Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Lady Bird

Mir fällt einfach spontan nichts ein, was mich an diesem Film gestört hat.

Jeder Dialog ist gewitzt und pointiert, jeder Charakter ist facettenreich und irgendwie liebenswert, die Bilder sind unfassbar stimmungsvoll und jeder, der irgendwann mal erwachsen geworden ist, gerade dabei ist, oder es noch vorhat… sollte sich mit den Inhalten dieses Film identifizieren können.

Einzig und allein das Editing war anfangs gewöhnungsbedürftig. So wie andere Filme immer wieder kurze Montagen nutzen, um beispielsweise den Winter oder Sommer zusammenfassen, wird Lady Bird eigentlich zum Großteil erzählt. Schnitte werden relativ schnell gesetzt, Szenen gar nicht richtig ausgespielt.
Wenn dann aber mal der Schnitt ausbleibt und sich Szenen und Dialoge frei entfalten, dann tun sie das auch mit so einer geballten Wucht, dass es fast schon weh tut.

Selten war ein Coming of Age-Filme so federleicht, aber auch authentisch und knallhart.

9/10

3 „Gefällt mir“

Solo

fand ihn gut, hatte aber ein paar macken

7/10

1 „Gefällt mir“

ich dachte nicht, es wäre möglich.

aber es ist :ugly:

Hab einen Eastwood-Western gesehen, der keine 10/10, und leider auch keine 9/10 oder 8/10 war :beansad:

Hang 'em High

Ich muss jetz erst mal schön essen und mampfen (Döner und chicken nuggets), aber so wirklich gemundet hat mir der Eastwood leider nicht :confused:

sehr ambitioniert, aber nicht ganz so stark dann in der durchführung, schonmal vorweg.

So.

Alles durchgelesen.

Ja, kann ich so unterschreiben :smiley:

Man könnte ihn fast als „kitschig“ beschreiben, aber dafür schlägt er dann doch zwischendurch zu ernste Töne an, finde ich.

Und den FSK 6 merkt man ihm überhaupt nicht an der Qualität an.
Zeigt wieder einmal, dass es nicht FSK 16/18 sein muss wie bei Tarantino & Co, damit ein Film „gut“ ist.

The Last Temptation of Christ (1988)
von Martin Scorsese

The Last Temptation of Christ ist nicht einfach nur eine weitere Adaption der bekannten biblischen Jesusgeschichte, sondern eine Verfilmung eines 1954 vom Papst auf den sogenannten “Index der verbotenen Bücher” gepackten Buches von Nikos Kazantzakis.

Diese Erzählung erzielt seinen Mehrwert aus einigen teilweise bedeutenden Abweichungen vom “Original”. Das fängt schon damit an, dass der Zimmermann Jesus zu Beginn des Films die Kreuze, die die Römer für ihre Kreuzigungen benötigen, baut und dafür von seinem Umfeld angefeindet wird.

Die zentrale Änderung und gleichzeitig der Ursprung für die anderen Abweichungen ist aber, dass das Buch bzw. der Film den Protagonisten nicht so sehr als über den Dingen schwebenden Heiligen darstellt, dem die Sonne aus dem Arsch zu scheinen scheint und dessen zentraler Konflikt darin besteht, die Menschen von seinen Überzeugungen zu überzeugen.

Stattdessen handelt es sich bei der im Film von Willem Dafoe verkörperten Jesusfigur eher um einen sehr unter seiner von Gott auferzwungenen Aufgabe leidenden, zunächst eher passiven Menschen. Einen Menschen voller Zweifel. Einen Menschen, der auch schwach und unsympathisch sein kann—so ist einer der interessantesten Aspekte, wie Jesus sich eigentlich lange Zeit gegen den Weg seines “Vaters” sträubt, auch den römischen Besatzern friedlich entgegenzutreten und stattdessen in Versuchung gerät, den einfachen Weg zu wählen und zu Gewalt aufzurufen. (Der letzte Punkt bekommt durch die Geschehnisse rund um die Veröffentlichung des Films leider noch eine neue Ebene, denn es kam nicht nur zu Protesten und Boykottaufrufen sondern auch zu einem Brandanschlag auf ein pariser Kino, begangen von fundamentalen Christen.)

