Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Excision (2012)
von Richard Bates Jr.

Wirklich nen cooler kleiner “Horror-Coming-of-Age-Film”, schön weird (speziell die Familiendynamik erinnert tatsächlich ein bisschen an Dogtooth, manche Szenen haben auch was von Under the Skin). Ne coole Protagonistin, schön inszenierte blutige Bilder, ein bisschen Humor und auch ein paar rührende Szenen mit der kranken Schwester. Außerdem gefiel mir, dass ich immer das Gefühl hatte, dass der Film weiß wo er hin will und dann auch mit Hilfe der kurzen Laufzeit schnell zum Punkt kommt und somit praktisch keine Längen hat.

Er besitzt trotz der auf dem Papier düsteren Thematik auch eine gewisse Leichtfüßigkeit, was meiner Meinung nach hauptsächlich an der Hauptfigur liegt, die so nen angenehmen Mix aus skrupelloser Zielstrebigkeit und nötiger Lockerheit versprüht.

8/10

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Mojave

Der Film hat einen tollen cast, aber angucken muss man sich den Film deshalb nicht. Der Film gibt sich so viel mühe intellektuell zu wirken und dabei unfassbar cool zu sein, dass es weh tut. Am Ende ist der Film keines von beiden, sondern eine Beispiel was dabei rum kommt, wenn derjenige, der das hier verbrochen hat, sein eigenes Ego streicheln will.

Coco :guitar:

Disney schafft es mMn wieder perfekt, mit einen animierten Film auch ein älteres Publikum zu erreichen. Das Thema wurde tiefgreifend genug angegangen, ohne den eigentlichen Film damit zu überfrachten. Zwischenzeitlich wirkte es ein wenig etappenartig, jedoch trug sich die Handlung dann doch ganz gut über die gesamte Spielzeit. Die Figuren waren sympathisch, ohne überspitzt zu wirken. Am Anfang des Films dachte ich auch noch nicht, dass er mich am Ende emotional so packen würde. „Die Moral von der Geschicht’“ ist eindeutig und regt dazu an, sich wirklich daran zu orientieren.

7/10

PS: Mich würde es interessieren, falls hier jemand Kinder, kleinere Geschwister, Neffen/Nichten, Cousins/Cousinnen etc. hat, die den Film gesehen haben, wie der Film von diesen aufgenommen wurde. (Alter = Grundschule)

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Red Scorpion

Ich hab Tränen gelacht, als der Stammesälteste Dolph Lundgren die selbstgebauten Sandalen schenkt. Genau wegen solchem Unsinn feiere ich solche Filme.

Marked for Death

Wie ich auch einer Freundin geschrieben habe, ich wusste gar nicht, dass Seagal mal dünn war. Above the Law fand ich dann doch etwas besser, aber die Action kann sich sehen lassen.

Raw Deal

„You should not drink and bake.“ Zum Anfang schon so ein Knaller, ansonsten Arnie in seiner reinsten Form. Geil.

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Am Anfang war das Feuer - La Guerre du feu (1981)
Regie: Jean-Jacques Annaud
Everett McGill, Rae Dawn Chong, Ron Perlman, Nicholas Kadi

Inhalt:
Vor 80000 Jahren erlebt der Stamm der Ulam eine Katastrophe.
Wilde Neandertaler überfallen den friedlichen Stamm und rotten diesen fast vollständig aus. Viel schlimmer wiegt aber die Tatsache, dass dabei die bedeutendste Errungenschaft der Ulam, das Feuer, vernichtet wurde. Daher schickt der Stamm seine drei stärksten Krieger auf eine abenteuerliche und gefährliche Reise, um das Feuer wieder zurück zubringen.

Auch sehr schön, der stimmungsvolle Soundtrack von Philippe Sarde.

Fazit:

Ein Film der vollkommen ohne Sprache auskommt, denn die Ureinwohner unterhalten sich ausschließlich mit merkwürdigen Grunzlauten. Kann das funktionieren ? Ja und wie.

