gehst auch auf das 70mm Festival oder wieso likest meine Beiträge hier
the boss of it all von Lars von Trier.
Here comes a movie and, if it already looks a bit weird, then hang in there, because anyone can see it. Although you see my reflection, trust me, this film won’t be worth a moment’s reflection. It’s a comedy, and harmless as such. No preaching or swaying of opinion. Just a cozy time. So why not poke fun at artsy-fartsy culture?"
Eine Komödie von Lars von Trier. Und sie ist tatsächlich ziemlich witzig. Habe zumindest mehrfach laut gelacht.
Ein erfolgloser Schauspieler wird von einem windigen Geschäftsmann angeheuert, seinen eigenen Chef zu spielen um die Firma zu verkaufen.
Viel „geschwafel“ des schauspielers über theatertheorie, Kritik an der Geschäftswelt, der Konflikt zwischen Island und Dänemark wird thematisiert und dennoch ist es sehr unterhaltsam. Stellenweise etwas hart für mich sehr fremdscham-anfälligen Menschen und durch ein automatisiertes aufnahmeverfahren (automavision) recht merkwürdig anmutende schnitte und Perspektiven, ich kann es aber trotzdem nur jedem ans Herz legen. Zumindest wenn man ein Herz für n bisschen artsy-fartsy, schrägen Humor oder einfach Lars von Trier hat.
4/5
Ob ich komme hängt auch oft vom Film ab
Gerade dieses Wochenende ist so voll gepackt Mal sehen, momentan steht noch nichts fest.
Avengers: Infinity War
Ich bin doch überrascht, wie gut mir der Film gefallen hat. Der Star-Auflauf hat den Ablauf des Films nicht gestört. Dabei fand ich es gut, dass man zwei Schauplätze für die zwei gleichzeitig stattfindenden, großen Kämpfe gewählt hat und so die Superhelden nicht alle verknäult an einem Ort waren. Ich konnte oftmals lachen, am Ende hatte ich tatsächlich auch einen Klos im Hals, als sich da so einer nach dem anderen auflöste (Ich mein: Spidey? Come on! )
Auch Thanos als Bösewicht hat mir gut gefallen, er hatte schon mehr Charakter als so manch anderer Schurke.
Über das Effektgewitter kann man sich bei dieser Art Film natürlich nicht beschweren, aber es war für mich noch ein erträgliches Maß.
7,5/10
Gestern Jurassic World: Fallen Kingdom. Da der im Abendprogramm des hiesigen UCI nur mit Pause läuft (was ein Blödsinn) haben wir uns für die frühere Vorstellung in OV entschieden.
Als ich den Trailer damals gesehen habe, habe ich laut gelacht und gedacht: Das wird der teuerste Trash-Film ever (Budget sind laut Box-Office immerhin 170 Mio.). Und nach gestern fühle ich mich dabei bestätigt. Der Plot, die Charaktere und die Dialoge sind einfach flach, dumm und unglaubwürdig.
Dennoch ist der Film keine völlige Katastrophe, ein paar Dinge haben mir dann doch gefallen:
- Chris Pratt
- Dinos (ein Hoch auf Animatronics)
- wohl platzierte Referenzen zum Original
-
der 4th Wall Break Smirk des Indo-Raptors
- Jeff Goldblum
- Hail Hydra
- News Feed am Anfang („president denies existence of dinosaurs in the first place“)
Daher gibt es von mir eine 5/10
Aber genau das erwartet man doch inzwischen bei Jurassic World, verstehe da irgendwie die Kritik inzwischen nicht mehr so ganz. Jedem ist doch inzwischen klar, dass es ein Trashfilm mit Dinos sein wird, wenn man JP heute schaut.
Auch beim originalen JP Film, gab es ziemlich flache Dialoge.
The Thomas Crown Affair - Thomas Crown ist nicht zu schnappen (1968) mit Steve McQueen
im Kino
Geiler Film.
Am Anfang versteht man null komma null.
Man kennt nicht die Charaktere, man hat auch keine Zeit, sie kennen zu lernen.
Man weiß nicht genau, warum genau X jetzt gerade passiert, etc.
Das einzige, was man sofort weiß: Der Thomas Crown hat’s drauf und lenkt den Plan, ohne selbst mit Hand an zu legen.
Wie der Raub am Anfang aufgebaut wird.
(Und davor nochmal 5 Minuten voller Cuts, 10 frames auf der Leinwand, die zeigen, wie die drei „Auftrags-räuber“ Stellung beziehen, außerhalb der Telefonzellen warten, und und und.
Tatsächlich gibt es nur 2 Bank-raube im ganzen Film, einmal am Anfang und einmal gegen das Ende hin.