Außerdem ist sein Charakter auch sehr geprägt vom ganz irdischen Begehren gegenüber Maria Magdalena und dem Wunsch statt eines Messias’ eigentlich lieber nur ein einfacher Mann mit Frau, Kind und Reihenhaushälfte zu sein. Dadurch dass dieser zentrale Konflikt der Geschichte also praktisch innerhalb der Hauptfigur stattfindet, ist diese Verfilmung auch mehr Charakterstudie als religiöse Erzählung.

Neben diesem interessanten und für die katholische Kirche kontroversen Ansatz muss ich aber auch sagen, dass der Film manchmal, besonders zu Beginn, recht zäh ist, bis dann immer mal wieder der Scorsese-typische Drive durchkommt und er auch gelegentlich mit leicht surrealen, für so einen Film fast schon trippigen Szenen mit intereassanten Bildern aufwarten kann.

7/10

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Solo - A Fanservice Story

Der Titel fasst es für mich zusammen. Wäre das nicht - oder nicht so ausufernd - gewesen, wäre er durchaus gut. So war er für mich ok. Wurde unterhalten (sofern das in der ersten Reihe ganz am Rand möglich ist :confused: - war allerdings ein kleiner Saal, von daher ging es noch; nur: mein Sitz war auch im Eimer >_<), der junge Solo war weniger schlimm als befürchtet, Khaleesi hab ich wieder mal nicht erkannt (ich wusste, mir kommt die Schauspielerin bekannt vor, aber ich kann sie nie zuordnen :sweat_smile: ), auch die anderen Charaktere haben gepasst.

Über den überhandgenommen Fanservice will ich jetzt gar nicht abranten. Es hat mich nicht aufgeregt oder geärgert, ich fand es einfach unnötig bis unsinnig (Imperial March im Propaganda-Clip? Also bitte…).

Weiß nicht, ob die Macher Angst hatten, dass er ohne die ganzen Anspielungen nicht als Star Wars-Film angesehen worden wäre. MMn hätte es die Karottenangeln nicht gebraucht.

The Greatest Showman

Hach, der war schön! :heart: Den Soundtrack hab ich anschließend auch direkt gekauft. Mit guten Musical-Filmen kriegt man mich einfach!

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Star Wars: Karawane der Tapferen

Durch Zufall auf nem Film-Flohmarkt die doppel DVD der Ewok-Filme gefunden und heute Abend zusammen mit nem guten Freund und ein paar Bierchen Karawane der Tapferen geguckt.

Fazit:
:fuerdaswasesseinwill:

Deutlich unterhaltsamer als erwartet und im Gegensatz zum sagenumwobenen Holiday Special hatte ich im Nachhinein nicht das Bedürfins erstmal zu duschen.

Morgen Abend dann Kampf um Endor, bin mal gespannt.

2 „Gefällt mir“

Glaube nicht das es unfreiwillig war, immerhin haben die die Sprüche (meist von Finn) ja ganz bewusst eingebaut.

Bone Tomahawk

Western trifft auf klassische Gruselmotive ala The Hills Have Eyes, wie man sie sich an Lagerfeuern oder als Gutenachtgeschichte erzählt. Wer sich hier einen realistischen Western Western erhofft, der soziale Misstände aufzeigt, der wird eher enttäuscht. Klar oberflächlich werden einige Sachen angeschnitten, aber am Ende ist die Geschichte leider gleichermaßen erwartbar und klischeebeladen. Was diesen Film dann aber doch positiv hervor hebt, sind seine großartigen Schauspieler. Allen voran Richard Jenkins, der als dusseliger alter Deputy so viel mehr aus seiner Figur raus holt, als das Drehbuch hergibt. Dazu kommen eine tolle Kamera und ein Sounddesign, welches vor allem in der letzten halben Stunde einem einen dauerhaften Schauer auf dem Rücken hinterlässt.
Mit einem ernst zunehmenderen Skript hätte Bone Tomahawk ein wirklich großartiger Film werden können, so bleibt es leider bei unterhaltsamen Mittelmaß.

6/10

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Colosseo Film (Limited Collector’s Edition)
DVD Version
Polizia ringrazia, La (1972)

Dies ist ein knüppelharter, brutaler und dreckiger Italienischer Polizei-Krimi von Steno.

Überraschung in einer der Nebenrollen der Jürgen Drews als 21 Jähriger und nichts mit netten Onkel Jürgen der ist da so ein Arschloch und so ein brutaler Kerl. Wenn der Typ doch nur sich besser bei den Filmen vermarktet hätte. Hier hat er gezeigt das er schauspielern kann seine bester Rolle überhaupt. Auch dabei Mario Adorf.

Auch wieder ein Film ohne Happy End. Diese Fassung ist Uncut und deshalb gibt es auch einiges in Italienisch zu hören mit deutsche Sub zu lesen.

Polizia ringrazia, La aka Das Syndikat ist ein wunderbar fieser Film. Gilt irgendwie als der Urfilm der Poliziotteschi 9/10.

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Wind River

Meine Freundin hat diesen Film empfohlen weil er in irgendeinem Mädels Podcast Thema war.

Dementsprechend hab ich mich auf den Film gefreut.

Der Film hat mich dann aber doch überrascht und wenn man den relativ langsamen und seichten Anfang (der aber insgesamt dadurch sogar extrem gut zum Film passt) geschafft hat, zeigen sich erst die richtigen Stärken.

Es gibt selten Filme wo sich mir vor Aufregung, Angst, Spannung oder Unwohlsein die Brust zuschnürrt. Eine Szene in dem Film hat es geschafft mir all das in weniger als 5min abzuverlangen. Eine so intensive Szene habe ich absolut nicht erwartet und das war so der Wendepunkt ab dem der Film auf einem hohen Level gut war.

War für mich ehrlich gesagt sogar einer der besten Filme der letzten Jahre.

Und ich muss mich auch bei Hawkeye entschuldigen. Jeremy Renner kann doch mehr als Bogenschießen!

8 „Gefällt mir“

Jurassic World 2

Gäbe es die Kategorie hier würde ich es als “Schönen Schund” einsortieren. Der Film sieht ganz gut aus, aber das Drehbuch ist der übelste Trash das selbst “Lost World” dagegen wirkt wie ein Arthouse Film.

Die schauspielerische Leistung bleibt Genregewohnt auch eher auf seichtem Bodeniveau und die Musik ist teilweise so over-the-top das sie einige Situationen fast schon in eine Persiflage verwandelt.

Wenn ihr bereit seid einen wirklich richtig trashigen Streifen zu sehen in dem Logik wirklich keine Rolle spielt, dann dürft ihr ihn euch ansehen.

Teilweise erinnert das schon fast an Resident Evil, bei der irgendwann ja auch der “Ach Scheiß drauf” Schalter umgelegt wurde. Ein wenig hoffe ich sogar, das Teil 3 dann in einem Endzeitszenario spielen wird, in dem die geklonte Tochter mit Dinosaurier Genen ausgerüstet ist und auf Dino Jagd geht.

Aus meiner Sicht viel Unterhaltsamer als der wirklich schlechte, erste Teil, aber nicht weil er besser, sondern weil es eher noch schlechter und alberner geworden ist.

Je nachdem wie ihr reingeht 1 von 5 Sternen oder 4 von 5 Sternen

1 „Gefällt mir“

Jurassic World Fallen Kingdom

Jurassic Park ist mein Star Wars. Jurassic World war hochgradig ernüchternd, dementsprechend unbefangen habe ich mir Fallen Kingdom angesehen. Ich habe den Film sehr genossen, er sieht phantastisch aus und Dinosaurier jagen einem endlich wieder Angst ein. Es ist kein origineller oder durchweg guter Film per se, wie die meisten Blockbuster heutzutage, aber wer Spaß an Dinosauriern hat, wird ihn mit Fallen Kingdom auf jeden Fall haben.

4/5 Wassertropfen welche die Chaos-Theorie erklären.

1 „Gefällt mir“

Rush (Netflix)

Ganz toller Film über die Rivalität zw. Niki Lauda und James Hunt.
Ich bin sowieso jemand, der ein Herz für Sportfilme hat und dieser Film hat mich mal wieder so richtig gepackt.

Beeindruckende Bilder und auch eine klasse schauspielerische Leistung von Chris Hemsworth, als James Hunt und Daniel Brühl, als Niki Lauda.

Hat mir außerordentlich gut gefallen.

8/10

6 „Gefällt mir“

SENSE 8 Finale

So der lang erwartete Abschlussfilm und er ist :nun: Wer fragen beantwortet haben will kann es eigentlich gleich lassen, die gibt es nicht, die simple Lösung ist, alle Bösen töten und alles wird gut.
Wer die Charaktere mal wieder sehen will, bekommt da schon mehr geliefert, aber auch hier bleibt der Film doch eher an der Oberfläche.

Ansonsten wirkt das ganze, als wurde alles was man in noch ein bis zwei Staffel erzählen wollte, in eine Film gepackt. Er ist wirr, zu schnell erzählt und lässt sich bei eher weniger relevanten Szenen zu viel Zeit.
Dem ganzen setzt aber das Ende des Filme die Krone, 20 min dinge die im Grunde egal sind und in 5 min erzählt hätten werden können, gipfeln in einer Szene die, dafür das Lana und Lara so in der LGBT sind, erschreckend bieder und cringy ist, das man fast ausschalten möchte.

Die Serie hatte sicher viel Potential, leider hatte nie einer die Idee zu ende gedacht und das ist schade. Diesen Film hat nun echt keiner gebraucht.

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Danke für die Review, dann kann ich mir das ja (leider) sparen.

Winter Sleep (OT: Kis Uykusu, 2014)
von Nuri Bilde Ceylan

Den Rahmen für dieses sehr auf die Charaktere fokussierte Drama bildet ein abgelegenes in Felsformationen hineingebautes Hotel in Kappadokien, inmitten der Türkei. Die Handlung ist dagegen ziemlich unspektakulär: Wie begleiten im Grunde den Protagonisten, den verhältnismäßig wohlhabenden Hoteleigentümer und früheren Schauspieler, in ziemlich kammerspielartigen langgezogenen Szenen mit vor allem seiner Frau, seiner Schwester und einem seiner Mieter eines Hauses in der Nähe, nachdem dessen Sohn sein Auto mit einem Stein bewirft.

Was den Film so sehenswert macht, ist, dass es im Grunde genommen satte 200 Minuten Dialogporn vom feinsten sind—wirklich außergewöhnlich gut geschrieben und perfekt gespielt. Die langgezogenen Dialogsequenzen schaffen es teilweise sorkineske perfekt geschliffene Zeilen mit einem ganz natürlich wirkenden Sprachfluss zu verbinden—Dinge, die sich eigentlich auszuschließen scheinen. Das liegt auch daran, dass man oftmals das Gefühl hat, dass die Worte der Charaktere schon lange unter der Oberfläche schlummern und nur darauf gewartet haben, dass eine mit einer Kleinigkeit begonnene Diskussion zu einem handfesten Streit eskaliert. Das hört sich vielleicht unspektakulär an, ist aber wirklich sehr faszinierend zu sehen, wenn man den Film in der richtigen Stimmung und mit der richtigen Erwartungshaltung sieht.

8/10

P.s. Falls jemanden die 200 Minuten etwas abschrecken sollten, kann man den Film wahrscheinlich auch ohne große Verluste in mehreren Teilen schauen, da die Rahmenhandlung halt nicht allzu komplex ist.

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Seh ich fast komplett anders. Ich fands einen sehr schönen Abschluss, gerade die letzten 20 Minuten. Klar, über die Handlung kann man diskutieren und ja, es war alles sehr gedrängt… aber sie hatten eben nun mal auch keine andere Wahl. Und ich hab den Film sehr wohl gebraucht und hab lieber den, als keinen Abschluss. Aber gut, so hat eben jeder seine Sichtweise.

