. Zunächst gewinnt er, doch auf seinem Weg nach oben deckt er eine verhängnisvolle Affäre auf, die ihn in einen schweren Gewissenskonflikt stürzt: Sean muss sich zwischen seiner Zukunft als neuer Bezirksstaatsanwalt und dem Schicksal seines Vaters entscheiden…

Fazit:

Sidney Lumet hat ein paar Themen, die ihn immer wieder beschäftigen. Zugleich steht der Film in Lumets eigener Tradition einer Auseinandersetzung mit den Spielregeln gesellschaftlichen Lebens, wie sie auf beiden Seiten der Gesetzsprechung ausgehandelt werden. Das geht bis auf sein Debüt Die 12 Geschworenen (USA 1957) zurück und schritt im Lauf seiner Karriere als Autor und Regisseur über Serpico (USA/ITA 1973) oder Prince Of The City - Die Herren der Stadt (USA 1981) unaufhörlich voran, wobei Lumet dabei gern die Metropole New York porträtierte.

Dieses Spätwerk vom großen Filmemacher Sidney Lumet über Korruption, Macht und Schuld und Sühne, wandelt sich nebenbei noch zum einem berührenden Vater-Sohn-Drama und glänzt mit einer herausragenden Besetzung.
Der Film ist eine spannende, von moralischen Aspekten dominierte Story die sich durch eine klare, einfach zu verfolgende Erzählstruktur auszeichnet.
Nacht über Manhattan ist ein Polit/Justizthriller beseelt von einer großen, alten Tradition in einem fast schon ausgestorbenen Genre.

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Hm meiner Freundin hat er auch sehr gut gefallen. Muss ich mir jetzt Sorgen machen?

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Wenn Frauen etwas gefällt muss man sich immer Sorgen machen. Es könnte eine Falle sein!

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„Heathers“ - Eine mittelmäßige Teenie-Satire mit einer ordentlichen Menge an schwarzem Humor.
Trotz ein paar wirklich fieser Ideen, hat mir trotzdem etwas gefehlt. Kann man sich aber trotzdem mal anschauen, ist im Endeffekt kurzweilige bitterböse Unterhaltung, die aber, für meinen Geschmack, noch böser hätte sein dürfen. :smile: 6/10-Punkte

„Der Tod trägt schwarzes Leder“ - Sehr ordentlicher Polizeifilm, der im Kinderprostitution-Milieu spielt. Gute Schauspieler, ein schwungvoller Soundtack (der gerne, für meinen Geschmack, etwas düsterer/spannender hätte sein dürfen - vor allem bzgl. dieser brisanten Thematik), spannende Verfolgungsjagten und ein zufriedenstellendes Finale/Ende.
Gut, ich gebe zu, dass die Story mehr Potential gehabt hätte, es bleibt aber trotzdem ein kurzweiliger gelungener Krimi.
7/10-Punkte