"Am Anfang war das Feuer“ erzählt in beeindruckenden Bildern eine einfache Geschichte von den Ursprüngen der Menschheit. Zu den klassischen Grundbedürfnissen gesellen sich bald auch Gefühle wie Sehnsucht, Freundschaft und Liebe.
Spannung gibt es reichlich, auch Sex und Gewalt kommen nicht zu kurz. So werden wir zB. Zeugen wie Rae Dawn Chong ihren Verehrer in eine neue Liebestechnik (Missionars-Stellung) einweist.
Eine Schlüsselszene ist auch die, wo das Trio über sich selber lachen lernt und das zarte Aufkeimen von distanzierender Selbstwahrnehmung impliziert.

Der Verhaltensforscher Desmond Jones und der Anthropologe Desmond Morris entwickelten eigens für diesen Film eine dem Urmenschen adäquate Körpersprache und der Romanautor Anthony Burgess („Uhrwerk Orange“) erfand eine auf rund 100 Worte verkürzte Urzeitsprache.
Ron Perlman gab hier sein Spielfilmdebüt ebenso die schöne Rae Dawn Chong.

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Isle of Dogs

IsleofDogs

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https://hypb.imgix.net/image/2018/02/wes-anderson-isle-of-dogs-influences-1.jpg?q=75&w=1000&fit=max&auto=compress%2Cformat

Woah.

Also zurzeit, die letzten Filme…

„You were never really here“, und jetzt noch „Isle of Dogs“…
Die blasen mich voll weg! :smiley:
(Gut, muss aber auch sein… Nachdem mich Black Panther und Infinity War jetz nicht soooo abgeholt haben^^)

Richtig, richtig fucking guter Film.
Schöne Charaktere, und oh mein Gott!
Die Stimmen…

Bryan Cranston als Chief, der „Lone Wolf“-artige Streuner, der einen Großteil des Films trägt, Bill Murray, Jeff Goldblum, Scarlett Johansson, Edward Norton, … AAAAAAA :colinmcrage:
Meine Fresse, liefern die ab!
Es wirkt zwar manchmal etwas gestelzt, aber das hat mich nicht groß gestört.

Chief, Rex, King, Boss und Duke sind gut beschrieben und unterhaltsam (Ich sage nur: „Who’s in favor of doing X, say Aye!“). Sie sind lebensnah, fast schon „überreal“ bzw. wie eben Deadpool brechen die „4th wall“.
Man merkt, wie hier mit Herzblut gearbeitet wurde.

Kurz zur Story: Sie ist etwas „gewöhnungsbedürftig“, eigen und etwas entfernt. Fast schon befremdlich.
Aber ich mochte sie trotzdem. :smiley:
(Wes Anderson hat gemeinsam mit Roman Coppola daran geschrieben, möchte ich anmerken :ugly:)

Und als ehemaliger Hundebesitzer gewinnt der Film nochmal an Strahlkraft. Einige viele Dinge, die man seinen Hunden erlebt, tauchen hier wieder auf. Das wiederkehrende „Niesen“ (hier verstärkt durch die Hunde-Krankheit), das Wegschauen und Kopfdrehen, die Körpersprache und das „Dasitzen“.
Mann mann mann.
Da hat man sich mit den Vierchen wirklich beschäftigt. Super!

Volle Seh-Empfehlung, ich werd’ ihn mir wahrscheinlich noch mal anschauen die Tage :smiley:

https://www.bz-berlin.de/kultur/film/hollywoods-isle-of-dogs-entstand-in-berlin-neukoelln

Und ich lass mal das Lied da, das hier und da wieder auftaucht:

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ohhh ich freu mich auch schon drauf!!!

1 „Gefällt mir“

oh ja, da machste nix falsch :smiley:

Planet der Affen: Survival 8-8,5/10

Besser als Teil 2; hätte hier und da etwas knackiger erzählt sein können. Erstaunlich wie gut die Emotionen der Affen rübergebracht werden.