Deadpool 2:
Wie schon “Deadpool”, wirklich lustig, eine Menge netter Gags und unterm Strich völlig doof und idiotisch… auf eine sehr gute Art und Weise.
Diese Filme haben die Formel geknackt wie man einen Charakter wie Deadpool richtig umsetzt. Der Humor passt absolut perfekt und definiert Deadpool auf eine Art, die völlig den Comics entspricht (soweit ich das beurteilen kann… ich bin nicht der grösste Comicbuch-Fan). Das Geheimniss dazu sind sowohl das sehr gut geschriebene Drehbuch (wobei hierbei zu erwähnen ist, dass es vor allem die Witze innerhalb des Drehbuches sind, aber dazu später mehr), sowie ein Schauspieler, welcher diese Rolle gut verkörpern kann, und hier ist halt Ryan Reynold die wirklich ideale Besetzung. Er trägt den Film auf eine völlig ideale, und irgendwie selbstverständliche Art, und nichts machte das für mich deutlicher als die End-Credits, wo man handgezeichnete Comic-Karrikaturen des Charakters sieht, und realisiert, dass Ryan Reynolds Deadpool aus dem Film und das kleine, simple, absurde Comic-Männchen in den Zeichnungen wirklich effektiv genau gleich rüberkommen.
Aber wie schon der erste Film hat dieser Film auch seine Schwächen und die sind wirklich recht ähnlich. Auf der einen Seite hat es damit zu tun dass, so sehr der Film sich auch lustig macht über all die Konventionen des Genres, so getraut er sich dennoch nicht wirklich aus diesen Konventionen auszubrechen. Wenn du nur den PLOT der beiden Deadpool-Filme anschaust, und sie darauf runterbrichst, was eigentlich inhaltlich passiert, dann merkt man schnell, dass diese Film theoretisch genausogut auf nicht-ironische Superhelden passen würde. Und für mich war das bei ersten Film schon eine Enttäuschung, und hier beim zweiten Film jetzt fast noch ein bisschen mehr, vor allem da der Film die Vorlage die Konventionen zu brechen wirklich klar vorgesetzt bekommen hat. Die Filme wirken mutig und konsequent da sie Splatterfeste für Erwachsene sind, und Ab-18-Einstufungen erhalten, aber wenn man sich einmal von der Inszenierung entfernt, dann bieten sie leider wirklich nicht viel mehr als Standard-Kost… sogar eher etwas weniger, da Standard-Superheldenfilme in der Regel versuchen inhaltlichen wenigstens ein BISSCHEN etwas zu ändern, da sie sich nicht hinterm Style verstecken können.
Ein anderes Problem mit diesem Film ist für mich die Tatsache, dass “Deadpool 2” wesentlich mehr Charaktere zu haben scheint, welche das Deadpool-typische Augenzwinkern fürs Publikum dabei haben. Im ersten Film war es Deadpool, der Charakter, welcher sich bewusst war dass das Ganze ein Superhelden-Film ist und darum etwas absurd. Dann gab es noch seinen Kumpel aus der Bar, den Taxifahrer und eventuell seine Blinde Mitbewohnerin, welche etwas zu abgefahren waren um in ein anderes Superhelden-Universum zu passen. Die Tatsache, dass sich die restliche Welt um Deadpool herum so ernst nahm war etwas, was den ersten Film so witzig machte.
In diesem Film jedoch haben die meisten Charaktere, inklusive dem Badass “Cable” den einen oder anderen Moment, wo sie etwas zu absurd rüberkommen um in einen anderen Film als “Deadpool” reinzupassen.
Diese zwei Negativpunkte wirken vielleicht etwas zu kritisch dafür, dass der Film wirklich primär eine oberflächliche, stylische Actionkomödie sein will, aber ich hätte mir wirklich gewünscht, dass sich dieses Franchise nach dem so erfolgreichen ersten Teil ein bisschen weiterentwickelt und dass die Qualität der Witze auch auf den Rest des Skriptes rüberspringen könnte. Aber dem war leider nicht so.
Aber die Witze und der Humor sind wirklich gut, und darum kriegt dieser Film von mir trotzdem eine Empfehlung, da er schlicht und ergreiffend gute Unterhaltung ist, und genau die Qualitäten hat, die schon den ersten Film so verdammt gut gemacht haben.

Fazit: Starker Humor und ein perfekter Protagonist und Hauptdarsteller.

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