Ich hatte mich auf mehr gefreut. Umso überraschter war ich, als der Film in eine etwas andere Richtung ging. Und das hat mir auch sehr gut gefallen.
Insgesamt kann man den Film recht einfach „spoilern“. Aber auch wenn man den Plot, und die sich aufbauende Handlung spoilern würde, hätte man den Film an sich noch immer nicht vorweg genommen!
Das ist einfach ein Erlebnis mit einem Zusammenspiel aus guten Schauspielern, schön gezeichneten und dargestellten Charakteren, einer Handlung, die anders läuft, als gedacht, viel Liebe zum Detail, authentischen Sets und vor allem:
Ein sehr kreativer Schnitt, das muss man sagen!
„a special, that we like to bring in. You wont like her, she“- CUT
Zackig, schnell gemacht.
oder auch die Parallel-setzung der Ermittler, mit Thomas Crown, der sich gerade vor Freude nicht halten kann.
Die Schach-szene mit dem Kuss am Ende. Langsam, schön aufgebaut, immer wieder mit Fokus auf closeups von den Augen und Gesichtern.
Jetzt versteh ich, warum die auch außerhalb des Films und heute noch so als „überragende Szene“ gehandelt wird
Klare Schau-empfehlung von meiner Seite!
Ich meinte das auch weniger als Kritik als eine bestätigende Feststellung. Ich hatte wie du schon richtig sagst, nichts anderes erwartet
Ich habe zuletzt ohne Vorwissen über den Roman (oder Film) Der Junge im gestreiften Pyjama gesehen - meine Herrn, danach war ich erstmal geschockt.
An sich ist das Thema ja schon recht emotional, wenn dann noch Kinder im Spiel sind, dann wirds auch schnell klischee-beladen. Aber der Film hat bei mir richtig Anklang gefunden und mich zum Nachdenken angeregt, was auch unter anderem das Ziel dieses Werkes sein sollte. Kann ich jetzt sagen, dass mir der Film gut gefallen hat? Dass er tolle Schauspieler hatte, deren Spiel mich komplett überzeugt hat? Ist wohl immer schwierig bei so einem Thema - trotzdem gebe ich hier eine uneingeschränkte Empfehlung raus: die Erzählweise des Films, die Thematik und das grauenvolle, dramatische Ende haben mir sehr gut gefallen. Der Film ist es wert, gesehen zu werden.
Berlin Falling (2017) von Ken Duken
Ken Duken im Interview: "Wie weit gehst du für das Leben deiner Lieben? Wie weit werden wir durch den Terror instrumentalisiert?"
Diese Frage versucht Ken Duken in seinem Film zu beantworten, zugegeben, nicht gerade eine einfache Aufgabe in Zeiten von Flüchtlingskrise, Rechtsruck und Anschlägen.
Problematisch wird die Diskussion, wenn eine Seite der Argumentation prominenter dargestellt wird. In “Berlin Falling” führt es dazu, dass rechte Parolen/ Positionen, die durch zusammengesetzte Facebook Kommentare zusammengesetzt werden, stärker in den Vordergrund rücken und die positiven Aspekte überschatten. Warum ist Hilfe nötig, wichtig und eventuell auch richtig?
Ken Duken entzieht sich einer Antwort und fokussiert sich auf die doch genretypische Frage der “Nächstenliebe” und somit bleibt es letztendlich leider auch nur bei einem Versuch die Problematik adequat zu diskussieren. Aber vielleicht will Ken Duken auch gar nicht so weit gehen, sondern nur eine Diskussion anregen und dafür muss man ihm Respekt zollen.
Frank: "Wer soll euch diesen Scheiß eigentlich glauben?"Andreas: “Die Leute glauben was sie wollen.”
Nicht nur dafür, sondern vor allem für einen gelungenen deutschen Genrefilm, sollte man Duken im Auge behalten. Unter anderem dank eines konsequenten Stils, packender Kameraarbeit von The Chau Ngo, sowie einem spannendem Drehbuch mit einigen unvorhergesehen Wendungen, das von Tom Wlaschiha und Ken Duken mit Leben, aber auch Angst gefüllt wird.
Ging mir so mit dem Buch. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartet und war danach fix und fertig. Hab den Film mittlerweile auch gesehen und kann mir gut vorstellen, wie das danach gewesen sein muss. Ansonsten auch volle Zustimmung zu deiner Filmeinschätzung generell.
Kannst du zufällig sagen, ob der Film noch einen Mehrwert bietet, wenn man das Brosnan-Remake schon kennt oder ist es eher so 1:1 das selbe?
uha.
das brosnan-remake hab ich nicht gesehen.
ich weiß aber, dass borsnan am ende ja ein Bild, (soweit ich weiß?) klaut.
Beim original ist das nochmal ein ganzer Banküberfall.
Zwischen-edit:
Beim Brosnan-remake gibts auch keine Schach-szene, richtig? Da tanzen sie?
Bei McQueen ist das eine fast 10 minüte, aufwändig und minutiös inszenierte Schach-szene mit einem Kuss am Ende, alter Falter.
Für damalige Verhältnisse bahnbrechend, und auch heute noch ein Meilenstein, würde ich sagen
Also JA, es gibt wahrscheinlich schon einige Änderungen, die mehr oder weniger großen Einfluss auf den Zuschauer haben.
Weiles ist schon ein großer unterschied, ob ich mir jetzt eine „5 Minuten sexy club-Tanz-szene“ oder eine fast 10 minütige Schach-szene mit vielen Closeups, Shots von Augen, Gesten und dem Kuss am Ende, gebe
Und da der Film, (wie eigentlich JEDER Film) mit Steve McQueen steht und fällt, und dieser Film hier ganz klar 100% steht, und nicht fällt, ist das allein schon das '68er Original wert.
Steve McQueen trägt nicht nur den Großteil des Films, er trägt ihn auch gut mit einem starken Charakter.
Insgesamt wird der Film sehr gut von den zwei Haupt-akteuren, Thomas Crown/Steve McQueen und Vicky/Faye Dunaway getragen.
edit2:
und allein für den Soundtrack rentiert sich schon das original, finde ich
Ich mag den King of Cool einfach
Jurassic World 2
Toller anfang, zähe Mitte und das Ende ist ok bis fast gut. Im Film fand ich ihn eigentlich durchgehend gut, aber je mehr Abstand ich zu dem Film bekomme um so weniger Positiv bleibt er mir in erinnerung. Vieles ist selbst für einen 0815 Popcorn Film Hanebüchen und über lange Strecken passiert einfach nichts… Wenn ich eines in so einem Film erwarte dann Action. Hoffe Teil 3 wird wieder besser.
Oh und ich will Blue knuddeln! Mit Abstand der beste char im Film, wie auch schon im ersten Teil.
Klingt ja doch nen bisschen anders und sieht sehr interessant aus—pack ihn mal auf die Watchlist. Ist ja vielleicht auch ne gute Vorbereitung auf seinen neuen Film, Widows .
P.s. Hier übrigens die beste Szene aus dem Brosnan-Film, aus dem finalem Heist (spoilerish obviously) zu „Sinnerman“ von Nina Simone:
Sorry, aber das einzige, was ich mit “sinnerman” verbinde, ist:
Aber ich gebe zu, das war bei der Brosnan-version nicht schlecht gemacht.
Du kannst dir die clips, die ich so im post verlinkt hab, schon geben, die spoilern zwar, aber nicht allzu heftig. wie gesagt ist das erlebnis durch schauspieler, charaktere, story, schnitt und musik das “Haupt-ding”^^
Das ist ein bisschen so, als wenn man nach einer Achterbahn fahrt sagt: Ich habe zwar laut geschrien, aber je mehr Abstand ich bekomme um so weniger glaube ich, dass ich ernsthaft in Gefahr war.
Wenn du den Film während des Films gut gefunden hast, dann musst du ihn doch nicht anschließend zerdenken um festzustellen, dass er doch ein paar objektive Probleme hat. Das ist diese Kritiker-Denkweise, mit der man sich nachträglich den Spaß versaut. Das geht mir aber auch öfter mal so
Ich zerdenke ihn nicht, er war ja ok. Ich merk nur nachträglich dass eigentlich kaum was passiert im Film. ^^
Ich bin kein großer Reviewschreiber, aber zu In den Gängen will ich trotzdem mal ein paar Worte verlieren.
Toller Film! Ich bin richtig froh, den Film im Kino gesehen zu haben!
Ich empfand den Film als angenehm ruhig. Er bewegt sich zwischen Melancholie und Tristesse im Arbeitsalltag und zeigt liebevoll poetisch die kleinen und großen Probleme seiner Figuren. Dass der Film in Ostdeutschland spielt, gibt das Fundament für ganz regionseigene Probleme, die (zum Glück) ernstgenommen, aber auch nicht überthematisiert werden. Es gibt also keine “Klischee-Jammer-Ossis”, sondern einfach Menschen mit persönlichen Sorgen, die zudem noch etwas perspektivlos den Veränderungen ihrer Zeit gegenüberstehen.
Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Clemens Meyer und wurde vom Regisseur Thomas Stuber inszeniert. Es gibt tolle Darsteller. Vorallem Peter Kurth, der Bruno spielt, hat es mir sehr angetan.
Alles in allem kann ich den Film nur empfehlen!