Lady Bird

Für mich presst der Film leider viel zu viel Inhalt in die etwa 90min Laufzeit. Dabei kommt dann vor allem die Beziehung/Interaktion mit der Mutter (großartig gespielt von Laurie Metcalf), welche für mich persönlich der stärkste Aspekt des Films ist, viel zu kurz. So bleibt für mich leider nur ein typischer Coming of Age-Film übrig der es nicht versteht, sich auf seine Stärken zu fokussieren. Nichtsdestotrotz, allein durch den sehr interessanten Charakter der bereits erwähnten Laurie Metcalf, dann doch noch sehenswert.

6/10

Jurassic Park

Aus einem Impuls der Nostalgie, habe ich seit Ewigkeiten mal wieder Jurassic Park “ausgegraben”^^. Der Film war damals eine meiner ersten VHS-Kassetten und hat am Ende so dermaßen geleiert, dass nichts mehr zu retten war. Tatsächlich funktioniert der Film für mich auch heute noch auf nahezu allen Ebenen. Großartiges Design, großartiger Soundtrack und neben den meisterhaften praktischen Effekten, für heutige Verhältnisse auch immer noch annehmbares CGI. Natürlich schwimmen hier eine Menge Kindheitserinnerungen mit, weshalb über die ein oder andere Schwäche im Drehbuch großzügig hinweggeschaut wird. Was soll ich sagen, ich hatte eine sehr gute Zeit.

9/10

Terminal (2018)
Von Vaughn Stein
Mit Margot Robbie,Simon Pegg, Max Irons, Mike Myers

Nicolas Winding Refn und im speziellen sein Film 'Drive ’ (Neon Demon) hat so viele Menschen inspiriert, … sei es in der Werbung, Film, Videoclips, Musik( wie oft die Songs in der Werbung, Einspielern, usw recycelt wurden)… und viele sich gedacht/denken haben genau so etwas will ich auch machen oder gar so etwas kann ich doch auch …Nun, das Problem ist in diesem Fall nur, „ja ihr könnt einige Bilder und vllt sogar einige Stimmige Sets kopieren/ kreiren… was nur leider noch keinen Film ausmacht, geschweige denn eine Atmosphäre etabliert.
Und genau dies ist bei Terminal der Fall, der Film hat die richtigen Bilder um daraus einen guten Trailer zu schneiden, aber zu wenig Atmosphäre, Tiefe, Mut, und Talent seitens des Regisseurs um was besonderes hervorzubringen.

Ich finde Drive ist Refn’s perfektester Film (for the masses) in allen belangen, aber nicht mein liebster von ihm.

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Lustig ist das es noch einen Film gibt der so heißt und der ist von 2011. Ist aber ein total anderes Genre und soll eine Gurke sein. Kein Vergleich zu dem hier.

Wusste ich garnicht.

Habs grad gegoogelt, und ja:

Ist ne Gurke :gunnar:

Jurassic Park sieht für sein alter Hammer aus. Bin jedes mal geflasht!

Ganz schön anstrengendes Programm heute…

Enter the void, intensiv und anstrengend. Bin froh, ihn endlich gesehen zu haben, nachdem er ewig im Regal stand. Bei weitem nicht so gut wie irreversible, hat mich aber darin bestätigt, Noés Filme alle mal anzuschauen. 4/5

cocaine bandits, eine richtig schlechte doku über mexikanische drogenkartelle bzw. “narco-terrorists” mit einem Deutschen Sprecher… Man mag es kaum glauben. :facepalm: 1/5

Raum, ganz schön anstrengend schon wieder… Hätte in meinen Augen aber gut ne halbe oder sogar ganze Stunde kürzer sein dürfen. Das Ende fand ich irgendwie unmutig, daher enttäuschend. Der Film war teilweise so intensiv, dass die Chance eines nachhaltig wirkenden Endes durch ein Happy end vertan wurde. 4/5

So… Und jetzt noch was zum locker machen. :ugly: Bad taste?

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Jack & Jill? :coolgunnar:

Sei ganz locka!

Geh mir wech! :colinmcrage:

Ich hab mich durch den schon durchgequält :gunnar:

Bad Taste also der von Peter Jackson :smiley:

Hab jetzt doch lieber ne Runde Age of Empires gezockt als noch einen Film zu schauen. :sweat_smile: